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V75® - Diesmal zu Gast in Axevalla
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Mittwoch 17 Juli 07:52 Uhr
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Hans Christian Panny

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Vorschau Axevalla, Samstag 20.07.2024

 

Am kommenden Wochenende kann man wieder Zeuge eines Ereignisses im schwedischen Trabrennsport werden, das man einfach nicht erklären kann: Denn es ist immer wieder ein Phänomen, wie eine Trabrennbahn im absoluten Niemandsland in Mittelschweden einmal im Jahr zu seinem „Trippeltrav-Wochenende“ einlädt und unter normalen Umständen jeweils bis zu 15.000 Zuschauer vor Ort sind, um sich mit Camping und einer Menge Spaß eine tolle Zeit zu ermöglichen. Axevalla, die Rennbahn zwischen den kleinen Orten Skara und Skövde, ca. 140 Kilometer von Göteborg entfernt, lädt an diesem Wochenende wieder zu seinem traditionellen „Sto-Championatet“ ein, welches am Sonntag als Höhepunkt der „drei tollen Tage“ gelaufen wird. In diesem Jahr wird es zum zweiten Mal nach Corona, wie 2018 in einer sehr gelungenen Folge von „Jörn loves Swedish Racing“, die man hier sehen kann: https://www.youtube.com/watch?v=gHq9QlXcWiM, gezeigt, wieder keine Limitierung der Zuschauer vor Ort mehr geben, so dass mit 15.000 Zuschauern alleine am Samstag gerechnet wird, so dass die Stimmung wieder einmal einmalig sein wird. Die Rennen rund um die V75 sind alle samt gut besetzt, und mit der Stimmung vor Ort wird dieses Meeting wieder zu einem wahren Fest werden. Daher auf jeden Fall am Samstag mit dabei sein, denn auf www.trotto.de kann man nicht nur alle Rennen aus Axevalla bewetten, sondern man kann sie auch alle im Livestream sehen. Ein perfektes Unterhaltungsprogramm am Wochenende ist also garantiert.

 

 

V75-1:

 

Direkt zum Start der V75 um 16:20 Uhr geht es in einem Vorlauf der „Diamantstoet“ über die kurze Distanz von 1640 Meter Autostart sehr undurchsichtig zur Sache, da keine glasklare Favoritin heraussticht und viele Pferde hier gewinnen könnten. Die besten Chancen dürfte die Programmnummer 4 Dilva Jet mit Alessandro Gocciadoro haben, auch wenn die Maharajah Tochter bei ihrem letzten Auftritt in Lindesberg einen Fehler machte, am Ende aber trotzdem noch Dritte wurde. Dies sollte aber trotzdem reichen, um hier vorne dabei zu sein. Interessant dürfte der Start von Golden Rain mit Flemming Jensen werden, die gemeinsam von Startplatz 3 ins Rennen gehen. Golden Rain zeigte jetzt schon mehrfach Ansätze und war weit vorne zu sehen, überzeugte stets durch sehr überzeugende Leistungen, zuletzt schwächelte sie jedoch in einem recht einfach besetzten Rennen in Halmstad, doch es besteht kein Zweifel, dass sie hier ebenfalls vorne mitmischen kann. Ein großes Fragezeichen steht auch über der Programmnummer 2 Southwind Boko aus dem Stall von Timo Nurmos. Der großrahmigen Stute gelten im Stall sehr große Hoffnungen, doch die letzten Leistungen, als man die besser als Platz Vier abschnitt, waren eine Enttäuschung, aber vielleicht platzt heute mit dem Champion Magnus Djuse im Wagen der Knoten? Jade Sisu, die Startnummer 7 mit Conrad Lugauer im Sulky und die Startnummer 5 Önas Rose mit Oskar Kylin Blom könnten ebenfalls ein Wörtchen um den Sieg mitreden, besonders letztgenannte Stute hat letzte Woche in Årjäng als Zweite überzeugen können und gilt ein wenig als das „Dark Horse“ in diesem Rennen.

 

V75-2:

 

Nicht weniger offen als das erste V75-Rennen kommt die „Klass II“ über ebenfalls 1640 Meter Autostart daher, auch wenn auf den ersten Blick die Startnummer 4 Sabasi mit Magnus Djuse als ehemaliger Lasbeker ins Auge fällt. Doch zuletzt zeigte die Love You Tochter leichte Schwächen und wurde „nur“ Zweite in Vaggeryd, weswegen trotz schwacher Formen auch die Startnummer 3 Ninepoints Winner mit Jörgen Westholm zu den heißen Anwärtern auf den Sieg gehören sollte. Felix S.H. mit Fredrik Persson kommt ebenfalls mit einem guten Formenspiegel daher, hat es aber mit Startplatz 7 aufgrund seines eher behäbigen Starts eher ungünstig angetroffen und dürfte hier für den Sieg nicht so ohne Weiteres in Frage kommen, zudem war der zweite Platz in Visby auf Gotland zuletzt gegen schwächere Gegner als heute eher eine Enttäuschung. Die Startnummer 10 You to Class mit Markus B. Svedberg könnte hier ebenfalls vorne dabei sein, zuletzt machte vierjährige Classic Photo Sohn in Halmstad jedoch nie den Eindruck, um den Sieg trotz Platz Zwei ein Wörtchen mitzureden, so dass man abwarten muss, wie er sich an diesem Nachmittag präsentiert, und auch Oskar Kylin Blom sollte mit der von ihm trainierten Stute Bellfort, der Startnummer 12, bestimmt nicht ohne Hoffnungen in dieses Rennen gehen.

