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Mittwoch 11 Dezember 17:11 Uhr | |
Vorschau V75 Aby, Samstag 14.12.2024
Traditionell am zweiten Dezemberwochenende lädt noch einmal die Trabrennbahn Åby, ca. 7 Kilometer südlich von Göteborg, zu ihrem letzten großen Renntag des Jahres ein, in dem es im Hauptereignis für die beste Tagesklasse noch einmal um allein 20.000 Euro für das siegreiche Gespann geht und in dem an den Ausnahmetraber Legolas erinnert wird. Und der Veranstalter konnte nach der Starterangabe seinen Augen gar nicht trauen, denn Schwedens wohl einzige Hoffnung im „Prix d'Amerique“ im Januar gibt sich die Ehre: San Moteur probt nach der erfolgreichen Qualifikation für das Millionenrennen am letzten Januar-Wochenende an diesem Samstag in Åby, so dass die sportlich ohnehin schon sehr gut besetzte V75-Runde noch einmal aufgewertet wird. Denn garniert wird – wie an jedem Samstag – dieser Nachmittag mit einer V75, die auch ohne Jackpot aufgrund der sehr ausgeglichenen Felder, dem doppelten Open Stretch und neben San Moteur noch einigen weiteren formstarken Gästen aus Dänemark und Norwegen eine hohe Auszahlung ermöglichen sollte, so dass das Mitspielen nicht nur in der V75, natürlich auf www.trotto.de, wo alle Rennen auch im Livestream verfolgt werden können, nahezu Pflicht ist, und dabei zu sein lohnt sich auf jeden Fall!
V75-1:
Direkt im ersten V75-Rennen, welches wie immer um 16:20 Uhr gestartet wird, handelt es sich um eine sehr spannende „Silverdivision“, in der einige Topstars der letzten Wochen am Ablauf sind und für Spannung sorgen dürften. In diesem Rennen über 2140 Meter Bänderstart sollte vor allen Dingen Dea Sprint Bar, die Startnummer 11 mit Magnus Djuse aus dem Stall von Alessandro Gocciadoro eine scharfe Klinge schlagen können. Die fünfjährige Stute konnte vier der letzten fünf Starts gewinnen, hat aber mit Startplatz 11 im Bänderstart eine durchaus nicht zu unterschätzende Bürde vor sich, so dass auch der zuletzt mehrfach nicht durchziehende Winner Brodde, die Startnummer 4 mit Johan Untersteiner, durchaus Chancen auf einen Volltreffer haben sollte. Von der Klasse her sollte auch Nova Mahiron, die Startnummer 10 mit ihrem Trainer Thomas Uhrberg, ebenfalls um den Sieg kämpfen, jedoch scheiterte die Stute im Herbst und gerade in der V75 mehrfach an Fehlern und muss von diesem Startplatz bestimmt kesseln, eine passende Lage zu finden Gelingt das der zähen Maharajah Tochter, ist sie hier stark zu beachten. Olga Utca, die Startnummer 5 mit Gustav Johansson, zeigte mehrfach richtige Kämpferqualitäten und sollte hier ebenfalls vorne dabei sein können. Aber auch der letzte Saison noch als Überflieger titulierte Bottnas Idol, die Startnummer 7 mit Preben Sövik, und der zum zweiten Mal für seinen neuen Trainer antretende Run n' Cola, der mit Stefan Persson von Startplatz 3 ins Rennen geht, sollten nicht vorschnell abgeschrieben werden.
V75-2:
Einen glasklaren Favoriten findet man auch in der Klass II nicht, die über 2140 Meter Autostart führen wird und in der man sich einige Sieger vorstellen kann. An den letzten Formen gemessen sollte die Favoritenrolle hier Jackpot Mearas mit Dwight Pieters zufallen, der von Startplatz 4 ins Rennen geht und aus den vergangenen fünf Auftritten zwei, vom letzten Start aber auch ein Streichresultat mitbringt. Trainerin Maria Törnqvist möchte den fünfjährigen Muscle Hill Sohn nach der doch deutlichen Niederlage in Örebro vor acht Wochen nun erneut auf höherem Parkett einsetzen und rechnet sich durchaus Chancen auf den Sieg aus. Aber auch Bolero af Carmane, die Startnummer 3 mit Carl Johan Jepson aus dem Stall von Sofia Aronsson Hofstedt, und Funny Money mit Björn Goop, die gemeinsam von Startplatz 10 ins Rennen gehen, könnten am Ende vorne mit dabei sein. Interessant untergekommen ist hier die Programmnummer 9 Heavently Flavours mit André Eklundh. Der vierjähirge S.J.'s Caviar Sohn konnte zweimal aus den letzten vier Starts als Sieger zurück in den Stall fahren und war auch in der Niederlage nicht weit geschlagen. Ob es heute wieder zu diesem Kunststück reicht?
