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Samstag 09 Oktober 22:43 Uhr | |
Nachschau Dortmund, 09.10.2021
Wie die Mutter so die Tochter: Vor fünf Jahren gewann Alwina die beiden lukrativen BBAG Auktionsrennen für Stuten, die innerhalb von nur wenigen Wochen auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel ausgetragen werden. Nun machte es ihre zweijährigen Tochter Atomic Blonde nach: Dem Sieg Mitte September über 1.400m folgte nun am heutigen Samstag der Erfolg im Großen Preis der Wirtschaft über 1.600m.
„Wir sind sehr dankbar, dass wir trotz Corona für den heutigen Tag kurzfristig viele Partner aus der Wirtschaft gewinnen konnten“, sagte Rennvereinspräsident Andreas Tiedtke. „Das hat uns geholfen, das zweite schwierige Pandemie-Jahr zu retten. Wir sind aber dennoch sehr froh, wenn wir im nächsten Juni den Großen Preis der Dortmunder Wirtschaft wieder als Gruppe-Rennen an seinem angestammten Platz mit vielen Zuschauern veranstalten dürfen.“
Der Rennverein nutzte den Renntag, um den Sensationssieg von Torquator Tasso am vergangenen Sonntag im Prix de l'Arc de Triomphe, dem wichtigsten Rennen in Europa zu ehren. Siegreiter René Piechulek kommentierte das Rennen noch einmal nach und wurde danach von seinen Kollegen mit einer Sektdusche gefeiert. "Das war die vierte", so der Jockey, der am heutigen Tag zwar leer ausging, aber seiner Begeisterung für den Rennsport so zum Ausdruck brachte: "Es ist egal, was für ein Rennen du gewinnst, der Unterschied liegt nur darin, wie lange du brauchst, es zu verdauen."
Nächster Stopp Baden-Baden?
Rund 1.500 Galoppfreunde verfolgten den heutigen Renntag bei idealen äußeren Bedingungen. Sie sahen den sicheren Erfolg von Atomic Blonde, die als 1,6:1-Favoritin in dem mit 52.000 Euro Preisgeld dotierten Hauptrennen an den Start ging. „Sie braucht noch mehr Tempo im Rennen“, sagte Henk Grewe, der die Stute für das Gestüt Karlshof trainiert. „Wenn sie gut aus dem Rennen kommt, dann wird sie nächste Woche in der Winterkönigin noch einmal laufen." Der Preis der Winterkönigin in Baden-Baden ist die wichtigste Prüfung für zweijährige Stuten in Deutschland. Ein starkes Rennen zeigte die Zweitplatzierte Run For Me, Sassica landete schon deutlich zurück auf dem dritten Rang.
Im Sattel der Siegerin saß Michael Cadeddu, der anschließend für Trainerin Scarlet Möller mit Innuendo (6,2:1) passenderweise auch den Preis der Partner des Großen Preis der Wirtschaft, ein Ausgleich IV über 1.600m, gewann. Zum Auftakt des Renntages holte sich Andrasch Starke mit der zweijährigen Stute Mountaha (2,9:1) den Preis der Zementwerke über 1.600m. „Beim ersten Start war sie noch ziemlich unreif, jetzt hat sie meiner Meinung nach gegen einen sehr guten Gegner gewonnen“, sagte Trainer Markus. Dieser Gegner war der von Andreas Wöhler vorbereitete Alessio, der bei seinem Lebensdebut als Zweiter durchaus überzeugte. Und Starke gewann auch das letzte Rennen auf Gras in diesem Jahr in Dortmund: Er siegte auf der von Christian von der Recke vorbereiteten Stute Orihimi (3,6:1) über die Extremdistanz von 3.200m. Der nächste Renntag in Wambel ist am 7. November - dann beginnt die Sandbahn-Saison.
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