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Quinte+ Paris-Vincennes, 08.04.2022: Kann Ghost das Rätsel lösen?
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Donnerstag 07 April 06:51 Uhr
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Hans Christian Panny

Themen: 4324
Beiträge: 6206

Quinte+ Vincennes, 08.04.2022 - 20.15h

 

Die Klasse für die 6- und 7jährigen bis 150.000 Euro ist nicht die ideale Lösung für eine Quinte, aber die mit den meisten Startern. Und in der offenen Aufgabe werden sicherlich auch gute Odds in allen Rängen erwartet, was die Abendveranstaltung so richtig rundmachen kann. Ein guter Anfang wird das Kreuz bei Ghost (13) sein, der mit guter Form anreist. Das gilt natürlich erst recht für seinen Fahrer Alexandre Abrivard, der derzeit regelmäßig zwei oder drei Siege am Renntag feiert. Einer der Herausforderer kommt ebenfalls aus dem zweiten Band. Galon De Vrie (14) hat erst kürzlich als Zweiter in Vincennes einen neuen Rekord geholt und dabei mit viel Speed überzeugt.

 

Prix Cephens / 20.15h / 44.000 Euro - 2.850m Bänderstart

 

-----2.850m-----

 

Über ein Jahr war GALION (1) nicht mehr in Vincennes, aber die aktuelle Form macht diesen Schritt schon fast notwendig. Der Wallach kam von Trainer Alexandre De Jesus perfekt vorbereitet heraus und siegte prompt in Chartres. Wenn auch nur Zweiter, war das Ergebnis beim Nachwuchsfahren in La Capelle noch besser anzusetzen. Esteban De Jesus landete zwar zuerst in der Todesspur, holte sich aber noch auf der Überseite sehr klug ein Führpferd und hatte dann die Reserven, um auf den Ehrenplatz zu fahren. Heute wird es natürlich deutlich anspruchsvoller. Dafür tritt er auch erstmals nach der Auszeit barfuß an, was einen weiteren Schub geben sollte.

 

Der erste Start von FICIMER (2) in Vincennes scheint mehr ein Betriebsausflug von William David zu sein. Der Wallach bringt auch nach drei Jahresstarts keinen Ansatz mit. Zu Beginn des Jahres hat er sich in einem Amateurfahren noch spät auf den fünften Platz kämpfen können. In einem offenen Rennen in Nantes war er dann aber chancenlos und fiel nach einer kleinen Auszeit zuletzt früh aus. Es muss Bessere geben.

 

GETING (3) war zwar nur viermal in Vincennes, dabei aber dreimal in den vorderen Geldern zu finden. Und das beste Resultat auf dieser Piste kam zuletzt auf derselben Distanz zu Stande. Am 25. März wurde der Wallach von Jean Michel Bazire gesteuert und konnte sich früh in vorderer Linie festsetzen. Als er an der letzten Ecke den Führenden angriff wurde er aber gekontert und ganz spät noch innen und außen passiert. Als Vierter trabte er aber 14,3, was hier schon eine ausreichende Marke sein könnte. Franck Nivard übernimmt die Leinen und dürfte für die Wette gesetzt sein.

 

Für GALLIANO D´EVA (4) wird es der erste Auftritt in Vincennes, aber Ergebnisse wie aus Cholet machen Hoffnung für heute. An diesem 06. März konnte er sich früh in einer guten Lage einfinden und gewann den Speed des Feldes hinter dem sicheren Sieger. Zuletzt auf der Grasbahn von in Fougeres hatte er vor allem auf dem letzten Kilometer sehr viel mehr Aufwand, was zum Untergang führte. Das kann man ihm verzeihen. Allerdings hat er auf dem langen Weg nur eine Bestmarke von 15,2. Diese muss heute dringend fallen.

 

Für die Starter vom Ecurie Danover dürfte GOSPEL D´ARIANE (5) ganz sicher nicht die erste Farbe sein. Der Wallach war in diesem Jahr mit sechs Starts schon sehr fleißig, hat aber als beste Leistung einen fünften Platz aus Pontchateau im Gepäck. Und dieses Ergebnis stammt aus einem Nachwuchsfahren. Zuletzt befreite sich der Wallach in der tiefen Provinz in Richtung Schlussbogen sehr glücklich von der Innenkante, hatte kurze Zeit später aber schon keine Reserven mehr, um nachzusetzen. Er wird andere Aufgaben finden müssen.

