Forum

Willkommen zum Forum!

Macht Emoi Special das halbe Dutzend voll?
Autor Beitrag
Donnerstag 12 August 17:11 Uhr
author

Andreas Gruber

Themen: 4669
Beiträge: 2974

Vorschau Frankreich, 12.08.21 - Quinte 13. Aug 20.15h Cabourg

 

(hen) In der Quinte am Freitagabend gibt es mit Emoi Special (5) einen klaren Favoriten. Der Wallach hat in den letzten Wochen eine Siegesserie gestartet und kann heute das halbe Dutzend voll machen. Der 7jährige bestreitet seine Rennen gerne von der Spitze und bekommt mit Yoann Lebourgeois dafür die passende Hand zur Seite gestellt. Wenn der Favorit tatsächlich zuschlägt, stellt sich dahinter aber noch die Frage nach den Platzierten. Fillette Del Green (8) ist gut untergekommen und sollte sich ebenso für das Treppchen bewerben, wie es der Gewinnärmste Filou De Chardet (1) tun wird. Aus dem zweiten Band arbeitet David Thomain mit Concerto Cointerie (14) an einer möglichen Überraschung.


Prix Bruno Coquatrix / 20.15h / 40.000 Euro - 2.750m Bänderstart


-----2.750m-----


Von den letzten sechs Starts hat FILOU DE CHARDET (1) vier Rennen gewonnen. Bei den beiden anderen Versuchen wurde der Wallach zu defensiv vorgetragen und scheiterte einmal sehr unglücklich mit einem Fehler im Speed und am 27. Juli als Fünfter, nachdem er zu lange festgesessen hat. Als letzten Test suchte Trainer Philippe Daugeard eine kleine Aufgabe in Saint-Malo aus. In einem 7er-Feld konnte er sich sogar einen ausgiebigen Startfehler erlauben und siegte mit Zulage dann doch noch überlegen. Heute steigt er in der Kategorie, aber sollte von der Grundmarke und mit seiner Endgeschwindigkeit vorne mitmischen.


In diesem Jahr gelang DIPLOMATE (2) bei vierzehn Starts genau ein Ausrufezeichen. Ein Sieg im Juni auf einer Graspiste bringt die Chancen des Wallachs hier aber nur bedingt nach oben. Auch wenn die letzten drei Starts in Kleingeld geführt haben, fehlt eine wirklich Empfehlung. Der letzte Auftritt auf Sand war am 19. Juli in Lisieux. Aus dem ersten Band war er schnell am Limit und im Ziel als Fünfter in schmalen 14,2 gute fünfzehn Längen hinter dem Sieger. Es gibt wohl bessere.


Im April kehrte CHOUAN DI HOUR (3) nach drei Monaten Abwesenheit zurück. Bei sieben Starts hat er aber bislang kaum Eindruck hinterlassen. Lediglich Ende Juli in Meslay-Du-Maine konnte der Wallach auf Course F-Ebene im Einlauf aus dem Hintertreffen den besten Speed für den dritten Platz anbieten. Danach war er in der Trophee Vert der Lehrlinge aber wieder ohne Moment, was auf dem grünen Untergrund nicht unbedingt als schlechte Referenz gelten muss. Aber die Gesamtform gibt doch einen negativen Ausschlag.


Bis in den Februar diesen Jahres hat CADOR DE BABEL (4) eine lange Pause gehabt. Danach tat sich der 9jährige nicht ganz überraschend schwer wieder in den Rennmodus zu finden. Wenn auch nicht herausragend, zeigt der Trend jetzt aber leicht nach oben. Am 28. Juli wurde er von Trainer und Besitzer Yves Hallais in Meslay-Du-Maine gesteuert. Obwohl er hinter dem Auto von der Vier losfahren konnte, war er im letzten Bogen noch weit hinten auszumachen. Im Einlauf reichte es im Sprint aber zum vierten Platz, knapp hinter Chouan Du Hour. Und auch der siebte Platz in Enghien als Generalprobe war eine Steigerung, weil die Kategorie, und damit auch die Gegner, etwas über dem heutigen Niveau lagen. Aus dem Mittelfeld hielt der 9jährige aber Anschluss an die besseren Prämien.


Nach fünf Siegen in Serie kommt man EMOI SPECIAL (5) natürlich kaum vorbei. Die beiden Amateurfahren der letzten beiden Starts waren mit Besitzer Pascal Garreau relativ leichte Beute. Aber auch in offenen Rennen hat sich der 7jährige zuvor dreimal als Sieger bewährt. Am 02. Juni war der Wallach in Caen früh in Front gezogen und legte an der Spitze mit einer guten Pace selber den Grundstein für seine neue Bestmarke von 12,4. Dafür musste er im Einlauf nur bei Laune gehalten werden. Direkt aus dem Band ist er nicht der Schnellste, weshalb er mit Yoann Lebourgeois den richtigen Mann an der Seite hat. Aber nach guten 300 Metern wird er ohnehin auf die Tete drängen.


Mit zwei sechsten Rängen im Juni aus Paris hat DIAMANT DU SAM (6) zumindest auf dem Papier ein wenig Ansätze gezeigt. Aber weder das Verkaufsrennen in Enghien, noch das Amateurfahren in Vincennes hatten einen ausreichenden Schwierigkeitsgrad, um hier wirklich mithalten zu können. Die einzige Podestplatzierung aus diesem Jahr gab es Anfang Juni über die Grasbahn von La Roche. Da muss heute mehr kommen.


