Forum

Willkommen zum Forum!

Nastaria mit der größten „Pferdelunge“ im my-bed.eu – Langer Hamburger
Autor Beitrag
Donnerstag 29 Juni 07:09 Uhr
author

Hans Christian Panny

Themen: 4384
Beiträge: 6271

Nachschau Hamburg-Horn, 28.06.2023

 

(press-hamburg)  Der „Hamburg-Marathon der Galopper“, das älteste Rennen des Derby-Meetings (1862), war am Mittwochabend vor 5.500 Zuschauern einmal mehr eine Domäne der in Dänschenburg an der Ostsee ansässigen Trainerin Anna Schleusner-Fruhriep und ihres Vaters Volker Franz Schleusner als Besitzer. Denn nach den beiden Erfolgen von Summershine in der Vergangenheit hatte nun die vierjährige Stute Nastaria (3,1:1) unter Jockey Miguel Lopez im my-bed.eu – Langer Hamburger (Listenrennen, 25.000 Euro) über weite 3.200 Meter die größte Ausdauer.

 

Unterwegs an dritter Stelle auszumachen, stürmte der gebürtige Schweizer Miguel Lopez (Mülheim/Ruhr) mit der Mitfavoritin auf der Geraden entscheidend in Front, nachdem bis dahin der stark gewettete Lotterbov die Spitze inne hatte. Mehr als sicher löste sich Nastaria von der kämpfenden Konkurrenz, von der der polnische Außenseiter Hipop de Loire vom letzten Platz im Fünferfeld knapp vor dem ebenfalls endspurtstarken Lion’s Head und dem vorne nicht weiterziehenden Lotterbov Platz zwei eroberte. Vorjahressieger Diamantis gab sich früh geschlagen.

 

Aber die 15.000 Euro Siegprämie wanderten auf das Schleusner-Konto. Es war der fünfte Erfolg beim 19. Start von Nastaria. Miguel Lopez erklärte: „Ich sollte nicht zu früh vorne sein und habe sie heute mal anders geritten als kürzlich in Köln. Sie ist schon eine Wahnsinns-Stute.“

 

Große Irland-Pläne

 

Groß sind nun die Pläne: „Wir haben ein Auge auf das St. Leger in Irland am 10. September geworfen“, gab Trainerin Anna Schleusner-Fruhriep zu. „Wir wollten diesmal nicht vorne gehen, Miguel hat das bestens gelöst, und die Stute hat toll mitgespielt.“

 

Ex-Bundesminister Peter Altmaier überreicht die Ehrenpreise

 

Ehrengast des zweiten Tages des IDEE Derby-Meetings war der Ex-Bundesminister Peter Altmaier, der vor es sich nicht nehmen ließ, vor seinem Vortrag im NH-Hotel an diesem Abend der Wirtschaft die Ehrenpreise im einleitenden Rennen für zweijährige Stuten zu überreichen. „Es ist total schön hier, die Menschen sind entspannt und fröhlich. Ich bin total beeindruckt von der Tribüne, die noch aus der Kaiserzeit stammt und von der Organisation der Veranstaltung mit vielen ehrenamtlichen Helfern“, erzählte Altmaier. 

Vorausgegangen war ein sehr sicherer Start-Ziel-Erfolg der 1,8:1-Favoritin Mademoiselle Ninet mit Lukas Delozier aus dem Quartier von Henk Grewe. Raffinesse stand früh als Zweite vor Almera fest.

 

„Ich habe das Rennen zum dritten Mal hintereinander gewonnen. Der Trainer war sehr optimistisch“, schilderte Besitzer Hermann Schröer-Dreesmann, Ölkaufmann aus Ankum und seit vielen Jahren dem Hamburger Renn-Club eng verbunden.

 

Mehr als gelohnt hatte sich die weite Anreise aus Hassloch für Scarlet Möllers Raquelle, die zur Quote von 4,6:1 unter Andrasch Starke in einem 1.200 Meter-Handicap ihrem Ruf als Bahnspezialistin gegen Tommorah und Casinomaster wieder gerecht wurde.

 

Immer wieder Fuhrmann

 

Glänzend läuft es weiterhin bei Trainer Frank Fuhrmann (Möser bei Magdeburg), denn er feierte mit der in einem 1.600 Meter-Ausgleich IV vorne nie zu beeindruckenden Runhoney (11:1) mit Eduardo Pedroza schon seinen dritten Treffer in dieser Woche. 860,8:1 Euro brachte die Viererwette mit Cupid, Donum Felix und Alianne auf den Plätzen zwei bis vier.

 

Kollektiver Jubel durch Grey Sparkle

 

Sehr voll wurde das Siegerpodest nach der Young Turf Day Trophy (Ausgleich III; 1.350 m) am Young Turf Day, als Grey Sparkle (5,6:1) unter Bayaisakhan Ganbat für Trainer Sascha Smrczek aus Düsseldorf und die Galoppgemeinschaft Bad Harzburg die Konkurrenz noch zu fassen bekam. Repute, Russian Candy und Emjaytwentythree machten die Viererwette komplett (Quote: 1.077,5:1 Euro). Zum Abschluss kamen schließlich noch einmal die Favoritenwetter auf ihre Kosten, als Romano (2,4:1) mit Wladimir Panov für den Bremer Coach Toni Potters ein 2.400 Meter-Handicap für sich entschied.

 

Der Wettumsatz in den sechs Rennen am Mittwoch belief sich auf 236.525,01  Euro und lag damit knapp über dem Vorjahresergebnis.

 

Großes Programm am Freitag

 

Fortgesetzt wird die IDEE Derby-Woche am Freitag, 30. Juni, mit einem Elf-Rennen-Programm. Höhepunkt ist der Große Preis von Lotto Hamburg (Listenrennen, 30.000 Euro, 1.200 m) für die Top-Sprinter. Der erste Start erfolgt um 11:05 Uhr. Absolutes Top-Event des Meetings ist natürlich das IDEE 154. Deutsche Derby (Gruppe I, 650.000 Euro, 2.400 m) am Sonntag, 02. Juli.

 

arrow