 

Denis Ganne hat FLASH DE FROMENTEL (6) erst kürzlich unter seine Verantwortung genommen. Der Trainer ist auch der Besitzer und hat den Wallach schon häufiger im Rennen gesteuert. Ende Februar hatten sie gemeinsam einen schönen Erfolg in Challans feiern können, der nicht unbedingt absehbar war. Schon gar nicht mit Aufwand, der betrieben wurde. Mit viel Druck bestand er über eine längere Strecke auf die Spitze und ließ seinen Partner dann immer den Kopf frei. Am Ende löste sich das Duo leicht in 16,2. Nach diesem Rennen hätte man dem 7jährigen auch in Caen kleine Chancen eingeräumt, aber nach einem schwächeren Start musste sein Steuermann alles auf die Schlussphase setzen. Und die war in vierter und fünfter Spur im Schlussbogen viel zu hart und endete dann ohne Platzierung. Das Debüt in Vincennes wird eine harte Nuss.

 

Anfang 2020 war GELASQUEZ (7) zweimal in Vincennes zu Gast, hat die Aufgaben aber beide am Turm beendet. Aktuell zeigt der Trend für den Vertreter vom Stall Anne aber wieder aufwärts, auch wenn der Wallach immer wieder Fehler einbaut. Am 13. März hatte er in La Capelle früh die Führung übernommen und führte auch den langen Einlauf bis kurz vor dem Ziel. Nur knapp gab er sich in 15,1 geschlagen. Barfuß sieht man den 6jährigen selten, aber zuletzt war er schon, genau wie heute, nur noch vorne leicht beschlagen und konnte in der Provinz gewinnen. Diesmal war er aus dem zweiten Band eher zur Defensive gezwungen und spulte erst auf dem letzten Kilometer ein großes Pensum ab. Aus dem letzten Bogen heraus kam er mit viel Schwung an die Spitze, die er sicher verteidigte. Aber das Niveau steigt so weit an, dass man ihm wohl eher einen vierten oder fünften Platz zutraut.

 

Seine einzigen drei Starts in Vincennes hat GUELIZ (8) alle in diesem Jahr absolviert. Dabei hat er vor allem Ende Januar überzeugt, als er als Zweiter den Sieger noch ein wenig unter Druck setzen konnte. Dabei wurde schon deutlich, dass der Wallach die Geschwindigkeit ein wenig vorzieht. Immerhin trabte er im Januar zweimal unter 13,0. Somit fühle er sich auch am 10. März auf der schnellen Piste in Caen wohl. Im letzten Bogen hatte er aber alleine weite Wege gehen müssen und konnte seinen Speed nicht bis ins Ziel durchziehen. In 14,2 war er aber ein guter Dritter und meldet in dieser Aufgabe Möglichkeiten an.

 

Für den vorherigen Formenspiegel war GUYLAIN DE MAI (9) zuletzt in La Capelle sehr offensiv unterwegs. Aus dem zweiten Band übernahm der Wallach früh die Spitze und wehrte unterwegs noch Attacken ab. In den langen Einlauf hinein löste er sich in 15,9 von der Konkurrenz und lief einem leichten Sieg entgegen. Adrien Bloyet blickte sich nur noch sicherheitshalber um und sah das er Galion, der heute wieder zu den Gegnern zählt, sehr sicher im Griff hatte. Allerdings waren die Anforderungen in einem Nachwuchsfahren natürlich nicht so hoch, wie es heute der Fall sein wird. Und dann wird die Gesamtform schon eher den Ausschlag geben, den 6jährigen wohl bestenfalls nur in den Kombinationen unterzubringen.

 

Für FOREVER STONE (10) wird es heute Zeit seine beiden Schlappen bei den einzigen Starts in Vincennes vergessen zu machen. Der Wallach hat seinen letzten Auftritt im alten Jahr und den ersten Versuch in 2022 mit einer Disqualifikation beendet. Seit März waren aber zweimal die Abrivard´s als Steuermann verpflichtet worden und konnten jeweils einen zweiten Rang erringen. Matthieu, der auch heute an Bord ist, hat in Le Croise-Laroche für den Speed im Einlauf lange nach einer Lücke suchen müssen und konnte den Sieger dennoch fast einfangen. Im Reiten streckte er mit Alexandre den Kopf Mitte des Einlaufs aus der Deckung schon in Front. Aber diesmal wurde er noch knapp abgefangen. Auch auf dem gehobenen Niveau in Vincennes darf man mit ihm rechnen.

 

Mitte Februar konnte GALION VOLSIN (11) als Dritter in Vincennes seine Tauglichkeit für das Plateau De Gravelle beweisen. Mit Jean Michel Bazire war der Wallach stark gewettet und musste die meiste Zeit die Todesspur anführen. Dennoch konnte er sich knapp auf das Podest retten. Damit waren die nächsten beiden fünfte Plätze in Nantes und Caen schon fast eine Enttäuschung. In Nantes war der 6jährige einfach nicht schnell genug auf Zug, als vorne die Post abging. Und zuletzt stand schon die Vorbereitung für heute im Vordergrund. In Pontchateau durfte er gar nicht in den Geldern auftauchen, um die passende Ausschreibung für heute nicht zu gefährden. Eine Garantie für die ersten Fünf ist das aber noch nicht.

