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Quinte-Vorschau Grand National Du Trot Etappe XI / 16. Okt - 13.55h - Saint-Galmier
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Montag 14 Oktober 22:16 Uhr
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Luba Sonn

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Klare Favoritenrolle an Iguski Sautonne

Das Finale des Grand National Du Trot 2024 rückt näher. Am 01. Dezember treffen sich die Besten aus den einzelnen Etappen. Und da darf man auch langsam die Rechnung aufmachen, wer sich an diesem Finaltag in welchem Band einfinden wird. Das wird auch wichtig, wenn man auf die Gewinnsumme von einem der heutigen Mitfavoriten blickt. Jazzman Debailleul (12) ist heute mit einer Zulage ausgestattet, dürfte aber nur noch 30.119 Euro verdienen, um im Finale an der Grundmarke einzudrehen. Insofern sollte man nicht damit rechnen, dass das Quartier rund um Erno Szirmay den Kampf um den Sieg fest ins Auge gefasst hat. Eher ein dritter oder vierter Rang scheinen vorstellbar.

In der Favoritenrolle spricht ohnehin alles für Iguski Sautonne (10) der sich schon auf dem vorletzten Teilstück mit einem starken zweiten Rang präsentierte. Seine größten Gegner lauern im ersten Band mit Ister Man (4) und Implora Mauzun (3). Auch Gino Viva (9) und Hold Up Digeon (8) sind für die Platzierungen interessant. Und wie auf der ersten Etappe ist auch ein Überraschungserfolg von Horchestro (14) denkbar, der sein erstes Zielrennen vor dem Winter vor sich hat.

---2.625m---

ESTRELLA FAFA (1) läuft sehr zuverlässig in die Gelder. Aber zum Einen eher in kleineren Aufgaben, als es die heutige ist, und zum Anderen kommt die Stute aus einer Pause. Für den ersten Start seit dem 22. Juni lässt Trainer Mathieu Daougabel die 10jährige mit ihren Eisen antreten und hat sie mit einem roten Emoji ausgestattet. Runter vom Schein.

IROISE DE LA NOE (2) bringt einen großen Namen mit. Im Vorjahr hat die Stute neben einem Sieg in einem Gruppe II noch zwei dritte Plätze in Semi-Klassikern belegt. Aber schon im Vorjahr hat sie zwei Pausen von über zwei Monaten eingelegt. Und seit einem Ausfall Mitte September kam noch eine über einjährige Auszeit hinzu. Die nun 6jährige hat erst ein Rennen im Bauch. Dabei konnte sie stets den Kontakt zum Feld halten und machte mit vollem Beschlag einen guten Eindruck. Die Eisen bleiben heute drauf, aber auch in dieser Konfiguration hat sie schon gute Ergebnisse erzielen können. Dennoch wird man sie eher, und wenn überhaupt, für die Kombinationen einplanen.

In dem kleinen Lot von Jean-Philippe Ducher sticht IMPLORA MAUZUN (3) mehr als hervor. Die Stute hat in den letzten zwölf Monaten immer nur zwei bis vier Starts absolviert und anschließend über zwei Monate pausiert. Die letzten beiden Versuche stammen aus dem September und wurden trotz vier Eisen siegreich gestaltet. Für den Start-Ziel-Sieg in Vichy in 11,9/1.609 Meter musste die Django Riff-Tochter nicht einmal angefasst werden. Und auch in Toulouse konnte Ducher dank eines perfekten Verlaufs auf jegliche Motivation der 6jährigen verzichten. Aus der Lage hinter dem Führenden griff er im Schlussbogen an und hatte sofort einen Vorteil von mehreren Längen herausgearbeitet. Für das ansteigende Niveau lässt der Trainer heute auch noch die Vordereisen weg. Das Gespann muss in der Wette eingeplant werden.