V75-3:
Das obligatorische „Diamantstoet“-Rennen findet an siebter Stelle im Programm, dem dritten Rennen der V75 statt. 15 Stuten aus zwei Bändern kommen hier an den Ablauf, wobei die Startnummern 1 bis 6 um 20 Meter besser stehen als die anderen Kandidatinnen. Günstig im ersten Band dürften neben Ixie, der Startnummer 1 mit Julian Cordeau, die mit guten Formen von diversen schwedischen Bahnen anreist, vor allen Dingen die Startnummer 4 Escama mit Carl Johan Jepson stehen, die mit einem Sieg aus Axevalla und mehreren guten Platzierungen an den Ablauf kommt und heute durchaus weit vorne zu erwarten ist. Favoritin in dieser Prüfung, die insgesamt sehr offen daherkommt, dürfte die Programmnummer 11 Make it a Star mit Magnus Djuse sein, die Stute gewann eindrucksvoll Anfang Oktober in Eskilstuna, scheiterte dann aber als Mitfavoritin in einem „Wald- und Wiesenrennen“ in Mitte November in Eskilstuna sehr deutlich. Heute steht Wiedergutmachung auf dem Programm. Aber auch mit der mit sehr wechselhaften Formen an den Ablauf kommenden italienisch registrierten Stute Emah Roc, die von Startplatz 13 mit Victor Rosleff ins Rennen geht, und Blast Pad, der Startnummer 7 mit Jorma Kontio, muss auf jeden Fall gerechnet werden. Außenseiterchancen sind zudem noch der Startnummer 9 Shallow mit Flemming Jensen zuzurechnen, die Stute war zuletzt immer nach aufwendigen Rennverläufen im Einlauf etwas müde und könnte heute das Feld von hinten aufrollen, was auch für Monrose Wine, die Startnummer 10 mit Gustav Johansson zutrifft, die zuletzt mehrfach überzeugte und hier als „Dark Horse“ fungieren könnte.
V75-4:
Im vierten V75-Rennen, dem achten Tagesvergleich, kommt ein Pferd an den Start, dass in diesem „divisionslosen“ Rennen für die Amateurtrainer meilenweit heraussteht, aber auch im Bänderstart 40 (!) Meter aufholen muss: A Fair Day, die Startnummer 15, kommt nach mehreren tollen Siegen in Jägersro und Kalmar und der knappen Niederlage Ende November in Malmö mit Oscar Ginman im Sulky an den Ablauf und könnte den Schwung der letzten Wochen, der dem diesjährigen „Elitloppet“-Teilnehmer noch weitere Siege bescherte, für den nächsten vollen Erfolg nutzen, so dass er hier durchaus ein Wörtchen um den Sieg trotz Zulage mitreden könnte. Aber die Gegner in diesem Rennen sind nicht von Pappe, allen voran der stets hoch gehandelte My Great Pretender, die Startnummer 5 mit Stefan Persson. Der sechsjährige Infinitif Sohn vor zwei Wochen in Axevalla als Vierter doch recht deutlich geschlagen, davor aber mehrfach als „Top 3 Platzierter“ durchaus erfolgreich. First to Flight, die Startnummer 4 mit Kaj Widell, hat seinen letzten Auftritt erfolgreich gestalten können, gilt aber nicht unbedingt als sicherster Vertreter, so dass beim Vertreter des Stalles von Beata Persson zumindest Vorsicht angebracht ist. Explode, der in den letzten Rennen so richtig in Schwung gekommen ist für den Sieg in einem höher dotierten Rennen „überfällig“ ist, darf von Startplatz 14 mit Marcus Hultman ebenfalls nicht übersehen werden. Aber auch der in diesem Vergleich mit der nicht ganz schlechten Startnummer 10 versehene Dareios di Poggio mit Hanna Lähdekorpi und der zuletzt etwas unter Wert geschlagene Sebbe Cee, die Startnummer 11 mit Jorma Kontio, sollten nicht übersehen werden.
V75-5:
Mit ein wenig Patriotismus könnte es in der nun folgenden „Klass I“ über 1640 Meter Autostart einen deutschen Züchtererfolg geben, denn mit der ehemaligen Lasbekeri Sabasi, der Startnummer 6 und Carl Johan Jepson im Sulky, stehen die Chancen trotz der schlechten Startnummer recht gut. Trainer Veikko Haapakangas voll des Lobes über die fünfjährige Love You Tochter, die sich auch gegen den zuletzt in Solvalla mit Reserven festsitzenden Facetime Love, die Startnummer 4 mit Björn Goop, und den stets sehr wechselhaft agierenden Emirre, die Startnummer 8 mit Stefan Persson, durchsetzen könnte. Victoria L.L., die Startnummer 5 mit Per Nordström im Sulky, kommt mit zwei vollen Erfolgen aus Dänemark nach Göteborg und muss hier ebenfalls beachtet werden. De Facto, die Startnummer 2 mit Christoffer Eriksson, der kurze Zeit während der Sperre von Robert Bergh aus als Trainer für den Maharajah Sohn zeichnete, wagt sich nach den doch deutlichen Schlappen in Bjerke Anfang und Eskilstuna Mitte November in diese neue Aufgabe und muss gemäß der vorherigen Leistungen, als der sechsjährige Wallach in Axevalla und auf der heutigen Bahn jeweils verblüffend leicht gewinnen konnte, stark beachtet werden. Besonderes Augenmerk sollte auf den Stallgefährten, die Programmnummer 7 Booker's mit Robert Bergh gelegt werden, der vierjährige Face Time Bourbon Sohn aus dem Stall von Robert Bergh gewann Mitte November im Kalmar sehr leicht und gilt auch als Distanzspezialist für kürzere Strecken, so dass er heute vielleicht sogar am Ende ganz vorne landen könnte.
