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Abrivard und Etenclin für Hagoort erfolgreich?
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Donnerstag 10 September 10:09 Uhr
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trotto de

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Quinte 11. Sep 20.15h Vincennes

 

Paul Hagoort setzt seine Starter in Frankreich sehr gezielt ein und kann mit sieben Siegern aus 28 Starts in diesem Jahr einen starken Schnitt von 25 Prozent nachweisen. Am 01. September gab es den letzten Sieger in Vincennes, dem heute mit Etenclin (12) ein weiterer folgen kann. Der Franzose ist hier perfekt untergekommen, muss sich aber jeden Fehler verkneifen. Das gilt natürlich auch für einen der Gegner, der ohne Zweifel mehr Klasse, aber deutlich weniger Nerven besitzt. Desperado (15) patzte beim letzten Auftritt schon in der Startphase heftig. Trainer Jean Michel Bazire hat damit genug gesehen und will den 7jährigen jetzt selbst glatt um die Bahn steuern. Die kleine Piste dürfte dabei ein weiteres Handicap darstellen.

 

Prix Ophelia / 20.15h / 44.000 Euro - 2.850m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/110920030103

 

-----2.850m-----

 

Die beiden Disqualifikationen aus dem Juli in Amateur- beziehungsweise Nachwuchshand hat DESTIN DE STAR (1) offenbar gut verkraftet. In der Hand von Jean Philippe Monclin war der Wallach bei den folgenden Starts nicht nur trabsicher, sondern auch erfolgreich unterwegs. Dreimal war Les Sables D'Olonne der Schauplatz für den 6jährigen. Mit einem wuchtigen Vorstoß auf der Überseite nahm er am 12. August der Konkurrenz den Wind aus den Segeln und konnte überlegen triumphieren. Zehn Tage später setzte Monclin alles auf den Speed, der aber zu spät kam. Nur weil einer der enteilten Gegner kurz vor dem Ziel das Geläuf verlor, reichte es noch für einen guten Ehrenplatz. Nur fünf weitere Tage später wurde es wieder ein guter zweiter Rang. Dabei war der heftige Angriff auf den Führenden kurz vor dem Schlussbogen ein wenig zu viel. Auf den letzten Metern fehlte die Kraft, um sich gegen Embleme Orange zu wehren. Die Klasse steigt deutlich an, aber die Form rechtfertigt diesen Schritt.

 

Nach einem guten Sommer bleibt CHOUAN DU HOUR (2) heute erstmals seit dem Winter beschlagen und hat offensichtlich andere Aufgaben im Blick.

 

Mitte Juli wehrte sich ENZO SLIPPER (3) von der Spitze aus schon fast spielerisch gegen den Favoriten, weshalb man den Wallach zwei Wochen später in Enghien auch aus dem Zulagenband auf der Rechnung haben musste. Die Verfolgung war aber nicht wirklich nach dem Geschmack des 6jährigen. Aus einer guten Position fehlte diesmal in der Distanz der Antrieb. Ende des Vormonats war er in La Capelle zu Beginn des Einlaufs schon mit der Nase in Front, konnte sich auf der langen Geraden dann aber nicht verteidigen. Als Dritter verlor er den zweiten Rang knapp gegen El Paso D'Occagnes, der ihm im Einlauf reichlich Längen abgenommen hat. Mit einem guten Start scheint hier einiges machbar zu sein. Um die Führung muss er sich mit Elfe Atout auseinandersetzen.

 

Nach fast zwei Jahren kehrt DJADO (4) für seinen zweiten Versuch in Vincennes zurück nach Pairs. Nach dem Lockdown hat der Wallach kleinere Gelder einsammeln können, aber insgesamt nicht ausreichend überzeugt. Am 13. August tat er sich in Graignes fast den ganzen Weg schwer, wobei der letzte Kilometer sehr unglücklich verlief. Trainer Jean Philippe Borodajko schob den 7jährigen mit Druck in der dritten Spur in den Rücken eines Gegners, der kurz darauf verloren ging. Von dem Moment war der Aufwand alleine auf weiten Wegen noch größer. Anfang des Einlaufs waren die Körner dann endgültig verbraucht. Platz Neun war ein Ergebnis, dass durch einen vermeintlichen Reifenschaden ein wenig relativiert wurde. Zumindest sah sich Borodajko mehrmals kritisch das rechte Sulkyrad an.

 

CARAT DU BOCAGE (5) hat sich in den letzten Wochen auf deutlich kleinerem Niveau präsentiert. Grasbahnrennen und Amateurfahren waren des öfteren der Schauplatz für den Wallach. Man könnte auch sagen der 8jährige hat sich in der Klasse geirrt.