Ohne ISTER MAN (4) wird man kaum eine Chance auf die ersten Fünf haben. Der Wallach ist ein absoluter Spezialist für den Rechtskurs. Bei fünfzehn Versuchen in diese Rennrichtung war er zehnmal auf dem Podium, wozu auch gute Ergebnisse in Saint-Galmier gehören. Noch dazu bringt der Doberman-Sohn eine perfekte Form mit. Nach zwei Siegen in Bordeaux und Divonne gab es für den Wallach noch ein Prepare, ehe er eine Quinte in Vincennes gewinnen konnte. Jonathan Cuoq übernahm zur Hälfte des Rennens über die klassischen 2.700 Meter das Kommando, hielt die Pace immer um die 12,0 und kam schließlich in 12,7 nach Kampf nach Hause. Auf dem Papier geht es im Vergleich mit Vincennes zwei Kategorien nach oben. Insgesamt wird es aber eher einen Tick einfacher. Ein Muss für die Wette.

Ende März kam FEMTO DE VAUVERT (5) mehr als schwer in die Saison. Mit fünf Ausfällen mussten seine Anhänger eine Menge Geduld mitbringen. Seitdem hat der Wallach weitere sieben Starts absolviert, die allesamt im Geld endeten. Mehr als zwei fünfte Plätze sprangen dabei aber nicht heraus. Einen dieser fünften Ränge gab es beim letzten Versuch in Marseille, wobei der Rockefeller Center-Sohn sogar als Favorit in die Aufgabe ging. Aus dem zweiten Band fand er eine gute Lage im Mittelfeld, konnte aber nie wirklich ins Finish eingreifen. Erst auf den letzten Metern machte er noch zwei Positionen gut und bringt keine wirkliche Empfehlung mit. Dazu wird es heute auch ein wenig schwieriger. Mehr als ein Kreuz in den Kombinationen wird kaum drin sein.

Mit 1.110 Euro an Verdienst aus neun Starts hat EDEN JULRY (6) seine bisherige Saison 2024 komplett verpasst. Immer wieder streute der Osieux De Feux-Sohn auch Unsicherheiten ein und muss seinen Mentor Jean Paul Gauvin erst einmal beruhigen. Auch der letzte Versuch unter dem Sattel endete im Nachwuchsreiten am Turm. Nach einem schwachen Start kämpfte sich der 10jährige bis in den Einlauf in den Kampf um die Gelder. Aber 100 Meter vor dem Ziel fiel er fehlerhaft aus. Keine guten Vorzeichen für diese deutlich ansprechendere Aufgabe. Aber immerhin ein siebter Rang, wie der vom 18. September in Lyon in 13,7, machen ein wenig Hoffnung, dass es auch für einen fünften Rang reichen könnte. Darauf zu warten könnte aber auch unnötig teuer werden.

Die zweite Farbe aus dem Stall von Matthieu Abrivard kommt auch für die Quinte in Betracht. GYBOR WELL (7) hat im April und Mai in drei Quinte-Rennen mit einem Ehrenplatz und zwei vierten Plätzen hervorragend abgeschnitten. Und auch in der Folge hat der Wallach eine sehr gute Form gezeigt. Mitte August machte sich der 8jährige in Nachwuchshand in den letzten Bogen hinein von den Verfolgern frei und kam mit einigen Längen Vorteil in den Einlauf auf der Graspiste von Royan. Am Ende musste sich der Un Mec D´Heripre-Sohn gegen den heranfliegenden Iguski Sautonne mächtig strecken, hatte aber einen knappen Vorteil. Zuletzt startete er mit einem frühen Fehler in die Aufgabe in Segre. Dennoch darf er ein Kreuz in den erweiterten Wetten mitbekommen.

Mit den Rängen Drei, Vier, Fünf und Sechs bei vier Teilnahmen hat sich HOLD UP DU DIGEON (8) längst in diesem Wettbewerb etabliert. Das der unkomplizierte Wallach mit einem neuen Fahrer antritt sollte keine Probleme auslösen. Schon in den letzten Monaten wechselten die Fahrer beim Bold Eagle-Sohn häufiger. Heute übernimmt Laurent Lamaziere. Für ihn wird die Taktik ähnlich, wie beim letzten Start sein, als der 7jährige in Cherbourg Fünfter wurde, und damit den ganz schwachen Start zuvor ausgeglichen hat. Mit einem guten Start lag er sofort als drittes Pferd an der Innenkante und konnte die eingesparten Reserven im Einlauf für das Komplettieren der Quinte einsetzen. Die heutige Etappe ist in der Breite weniger stark besetzt, weshalb auch ein vierter Rang nicht ausgeschlossen werden kann. Aber ein erneuter fünfter Platz scheint eher in Reichweite.