 

-----2.875m-----

 

Im November hat GALILIEO BELLO (12) noch mit seinem heutigem Steuermann Benjamin Rochard einen Treffer in Laval erzielt. An diesem Tag war er im ersten Band sehr gut untergekommen und konnte zu Beginn der Schlussrunde das Kommando übernehemen. Danach war er in 14,5 nicht mehr anzutasten. Damit qualifizierte er sich auch für das Finale der LeTrot Open, wo er als Siebter keine Akzente setzen konnte. Auch ein zweiter Start im Wintermeeting endete nur am Turm. Zuletzt konnte er auf dem kleinen Niveau eines Nachwuchsfahrens in Laval wieder einen Ehrenplatz erringen. Dabei kam er aber mit großer Führung in den Einlauf und war dennoch auf der Linie geschlagen. Das kam in 16,4 einer Enttäuschung gleich. Hier muss er mehr bringen.

 

GHOST (13) wechselt regelmäßig zwischen den Disziplinen hin und her, aber mit beachtlichem Erfolg. Seine letzten fünf Starts hat er auf dem Podest beendet und dabei auch zwei Siege erzielt. Ende Januar konnte der Wallach unter dem Sattel in Vincennes punkten, obwohl er zum Ende der Überseite schon leicht unter Druck war. Aber er reagierte hervorragend auf die gezogenen Klappen und kämpfte sich dann nach Hause. Die beste Referenz für heute stammt vom Sieg vom 14. März aus Bordeaux. Der 6jährige landete früh in der Todesspur, konnte aber zu Beginn des Einlaufs den Führenden leicht überlaufen und kam zu einem sicheren Treffer. Mit so viel Zuverlässigkeit gehört natürlich auf den Schein, wenn auch nicht als erster Sieganwärter.

 

Nach seiner langen Pause bis in den Dezember, hat GALON DE VRIE (14) schnell wieder den Weg in die kleineren Gelder gefunden. Und am 05. März toppte der Wallach das bisher Gezeigte deutlich. Nach einem schnellen Start hinter dem Auto auf der Mitteldistanz gab er die Führung wieder ab und wurde bis in den letzten Bogen an die letzte Stelle durchgereicht. Mathieu Mottier fühlte sich sichtlich unwohl, konnte in dem kleinen Feld aber auf dem Weg zur letzten Ecke auf freie Bahn finden. Von der neunten Stelle kämpften sich die beiden in neuer Rekordzeit von 11,7 schnell auf den zweiten Platz. Mottier bleibt an Bord und mit dem Ergebnis im Rücken kommt der Fuchs heute direkt auf den Wettschein.

 

Anfang März hat GASSMAN D´ESSA (15) eine Pause von fast neun Monaten beendet. Natürlich war der Wallach an diesem Tag noch voll beschlagen und konnte noch nicht in den Kampf um die Prämien eingreifen. Am Beschlag ändert sich heute noch nichts, womit auch die Gelder in zu weiter Ferne liegen werden.

 

Nach dem Sieg Ende Januar hat FYNIO DU POMMEREUX (16) auch die weiteren Jahresstarts in den Geldern beendet. An diesem Tag siegte der Wallach trotz der Verpflichtung von Jean Michel Bazire zu einer Quote von 17/1. Der vielfache Sulky D´Or verschaffte dem Fuchs bis zur letzten Ecke ein Rennen in der Deckung und konnte den Timoko-Sohn an der letzten Ecke in seiner unnachahmlichen Art beschleunigen. Das war aber auch eine Kategorie tiefer, als es heute der Fall ist. Bei den letzten Starts hat sich der 7jährige in die Provinz verdrückt, aber zwei Ehrenplätze aus drei Starts mitgebracht. Am 02. April holte Eric Raffin mit einem guten Vortrag das Optimum heraus und griff erst spät in den Endkampf ein. Dabei hätte er fast den Sieger geschnappt, aber den Dritten aus dem zweiten Band halten können. Heute ist er selbst der Verfolger. Dabei hat er aber seine Möglichkeiten.

 

Tipp:

GHOST (13)

GALON DE VRIE (14)

GETING (3)

FYNIO DU POMMEREUX (16)

GUELIZ (8)

 

Für die Kombinationen: GALION (1) - GALLIANO D´EVA (4) - FOREVER STONE (10)

 

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