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Vorschau Hamburg-Bahrenfeld, 03.04.2022

Mit den Vorläufen zum Schwarzer Steward-Rennen beginnt in Bahrenfeld am Sonntag um 14.30 Uhr die Saison der gehobenen Rennen in Deutschland. Drei der neun Prüfungen an diesem Tag sind „Eliminations“ für das Großereignis am Ostermontag, und die Besetzung ist hochklassig. Auch im Rahmenprogramm wird eine Menge geboten, zumal Spitzenfahrer aus West, Ost, Süd und den Niederlanden zu Gast sind und entsprechend gutklassige Pferde mitbringen. Für die Wetter ist erstmals seit längerer Zeit wieder eine Bahrenfelder V7 mit 10.000 Euro Garantieauszahlung im, Programm, dazu bietet die Dreierwette des 6. Rennens eine Garantie von 5.000 Euro und im 4. Rennen kann die Viererwette gespielt werden. Für die Jüngsten gibt es bereits ab 13.30 Uhr kostenloses Ponyreiten.

Vorläufe mit Siegertypen

Alle drei Schwarzer Steward-Vorläufe, die sich in den Rennen 3, 5 und 7 an unterschiedliche Gewinnklassen wenden und sämtlich Bestandteil der V7-Wette (2.-8. Rennen) sind, weisen hochkarätige Starterfelder auf. Im chronologisch 1. Vorlauf (bis 8.000 Euro) starten zwar nur sieben Pferde, doch fünf davon sind frische Sieger und auch die anderen beiden können ohne Weiteres gewinnen. Mit fünf Treffern in Folge steht Kovi Stream (Michael Nimczyk) an der Spitze des Ratings, aber gegen Konkurrenten wie SALTIMORE (Constantin Vergos), Idefix (Rudolf Haller), Jamai Raja BR (Robert Pletschacher) oder den niederländischen Gästen Feline Burgerheide (Jeroen Offeringa), Gladiator As (Jaap van Rijn) und LeBron Boko (Dion Tesselaar) von einer Formsache für die Stute zu sprechen, wäre mehr als gewagt.

Das 5. Rennen sieht die Klasse bis 4.000 Euro am Ablauf und somit die vermeintlich schwächsten unter den 25 Schwarzer Steward-Bewerbern. Dass davon aber keine Rede sein kann, wird bereits durch den Lasbeker Doppelsieger Redford (Josef Franzl) dokumentiert. Die zweite Reihe wird nicht ganz nach dem Geschmack des jeweils von vorn überzeugend siegreich gewesenen Hengstes sein, doch gilt er als unabhängig vom Rennverlauf und hat dermaßen überzeugt, dass sie selbst gegen Lonzano (Robin Bakker), Capitano (Jaap van Rijn) und Co. Kein entscheidendes Hindernis sein muss.

Im letzten Vorlauf treten im 7. Rennen Pferde der Gewinnklasse bis 12.000 Euro an. Hier richten sich die Augen vornehmlich auf die frischen Doppelsieger Hockstedt (Victor Gentz) und Luuk Schermer (Micha Brouwer) sowie auf den im Herbst drei Mal hintereinander erfolgreichen, seitdem aber nicht mehr gelaufenen Lindstedt Boko (Michael Nimczyk). Dass mit dem Trio jedoch auch die Dreierwette schon steht, ist in Anbetracht der Klasse der übrigen Kandidaten mehr als unwahrscheinlich.

V7 mit 10.000 Euro Garantie

Durch die Schwarzer Steward-Vorläufe sind drei der V7-Rennen bereits besetzt. Die weiteren vier wirken teilweise etwas leichter lösbar, so dass nicht nur große Budgets berechtigte Chancen haben. Im die V7 einleitenden Amateurfahren (2. Rennen) kann man vielleicht sogar eine Bank in Form von Cardolan Byd (Gert Jan de Vries) wagen, denn die Pferd-Fahrer-Kombination hat drei Siege hintereinander erzielt. Das 4. Rennen (V7-3) wird mit Dreier- und Viererwette gelaufen und hat mit der Gelsenkirchener Doppelsiegerin Emmy Lou CG (Emma Stolle) gleichfalls eine relativ deutliche Favoritin, zumal die norddeutschen Hauptgegner Remember Preussen (Thomas Maaßen) und Ouverture (Sönke Gedaschko) im Elfer-Feld aus zweiter Reihe starten müssen.