 

Zweimal hat Gaby Gelormini im Sulky von CYRUS D'ALCI (6) Platz genommen  zweimal siegte der Italiener mit dem Wallach. Das diese Serie heute eine Fortsetzung findet, ist aber eher unwahrscheinlich. Sie beiden Treffer wurden auf kleineren Rechtskursen erzielt. Heute geht es zwar auch nur über die kleine Piste, aber Vincennes ist nun mal eine andere Herausforderung. Bei dem letzten Triumph in Cabourg profitierte der Wallach von seinem blendenden Start, der ihm die Freiheit gab, sich in der Folge ziehen zu lassen. Aus der Deckung überraschte er dennoch mit der Leichtigkeit, die er brachte, um den lange Führenden zu überlaufen. Im August wurde über zwei Grasbahnen die Kondition gehalten. Rang Zwei und Fünf waren die Ausbeute. Mehr als ein Kreuz in den Kombinationen sollte aber schwer zu realisieren sein.

 

Von Argentan nach Paris ist es nicht nur geografisch gesehen ein gutes Stück. Aber der Sieg von ELFE ATOUT (7) von vor sechs Tagen in der Provinz konnte in jedem Fall beeindrucken. Wie immer schnell aus dem Band gekommen übernahm der Wallach früh die Spitze, musste nach einer Rochade aber weitere Körner investieren. Letztlich ließ Sebastien Ernault einen der Mitfavoriten das Tempo bestimmen. In der Distanz war der 6jährige aber sofort zur Stelle und holte einen knappen, aber sicheren Sieg. Mit der Fahrership vom Champion sollte die Serie der besseren Prämien eine Fortsetzung finden.

 

Auch wenn DIAMANT DU SAM (8) bei den letzten Starts einen Aufwärtstrend ankündigte, ist der Wallach hier nur Außenseiter. Am 18. August war der 8jährige in einem Nachwuchsfahren in Cabourg Ende gegenüber schon stark unter Druck. Er raufte sich aber nch einmal auf und flog auf den letzten Metern ganz dicht zum Dritten heran. Der Podiumsplatz wurde zehn Tage später in neuen Farben nachgeholt. Wieder in Cabourg nahm diesmal der Trainer im Sulky Platz und konnte aus dem Mittelfeld ebenfalls den Speed ausnutzen, um auf Rang Drei zu landen. Zwei Rennen um einen 14er-Schnitt sind insgesamt ein guter Ansatz, aber wohl zu wenig, um hier dringend empfohlen zu werden.

 

Die vielen Starts der letzten Wochen scheinen EMBLEME ORANGE (9) völlig unbeeindruckt zu lassen. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Der 6jährige war noch nie so gut wie jetzt. Am 11. August ging er im Einlauf schon deutlich besser als der letzte Kontrahent, der noch auf Augenhöhe war. Als dieser dann noch einen Fehler einstreute, fiel der Sieg in neuer Rekordzeit überlegen aus. Zwei Wochen darauf fertigte er Destin De Star im Einlauf von Les Sables D'Olonne sehr leicht ab. Dabei blieb er wiederum unter der Marke von. Insgesamt muss man auch bilanzieren, dass der der 6jährige besser wurde, als der Besitzer Yves Le Bezvoet die Taktik des ehemaligen Frontrenners umstellte. Aus dem Feld ist der 6jährige viel stärker. Nun gilt es nur noch die Bilanz von Pferd und Trainer in Vincennes aufzupolieren. Aber wenn nicht jetzt, wann dann?

 

Die Favoritenrolle konnte EL PASO D'OCCAGNES (10) am 25. August in La Capelle nicht verteidigen. Aber der 6jährige hat nach einem unglücklichen Verlauf restlos überzeugt. Von der Eins hinter dem Auto kam er in vorderer Linie, aber an der Innenkante zu liegen. Im Laufe des Rennens wurde der Wallach dann fast bis ans Ende des Feldes zurückgeschoben. Francois Lecanu hatte an der Einlaufecke gute acht Längen bis auf die Spitze gutzumachen. Auf der Linie reichte es, dank eines höllischen Speeds immer noch für den Ehrenplatz. Die gelegentlichen Unsicherheiten darf man nicht übersehen, aber ohne Patzer gehört die Curens-Farbe weit nach vorne.

 

Auch wenn CECTAR (11) von der Stallform seines Ausbilders noch nicht gänzlich profitiert hat, ist der Wallach hier für die ersten Fünf zu nennen. Wenn man die Ausfälle von den Grasbahnen großzügig übersieht, bleiben noch zwei gute Podestplätze aus den letzten vier Starts über. Und dabei war vor allem der Ehrenplatz in Cabourg erwähnenswert. Ständig an zweiter Stelle liegend, schien der 8jährige im letzten Bogen schon geschlagen zu sein. Aber in der durchweg flotten Partie kämpfte er sich im Einlauf wieder zurück. Die fehlende Erfahrung in Vincennes lässt ihn aber erst in zweiter Linie einplanen.

