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McKinsey rät zu Allwetterbahnen
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Mittwoch 31 Juli 21:16 Uhr
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Racingman

Themen: 29
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Im Juni fand in den USA eine Konferenz zum Thema Pferdegesundheit von Galoppern statt, bei der zwei Partner der großen Unternehmensberatung McKinsey die Ergebnisse ihrer Rennsportstudie vorstellten. Sie hatten sich im Vorfeld der Konferenz auch mit Trainern und Rennbahnmanagern unterhalten und dabei auf Seiten der Praktiker diese Vorbehalte gegenüber Allwetterbahnen festgestellt:

 

VORURTEIL 1: Starteranzahl

In der Turfbranche hält sich das Vorurteil, dass Allwetterbahnen dazu führen würden, dass die Anzahl der Starter pro Rennen abnehme. McKinsey fand durch die Zahlenanalyse heraus, dass das Gegenteil der Fall war.

 

VORURTEIL 2: Wettumsatz

Die Turfbranche befürchtet, dass das Wettpublikum dadurch, dass für die Allwetterbahnen weniger Information vorhanden sei, der Wettumsatz sinken würde. McKinsey konnte jedoch keinen Unterschied beim Wettumsatz bei einem Wechsel von der Sandbahn zu All-Weather feststellen.

 

VORURTEIL 3: Verletzungsgefahr

Last but not least die Angst, dass Allwetterbahnen zu mehr Verletzungen bei den Galoppern führen könnten. McKinsey stellte jedoch keinen Unterschied von Sand und AW fest im Rahmen der Studie, die die Karriere von 26.000 Vollblütern umfasste.

 

Die Unternehmensberater empfehlen aber nicht, sämtliche Sandbahnen der USA in solche mit Allwetterbelag umzugestalten, sondern nur solche mit heißen oder kalten Temperaturen und solche, die bei Rennen und Training besonders stark beansprucht werden.

 

In Deutschland gibt es ja seit Jahren den Wunsch, die Dortmunder Sandbahn in einen Allwetterbelag umzurüsten, aber das ist bisher immer am Geld gescheitert.

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