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Quinte+ Paris Vincennes, 09.02.2022: Kann Eva auf "ihrem Weg" siegen?
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Dienstag 08 Februar 06:48 Uhr
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Hans Christian Panny

Themen: 4324
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Quinte+ Vincennes, 09.02.2022 - 13.55h

 

Für Eva De Gueriniere (3) ist dieser Weg wie gemacht. Und im Gegensatz zur letzten knappen Niederlage kann sich Matthieu Abrivard mit der Stute heute auf einem besseren Startplatz einordnen. Dazu kann die 8jährige sowohl an der Spitze das Tempo bestimmen, als auch aus dem Feld einen Angriff auf der letzten Halben gehen. Ebenso gut gefallen hat aber auch Foxtrot Nobless (9) beim vorletzten Start. Dabei erdrückte er den heißen Favoriten und war selbst immer noch Dritter im Ziel. Das wurde von den Wettern beim letzten Start honoriert, dabei fehlte aber jegliche freie Fahrt. Das kann sich heute ändern.

 

 

Prix De L´Ille-Et-Vilaine / 13.55h / 57.000 Euro - 2.100m Autostart

 

 

Nach dem Sieg in der Provinz mit Benjamin Rochard traf es FIESTA DU BELVER (1) am 09. Januar deutlich anspruchsvoller an. Zudem musste die Stute bei einem durchweg freien Tempo eine Zulage wegstecken, was sich als unmöglich erwies. Gabi Gelormini nahm als Neunter auch früh die Hände runter. Ende Januar hatte sie einem Course B wieder die Grundmarke und war früh in der Spitzengruppe. Allerdings wurde die 7jährige an der Innenkante weit zurück geschoben. Auf den letzten Metern öffnete sich aber alles, was die Roi Du Coq-Tochter nutzte, um innen durchzuschlüpfen. Als große Außenseiterin komplettierte sie als Vierte die Quinte. Heute ist sie sogar barfuß unterwegs, was selten der Fall ist. 73/1 wird sie aber sicher nicht noch einmal stehen.

 

Zum Anfang der Karriere war EXCEL D'AMOUR (2) noch häufiger und auch erfolgreich in Vincennes unter Order. Mittlerweile hat er aber einen Kontostand erreicht, der es ihm schwerer macht hier mitzuhalten. Mitte Oktober gab es den letzten Auftritt. Hugues Monthule nahm den Wallach Mitte der Gegenseite mutig als Erster aus der Deckung. Bis zur Einlaufecke konnte er sich auf Rang Drei verbessern, verlor dann aber rasch einige Plätze. Als Achter war das Gespann dann nicht weit vom Sieger entfernt, was angesichts des Aufwands eine ordentliche Leistung war. Weitere Hoffnung geben die Ergebnisse der letzten Wochen aus der Provinz. Besonders beeindruckend war der aktuelle Treffer in Pontchateau. Dort konnte der 8jährige trotz Zulage auf der ersten Runde das Kommando übernehmen und war danach spielerisch voraus. Das eröffnet auch hier Möglichkeiten.

 

Wenn Matthieu Abrivard EVA DE GUERINIERE (3) in Vincennes anspannt, dann sollte es auch eine Prüfung über die Mitteldistanz sein. Das ist zwar auch keine Garantie, aber Anfang Dezember konnte die Stute sogar aus der zweiten Reihe zuschlagen. Abrivard konnte seiner Partnerin dabei einen sehr guten Transport liefern und schlug den Einlauf runter im Kampf zu. Am 23. Januar war es dann zwar Reihe Eins, aber ein äußerer Startplatz, was mit einer offensiven Anfangsphase gelöst wurde. Von der Spitze musste sich die Fuchsstute dann erst auf der Linie der Favoritin geschlagen geben. Mit der besseren Ausgangslage sollte auch der Sieg möglich sein.

 

Bis weit in den Sommer kämpfte sich FAKIR DE MAHEY (4) immer wieder in vordere Platzierungen. Aber die zwischenzeitlichen Siege blieben schon länger aus und nach der Rückkehr im November war der Hengst zweimal fehlerhaft an den Turm gehangen. Das war wohl auch das ausschlaggebende Argument für den Besitzer den Trainer zu wechseln. Mathieu Mottier ist nun der Ausbilder, der den 7jährigen Ende Januar mit Francois Lagadeuc in die Quinte schickte. Früh in der Todesspur gelandet, war das Gespann dann auch im letzten Bogen schon auf dem Rückzug und endete unplatziert. Heute wird er nur mit leichtem Beschlag, aber mit dem Trainer antreten. Es deutet viel auf ein Abstecken der Form, aber die Qualität kann auch ebenso in die Köngswette führen.

