Forum

Willkommen zum Forum!

Mythico gewinnt das 36. Klassische Mehl-Mülhens-Rennen
Autor Beitrag
Montag 24 Mai 17:28 Uhr
author

trotto de

Themen: 1275
Beiträge: 1208

 

 

Nachschau Köln, 24.05.2021

 

Andreas Wöhler-Doppel in der Silbernen Peitsche, More No Never gewinnt den Ausgleich I für Trainer Markus Klug (Rath-Heumar) 

 

Der dreijährige Hengst Mythico (4,4:1) hat am Pfingstmontag auf der Kölner Galopprennbahn das mit 100.000 Euro dotierte 36. Mehl-Mülhens-Rennen, German 2.000 Guineas, gewonnen. Die Gruppe 2-Prüfung gehört zu den fünf Klassikern in Deutschland und führte über 1.600 Meter. Im Sattel des vom Franzosen Jean-Pierre Carvalho in Mülheim/Ruhr vorbereiteten Mythico, der am vergangenen Mittwoch für das Kölner Hauptereignis nachgenannt wurde, saß René Piechulek (München). Besitzer und Züchter des Siegers ist Thomas Michael Bretzger (Stall tmb) aus Oldenburg. Auf den Plätzen gefielen auch die Galopper Best Lightning (2.) und Best of Lips (3.) aus dem Quartier von Andreas Suborics (Köln). Der Kölner Renn-Verein veranstaltete unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zwölf Leistungsprüfungen für Englische Vollblüter fanden im Weidenpescher Park statt. 

 

Während Mythico eingangs der Zielgeraden vorne einen Satz machte, kamen Best Lightning (Adrie de Vries) und der Favorit Best of Lips (Lukas Delozier) aus hinteren Regionen mit Speed angeflogen. Dabei kam Best Lightning bis auf einen kurzen Kopf an Mythico heran, der noch Nennungen für das Kölner Union-Rennen und das Deutsche Derby besitzt. 

 

STIMMEN zum 36. Mehl-Mülhens-Rennen: 

 

Jean-Pierre Carvalho, Trainer von Mythico: „Wir mussten uns nach der Verletzung von Maxim Pecheur, der eigentlich für den Ritt vorgesehen war, neu orientieren. René Piechulek hat das heute sehr gut gelöst. Das Ziel stand goldrichtig. Wir genießen den Moment und überlegen genau, wo wir weitermachen.“ 

 

René Piechulek, Reiter von Mythico: „Er ging so gut, dass ich nicht warten wollte in der Zielgeraden. Am Ende hat er etwas angefangen zu gucken. Aber zum Glück hat es genau gepasst. Ich denke, dass Mythico mit seiner Klasse auf Distanzen von 1.600 bis 2.000 Meter am besten aufgehoben ist.“ 

 

Dr. Thomas Bretzger, Besitzer und Züchter von Mythico: „Das ist eine unglaubliche Geschichte. Die Mutter von Mythico habe ich tragend mit ihm auf der Arqana-Auktion in Deauville für 24.000 Euro gekauft. Ich habe gehofft, dass wir heute unter die ersten Drei kommen, aber an einen Sieg habe ich nicht geglaubt.“ 

 

Andreas Wöhler-Show in der Silbernen Peitsche 

Sein erster Gruppe-Sieg gelang Jaber Abdullahs Majestic Colt (2,2:1) unter Jockey Eduardo Pedroza (Panama) in der traditionsreichen Silbernen Peitsche – Preis der Annette Hellwig Stiftung, Gruppe 2, dotiert mit 33.000 Euro, über 1.300 Meter. Zweiter wurde Stallgefährte Waldersee (Jozef Bojko) vor Paloma Ohe (Bauyrzhan Murzabayev) auf Rang drei. Die beiden Erstplatzierten werden von Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh trainiert. Für Sieger Majestic Colt war es beim vierzehnten Start der achte Erfolg. Siegjockey Eduardo Pedroza: „Ich musste erst einmal eine freie Spur suchen in der Zielgeraden. Am Ende zog Majestic Colt großartig an. Ich bin sehr happy.“ 

 

More No Never im ersten Top-Ausgleich des Jahres 

 

Mit 10.000 Euro Dotierung ging der erste Ausgleich I der Saison an Trainer Markus Klug (Rath-Heumar). Unter dem neunmaligen deutschen Meister Andrasch Starke im Rennsattel zeigte More No Never an der Innenseite eine großartige Kampfleistung und gewann für den Stall Ullmann zum Toto von 6,2:1 das Protectionist-Rennen vor Wildfang und Dorazio. 

Bereits in der Auftaktprüfung, einem Dreijährigenrennen über 1.600 Meter, sorgte Modulation (4,7:1) mit einem Start-Ziel-Erfolg für mächtig Eindruck. Siegreiter Bauyrzhan Murzabayev, zweimaliger deutscher Jockeychampion, saß im Sattel für Besitzer Wilhelm Bischoff (Brühl). Auch beim Heimerfolg von Gestüt Bonas Shenzen (3,0:1) ließ der Kasache als Stalljockey von Weidenpesch-Trainer Peter Schiergen vom letzten Platz kommend nichts anbrennen. Champion Murzabayev feierte bis zur neunten Tagesprüfung auch noch mit Auenflug seinen 31. Saisontreffer. 

 

Fazit und Ausblick: 

 

Philipp Hein, Geschäftsführer des Kölner Renn-Verein, macht Hoffnung auf die erstmalige Zulassung von Zuschauern bei der nächsten Veranstaltung im Weidenpescher Park: „Wir hoffen, dass der heutige Mehl-Mülhens-Renntag die letzte Veranstaltung ohne Besucher war. Dabei beobachten wir die Entwicklung sehr aufmerksam und sind gleichzeitig sehr zuversichtlich, dass auf Grund der sinkenden Inzidenzzahlen Genesene, Getestete sowie Geimpfte unseres treuen Publikums wieder dabei sein können.“ Die nächste Galoppveranstaltung in Köln-Weidenpesch findet am Sonntag, 13. Juni, statt. Im Mittelpunkt steht dann das 186. Sparkasse KölnBonn-Union-Rennen über 2.200 Meter, Gruppe 2, dotiert mit 65.000 Euro. 

arrow