 

V75-3:

 

Das Highlight des Tages steht an dritter Stelle des V75-Reigens an, die Gulddivission, der „Axevallalöpning“ über 2640 Meter, deren / dessen Sieger*in direkt für den „Åby World Grand Prix“ am 10. August 2024 in Göteborg qualifiziert ist. Interessant an diesem Rennen ist, dass bis auf die Startnummer 11 Danger Bi mit Alessandro Gocciadoro kein weiterer Teilnehmer seinen letzten Start gewinnen konnte, was die Auswahl der Pferde für die V75 nicht einfacher macht. Nach seinem guten Laufen im „Sweden Cup“ vor einigen Wochen in Solvalla und weiteren guten Platzierungen sollte die Programmnummer 12 Missle Hill mit Örjan Kihlström beachtet werden, der hier wohl trotz der Startnummer als einer er Favoriten ins Rennen geht, denn dass der Redén-Vertreter auch lange Distanzen mag, hat er mehrfach schon bewiesen. Extreme, die Startnummer 5 mit Flemming Jensen, zeigte zuletzt zweimal eine enttäuschende Vorstellung und möchte dieses Resultat wieder korrigieren, denn dass der Hengst solche Rennen problemlos gewinnen kann, dürfte bekannt sein. Daupner, die Startnummer 3 mit Erik Adielsson, ist als Dauerläufer bekannt und könnte hier auf der langen Zielgerade in Axevalla viele Gegner einsammeln und vielleicht zum Sieg laufen, auch wenn der Auftritt in Halmstad vor vierzehn Tagen ebenfalls nicht überzeugend war. Außenseiterchancen sollte man, eher aber aufgrund ihrer jeweiligen Klasse, auch der Startnummer 6 Working Class Hero mit Jörgen Westholm, der Startnummer 7 Behind Bars mit Johan Untersteiner und der Startnummer 10 Oracle Tile mit Magnus Djuse einräumen, für die es aber schon sehr passend laufen müsste. Einen Sieg erwartet man auch von der bereits erwähnten Programmnummer 11 Danger Bi mit Alessandro Gocciadoro, der Hengst gilt aber als sehr hitzig und hat sich das eine oder andere Mal schon durch seine Galoppeinlagen um den Sieg gebracht, so dass zumindest Vorsicht geboten sein dürfte.

 

V75-4:

 

Wieder einmal ein „Albtraum“ für viele Wetter dürfte das vierte Rennen der V75 sein, ein Lehrlingsrennen, gestartet über 2140 Meter Autostart und gespickt mit 15 Pferden. Vieles ist hier möglich, doch größte Chancen auf den Sieg sollten hier die zuletzt gut gelaufene Startnummer 14 Southern Mazzarati aus dem Stall von Alessandro Gocciadoro, die mit Andrea Ferrara einen versierten Lehrling aus Italien hinter sich weiß, oder der mit einem zweiten Platz aus Solvalla anreisende Natural Mine, die Startnummer 12 mit Victor Sundgren haben. Laufgewaltig präsentierte sich zudem die Startnummer 5 Cameron, der ebenfalls mit William Ekberg einen der besten Lehrlinge Schwedens hinter sich weiß, und auch The One, die Startnummer 10 aus dem norwegischen Stall von Kim Pedersen, dieses Mal gefahren vom dänischen Lehrlingschampion Patrick Larsen, scheint hier durchaus als Sieger denkbar. Laufgewaltig ist auch Putte, die Startnummer 7 mit Tom Johansson, jedoch gelangen die letzten guten Platzierungen alle im Winter, so dass zumindest Vorsicht geboten ist. Freunden von Außenseitern seien noch die Startnummer 1 Nyras Lars R. mit Malte Handfast und Comes with Age mit Johanna Lind, die von Startplatz 15 ins Rennen gehen werden, empfohlen.

