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Vorschau Schweden Trab V75, Sonntag 01.09.2024

Es ist endlich soweit: Zwei Wochen nach Berlin-Mariendorf und eine Woche nach Kopenhagen werden heute auch Schweden die Königin und den König der Vierjährigen, die Sieger im Svensk Travderby und im Sto-Derby 2024, gesucht. Wird sich der Sieger im letztjährigen „Svensk Travkriterium“ Fame and Glory endgültig zum König aufschwingen, oder wird jemand dem „Unbesiegbaren“ in die Suppe spucken? Wie gut ist Daim Brodda, die zuletzt in allen großen Rennen patzte, aber in den mehreren Vorläufen zu diesen großen Rennen vollauf überzeugte? Und wie stehen die Chancen für Michael Nimczyk im Derby, der mit Trogir nicht gänzlich chancenlos anreist?! All diese Fragen werden an diesem packenden Sonntag-Nachmittag beantwortet, wenn Jägersro wieder zur „Derbybahn“ wird und das ganz große Geld verteilt wird. Natürlich sind die großen Rennen in eine V75 eingebettet, die wie immer auf www.trotto.de bewettet werden kann. Dabei sein lohnt sich also auf jeden Fall, denn es locken wieder fantastische Quoten und spannende Rennen. Start des ersten Rennens ist um 13:00 Uhr, die V75 beginnt um 15:00 Uhr. Also am besten jetzt schon bei www.trotto.de reinklicken und dabei sein, wenn der neue Träger des gelben Jacketts gesucht wird.

V75-1:

Um 15:00 Uhr geht es direkt mit einem sehr interessanten Rennen los, der „Good as Golds Derbyminne“, einem Rennen über die Grunddistanz von 2140 Meter, gestartet mit dem Auto. Favorisiert in diesem Rennen dürfte die Programmnummer 8 Winterburn mit Magnus Djuse sein. Der sehr beständige Wallach aus dem Training von Bruder Mattias Djuse zeigte sich zuletzt wieder mehrfach von seiner besten Seite und gewann in Bollnäs und Lindesberg diesen Sommer sehr überzeugend. Beim Divisionsfinale hatte er endlich mal Glück und siegte ebenfalls leicht, so dass er heute trotz der schlechten Ausgangsposition als Favorit ins Rennen gehen dürfte. Aufpassen muss Winterburn vor allen Dingen auf die Programmnummer 1 Dundee As mit Santtu Raitala aus dem Training von Alessandro Gocciadoro, der seine letzten beiden Engagements knapp verlor, aber aufgrund des Startplatzes stark beachtet sein dürfte. Trotz zuletzt eher mäßigen Leistungen gehört aber auch der amtierende Sieger des „Großen Preis von Deutschland“ Global Dubhe, die Startnummer 6 mit Johan Untersteiner, in diesem Rennen in alle Überlegungen, und auch die Startnummer 11 Santos di Castella mit Jörgen Westholm darf nach dem Achtungserfolg als Vierter in Frankreich im Januar trotz der ellenlangen Pause hier nicht übersehen werden.

V75-2:

Das „Breeders Course Derby Race für vierjährige Stuten“ findet sich als zweites Rennen der V75, und hier sollte der Sieg nur über die Programmnummer 12 Ester Degli Dei mit Robin Bakker gehen. Die Stute überzeuge während des „Elitloppet-Meetings“, als sie ein bereits verloren geglaubtes Match noch umbog, und zeigte auch danach stets gute Leistungen, so dass alles andere als ein Sieg eine große Überraschung darstellen würde. Gefahr droht der von Paul Hagoort trainierten Stute in erster Linie von Programmnummer 7 Esperia Font mit Magnus Djuse, die Stute zeigte im Sommer einige beeindruckende Leistungen, ist aber auch immer mal wieder für einen Fehler gut, so dass zumindest Vorsicht geboten sein sollte. Interessant ist der Start von Friendofthephantom, der Startnummer 5 mit Conrad Lugauer. Nach dem aberkannten Sieg im Vorlauf für das Stutenderby Mitte August sinnt die Muscle Hill Tochter nun auf Revanche und möchte ihre erste V75-Schleife einfahren. Auch Kitty Hawk, die Startnummer 8 mit Mats Djuse, sollte trotz des Startplatzes beachtet werden.

