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»Traber des Jahres« steht fest
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Montag 07 Dezember 16:48 Uhr
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Andreas Gruber

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Nachschau Gelsenkirchen, 07.12.20

 

Jo Black liegt nach seinem achten Gelsentrab-Erfolg in Folge uneinholbar vorne – Gian Luca Pasel in der Form ihres Lebens – Seriensieger Harper Smart muss sich gegen Riesen-Außenseiterin strecken – Jannie van Tim zeigt Vorliebe für den Gelsenkirchener Rechtskurs – Rita zum Abschluss

 

(GelsentrabPR) – Am Montag veranstaltete der Trabrennverein in Gelsenkirchen seinen ersten von insgesamt drei Dezember-Renntagen und konnte schon neunzehn Tage vor dem Saisonabschluss am zweiten Weihnachtstag die Entscheidung im Wettkampf um den Titel des »Trabers des Jahres« feststellen.

 

Nach seinem achten Erfolg in Serie ist Jo Black nicht mehr vom Thron zu stoßen. Drei Zähler beträgt der Vorsprung des Wallachs nun vor seinen Verfolgern Iron Fox und Julnick Shark, sodass diese bei den beiden letzten Renntagen des Jahres nur noch um den Ehrenplatz kämpfen können.

 

Hartes Stück Arbeit

 

Im »Preis von Ebreichsdorf« hatte Jo Black (8/Age Posthumus), der in der Feldmark noch ungeschlagen ist, die erwartet schwierige Aufgabe zu lösen und musste am Ende alles geben, um die gutklassigen Velten von Polly (7/Robbin Bot) und Amon Wise As (10/Erwin Bot) hinter sich zu lassen. Vom Startplatz ganz außen stürmte der Vierjährige am Start sofort nach vorne, überließ nach rund 600 Metern jedoch dem drückenden »Velten« bereitwillig das Kommando, um sich den Weg bis Ende gegenüber weisen zu lassen.

 

Erst dann wechselte er in die zweite Spur hinter Amon Wise As, der sich mit einem sehenswerten Vorstoß an die Seite des Piloten katapultiert hatte. In dieser Formation ging es dann Richtung Zielgeraden, auf der Jo Black sein großes Kämpferherz einmal mehr unter Beweis stellte und die beiden Herausforderer bei 1:11er-Tempo eindrucksvoll niederrang. Inwieweit ihm der rettungslos festsitzende Henri Buitenzorg (1/Dion Tesselaar) die Tour vermasseln hätte können, kann man nur spekulieren.

 

Auf und davon

 

Überhaupt keine Fragen bleiben nach dem »Preis von Wien« für die beste Tagesklasse bzgl. der Verfassung von Gian Luca Pasel (9). Die Stute läuft nicht nur nach Überzeugung von Fahrer Marciano Hauber in der Form ihres Lebens und rannte der keinesfalls schwachen Konkurrenz in der Entscheidung auf und davon. Nach einem Rennen im Hintertreffen brachte sich die Siebenjährige im Schlussbogen in dritter Spur in Stellung, schaltete dann mit Erreichen des Einlaufs den Turbo ein und verschaffte sich im Handumdrehen einen komfortablen Vorsprung. Volle acht Längen trennten die Holländerin im Ziel von den um Rang zwei hart kämpfenden Jamaica Ferro (4/Rob de Vlieger), Graham Convital (2/Dion Tesselaar), Hasta la Vista (5/Caroline Aalbers) und Mr Bathuan Byd (6/Erwin Bot).

 

Mehr Mühe als erwartet

 

Unerwartet eng zu ging es auch im »Preis von Baden«, den Harper Smart (5/Jan van Dooyeweerd) nach drei Volltreffern in Serie als 11:10-Favorit aufnahm, sich am Ende aber gegen eine Riesen-Außenseiterin strecken musste. Die am Totalisator bei 9.999:10 notierende Jonne Cavallo (3/Krista Timmer) verblüffte die Zuschauer an den Monitoren – auf der Bahn waren wegen der Corona-Schutzmaßnahmen erneut keine Gäste erlaubt – mit einer starken Schlussleistung und setzte Harper Smart bis zur Linie zu, hatte am Ende aber nicht das Zeug den »Tipp des Tages« zu stürzen.

 

Bei Gelsentrab gut aufgehoben

 

Der folgende »Preis von Salzburg« war dann wieder eine klare Angelegenheit. Jannie van Tim (3/Rob de Vlieger) unterstrich hier ihre Vorliebe für den 1.200 Meter-Rechtskurs in Gelsenkirchen, wo sie im Juni schon einmal völlig überraschend den zweiten Platz belegte, und brachte die im letzten Bogen im Rush erlangte Führung vor den Tribünen mühelos nach Hause. Dabei dürfte die Timoko-Tochter sogar noch Luft nach oben gehabt haben, denn nach fast dreimonatiger Pause fehlte ihr noch ein Stück weit die Wettkampfpraxis.

 

Gelegenheit genutzt

 

Den Schlusspunkt unter die bereits um 11.40 Uhr eingeläutete Veranstaltung setzte die dreijährige Rita (4/Jan Thijs de Jong) im »Preis von Wels«, der als einzige Prüfung nicht Bestandteil des PMU-Angebots war und dementsprechend mit einer Dotation von 1.000 Euro auskommen musste. Die Braune nutzte den frühen Ausfall von Drafi Hall (11/Dion Tesselaar) und eine schwache Vorstellung des Debütanten Hennessey (3/Jan van Dooyeweerd) zu ihrem ersten Karriere-Sieg, der am Wettmarkt mit einem Kurs von 75:10 honoriert wurde und für die V5-Wette eine fünfstellige Quote von 18.957:10 als Resultat hatte.

 

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