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Weihnachtliche Traber-Bescherung in Daglfing
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Dienstag 22 Dezember 15:46 Uhr
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Andreas Gruber

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Vorschau München-Daglfing, 26.12.20

 

Neun Rennen zum Saisonabschluss - Bahnübergreifende V7-Wette mit Gelsenkirchen und 10.000 EUR Garantie (incl. 3.000 EUR Jackpot) - Popeye Diamant gegen Tyrolean Dream im trotto.de Weihnachtspreis - Sir Gustav wieder vor Bellini Rosso? - Nelly Pepper die Favoritin im Monté - Eaton mit Saisonsieg Nummer 2? - Finale zum Elisabeth Mann-Nachwuchschampionat mit Aperol CG, Belmont und Co. - Viererwette mit 3.500 EUR Garantie (incl. 1.000 EUR Jackpot) mit Bellice BR als Bank - Beppi Santana im letzten Rennen des Jahres der Top-Favorit!

 

Es ist eine Tradition der Renntag am zweiten Weihnachtsfeiertag, der in diesem Jahr wie alle Corona-Renntage ohne Publikum stattfinden muss. Insgesamt neun Rennen warten ab 14:00 Uhr auf die Traberfans an den Bildschirmen zu Hause, darunter auch der trotto.de - Daglfinger Weihnachtspreis, der in diesem Jahr unter dem Patronat des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten steht. Neben den sportlichen Highlights sollten sich auch die Wetten auf Daglfings letzten Renntag des Jahres lohnen, und hier insbesondere in der gemeinsam mit Gelsenkirchen ausgetragenen V7-Wette, die mit 10.000 EUR Garantie (incl. 3.000 EUR Jackpot) aufwartet. 

 

Highlight der Karte ist natürlich der trotto.de - Daglfinger Weihnachtspreis, der sieben Gespanne aus drei Bändern am Ablauf sieht. Nach seinen starken Formen in den vergangenen Wochen ist Popeye Diamant Kandidat für den Sieg in dieser mit 7.500 EUR dotierten Prüfung und könnte damit eine wechselhafte Saison sehr versöhnlich abschließen. Hauptkonkurrent für Gerhard Biendls Crack ist Tyrolean Dream, dessen Jahr 2020 auch nicht ganz ideal verlaufen war. Nachdem der Dream Vacation-Wallach seit Juli keinen Sieg mehr verbuchen konnte, bekommt er dieses Mal einen Bandvorteil von 25 m auf den Favoriten eingeräumt und so dürfte das Duell um den Sieg ein sehr enges werden. Dritter Kandidat im Bunde der Favoriten ist Golden Future, der in diesem Jahr bei vier Siegen steht nun allerdings gegen Pferde an den Start geht, die er in dieser Form noch nicht gesehen hat. Mit dem Vorteil aus dem ersten Band starten zu können sollte Iron Creek zu beachten sein, der die Rolle des interessanten Außenseiters bekleidet.

 

Zium Start in Daglfing steht die Klasse bis 8.000 EUR auf dem Programm. Sir Gustav hat zu beachtlicher Form gefunden und könnte mit einem weiteren Treffer Seriensieger werden. Er trifft auf Bellini Rosso, der schon vor kurzem bis auf wenige Zentimeter an den heutigen Gegner herankam und weiter gefördert sein sollte. 

 

Aus zwei Bändern wird das Monté der Karte gestartet, wobei Nelly Pepper die Reise aus der Hauptstadt nach München antritt und sehr gute Chancen auf den Treffer gegen die 25 m vor ihr startenden Wunderkind und Samanta Hawai und den mit starken Formen aus Dänemark empfohlenen Schweden Baron Westwood, der mit Heimaturlauberin Sophia Raschat, Ansprüche anmelden sollte. 

 

V7-Wette mit 10.000 EUR Garantie

 

Die bahnübergreifende V7-Wette zwischen Daglfing und Gelsenkirchen beginnt in München, wobei es 10.000 EUR Garantie (incl. 3.000 EUR Jackpot) für eine lukrative Quote sorgen sollten. Zum Auftakt ist die Klasse bis 3.700 EUR gefordert wobei Naemi Dream nach ihren guten Platzierungen zum zweiten Jahrestreffer ansetzt. Gamble and Hope sollte beim dritten Start nach Pause weiter gefördert sein und auch Governor New York hat endlich einen Ansatz geboten und stellt sich nun wieder in der Heimat vor. 

 

Im V7-3-Rennen sollte in der Klasse bis 1.000 EUR Eaton einen weiteren Sieg feiern können, nachdem er beim letzten Start endlich seine Klasse unter Beweis gestellt hat. Als Gegner für den Nachkommen der Indication steht Leonella bereit, die sich beim zweiten Start deutlich gesteigert präsentierte und auch Maharadscha Kumar gelten beim zweiten Versuch einige Hoffnungen. 

 

Im finalen Lauf zum Elisabeth-Mann-Nachwuchschampoionat gestalten sich die Verhältnisse sehr offen. Aperol CG absolviert den ersten Start nach Pause und könnte Wiktoria Kopec den Gesamtsieg bescheren. Allerdings sind Belmont und Meydan aus dem Quartier von Georg Frick sehr gut in Schuss und kommen ihrerseits für Treffer in Frage. 