 

Nach vier Starts in diesem Meeting hat sich FREGATE MESLOISE (5) mit zwei siebten Plätzen noch nicht sonderlich hervorgetan. Am 23. Januar gab es in Lyon aber wieder einen Aufwärtstrend. Aus dem zweiten Band war die Stute früh vorne aufgetaucht, musste aber ab der Schlussrunde die Todesspur anführen. Dennoch konnte sie zu Beginn des Einlaufs die Spitze übernehmen. Kurz darauf wurde die Belloche-Farbe aber von zwei geschonten Gegnern überlaufen. Heute steigt der Anspruch natürlich wieder an, womit sie nur als bessere Außenseiterin agieren kann.

 

Ende Dezember war der letzte Start von ECLAIR GOLD (6) in Cagnes-Sur-Mer, wo er von Nachwuchsfahrer Tristan Ouvrie gut vorgetragen wurde. Es reichte dennoch nur für einen sechsten Rang. Dabei lag viel Luft zu den besseren Geldern. Mit den anderthalb Monaten Auszeit im Rücken und den vier Eisen ist die Route klar. Und sie führt wohl nicht in die Wette.

 

EUROPA DE CHENU (7) ist die Reichste der Partie und hat zuletzt sowohl im Reiten, als auch im Fahren ihre Qualität bewiesen. Zwischen den beiden dritten Rängen unter dem Sattel war sie schon mit Louis Baudouin über Bahn und Distanz engagiert. Von der Eins fand sie ein geschontes Rennen in der Deckung und konnte im Einlauf in einem engen Finish den als Dritte ganz dicht an den Sieger heranrücken. Dabei trabte die 8jährige bei schlechten Bahnverhältnissen ordentliche 13,0. Diese Marke wird heute sicherlich unterboten werden müssen, wenn man unter die ersten Fünf will. Aber das muss man ihr zutrauen.

 

Vor dem zweiten Platz am 02. Januar war CEPAGE DES ULMES (8) lange nicht mehr in Vincennes gesehen worden. Die Gesamtform gab dem kleinen Quartier aber recht, den Weg nach Vincennes auf sich zu nehmen. Besonders die Form vom 28. November könnte hier weiterhelfen, weil der Wallach an dem Tag gemeinsam mit Excel D'Amour eine Zulage ausgleichen musste und spät noch auf den dritten Platz vorrückte. Und dann gab es ja auch noch den Start in Vincennes, der als starker Dritter beendet wurde. Mitte des Schlussbogens lag der Gogo-Sohn noch tief im Mittelfeld und ließ sich kurz zuvor schon auffordern. Auch an der letzten Ecke tat er sich schwer, lief sein Tempo aber immer weiter und verpasste den Ehrenplatz nur um eine halbe Länge. Die wenigen Referenzen auf kurzen Distanzen fehlen aber. Zudem scheint der 10jährige über die Distanz ins Laufen zu kommen. Eine erneute Überraschung ist aber nicht auszuschließen.

 

Die Art und Weise wie Andre Le Courtois FOXTROT NOBLESS (9) wieder verbessert hat, kann schon imponieren. Das ist bei einem Pferd, was aus dem Championatsstall kam, nicht selbstverständlich. Am 09. Januar gab es wohl die beste Vorstellung der letzten Monate. Der Wallach drückte unentwegt auf den führenden Favoriten und konnte sich als Dritter mehr als achtbar aus der Affäre ziehen. Damit war er am 27. Januar viel mehr im Fokus der Wetter, erwischte aber einen denkbar schlechten Verlauf. Zuerst im Vorderfeld an der Innenkante postiert, wechselte Enzo Lelievre auf der Überseite in die zweite Spur, konnte dort aber nie entkommen. Erst als die Entscheidungen vorne bereits gefallen waren, kam der 7jährige frei und machte außen viel Boden gut. Das reichte immer noch nicht in die Platzierung, aber heute für ein festes Kreuz in der Köngswette. Das kann man auch ganz vorne vertreten, auch wenn die Ausgangslage nicht ideal ist.

 

Mit allein fünf Ausfällen aus den letzten acht Starts bestimmen die Unsicherheiten den Formenspiegel von ESMONSO (10). Zumindest auf dem Papier gab es zuletzt ein kleines Lebenszeichen. Als Dritter über diesen Weg konnte der Außenseiter die kurzen Wege nutzen. Allerdings war das ein Verkaufsrennen für Nachwuchsfahrer. Eine tiefere Kategorie kann man kaum finden und deshalb auch nicht als Aufwärtstrend gelten lassen.