V75-6:
Die an sechster Stelle der V75 anstehende „Bronsdivision“ dürfte auf einen Dreikampf zwischen dem seit dem Comeback im September wieder vollauf überzeugenden Cassius Clay D.E., der Startnummer 9 mit Stefan Persson, der Startnummer 7 In Love d'Ecajeul mit Björn Goop und der Startnummer 3 Here's Johnny Sox mit Kevin Oscarsson herauslaufen. Alle drei Pferde sind in harten Schlachten erprobt und überzeugten in ihren letzten Auftritten mehrfach. Besonders der von Christoph Pellander gezüchtete Cassius Clay D.E. scheint inzwischen seinen zweiten Frühling gefunden zu haben, denn zwei volle Erfolge nach dem Comeback im Herbst in Kalmar und Axevalla sprechen eine deutliche Sprache. Heute trifft er es auch schwerer an und wird einiges tun müssen, um am Ende ganz vorne zu sein. In Love d'Ecajeul gilt als Distanzspezialist für die heute geforderten 2640 Meter, so dass er vom Papier hier weit vorne landen müsste. Here's Johnny Sox konnte sich nach dem sensationellen Sieg in 1:09,9 in Jägersro Ende Oktober ein wenig erholen, so dass er heute mit dem aktuell in guter Form agierenden Kevin Oscarsson im Sulky hochinteressant untergekommen ist. Ein großes Fragezeichen in diesem Rennen ist die Startnummer 7 Portofino mit Magnus Djuse. Der fünfjährige Charly du Noyer Sohn konnte in Schweden mehrfach V75-Rennen sensationell für sich entscheiden, enttäuschte dann zuletzt jedoch in Solvalla sehr krass, sollte heute auf jeden Fall aber mit dem Champion im Sulky beachtet werden.
V75-7:
Das Hauptereignis des Tages, die über 2140 Meter führende Legolas Minne, der Gulddivision, die mit allein 20.000 Euro für den Sieger dotiert ist, folgt zum Abschluss der V75 als elftes Rennen der Tageskarte, und sucht man nach einer Bank in der V75, dürfte man diese am ehesten in diesem Rennen finden. Denn alles andere als ein deutlicher Erfolg von San Moteur, der Startnummer 10 mit Björn Goop, gegen die heutigen Gegner dürfte im Stall als peinliche Niederlage angesehen werden, auch wenn man vorab schon kundgetan hat, dass man den siebenjährigen Panne de Moteur Sohn mit seinem Trainer im Sulky nicht „killen“ werde, wenn die Chancen auf einen Sieg nicht vorhanden sind. Möchte das Team aber den „Prix d'Amerique“ Ende Januar in Vincennes, für den man sich durch den zweiten Platz zuletzt im „Prix de Bretagne“ in Vincennes Mitte November bereits qualifiziert hat, gewinnen, sollte San Moteur eigentlich mit den heutigen Gegenspielern kein Problem haben. Denn seine Gegner, allen voran Önas Prince mit Per Nordström, die von Startplatz 9 ins Rennen gehen, und Dancer Brodde, die Startnummer 2 mit Peter Untersteiner, sind zwar in dieser Langstreckenprüfung über 2640 Meter nicht zu unterschätzen, sollten aber unter realen Bedingungen gegen San Moteur keine Chance haben. Außenseiterchancen müssen aber neben den bereits erwähnten Önas Prince und Dancer Brodde auch dem sein Comeback gebenden Barack Face, der Startnummer 6 mit Adrian Kolgjini, eingeräumt werden, wenn sich der fünfjährige Ready Cash Sohn an seine Leistungen aus der letzten Saison, als er den „Grand Prix d'UET“ gewinnen konnte, erinnern kann, dann sollte er über den doppelten Open Stretch brandgefährlich werden, was auch für Beartime gilt, der mit Carl Johan Jepson von Startplatz 1 ins Rennen geht.
Wie man unschwer erkennen kann, liegt eine sehr ausgeglichene und schwere winterliche V75 vor, die außer San Moteur keine echte Bankalternative bietet, so dass das Mitspielen und am Samstag mitfiebern nahezu Pflicht sein sollte, natürlich auf www.trotto.de!
Eine ausführliche Videovorschau von „Jörns Swedish Racing World“ und weitere aktuelle Informationen zu diesem Renntag finden sich zudem auf www.hoofworld.de – einfach einmal reinklicken!
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