5.000 Euro Dreierwette-Garantie

Im 6. Rennen (V7-5) lohnt sich die Dreierwette in Anbetracht der ausgelobten Garantie von 5.000 Euro besonders. Auch hier findet man mit der Lasbeker Seriensiegerin Royenne (Josef Franzl) eine formstarke Favoritin, doch selbst wenn sie vom äußeren Startplatz gewinnen sollte: Dahinter wirkt die Prüfung außerordentlich offen. Zum Abschluss der V7-Wette (8. Rennen) gibt es dagegen in der unteren Gewinnklasse schon für den Sieg mehrere Optionen. Happy Jack (Jan Thijs de Jong), Heros du Grippon (Mario van Doyeweerd) oder Readly Passion (Dennis Spangenberg) sind nur drei davon.

Beste Klasse – längster Weg

Das Finale eines Renntags, der alles verspricht, was sich das Rennsport-Herz wünscht, bestreiten die gewinnreichsten Pferde über 2.720 Meter. Die überschaubare Zahl von lediglich sechs Startern wird durch die Klasse der Teilnehmer kompensiert, die im zu erwartenden Duell der Cracks Edens Boy (Jaap van Rijn) und Virginias Prime (Kornelius Kluth) zum Ausdruck kommt.

Der nächste Bahrenfelder Renntag findet am Ostermontag (18. April) mit dem Finale zum Schwarzer Steward-Rennen statt.

Martin Fink hat seine Einschätzung zu den Vorläufen abgegeben.

Noch ein Hinweis zu den Pferden 307 LeBron Boko, 509 Redford und 708 Lidero. Die Pferde haben aktuell eine GWS, die auf den ersten Blick zu hoch erscheint. Allerdings wurden diese "übersteigenden" Gewinne innerhalb der 16 Tage-Frist erzielt (TRO 34.5) und werden somit nicht angerechnet.

1. Vorlauf/Klasse bis 4.000 Euro Gewinnsumme/Rennen 5

1 Capitano/Jaap van Rijn

Ging bei beiden Saisonstarts Galopp, kann fehlerfrei aber ganz weit vorn sein.

2 Palazzo/Dennis Spangenberg

Begann die Laufbahn hier vor elf Monaten siegreich, lief nach Pause auch für den neuen Berliner Stall als Erster, Dritter und Fünfter sehr gut.

3 Cash Express/Heinz Wewering

Blieb in der ersten Saison noch etwas unter den Erwartungen, bot beim Comeback eine starke Schlussphase und hat den Ex-Weltrekordler im Sulky.

4 Drafi Hall/Kornelius Kluth

Steigerte sich dieses Jahr mit jedem Start und hatte zuletzt die Nase schon kurz vorn, hat diesmal aber stärkere Gegner als sonst vor der Brust.

5 Lilly Star/Jani Rosenberg

Überzeugte nach aufwändigem Verlauf durch nie endenden Kampfgeist, ein erneuter Sieg käme in dieser Gesellschaft dennoch überraschend.

 6 Lozano/Robin Bakker

War im Vorjahr auf höherer Ebene schon gut unterwegs, wird das unscheinbare Jahresdebüt steigern können.

 7 Castello Byd/Robert Pletschacher

Hat noch nie gewonnen, war im vergangenen Jahr aber fünf Mal gefälliger Zweiter und beim Comeback nur von zwei starken Pferden dieser Klasse bezwungen.

 8 Haut En Couloeur/Robbin Bot

Galoppiert fast immer, gewann im Januar in Gelsenkirchen ohne Fehler jedoch in großer Manier.

 9 Redford/Josef Franzl

Ist nach zwei herausragenden Siegen die Hamburger Hoffnung, doch ganz einfach wird es mit dem Startplatz in zweiter Reihe vielleicht nicht.

2. Vorlauf/Klasse bis 8.000 Euro Gewinnsumme/Rennen 3

1 Jamai Raja BR/Robert Pletschacher

Lief in Hamburg schon im November auf gehobenem Parkett platziert, überzeugte bei der siegreichen Generalprobe in Karlshost.

2 Feline Burgerheide/Jeroen Offeringa

Starke Wolvega-Leistungen und ein lockerer Sieg mit Reserven in Dinslaken empfehlen die Stute.

 3 Idefix/Rudolf Haller

Wurde in der laufenden Saison bei fünf Starts erst einmal bezwungen und wird immer besser.

 4 Gladiator As/Jaap van Rijn

Gewann in Bahrenfeld als Zweijähriger imponierend, war im Vorjahr oft disqualifiziert, Jahresdebüt hätte nicht besser sein können.