 

Paul Hagoort hat mit ETENCLIN (12) schon früh in der Karriere in Frankreich einige Erfolge gesammelt. Der Hengst weckte auch Hoffnungen für das gehobene Parkett in Schweden. Am Abgers-Abend startete der 6jährige im Malmö Stads Pris. Dort hatte er aber den Verlauf gründlich gegen sich. Schon früh in der Todesspur gelandet, bot sich eine Runde vor dem Ziel vermeintlich ein geeignetes Führpferd an. Der Gegner konnte sich aber auch hinter den Führenden verziehen,  so dass Robin Bakker erneut keinen Windschatten vorfand. Der Jag De Bellouet-Sohn machte seine Sache aber dennoch sehr stark. Bis zur letzten Ecke rückte er in guter Haltung auf einen Kopf an die Spitze heran. Ohne wirklich nachzulassen, konnte er die gute Konkurrenz aber nicht halten. Am Ende war es der kleinste Podiumsplatz, der nach dem leichten Sieg Ende Juni in Le Croise-Laroche nicht der finanziell Wertvollste, aber sportlich am größten anzusiedeln war. Der Auftritt weckte Begehrlichkeiten, weshalb der nächste Start auf dem Plateau De Gravelle folgte. Mitte der Gegenseite musste Bakker aus der Deckung und war noch in Schlagdistanz als das Gespann nach einer leichten Behinderung aus dem Takt geriet. Wenn der Ausfall etwas Positives hatte, dann die perfekte Ausschreibung für heute. Unter tausend Euro unter der Gewinnsummengrenze passt er perfekt an die Grundmarke.

 

-----2.875m-----

 

EPSOM DES BROUSSES (13) hat in den letzten Monaten kleinere Brötchen backen müssen. Ende Juli und Anfang August konnte sich der 6jährige in Enghien nur rund um die kleinste Prämie bewegen. Auf der Grasbahn von Craon war der Wallach völlig abgemeldet. Noch dazu sprechen die vielen Fahrerwechsel nicht von allzu großem Vertrauen aus der Gilde der Catchdriver. Franck Nivard übernahm am 28. August in der Quinte von Cabourg dennoch die Leinen und legte mit einer soliden Fuhre den Grundstück für einen starken Ehrenplatz. Nach einer recht aufwendigen Eröffnung sah man das Duo zuerst "in der Geige". Francky konnte dann aber Kontrahenten aus der Deckung locken, die ihn nun im zweiten Paar außen bis in den Einlauf zogen. Das war die halbe Miete. Die andere Hälfte legte der Saxo De Vandel-Sohn mit einem starken Schlusssprint hin. Um ein Haar hätte es sogar für ganz vorne gereicht. Letztlich gab man sich auch nur einem Gegner geschlagen, der in diesem Jahr schon auf höherer Ebene unterwegs war. Der nächste Wechsel im Sulky führt zu Adrien Lamy und auch noch in das Zulagenband. Es bleiben Zweifel, dass dieses Parkett das richtige ist. Für die erweiterten Wetten kann es aber reichen.

 

Der Durchbruch wird BRAQUO (14) mit seinen neun Jahren nicht mehr gelingen. Aber an einem guten Tag ist er immer noch für eine feine Platzierung zu haben. Am 24. August kündigte er sich in Vincennes schon einmal an und verpasste in einer flotten Aufgabe nur knapp den Sprung unter die ersten Fünf und damit in die Quinte. Das hätte er am 02. September in La Rochelle nachholen können. Zu Beginn der Gegenseite lag er noch mit reichlich Reserven an dritter Stelle. Antoine Dabouis fuhr die Lücke zum Vordermann aber einen Tick zu schnell zu und zwang den Wallach damit fast in den Fehler. Rein von der Klasse hat er das erste Band im Griff und ist auch für eine große Überraschung nicht auszuschließen.

 

Für DESPERADO (15) kann es nur alles oder nichts heißen. Natürlich hat der Wallach die Klasse um hier zu bestehen. Aber seit dem letzten Winter ist er ein ganz anderes Pferd. Nach der Corona-Pause hat er sechs Starts hinter sich gebracht. Dreimal sollte es ohne Eisen ernster werden. Dreimal landete der Kesaco Phedo-Sohn am Turm. Zuletzt überstand er nicht einmal die Startphase und war nach heftigem Auftakt erst zu regulieren, als es schon zu spät war. Die Hoffnung stirbt aber zuletzt. Immerhin übernimmt Trainer Jean Michel Bazire heute selbst die Leinen.

 

Erno Szirmay wird wohl am ehesten durch das günstige Engagement angelockt. Wirklich passend ist die Aufgabe für CASIMIR DE SURVIE (16) nicht. Der Wallach hat zwar gerade eine Serie von fünf Geldern in Folge geholt, tut sich dabei in der Provinz schwer genug. Einer der besseren Starts der letzten Wochen war schon der vierte Rang Ende Juli in Le Mans. Dort lief er spät noch relativ dicht an das Podium heran, ohne die ersten Drei aber ernsthaft gefährden zu können.

 

Tipp:

ETENCLIN (12)

DESPERADO (15)

EMBLEME ORANGE (9)

ENZO SLIPPER (3)

ELFE ATOUT (7)

 

Für die Kombinationen: BRAQUO (14) - DESTIN DE STAR (1)

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