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Quinte+ Paris-Vincennes, 01.04.2022: "Vicki" gegen Reihe Zwei
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Freitag 01 April 06:36 Uhr
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Hans Christian Panny

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Quinte+ Vincennes, 01.04.2022 - 20.15h

 

Die Quinte zur besten Sendezeit findet heute in Vincennes eine prächtige Besetzung. Mit Vicki Laksmy (13), Kennedy (10) und Eadshot Josselyn (8) sind auch drei Spezialisten auf der Mitteldistanz dabei. Die beiden Erstgenannten haben die zweite Reihe gegen sich. Solch ein Handicap haben sie aber schon erfolgreich bewältigt. In der ersten Reihe hat Eileen (5) auch einmal mehr die Möglichkeit sich in ihrer wirklichen Form präsentieren zu können und gegen das Papier zu arbeiten. 

 

Prix Amalthea / 20.15h / 65.000 Euro - 2.100m Autostart

 

Das der schwierige DEUS EX MACHINA (1) an einem guten Tag auch auf Bahn und Distanz zurechtkommt, hat der Wallach Anfang Dezember bewiesen. Dabei konnte er trotz großen Aufwands auf der Gegenseite den Einlauf runter voll durchziehen und hinter dem Favoriten einen sicheren zweiten Platz mitnehmen. Das Rennen fand auf dem gleichen Level wie heute statt, hat aber in der Breite deutlich weniger gute Pferde unter Order gehabt. Zudem hat sich die Farbe von Herve Sionneau bei den nächsten drei Starts nicht mehr in die Gelder wiedergefunden. In Bordeaux fiel der 9jährige zuletzt wieder in alte Muster. Schon vor dem ersten Passieren des Ziels, fiel er im Galopp aus.

 

EL SANTO HAUFOR (2) war im Wintermeeting sehr aktiv, hat sich aber die guten Gelder erst ab Januar holen können. Abgesehen von dem Ausfall war er bei fünf Starts immer zwischen dem zweiten und vierten Platz gelandet. Ganz besonders konnte die Bigeon-Farbe am 05. März gefallen, als er den späteren Sieger Heading Reference ständig außen herum begleitete und den erneuten Gegner kräftig unter Druck setzte. Im Kampf um den Sieg wurde er aber selber noch knapp passiert und war im Ziel nur Dritter. Insgesamt waren die letzten Auftritte alle recht unglücklich und teilweise unnötig aufwendig. Wenn er es einmal etwas passender antrifft, kann er wieder um den Sieg mitreden.

 

Wie schon in der Quinte vom 18. März, tritt FORUM MESLOIS (3) auch heute voll beschlagen an. Der Hengst musste an diesem Tag über die Mitteldistanz aus der zweiten Reihe los und fand eine sehr verdeckte Partie. Im Finish war er dann aber überraschend stark und mogelte sich mit Gabi Gelormini durch eine kleine Lücke auf den dritten Platz hinter Eadshot Josselyn. Dafür waren 12,0 nötig, die heute wohl nicht für die ersten Fünf reichen würden. Immerhin darf er aber in der ersten Reihe starten und trifft Formfahrer Alexandre Abrivard. Er kann bei ausreichendem Budget die Kombinationen ergänzen.

 

Ob Eric Raffin DEESSE NOIRE (4) auch nur ansatzweise wieder auf den richtigen Weg führen kann? Das muss stark bezweifelt werden. Die Stute kämpft schon seit über einem Jahr mit der Form und streut auch immer wieder Fehler ein. Mitte Februar gab es als Achte in Vincennes einen Miniansatz, aber als Anthony Barrier der 9jährigen im Refrenzrennen am 18. März einen Speed abringen wollte, streckte sie sofort die Waffen. Es sah sogar so aus, als wehrte sie sich gegen die Anstrengung und fiel sofort in den Galopp. Das kann der Champion wohl kaum lösen.