V75-3:

Das erste Highlight steht nun an dritter Stelle der V75 auf dem Programm, das schwedische Stutenderby 2024, dotiert allein mit 200.000 Euro für die Siegerin, wobei durch die „Premierchancen“ alle Teilnehmerinnen sogar die doppelte Preissumme gewinnen können. Viele Experten erwarten hier einen Zweikampf zwischen der Programmnummer 2 Daim Brodda mit dem norwegischen Champion Eirik Höitomt, die ihren Vorlauf Start – Ziel gewannen, doch im Sto-Championatet von Axevalla, der wichtigsten Derby-Vorprüfung Ende Juli, am Ende mit Platz drei doch recht deutlich geschlagen waren, und der Startnummer 5 Knickers Sisu mit Mats Djuse, die ebenfalls ihren Vorlauf dominierte und wie Daim Brodda vorne weg marschierte, dabei aber stark pullte und daher heute bei einem ähnlichen Verlauf wohl eher schlechte Chancen haben dürfte. Ein Wörtchen um den Sieg möchte auch Countess Face, die Programmnummer 4 mit Adrian Kolgjini mitreden. Nach dem eher enttäuschenden Frühjahr, in dem die Stute nicht viel zustande brachte, war sie in ihrem Vorlauf sehr deutlich vorne und könnte endlich den lang ersehnten Derbyerfolg für Adrian Kolgjini auf seiner Heimatbahn erfüllen. Ob also heute der Knoten platzt? Interessante Platzgeldkandidatinnen sind u.a. die Startnummer 9 Xia Lloyd mit Dante Kolgjini und die Startnummer 3 Kelly Smartface mit Örjan Kihlström im Sulky, die beide ihre Vorläufe souverän gewannen, letztere aber als „arme Kirchenmaus“ gegen die oben genannten „Geldschränke“ läuft und bestimmt mit einem guten Platzgeld zufrieden wäre. Johan Untersteiner ist mit Carmita Silvio, der Startnummer 6 am Ablauf und könnte ebenfalls eine gute Platzierung erreichen, nachdem sie im Vorlauf nur sehr knapp vor der Linie noch abgefangen worden ist.

V75-4:

Im darauffolgenden vierten V75-Rennen, dem „Breeders Course Derby Race für vierjährige Hengste und Wallache“ geht es über 2140 Meter Autostart und es kommt zum spannenden Duell zwischen Enea Font, der Programmnummer 4 mit Robin Bakker, gegen die Programmnummer 10 Competivo mit Daniel Wäjersten. Beide Pferde zeigten zuletzt wieder sehr ansprechende Leistungen, auch wenn ihre dritten Plätze zuletzt doch als kleine Enttäuschung gewertet werden können und beide Vertreter hier bestimmt auf Revanche pochen. Trixwithtrimmix, die Startnummer 5 mit Thomas Uhrberg, zeigte während des Sommers einige gute Leistungen mit seinem stets engagierten jungen Fahrer und ist hier – endlich einmal mit einem Profi im Sulky – alles andere als chancenlos. Ebenfalls chancenreich in diesem Rennen könnten die Startnummer 11 Flotilla mit Örjan Kihlström und die Startnummer 8 Everything Bi mit Magnus Djuse sein, der jedoch zuletzt mehrfach patzte und mit dem äußersten Startplatz zudem ein weiteres Handicap zu umschiffen hat.

V75-5:

Eines der bedeutendsten Rennen Schwedens für Lehrlings- / Amateurfahren steht nun an fünfter Stelle der V75 an, und hier sollte vieles möglich sein, da das Feld recht ausgeglichen daherkommt. Der noch amtierende Europameister Patrick Fernlund steuert mit der Programmnummer 3 Ferox Brick einen zuletzt stark auftrumpfenden Orlando Vici Sohn und sollte hier über 2140 Meter durchaus wieder Siegchancen besitzen. Aber auch der Starter aus dem Stall Lugauer, die Programmnummer 1 Leroy Boko mit Hanna Lähdekorpi, zeigte in seinem Vorlauf in Solvalla eine bärenstarke Leistung und kann hier durchaus mitmischen. Interessant dürfte auch die deutsche Hoffnung Versace Diamant, die Programmnummer 8 mit Tom Karten sein. Der achtjährige Wallach kämpft stets wie ein Löwe und scheiterte in seinem Vorlauf nur haarscharf an einem anderen Konkurrenten Trotz des Startplatzes dürfte einiges für den von Wolfgang Nimczyk trainierten Gustav Diamant Sohn möglich sein. Auch Windmill Jam, die Programmnummer 5 mit Niclas Benzon, und 10 Mc Burnley mit Lars Fredrik Kolle, der jedoch mit Startplatz 10 maximal ungünstig bedacht wurde, können in der Siegentscheidung eine Rolle spielen.