 

V75-5:

 

Die „Silverdivision“ steht im fünften Rennen der V75 auf dem Programm, die heute auch über 1640 Meter Autostart führen wird. Auch dieses Rennen ist ebenfalls wieder sehr schwer einzuschätzen und wirkt sehr offen. Hankypanky Pinkman, die Programmnummer 9 aus dem Stall von Daniel Redén, enttäuschte beim letzten Start in Solänget auf der ganzen Linie und möchte sich hier rehabilitieren, dies kann hier trotz des Startplatzes auch durchaus gelingen. Lozano di Quattro, die Programmnummer 4 mit Tobias Gustafsson, hat zuletzt nach einer kleinen Durststrecke wieder in Solvalla eine tolle Leistung gezeigt und kann ebenfalls ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Große Hoffnungen gelten Triton, der Startnummer 3 mit Mats Gunnarsson im Sulky, der mehrfach am Rennverlauf scheiterte. Vielleicht klappt es ja heute mit dem nächsten V75 Sieg, nachdem in Årjäng letzte Woche Triton nach einem schlechten Start aussichtslos hinter dem Feld hinterherlief? Flemming Jensen ist hier mit der Startnummer 1 Grumbazz Kini ebenfalls prominent vertreten und könnte trotz der zuletzt schwachen Form aus Halmstad hier überraschen, und der zuletzt immer mehr auf sich aufmerksam machende Frederico Esposito hofft mit der Startnummer 2 Cathrinelle endlich auf einen vollen Erfolg, der aber heute nur bei einem passenden Rennverlauf möglich sein sollte.

 

V75-6:

 

Das „Bronsdivisions“-Rennen über 2140 Meter Bänderstart sollte eigentlich eine Beute der Startnummer 7 Edelweiss mit Mats Djuse sein. Der fünfjährige Panne de Moteur Sohn kommt mit tollen Formen an den Ablauf, kann schnell beginnen und dürfte hier am Ende nur schwer zu packen sein. Great Time Trot, die Startnummer 6 mit Ulf Ohlsson im Sulky kommt ebenfalls mit tollen Formen an den Start und kann hier auf jeden Fall einen möglichen Heimsieg für seinen Trainer Ulf Stenströmer, der in Axevalla lizensiert ist, erreichen. Conrad Lugauer möchte mit Jimbaran Zon überraschen, auch wenn Startplatz 5 für den Mahrajah Sohn im Bänderstart nicht ideal zu sein scheint, die Formen lassen zumindest Hoffnungen auf einen Volltreffer zu. Lincoln Abe Boko, die Startnummer 10 mit Hans Crebas, scheint das Siegen etwas verlernt zu haben, nachdem man letztes Jahr mehrfach überzeugend gewonnen hatte, aber vielleicht schafft es der niederländische Trainer dieses Mal, eine erneute V75-Siegerschleife einzufahren. Natürlich gehört auch die Startnummer 3 Sandokan mit Emilia Leo in alle Überlegungen, auch wenn der Wallach manchmal etwas übermotiviert wirkt und in Färjestad zuletzt nach hartem Kampf knapp unterlegen war. „Dark Horse“ ist die Startnummer 8 Kron Star Vici mit Erik Adielsson im Sulky, der mit einem zweiten Platz aus Kalmar zuletzt anreist. Der Going Kronos Sohn zeigte aber schon mehrfach gute Leistungen und könnte hier mit dem frischen „Hall of Famer“ im Sulky am Ende ganz vorne landen. Spartakus, die Startnummer 1, genießt im Stall großes Vertrauen, so dass ein Sieg mit Carl Johan Jepson im Sulky hier ebenfalls möglich erscheint.

 

V75-7:

 

In der abschließenden „Klass I“ über 2140 Meter Autostart sollte der Sieg über die aus Norwegen anreisende Startnummer 10 Zaire Heldia mit Per Oleg Midtfjeld gehen, zu überzeugend war der Sieg beim letzten Start vor knapp zwei Wochen in Jarlsberg, als man aus unmöglicher Lage noch locker die Gegner einsammelte. Aber auch heimische Vertreter, u.a. Dee Godfather mit Markus B. Svedberg, die von Startplatz 5 ins Rennen gehen und im Mai noch zweimal gewinnen konnten, dürfen nicht unterschätzt werden. Auch Micke Sting aus dem Stall von Claes Sjöström, die Startnummer 11, wird heute nach dem tollen Sieg in Visby Anfang Juni nachlegen wollen und könnte ebenfalls weit vorne zu erwarten sein. See You McAllan wird von Gustav Johansson gefahren und meldet ebenfalls trotz Startplatz 1, der in Axevalla immer ein wenig heikel ist, heute Siegchancen an. Für die Überraschung sind hier der von Startplatz 8 loslegende Delon Griff mit Carl Johan Jepson, der zuletzt jedoch zweimal nicht glatt um den Kurs kam, und die Startnummer 3 Galliano Peak mit Flemming Jensen vorzumerken.

 

 

Eine äußerst spannende und nicht leicht zu erratende V75 Runde am Samstag in Axevalla wartet auf alle Wetter, so dass es sich besonders lohnen dürfte, nicht nur in der V75 dabei zu sein, natürlich auf www.trotto.de!

 

Alle weiteren Informationen zu diesem Renntag und eine ausführliche Renntagsvorschau gibt es im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ auf dem Youtube-Kanal von www.trotto.de und www.hoofworld.de – einfach mal reinklicken! 

 

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