 

Offenbar und sicher auch zurecht hat EILEEN (5) immer eine Menge Anhänger am Toto. Allerdings wurden die Wetter jetzt zweimal enttäuscht. Am 10. Februar hat sie nach einem perfekten Verlauf zu Beginn des Einlaufs gerade Flaya Kalouma in den Griff bekommen und sprang mit dem Sieg vor Augen weg. Auch sie war im Referenzrennen am 18. März unter Order, wurde aber in der zweiten Spur schnell ins hintere Mittelfeld durchgereicht. Den großen Aufwand wollte Romain Derieux offenbar vermeiden und verließ den Rücken von Eadshot Josselyn, der Zweiter wurde, und versuchte sein Glück innen. Da war aber kein Weiterkommen, sodass er wenig später die Hände runternahm. Als Achte war sie erneut unter Wert geschlagen und ist jetzt viel besser, als es das Papier aussagt. Die Wetter werden wieder auf den Zug aufspringen und auf die Wende hoffen.

 

Im letzten Sommer hat FLAYA KALOUMA (6) noch ein paar Patzer eingelegt. Die Stute hat sich aber über den Winter unheimlich stabilisiert und glänzte, auch ohne Sieg, mehrfach in den Quinte-Prüfungen in Vincennes. Am 09. März machte sie auf der ersten Etappe des GNT auf dem Weg in den letzten Bogen unerwartet einen Fehler. Zu dem Zeitpunkt lag sie noch gut im Vorderfeld platziert. Vielleicht wurde sie beim nächsten Start auch deshalb vorne mit leichtem Beschlag aufgeboten. Das half aber nichts, denn mit der Führung sprang sie genau zu Beginn der Endgeraden wieder ohne Ankündigung weg. In guter Haltung hätte sie wohl einige der heutigen Gegner dominiert. Damit muss man sie mit ein wenig mehr Vorsicht einplanen. An der 7jährigen kommt man aber nicht gänzlich vorbei.

 

Überraschend leicht setzte sich FARRAH DES CAUX (7) auf der ersten Etappe des Grand National Du Trot durch. Die Stute zeigte in den letzten Wochen auch, dass sie in der Deckung viel besser aufgehoben ist und konnte von einem perfekten verlauf profitieren. Hinter dem Führenden konnte sich David Thomain lange verstecken. und als dieser zum Ende der Gegenseite nach außen wich, bekam das Duo die Führung geschenkt und musste nur die letzte Halbe die Fahrt bestimmen. Für den Treffer reichten dann auch schmale 13,9. Selbst drei Kategorien niedriger, hängen in Vincennes die Trauben höher. Aber zum Ende des Vorjahres hat die Stute auch so etwas gelöst. Es wird wieder viel auf den verdeckten Verlauf ankommen.

 

EADSHOT JOSSELYN (8) ist auf der Mitteldistanz zu Hause und hat dann zwei Möglichkeiten. Mit seiner Startschnelligkeit hinter dem Auto kann er sofort in den Kampf um die Führung eingreifen oder auch auf seinen Speed setzen. Genau wie heute war Matthieu Abrivard auch im Referenzrennen am 18. März an Bord, was die defensivere Variante wahrscheinlicher erscheinen lässt. Zudem kommt auch ein äußerer Startplatz. Bei diesem letzten Auftritt fanden die beiden ein Rennen im Mittelfeld wurden dann aber weit nach hinten geschoben. Der Wallach konnte sich aber aus dem letzten Bogen heraus mit viel Schwung verbessern und bekam, bis auf den enteilten Sieger, das gesamte Feld leicht in den Griff. Er ist mit seiner Sicherheit für die Königswette gesetzt, auch wenn von der Acht der Verlauf noch ungünstiger werden kann.

 

Auch ein HEADING REFERENCE (9) wird kaum vom Schein zu lassen sein. Der Wallach wurde beim zweiten und dritten Jahresstart völlig versteckt und endete dann auch zweimal unter Wert und ohne Geld. Zum letzten Renntag im Wintermeeting wurden seine Kräfte dann freigelassen. Von der Spitze teilte Nicolas Bazire die Fahrt sehr gut ein und ließ den außen neben ihm marschierenden El Santo Haufor abblitzen. Mit dem Sieg im Rücken wurde er am 18. März beachtet, konnte als Fünfter aber nur die Quinte in Enghien komplettieren. An diesem Tag hatte er den innersten Startplatz und wechselte erst zum Ende der Gegenseite in die Todesspur. Mit dem Fehler von Flaya Kalouma zu Beginn des Einlaufs hatte er sogar die Führung übernommen, wurde dann aber schnell und deutlich passiert. Unter anderem waren Eadshot Josselyn und Forum Meslois vorbei. Heute muss er gegen den Startplatz antreten, darf aber nicht in den Überlegungen fehlen.