V75-6:

An sechster Stelle der V75 steht nun das Highlight des Tages an, das Svensk Travderby 2024, dotiert mit allein 200.000 Euro für den Sieger, die durch die Premierchancen sogar auf bis zu 400.000 Euro anwachsen könnten. Die große Frage wird sein, ob Fame and Glory, die Startnummer 5 mit Björn Goop, nach zuletzt zwei sehr überzeugenden Siegen auch dieses Rennen, wie auch schon das Kriterium 2023 an seine Fahnen heften kann. Fame and Glory hat in diesem Jahr wirklich nichts falsch gemacht und gilt also großer Favorit, aber auch der zuletzt stark auftrumpfende Global Eatalon, die Startummer 4 mit Magnus Djuse, scheint um den Sieg ein gehöriges Wörtchen mitreden zu können. Kuiper, die Startnummer 1 mit Daniel Wäjersten, überzeugte in seinem Derbyvorlauf ebenfalls, zeigte zuvor aber auch immer mal wieder schwächere Auftritte und dürfte zumindest als „imaginärer Titelverteidiger“ für den Stall Courant, der letztes Jahr mit Joviality das Derby gewann, nicht zu den absoluten Topfavoriten gehören. Trotzdem gehört er wie die „deutsche Hoffnung“ Trogir mit Michael Nicmzyk in alle Überlegungen, denn auch Trogir war in seinem Vorlauf sehr ansprechend gelaufen und kann heute für die ganz große Sensation sorgen. Das große Fragezeichen in diesem Rennen steht hinter der Programmnummer 9 Holcombe Zet mit Erik Adielsson, der in großen Rennen wie den Sprintermästeren, wo er im Vorlauf Zweiter und im Finale unplatziert blieb, oft über sich hinauswächst und für die Überraschung vorzumerken ist. Und auch die vermeintlich erste „Redén-Farbe“ Epic Kronos, die Startnummer 3 mit Örjan Kihlström, die Trogir im Vorlauf knapp in Schach halten konnte, kann diesen Vorlauftriumpf durchaus wiederholen.

V75-7:

Ein Steherrennen in Erinnerung an den großen Bo W. Takter findet sich als abschließendes siebtes Rennen der V75, und hier sollte der Sieg nur über die Programmnummer 9 Jalapeno K. mit André Eklundh gehen. Der Make it Happen Sohn überzeuge vor fünf Wochen im Rahmen der V86 in Visby über die heutige Steherdistanz derartig, dass alles andere als ein Sieg eine große Überraschung darstellen würde. Der als Langstreckenspezialist bekannte Bottnas Idol, die Startnummer 10 mit Preben Sövik, und die Startnummer 11 Ornello mit Joakim Lövgren sind ebenfalls aus dem vorletzten Band zu beachten. Sultan of Sand, die Startnummer 3 mit Dwight Pieters, könnte hier zu den Außenseitern gehören, die am Ende überraschen. Aber auch Eagle Rock, die Startnummer 6 mit Markus Waldmüller, sowie der zuletzt mehrfach enttäuschende Kingsman, die Startnummer 2 mit Thomas Uhrberg, sollten nicht übersehen werden.

Ein Derbysonntag der Superlative in Jägersro, garniert mit einer V75-Runde und tollem Sport, was möchte man mehr?!

Alle weiteren Informationen, eine ausführliche Videovorschau von „Jörns Swedish Racing World“ und alles Wichtige zum Derby in Schweden gibt es natürlich auch auf www.hoofworld.de – einfach einmal reinklicken!

Schade, hätte für ein gutes Geld reichen können. Micha hätte Trogir durch den Schlußbogen etwas "helfen" müssen, dabei hätte er aber natürlich auch Geschwindigkeit und Meter eingebüßt. Fehler hatte sich auf jeden Fall angedeutet. Sagt sich aber immer so leicht vorm Bildschirm.

Hätte man gerne mit Bakker gesehen...wäre weit gewesen

Michael sagte gerade bei ATG Live, dass er "zuviel" in der letzten Kurve in den Händen gehabt hätte. Er hätte freie Fahrt gebraucht, die er aber nicht hatte, weil das Pferd außen und das Pferd hinter ihm so gedrückt hätten, dass er keine Chance gehabt hätte, den Fehler abzufangen. Schade, wenn man so etwas hört, ist es noch trauriger, dass nicht mehr drin war...

Für mich hat Michael aber nichts falsch gemacht, er hatte einfach Pech, dass Örjans Pferd außen nicht nachgab und er deswegen nicht rauskam...

Örjans hat genauso nachgegeben wie der Sieger - im Normalfall braust jemand daher und frisst beide
da dass aber nur Trogir hätte sein können blieben beide quasi "am Leben"

...aber da waren doch mind.1,5 Längen zum Führenden im letzten Bogen 🧐

Loser schreibt:

...aber da waren doch mind.1,5 Längen zum Führenden im letzten Bogen 🧐

Ja, wenn man in der 1. Spur fährt.

Ohne Fehler riesenchance zum Sieg... Wenn früh die Passage kommt... Er war das geschonteste Pferd... Das ist echt traurig...

Und wo hätte ohne Fehler die Chance kommen sollen? Auch ohne Fehler kommt er nicht rechtzeitig raus. Es sei denn Goop macht den Fehler und fährt zu weit weg.