 

Im V7-7-Rennen für die Klasse bis 20.000 EUR wird die Viererwette des Tages mit 3.500 EUR Garantie und einem Jackpot von 1.000 EUR ausgespielt. Nach 15 Platzierungen bei ebenso vielen Starts, sollte am letzten Renntag des Jahres die Stunde von Bellice BR schlagen, die mit Gerhard Biendl besonders auf Valencia und Uno per te Diamant achten muss. 

 

Put on a Show oder Glaedar?

 

Das vorletzte Rennen des Jahres 2020 in Daglfing sollte in einem Duell zwischen Put on a Show und Glaedar entschieden werden, wobei der Wallach des Stalles Gramüller / Sparber mit der jungen Lisa-Sophie Zimmer antritt, die allerdings schon mit couragierten Fahrten auf sich aufmerksam machen konnte, weshalb sich Christoph Schwarz mit dem voraussichtlichen Favoriten nicht zu sicher fühlen sollte. 

 

Im letzten Rennen des Jahres in Daglfing kommt der Favorit aus dem Stall von Sepp Franzl, denn Beppi Santana überzeugte bei beiden Karriereauftritten, ließ bislang keine Schwächen erkennen und sollte so vor Der Siebziger und vor Esprit d’Amour landen. 

 

Championatsehrung zum Jahresausklang

 

Letzte Amtshandlung von Präsidentin Angelika Gramüller ist die Ehrung der Daglfinger Champions 2020, wobei sie bei den Fahrern und Amateurfahren den alten und neuen Champions Rudi Haller und Peter Platzer gratulieren darf, ehe sich Daglfing in die Winterpause verabschiedet, die ihr Ende am Sonntag, den 7.03.2021 findet, wenn der erste Daglfinger Renntag der neuen Saison auf der Karte steht. 

 

Donnerstag 24 Dezember 11:56 Uhr
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Hombre

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Allen ,die noch am Trabrennsport aktiv und passiv teilnehmen,wünsche ich besinnliche Feiertage und ein coronafreies NEUES JAHR.

Donnerstag 24 Dezember 14:34 Uhr
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Tolstoi

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Aus der Blütezeit der Trabrennbahn Daglfing:

Donnerstag 24 Dezember 15:08 Uhr
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Loser

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...war die nicht eher in den 70,80ern unf frühen 90ern?

Samstag 26 Dezember 11:50 Uhr
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Andreas Gruber

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Beiträge: 2973

Sehr geehrte Damen und Herren, 

hier schonmal die Nichtstarter des heutigen Renntages in München:

1. R. - Nr. 2 › Mojo's Star (NO)

4. R. - Nr. 2 › Maharadscha Kumar

4. R. - Nr. 9 › Camilla Yankee

8. R. - Nr. 2 › Glaedar

 
Samstag 26 Dezember 14:32 Uhr
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claudia fichtner

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Beiträge: 65

Habe Bild- und Tonprobleme.

Schaue über Trotto.

Samstag 26 Dezember 14:39 Uhr
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Hombre

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Ich auch in München.Trotzdem schönen Tag auf dem Sofa,Claudia.😀

Samstag 26 Dezember 16:06 Uhr
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Hombre

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Beiträge: 615
Loser schreibt:

...war die nicht eher in den 70,80ern unf frühen 90ern?

Genau👍Mit durchschnittlich 100 Renntagen im Jahr.Normale Renndotierung 7500,00 DM .International normal 

15000,oo DM.Rennquintette max.100.000 DM.Ein "normal begabtes "Pferd konnte bei 14 tägigen Startabständen locker 25-35 tausend Mark gewinnen.Diese "BLÜTE"wird wohl nie wieder kommen,😅

Samstag 26 Dezember 21:46 Uhr
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Heinrich Ring

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Da hast du schon recht, Gunnar, aber auch in den 1930-iger Jahren stand der Trabrennsport in Deutschland in höchster Blüte. Auszüge aus dem Album des deutschen Rennsports 1937:

"München-Daglfing brachte ein sensationell wirkendes Zuchtrennprogramm zur Ausschreibung, das seinen Höhepunkt mit dem Silbernen Pferd von Deutschland erreichte. In seinem materiellen Wert  übertraf dieses Ereignis sogar das klassiche Matadoren-Rennen, ganz Europa weist keine internationale Konkurrenz auf, die wertvoller ist. Das Silberne Pferd gewann Tara überlegen mit vier Längen vor Probst, Xyphias und Mary Sunshine. Tara war eine Zweiminuten-Traberin. Pferde dieses Ranges wurden in Amerika wie ein Schatz gehütet. Selbst in Vincennes war sie brillant gelaufen und in Italien war sie unschlagbar, wenn sie nicht gerade auf  Muscletone traf. Die dreijährige Tara hat in den USA über Muscleton gestanden, in Europa erwies sich dieser jedoch als das bessere Pferd. Probst und Xyphias gehören in die gleiche Klasse wie Tara. Sie können also mit den Spitzenpferden der amerikanischen Zucht in einem Atemzug genannt werden."

Ich weiß, das ganze ist etwas für Nostalgiker und diese trabrennsportlichen Höhepunkte in Deutschland  werden wohl nie mehr kommmen. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

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