Seine Aufgaben erledigt GINO VIVA (9) meist zufriedenstellend. So konnte er als leichter Außenseiter Ende Juni seine Startschnelligkeit in Enghien zum Start-Ziel-Sieg über die Mitteldistanz ausnutzen. Anschließend pausierte der Fuchs 70 Tage und kam als Dritter in Vincennes sehr ordentlich zurück. Diesmal nutzte er seine Startschnelligkeit nicht aus, weil sich Francois Lagadeuc sofort am Favoriten und späteren Sieger orientierte. Das war eine gute Wahl. Zum Einen rieb sich der Wallach an der Spitze nicht auf, und hätte zum Anderen keinen besseren Verlauf finden können. Bis Anfang Einlauf wurde er unblutig in Position gezogen. Den perfekten Rücken verlor er dann schnell und verpasste den Ehrenplatz nur ganz knapp. Der letzte Versuch dürfte als Referenz für heute dienen, weil er in Vincennes auf den heutigen Favoriten Iguski Sautonne getroffen ist. Mit einem Zwischensprint holte er sich die Führung, um sie an Iguski Sautonne weiterzureichen. Wenig später lag er dann drittes Pferd an der Innenkante und konnte trotz des verdeckten Verlaufs ausgangs des letzten Bogens nicht mehr mithalten, während der erneute Gegner leicht gewonnen hat. Er ist dennoch gut im ersten Band untergekommen und darf spätestens in den Kombinationen sein Kreuz mitbekommen.

IGUSKI SAUTONNE (10) ist in diesem Jahr unheimlich zuverlässig unterwegs. Den einzigen Ausfall Mitte Juli gab es in der Nachwuchshand von Jean Etienne Abrivard. Und der Hengst scheint ein Alleskönner zu sein. Mitte August flog er auf der Graspiste in Royan einen Moment zu spät heran, um sich gegen Gybor Well noch den Sieg zu holen. Einen Monat später war er bei seinem ersten Start im Grand National Du Trot an der Spitze unterwegs. Dabei musste Matthieu Abrivard zwischenzeitlich eine Rochade fahren und bekam ab Mitte des letzten Bogens unheimlich Druck vom Mitfavoriten und späteten Sieger Hymne Du Gers. Zu Beginn des Einlaufs schien das Duell schon entschieden zu sein, aber der Village Mystic-Sohn kämpfte bis zur Linie wie ein Löwe um den Sieg. Nur einen Hals zurück musste er sich dann endgültig geschlagen geben. Der Rest des Feldes wurde dabei schon weit distanziert. Eine weitere Kostprobe seiner Vielseitigkeit zeigte der 6jährige dann beim letzten Auftritt am 19. September in Vincennes. Diesmal ließ sich Abrivard bis Anfang der Gegenseite Zeit, um die Spitze zu übernehmen, die er dann schnell weiterreichte. Aus dem Rücken des Führenden musste Abrivard zu Beginn des Einlaufs noch um einige Spuren nach außen fahren, um freie Bahn zu haben. Hundert Meter vor der Linie konnte er den Speed seines Partners in einen leichten Sieg ummünzen und dabei auch einen erneuten Gegner wie Gino Viva deutlich distanzieren. Das Gespann ist perfekt im ersten Band postiert und gehört zu den dringensten Sieganwärtern.

