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Norton Commander gibt sich keine Blöße
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Donnerstag 20 Mai 05:50 Uhr
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Hans Christian Panny

Themen: 4325
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Nachschau Gelsenkirchen, 19.05.2021

 

Der Mommert-Crack ist im Gelsenkirchener Auftaktrennen souverän voraus – Michael Nimczyk fährt auch mit Staccato HL und High Darling als Erster über die Linie – Jaap van Rijn und Jochen Holzschuh mit jeweils zwei Erfolgen – Geldsegen in Viererwette und V7 – SALTIMORE lässt Derby-Kandidaten alt aussehen

 

(GelsentrabPR) – Nach seinem Wechsel in das Quartier der Familie Nimczyk hatte der international geprüfte Fuchshengst Norton Commander am Maifeiertag in Gelsenkirchen den ersten Volltreffer auf deutschem Boden markiert. Der Zweite folgte erwartungsgemäß am Mittwoch, an dem im GelsenTrabPark ein interessant besetztes Programm mit insgesamt zehn Prüfungen auf der Karte stand.

 

Tagesbestzeit zum Beginn

 

Der »Commander« musste gleich zu Beginn um 16.15 Uhr ran und ging mit der vollen Unterstützung des wettenden Publikums an den Bildschirmen in das »Wettstar-Mai-Orakel«. Als 12:10-Topfavorit kam der von Michael Nimczyk gesteuerte Siebenjährige aus dem zweiten Band gut ab und verkürzte den Abstand auf den 25 Meter vor ihm gestarteten Casanova d’Amour (1/Jochen Holzschuh) sukzessiv, bis er im zweiten der drei Bögen den Anschluss herstellen konnte. Bei hohem Tempo wartete Norton Commander (6) mit seiner Attacke allerdings seelenruhig bis zur letzten Ecke, um dann seine überlegene Klasse auszuspielen und mühelos an dem freilich nie nachlassenden Piloten vorbeizulaufen. Mit 1:13,8/2.050 Meter sorgte er ganz nebenbei gleich für die Tagesbestzeit und könnte nun vielleicht schon beim nächsten Engagement eine größere Aufgabe in Angriff nehmen.

 

 

Nimczyk mit zwei weiteren Volltreffern

 

Höhere Ziele nimmt Michael Nimczyk sicher auch mit dem prominent gezogenen Staccato HL (6) ins Visier. Der Nachkomme von US-Star-Vererber Muscle Hill und der dreifachen »Breeders Crown«-Siegerin Stacelita stand bei seinem Debüt zu Beginn des Monats deutlich über der Konkurrenz und musste bei Gelsentrab auch dieses Mal keine Gegner fürchten. Dementsprechend selbstbewusst setzte sich der Dreijährige im ersten Bogen vor das Feld, diktierte das Geschehen in der Folge nach Belieben und hatte in der Entscheidung überhaupt keine Mühe die von der stets in seinem Windschatten trabenden Niki Hanover (7/Constantin Vergos) angeführte Konkurrenz abzuschütteln.

 

Etwas mehr Arbeit hatte der »Goldhelm« dann bei seinem dritten und letzten Tageserfolg mit dem Grift-Schützling High Darling (6), der nach einem anspruchsvollen Verlauf in der Außenspur ohne Führpferd und Ende der Gegengeraden übernommener Führungsarbeit im Zieleinlauf keine großen Reserven mehr hatte. Der Franzose biss jedoch auf die Zähne und mobilisierte unter gekonnten Hilfen immer neue Kräfte, die am Ende sogar mehr als ausreichend waren, um die ebenfalls am Limit laufenden Georgies Joker (9/Jochen Holzschuh) und Cocktail CG (8/Andreas Geineder) hinter sich zu lassen. Mit der längsten Außenseiterin Amina (7/Daniel Kloß) auf dem nächsten Rang zahlte die Viererwette wohl auch dank einer 20.000 Euro-Garantie satte 64.122:10.

 

V7-Quotenknaller, zwei Doppelsieger und ein imposanter SALTIMORE

 

Noch höher war die Quote in der ebenfalls mit 20.000 Euro Mindestauszahlung angebotenen V7-Wette. Wer alle Sieger der Rennen vier bis zehn richtig vorhergesagt hatte, wurde mit einem sechsstelligen Kurs von 115.165:10 belohnt. Dabei war der Auftakt mit dem zweiten Tagessieg von Jaap van Rijn durchaus erwartungsgemäß. Der Niederländer fuhr nach seinem überlegenen Erfolg mit John King Boko (7) nicht unerwartet auch mit der Dreijährigen-Hoffnung Lozano (6) als Erster über die Linie.

 

Ein Doppelschlag gelang im Anschluss auch Jochen Holzschuh, der zunächst mit Stall Drensteinfurts Gaja (8) einen Top-Start hinlegte und von der Spitze aus sicher gewann, bevor er seinen neuen Schützling Pergamon S (9) zum ersten Volltreffer der Karriere führte. Der in den Besitz von Dieter Kerbaum gewechselte Derby-Siebte des letzten Jahres holte sich nach rund 500 Metern die Spitze von Seriensiegerin Pastors Girl (8/Michael Nimczyk) und ließ diese an der letzten Ecke regelrecht stehen.

 

Nach dem bereits erwähnten Sieg von High Darling sorgte Eckhardt Drees mit der 160:10-Außenseiterin Emine Smiling (3) für die größte Überraschung des Abends, der ein sicherer dritter Saisonerfolg von Nyx Hillperon (7/Reinier Feelders) folgte, wonach Lokalmatador SALTIMORE (4/Constantin Vergos) dann das Ausrufezeichen hinter die Veranstaltung setzte. Der Vierjährige imponierte mit einer bärenstarken Vorstellung und degradierte mit einem fulminanten Schlussakkord sogar die beiden Derby-Kandidaten Jimmy Ferro BR (7/Michael Nimczyk) und Liverpool Newport (6/Jaap van Rijn) zu Statisten.

 



Foto: © Jan Melichar/GelsenTrabPark

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