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Reados Jüngster mit eisernem Willen
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Dienstag 28 Juli 16:48 Uhr
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Andreas Gruber

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Nachschau Gelsenkirchen, 28.07.20

 

Noubliez jamais behauptet sich in einem packenden Finale – Fahrer Roland Hülskath außerdem mit Seriensieger Jo Black erfolgreich – Auch Erwin Bot gewinnt in Gelsenkirchen zwei Rennen – The Natural und Aragorn As sind jeweils souverän voraus – Michael Nimczyk punktet mit Cunningham – Kassiert in der Anfängerklasse jedoch eine unerwartete Niederlage

 

(GelsentrabPR) – Nachdem es bei den beiden ersten Auftritten im Anschluss an den Corona-Shutdown »nur« zu Ehrenplätzen reichte, schloss Noubliez jamais am Dienstagmittag bei Gelsentrab wieder an seine tollen Erfolge vom Februar an. In einem mitreißenden Finale setzte sich der Reado-Sohn mit eisernem Willen gegen starke Konkurrenten durch.

 

Hochverdient

 

Dabei hatte Roland Hülskath ihm keinesfalls ein leichtes Rennen serviert. Der fünffache Berufsfahrer-Champion entschloss sich vor den Tribünen das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und schickte den 31:10-Favoriten nach vorne an die Seite von C’est La Vie C (Stefan Schoonhoven), benötigte jedoch bis zur Überseite, um die Spitzenposition einzunehmen. Zeit zum Durchschnaufen gab es auch danach nicht, denn die abgelöste Außenseiterin setzte überraschend früh zum Gegenangriff an und bereitete damit das Feld für die Herausforderer. Die witterten dann spätestens im Einlauf ihre Chance und bliesen an der geschlagenen Stute vorbei zum Angriff, stießen bei Noubliez jamais jedoch auf erbitterte Gegenwehr. Der Hengst mobilisierte immer wieder neue Reserven und rettete sich letztlich mit einer Hals-Länge Vorsprung gegen den als Seriensieger in die Partie gegangenen Hercules Petnic (Robbin Bot) ins Ziel. Nur einen »Kopf« dahinter endete Easy Going BR (Rob de Vlieger) auf dem dritten Rang.

 

Hülskath auch mit Jo Black

 

Weniger Mühe als mit Noubliez jamais hatte Roland Hülskath bei seinem zweiten Tagestreffer mit Jo Black, der zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen blieb. Nach gutem Start setzte sich der 13:10-Topfavorit bereits im ersten Bogen vor das kleine Feld und durfte dort lange nach Belieben schalten und walten, sodass er für die entscheidenden letzten Meter bestens gerüstet war. Dementsprechend souverän konterte Jo Black den koketten Angriff von Amaja (Michael Nimczyk) ausgangs der letzten Biegung und war längst in Sicherheit als Junior Kite (Rob de Vlieger) mit einem guten Schlussspurt trotz 1:12er-Tempo noch bis auf eineinhalb Längen heranlief.

 

Bot zweimal für Gerrits

 

Außer Roland Hülskath durfte auch Erwin Bot am Nienhausen Busch zweimal zur Siegerehrung vorfahren. Der Niederländer war gleich zu Beginn mit dem dreijährigen The Natural überlegen voraus und legte zwei Prüfungen später ebenfalls für die Gerrits Recycling Group mit Aragorn As nach. Der Ready Cash-Sohn scheute sich im ersten Bogen nicht, durch die dritte Spur zu marschieren, drängte nach rund 600 Metern an die Spitze und verteidigte diese im Finale souverän gegen I can steel (Rob de Vlieger) und Mr Blitzer Byd (Jan Thijs de Jong). Damit blieb der Vierjährige die erhoffte Bestätigung für seinen überraschenden Erfolg im Hamburger »Schwarzer Steward-Rennen« nicht schuldig.

 

Elfmeter verwandelt

 

Die Erwartungen erfüllen konnte auch Ulrich Mommerts Cunningham, der bei zuvor drei Engagements zwar noch sieglos geblieben war, aber dennoch als 13:10-Favorit in die »GelsenTrabPark-Invitation« – ausschließlich für in Deutschland trainierte Pferde – ging. Champion Michael Nimczyk zog mit dem dreijährigen Love You-Sohn nach 600 Metern in Front und hatte den schwierigsten Teil damit bereits hinter sich. Zwar versuchte Nyx Hillperon (Reinier Feelders) zum Schluss noch einmal alles, um das Unmögliche möglich zu machen, blieb aber ohne echte Chance.

 

Holländische Spielverderberin

 

Die einzige größere Überraschung gab es beim letzten Juli-Renntag im GelsenTrabPark in der Partie für die Anfängerklasse, die eigentlich auch für Michael Nimczyk reserviert schien. Der Willicher steuerte mit Stall Habos Hooper des Chasses einen in flotter Zeit in Wolvega qualifizierten Franzosen und ergriff in der Meilenprüfung auch selbstbewusst sofort das Kommando, sah sich im Scheitel des Schlussbogens jedoch einer hartnäckigen Angreiferin ausgesetzt. Die Holländerin Keep Flying (Jan Thijs de Jong) präsentierte sich nach ihrem eher schwachen Debüt im Juni wie ausgewechselt, erhöhte den Druck fortwährend und hatte schon zu Beginn des Zieleinlaufs einen knappen Vorteil, den sie letztlich ohne jegliche Unterstützung des Fahrers ganz sicher über die Linie brachte.

 

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