 

Mit der zweiten Reihe ist EVITA MADRIK (11) ihren Starrfähigkeiten hinter dem Auto beraubt. Allerdings ist die Stute auf diesem Weg jederzeit in der Lage eine niedrige 12er-Zeit auf das Parkett zu bringen. Bestes Beispiel war der Start am 23. Januar. Von der Neun flog die Stute in Front und ließ sich dann den Weg von Eva De Gueriniere weisen. In einem engen Finish rückte sie der späteren Siegerin noch dicht auf die Pelle und war als Dritte deutlich über den Erwartungen unterwegs. Aktuell war sie mit Eisen und somit ohne Ambitionen in Bordeaux unterwegs. Als Achte war sie aber ganz dicht am Geld und konnte mit einigen Reserven gefallen. Das rechtfertigt auch einen möglichen Podestplatz.

 

FASTY DU LUOT (12) ist so stark mit einem Sieg in das Wintermeeting gestartet, aber bei den den nächsten fünf Starts setzte es gleich vier Disqualifikationen. Insofern verwundert es nicht, dass Trainer Matthieu Abrivard zwei Gänge zurückschaltet und die Stute heute mit vier Eisen und Nachwuchsfahrer ins Rennen schickt. Es gilt Vertrauen aufzubauen.

 

In Vincennes war FRANKLIN PARK (13) nie sonderlich erfolgreich. Anfang November holte er in Le Croise-Laroche noch einen hart umkämpften Sieg, konnte diesen aber nicht mehr bestätigen. Zwei der nächsten vier Versuche führten auch nach Vincennes. Und am 09. Januar traf er bereits auf heutige Konkurrenten. Im Hintergrund hatte er stets eine Deckung und verlor dennoch im Einlauf den Kontakt zum Hauptfeld. Somit sollte die Köngswette auch heute zu weit entfernt sein.

 

Bei den ersten Rennen in Frankreich ab dem letzten Sommer versprach VICKI LAKSMY (14) vor allem auf der Mitteldistanz einiges. Zwei Siege und zwei weitere Podestplätze plus dem Sieg in Chartres machten schon frühzeitig Hoffnung auf ein gutes Wintermeeting. Dann muss aber gesundheitliche Einschränkungen gegeben haben. Der Wallach war zweimal Nichtstarter und als er an den Ablauf kam, setzte es zwei Disqualifikationen. Beim letzten Auftritt Mitte Januar war er dann nur Achter, aber allein das er viel Sicherheit ausstrahlte, konnte gefallen. Zudem war er auf einem für ihn wohl zu langen Weg unterwegs. Der Trend zeigt wieder leicht aufwärts, aber auf dem Weg in die Wette muss Franck Nivard erst einmal die zweite Reihe überwinden.

 

ECHO DE LARRE (15) ist vor allem wegen der Fahrership des Champions das Fragezeichen des Rennens. Der Hengst hat im Sommer in der Provinz zwei schöne Treffer feiern können. Danach stiegen die Herausforderungen leicht an, was immerhin noch ins Kleingeld führte. Nach einigen Wochen Auszeit tat er sich aber sichtlich schwer und konnte nicht einmal in der Platzierung auftauchen. Aber schon zuletzt hat er sich mit Eric Raffin zurückgemeldet, wenn auch nur in Meslay-Du-Maine. An der Spitze pullte der Hengst bis weit in den Schlussbogen, was wohl auch die Kraft kostete, sich gegen die ganz späten Attacken zu wehren. Kurz vor dem Ziel wurde er noch auf Platz Drei verdrängt, machte aber in 13,8 auf den 2.600 Metern klebrigen Boden einen guten Eindruck. Das führt mindestens in die Kombinationen.

 

Mit vier Siegen in Folge im vorigen Herbst hat sich DIEGO DU HOULET (16) früher oder später auch für einen Auftritt im Wintermeeting empfehlen. Allerdings war der Start am 02. Januar aus dem Hintergrund nicht optimal gelaufen. In der schnellen Endphase konnte sich der Wallach nicht die ganze Zeit entfalten, war dann als Neunter aber nahe an den Prämien im Ziel. Er wird damit hier schön aufgrund des Startplatzes nur als besserer Außenseiter antreten. Der Trainer selbst sieht es sogar noch negativer.

 

Tipp:

EVA DE GUERINIERE (3)

FOXTROT NOBLESS (9)

EXCEL D'AMOUR (2)

EVITA MADRIK (11)

VICKI LAKSMY (14)

 

Für die Kombinationen: EUROPA DE CHENU (7) - ECHO DE LARRE (15) - FIESTA DU BELVER (1)

 

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