 

Als Noobody tauchte KENNEDY (10) in diesem Winter zum zweiten Mal in Frankreich auf. Unter der Verantwortung von Hansen Erik Bondo blieb der Hengst aber nicht lange unbekannt. Zwei Treffer brachten den 7jährigen nun sogar eine Klasse höher. Da ließ sich auch der Ausfall Ende Februar verschmerzen, als er in Führung liegend früh "blau" gehangen wurde. In Mauquenchy stellte er wieder alles richtig und spielte an der Spitze mit den Gegnern. Dabei legte er in 11,0 auch noch eine sehr starke Pace vor und ließ auch dem Zweiten Forbach nicht den Hauch einer Chance. Hier wird natürlich mehr verlangt, trotzdem steht er im Fokus der Wetter.

 

Mit einer ganz schlechten Form trat FORBACH (11) in der Quinte vom 15. Februar an und war mit einer Quote von 15/1 schon erstaunlich stark gewettet. Die Leistung bestätigte dann aber das Vertrauen. Auf der Gegenseite ließ er sich vom späteren Sieger Vicki Laksmy in Position ziehen und machte durch den Schlussbogen auch noch Druck auf den Mitfavoriten. Für den Sieg reichte es dann nicht, aber auf Platz Zwei endete er dann über den ersten Erwartungen. Auch in Mauquenchy traf er auf einen der heutigen Kontrahenten. Wiederum als Zweiter war er diesmal aber deutlich geschlagen. Es war Kennedy, der eine zu harte Pace vorlegte. Er selbst war aber deutlich vor dem Rest und konnte auch noch 11,3 traben. Der Sieg wird wohl wieder nicht ganz in Reichweite liegen, aber jetzt gehört er wieder zu den Pferden, auf die man ungerne verzichtet.

 

Im Winter wechselte EUROPA DE CHENU (12) zwischen den beiden Disziplinen hin und her und war mit einer Reihe von vorderen Plätzen auch erfolgreich unterwegs. Aber dabei war die Stute durchweg ohne Eisen unterwegs, was heute nicht der Fall ist. Das der Trainer an Bord sein wird, ist der letzte Hinweis wohin in etwa die Reise geht. Zumindest nicht auf die Wetten.

 

Das VICKI LAKSMY (13) aus der zweiten Reihe los muss, dürfte für den Wallach kein Hindernis sein. Er ist immer noch auf seiner Paradedistanz unterwegs und hat sich bei den letzten drei Starts schon mit dem gleichen Handicap bewiesen. Am 15. Februar zeigte er einen starken finalen Kilometer und zog Forbach mit nach vorne, ehe er den erneuten Gegner durch den letzten Bogen und im Einlauf abblitzen ließ. Zuletzt hatte er auf dem flotten letzten Teilstück keine großen Chancen mehr, nahm aber wieder den vierten Platz mit. Dabei trabte er zum dritten Mal in Folge unter 12,0 und gehört natürlich wieder fest eingeplant. Auch für einen möglichen Sieg.

 

Mit 10,8 besitzt VLAD DEL RONCO (14) einen der besten Rekorde im Feld. Wenn der Wallach ein passendes Rennen findet, ist er immer für eine Überraschung gut. Im Referenzrennen drang er in der Endphase mangels freier Bahn nicht mehr ganz durch und war in einer engen Situation dann nicht mehr im Trab zu halten. Sonst hätte der Fuchs noch das siebte Geld mitgenommen. Allerdings hat er mit seinen acht Jahren auch schon Grenzen erkennen müssen. Ob er auf dem Schein landet ist auch eine Frage des Budgets. Und wenn wird es eher in den Kombinationen der Fall sein.

 

Tipp:

VICKI LAKSMY (13)

KENNEDY (10)

EILEEN (5)

EADSHOT JOSSELYN (8)

FARRAH DES CAUX (7)

 

Für die Kombinationen: HEADING REFERENCE (9) - FLAYA KALOUMA (6)

 

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