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Schwarzer Steward-Rennen 2024 - Einzelbesprechung der Pferde
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Donnerstag 16 Mai 13:35 Uhr
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Henner Christoph

Themen: 110
Beiträge: 255

Martin Fink hat die Pferde, die sich für das Finale zum Schwarzer Steward-Rennen 2024 qualifiziert haben, unter die Lupe genommen und seine Einschätzung abgegeben.

Besonders duch die Garantieauszahlung in Höhe von € 10.000 in der Dreierwette (Mindesteinsatz € 1,00) lohnt sich ein genauer Blick.

1 Nirvana Fashion – Stefan Schoonhoven

Mit einer optimalen Lage im Vorlauf außen mit Führpferd deutete sich früh eine prominente Rolle an, die beim Einbiegen in die Zielgerade Realität wurde. Für einen Moment wie die Siegerin gehend, konnte sie das Führungsduo einsammeln, nicht aber einen hart innen noch mehr Speed zeigenden Konkurrenten, doch der zweite Platz war aller Ehren wert.

 2 Nightrain Boko – Jaap van Rijn

Am Toto unterschätzt, machte der Wallach im Vorlauf vom ersten Meter an deutlich, wer das zu schlagende Pferd sein würde. Umgehend in Front gezogen, duldete er in keiner Phase eine Opposition und hatte nach einem ruhigeren Kilometer ausreichende Reserven, um die im Schlussbogen angreifende Favoritin jederzeit unter Kontrolle zu behalten.

 3 Intinori – Victor Gentz

Lange im hinteren Mittelfeld postiert, konnte der Berliner Gast im letzten Bogen den Abstand zum Führungstrio verkürzen und auf der open stretch immer stärker werdend die vermeintlich um den Sieg kämpfenden Konkurrenten noch beinahe mühelos stehenlassen. Damit komplettierte der Wallach einen Hattrick und kann mit der vorzüglichen Gesamtform auch im Finale eine gute Rolle spielen.

 4 Enea Font – Robin Bakker

Der Sohn des legendären Face Time Bourbon schockte seinen großen Anhang, als er sich im Vorlauf schon vor der Startmarke eine Boden kostende Galoppade leistete. Wieder auspariert, stellte der über den besten Rekord aller Teilnehmer verfügende Hengst aber nicht nur den Anschluss wieder her, sondern konnte sich sogar den Luxus leisten, auf dem letzten Kilometer den Piloten zu begleiten und ihn dennoch ebenso mühelos abzuhängen wie einen späten Angreifer.

 5 Tracy – Josef Franzl

Mit ungünstiger Nummer in den Vorlauf gegangen, begnügte sich die nunmehr Ex-Seriensiegerin mit einer Lage im Hintertreffen, bevor sie sich auf der zweiten Runde neben den Piloten begab. Den konnte die Lasbekerin zwar trotz aller Bemühungen nicht verdrängen, aber die Niederlage fiel ohne Wenn und Aber in die Kategorie „ besonders ehrenvoll“, so dass sie auch in diesem Finale zum Kreis der engsten Endkampfanwärter zählen sollte.

6 Torri – Robbin Bot

Der bei allen sechs Starts in der noch jungen Karriere auf dem ersten oder zweiten Platz eingekommene Wallach ließ es zunächst ruhig angehen und sich in der zweiten Halbzeit des Vorlaufs dann vom Favoriten weiter nach vorn ziehen, den er trotz einer sehenswerten Attacke über die open stretch aber nicht ernsthaft gefährden konnte. Auch mit dem nicht allzu günstigen Startplatz sollte er in diesem hochkarätig besetzten Finale seine Möglichkeiten besitzen.

 7 Västerbo Castor – Thorsten Tietz

Der in seiner bisherigen Laufbahn bei 14 Starts nur einmal ohne Honorar zurück in den Stall gekommene Dunkelbraune war auch im Vorlauf lange prominent, nachdem er bereits nach 400 Metern mit einem Zwischenspurt an die Spitze gegangen war. Dort wehrte er bis weit in die Zielgerade alle Angriffe ab, bevor innen und außen doch zwei Gegner stärker waren. Leicht wird es mit dieser Nummer nicht, einen ähnlichen Verlauf zu erhalten, doch die ungewöhnliche Fahrerbuchung lässt aufhorchen.

 8 Trogir – Michael Nimczyk

Die achtfache Siegesserie des klarsten Favoriten unter allen Vorlaufteilnehmern riss sehr deutlich, als er beim Versuch, nach 500 Metern das Vordertreffen zu überspurten, abgewiesen wurde und fortan alleine durch die zweite Spur musste. Zwar wirkte der Wallach noch bei Erreichen der Zielgeraden wie ein möglicher Sieger, musste im spannenden Endkampf aber doch drei anderen knapp die vorderen Plätze überlassen. Mit besserem Rennverlauf kann auch er ein Wörtchen mitsprechen.

 9 Rushida – Thomas Panschow

Trotz der prominenten Fahrerverpflichtung ist die Tochter eines Prix d’Amerique-Siegers wohl nur die dritte Farbe des Champion-Stalles. Die gute Lage im Rücken des späteren Siegers konnte sie zwar bis in die Zielgerade behaupten, musste dann aber zwei Gegner ziehen lassen und sich darauf beschränken, die beiden Außenseiter des Vorlaufs auf Distanz zu halten.

10 Nightlife Greenwood – Erwin Bot

Nach einem Hattrick zu Karrierebeginn wurde die Luft etwas dünner für die Dunkelbraune, doch ein Sieg und drei Platzierungen bei den folgenden vier Auftritten konnten sich ebenfalls sehen lassen. Im Vorlauf gab sie bis in die Zielgerade in guter Haltung den Ton an, wurde dann aber von den beiden Favoriten überlaufen. Mit der geringsten Gewinnsumme und aus zweiter Startreihe antreten zu müssen, lässt diese Aufgabe als sehr schwer erscheinen.

 11 George Gentley Mo – Marciano Hauber

Die Hälfte seiner acht Starts hat der Hengst siegreich bestritten und war ansonsten nie schlechter als Vierter. So auch im Vorlauf, den er sehr verhalten begann und erst im letzten Bogen aktiver wurde. Beim Versuch, nach vorn aufzuschließen, unterliefen ihm im Schlussbogen bei gesteigerter Fahrt ein paar falsche Schritte, womit der Zug abgefahren war. Bei besserem Verlauf könnte er der interessante aller Außenseiter sein, zumal das Quartier in guter Form agiert.

 Vorhersage: Enea Font – Torri - Tracy

Chancenvoll: Intinori – Nightrain Boko

 

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