Obwohl GAZ D´OCCAGNES (11) schon am 20. März in das Jahr gestartet ist, kommt der Wallach nur auf fünf Saisonstarts. Nach zwei guten Podestplätzen im April gab es aber auch noch einen Ausfall in Marseille und eine Auszeit von fast zwei Monaten. Bei diesem letzten Versuch blieb er mit vier Eisen über Gras sehr blass und unplatziert. Dennoch dürfte dieser Auftritt den 8jährigen konditionell weitergebracht haben. Für dieses sehr passende Engagement verzichtet Trainer Gilles Curens zumindest auf die Vordereisen. Dennoch tritt das Gespann als Außenseiter an.

---2.650m---

Auch wenn JAZZMAN DEBAILLEUL (12) hier nicht perfekt untergekommen ist, sollte man ihm hier auch aufgrund seiner Klasse den Sieg zutrauen. Der Hengst wird sich in nächster Zeit ohnehin aus den Jahrgangsrennen verabschieden müssen, und macht mit diesem Auftritt einen guten Anfang. Der Start in die Saison lief für den Hengst mit fünf Siegen aus fünf Starts mehr als perfekt. Nach einer Pause von drei Monaten kam der Repeat Love-Sohn mit zwei Ehrenplätzen sofort wieder in Schwung und war bereit für das Criterium der 5jährigen. Allerdings gab es an diesem Tag als Siebter die einzige kleine Enttäuschung der Saison. Umso wichtiger war es für Trainer Erno Szirmay, dass sein Star am 24. September wieder zurück in die Spur findet. Und das tat Jazzman Debailleul in beeindruckender Art und Weise. Franck Nivard wählte freiwillig die Todesspur, in dem Wissen, dass sein Partner diese Gegner leicht in Schach halten wird. Und so musste "Francky" nicht einmal die Watte ziehen, um den Führenden Mitte des Einlaufs aus der Hand um zwei Längen zu distanzieren. Die Zulage und die Rechnung auf einen möglichen Einsatz im Finale am 01. Dezember müssen aber auch bei den Wetten berücksichtigt werden. Er dürfte für das erste Band bis dahin nur knapp 30.000 Euro verdienen, weshalb der Volltreffer doch angezweifelt werden darf.

Der Rechtskurs wird für ELISKA BERRY (13) das kleinste Problem darstellen, zumal die Stute ihren einzigen Start auf dieser Piste in einen Sieg ummünzte. Allerdings hat die 10jährige in ihrem Alter nur noch wenig Spielraum bringt auch seit dem Wechsel im Sommer zu Joris Filograsso keinen Sprung nach vorne mit. Beim letzten Start tat sie sich aus dem zweiten Band nach dem Schließen der Lücke im Schlussbogen schon etwas schwer. Letztlich hat sich die Fuchsstute auf den letzten Metern dann aber doch noch zum ersten Quintett herangearbeitet. Für diesen sechsten Rang waren aber auch nur dünne 15,9/2.875 Meter nötig. Heute wird deutlich mehr verlangt, weshalb sie vom Schein verbannt werden sollte.

Nachdem sich HORCHESTRO (14) im Sommer wieder weniger gezeigt hat, scheint der Wallach hier sein erstes Zielrennen gefunden zu haben. Im März holte der Sam Bourbon-Sohn noch die erste Etappe dieses Wettbewerbs und im Mai auch einen starken dritten Rang im Harper Hanovers Lopp in Solvalla. Danach absolvierte der 7jährige nur zwei Starts. Anfang Juli konnte er noch einen vierten Rang aus Cagnes-Sur-Mer mitbringen, wobei man ihm an diesem Tag deutlich mehr zugetraut hätte. Diese Referenz ist aber nach einer erneuten Auszeit von 72 Tagen ohnehin hinfällig. Das er beim Prepare am 18. September 1.000 Meter vor dem Ziel fehlerhaft ausgefallen ist, drückt nicht auf die Chancen für heute.

Tipp:

IGUSKI SAUTONNE (10)

ISTER MAN (4)

IMPLORA MAUZUN (3)

JAZZMAN DEBAILLEUL (12)

HORCHESTRO (14)

Für die Kombinationen: GINO VIVA (9) - HOLD UP DU DIGEON (8)

 
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