 5 Kovi Stream/Michael Nimczyk

Fünf souveräne Siege in Folge, mehr geht nicht, aber so stark wie heute waren die Gegner noch nie.

 6 SALTIMORE/Constantin Vergos

War im Vorjahr ein Laufwunder, blieb dann zweimal unter seinen Möglichkeiten und kommt nun ohne Vorbereitungsrennen aus sechsmonatiger Pause. SALTIMORE ist Nichtstarter

 7 LeBron Boko/Dion Tesselaar

War bei allen fünf Lebensstarts Favorit und gewann die ersten vier, bevor er knapp gegen 4 Gladiator As unterlag.

3. Vorlauf/Klasse bis 12.000 Euro Gewinnsumme/Rennen 7

1 Eclectic/Jaap van Rijn

Stieß nach sechs Rennen mit 1-2-3-Platzierungen in Schweden zuletzt an Grenzen, kann dessen ungeachtet das Finale erreichen.

2 Hockstedt/Victor Gentz

Wäre vierfacher Seriensieger, hätte er nicht im Februar an der Spitze liegend plötzlich das Geläuf verloren, gewann hier von der Spitze aus zweimal in bester Manier.

3 Luuk Schermer/Micha Brouwer

Kam in Wolvega weiter gestärkt aus der Pause und imponierte sogleich als Doppelsieger.

4 Lindstedt Boko/Michael Nimczyk

Gewann im Herbst in Serie, pausierte dann und muss beim Comeback in dieser Gesellschaft gleich in Bestform sein.

5 Johanna Baldwin/Thomas Reber

Läuft nach einer Siegesserie im Sommer nun in anderer Klasse und ist dort noch nicht ganz angekommen.

6 Luna Scott/Robin Bakker

Ist noch sieglos, war im Vorjahr aber auf gehobenem Parkett fünf Mal gut platziert. Final-Qualifikation scheint auch nach Pause in Reichweite.

7 Marjan/Thomas Panschow

Holte sich seit September vier Siege und vier gute Platzierungen, hat für das Erreichen des Finales aber starke Konkurrenz und keine vorteilhafte Nummer.

8 Lidero/Jeffrey Mieras

War schon zweijährig gut, bestritt im Vorjahr nur ein Rennen und kam nach neunmonatiger Abstinenz jetzt trotzdem siegreich zurück.

Nichtstarter:

306 SALTIMORE

Nichtstarter:

306 SALTIMORE

701 Eclectic 

Nichtstarter:

03 06 SALTIMORE
04 11 Ouverture
07 01 Eclectic

Nichtstarter:

03 06 SALTIMORE
04 11 Ouverture
07 01 Eclectic
08 07 Happy Jack

Nichtstarter:

02 01 Waikiki Fortuna
03 06 SALTIMORE
04 11 Ouverture
07 01 Eclectic
08 07 Happy Jack

Die Startplätze nach erfolgter Auslosung für das Finale am Ostermontag, 18. April 2022

Wieso wurde die Auslosung heimlich veranstaltet?

Die Auslosung erfolgte natürlich nicht heimlich.

Alle für die Auslosung relevanten Personen (Aktive, Rennleitung, etc.) waren vor Ort.

Und die Zuschauer und Wetter sind nicht relevant.

Natürlich sind die Wetter sehr relevant für das Gelingen einer Rennveranstaltung-Besucher auch.

Und wir möchten uns bei allen Wettern auch für einen aus unserer Sicht wirklich richtig guten Umsatz bedanken.

Es war mit vertretbarem Aufwand leider nicht möglich die Auslosung öffentlich (für Wetter und Besucher) zu machen. 

Die dritte Kamera haben wir lieber dafür genutzt vor den Rennen kurze Zusammenschnitte der Heats zu zeigen. Diesen Service bieten wir nach erfolgreichen Tests nun an jedem Renntag an, an dem wir Alleinveranstalter sind.

Aufgrund der anscheinend nach wie vor existierenden erheblichen Probleme mit dem HVT-Server ist der Rennbericht für den heutigen Renntag leider fehlerhaft. Wir werden versuchen dieses Problem zusammen mit dem HVT am morgigen Montag zu klären. 

Zu den Fehlern gehört offensichtlich u.a., dass es keine Qualifikationen mehr gibt.

War am Donnerstag in Dinslaken auch schon so.

Hier der Rennbericht zum gestrigen Renntag als pdf-Datei.