Eine der besten Leistungen von ETAT CIVIL (7) war der Ausfall am 16. Juli in Les Sables D'Olonne. Bis zur letzten Ecke marschierte der Wallach an Sechster Position in bestechender Haltung, konnte aber beim Rausnehmen von Nicolas Roussel nicht auf den Beinen gehalten werden. Mit Eisen, mit denen er auch heute unterwegs ist, machte er einen Start später einen sehr viel sichereren Eindruck. Aus dem Hintergrund griff er im Einlauf an und hatte wohl mehr als das sechste Geld erreicht. Aber Mitte der Endgeraden bekam er einen heftigen Schubser vom Nebenmann, wodurch der 7jährige seinen Schwung verloren hat. Insgesamt ist er aber nur besserer Außenseiter.


Bis auf einen Ausfall hat FILLETTE DEL GREEN (8) in diesem Jahr nur starke Ergebnisse und dabei fast ausnahmslos Podestplätze mitgenommen. Dabei spielt die Richtung für die Stute keine Rolle. Am 07. Juli bekam sie in Enghien in einer gut besetzten Partie einen Sahneverlauf und griff zu Beginn des Einlaufs den Führenden an. Aber die Gerade war dann einen Tick zu lang, weshalb es am Ende doch nur zu Platz Vier reichte. Danach war sie in einem kleinen europäischen Feld, ebenfalls in Enghien, aus der Deckung bereit wie eine Löwin für den dritten Rang zu kämpfen. Das machte Eindruck und sollte in der Normandie immer in die Wette reichen.


Das Quartier von Arnaud Maillard hat DES SABOTS D'OR (9) nach der Pause zu Jahresbeginn schnell und nachhaltig wieder in Schwung gebracht. Von Anfang Mai bis Anfang Juli hat der 8jährige schon wieder vier Treffer gelandet. Die Wertigkeit der Siege war in Chartres und auf drei Graspisten natürlich nicht so hoch, aber die Leichtigkeit, vor allem in Les Andelys, hat schon beeindruckt. Auch die letzten beiden Auftritte wurden auf grünem Untergrund absolviert, wobei es nur noch für Prämien reichte. Der Wechsel zurück auf Sand wird interessant zu beobachten sein und mit der Form im Rücken sollte es auch für die erweiterten Wetten reichen.


-----2.775m-----


DESIGN JENILOU (10) hat zwar seit fast einem Jahr kein Rennen mehr für sich entscheiden können, ist seit Anfang Juli bei fünf Starts aber viermal Dritter oder Vierter gewesen. Fahrer an Bord ist heute Benjamin Rochard, der am letzten Wochenende vier seiner zehn Rennen gewinnen konnte, und damit gute Form mitbringt. Er war auch am 16. Juli an dieser Stelle der Steuermann und konnte einen schönen dritten Rang rausfahren. Im letzten Bogen lag das Gespann noch an zehnter Stelle. Einige Meter in den Einlauf hinein musste Rochard seinen Partner noch einmal um zwei Spuren korrigieren und machte ihn dennoch zum schnellsten Pferd im Einlauf. Bei den weiteren Versuchen bis heute wurde die Form mit Rang Vier in Le Mont-Saint-Michel und Platz Drei in Meslay-Du-Maine bestätigt. Das bringt ihn auch heute ins Spiel, wobei es wohl wieder nicht für ganz vorne reichen wird.


Nach einer langen Pause hatte BAD BOY NEP (11) Anfang Juni nur einen verpatzten Versuch und blieb der Rennbahn seitdem wieder fern. Trotz einem leichten Beschlag und Catchdriver im Sulky hat der Trainer Bedenken für ein gutes Abschneiden.


EMILIUS DE PLAY (12) hat noch nie einen Euro im Sulky verdient. Daran wird sich heute auch nichts ändern, denn der Hengst probt in Trainerhand für nur ein kommendes Trabreiten.


Im März hat sich DONUTS DELADOU (13) zweimal im Grand National Du Trot in die Prämien wiedergefunden. Danach pausierte er aber lange und wurde bei den beiden Versuchen im Juli mit Eisen nur in den Rennmodus gebracht. Am Beschlag ändert sich heute nichts, aber die Trainerin ist für heute etwas positiver gestimmt. In dieser Konfiguration verlor er in Graignes auf der letzten Halben eine Weile zum Feld. Deshalb bleibt die Skepsis als Außenstehender größer.


Obwohl CONCERTO COINTERIE (14) bis in den April diesen Jahres anderthalb Jahre ohne Start war, konnte der Wallach eines seiner bisherigen sechs Rennen gewinnen. Ende Mai konnte Trainer Cyril Chenu in Chateaubriant aus dem Mittelfeld unerwartet viel Speed abrufen und nagelte den Führenden genau auf der Linie fest. Allerdings waren die Auftritte davor und danach kaum erwähnenswert, was aber auch an den besuchten Linkskursen gelegen haben kann. Der Sieg wurde rechtsrum geholt. Mit dem Engagement von David Thomain, der in Cabourg auch eine gute Form hat. Der letzte Start des Quopeck-Sohnes wurde gegen viel Qualität mit Zulage in Enghien bestritten. Bis weit in den Einlauf sah es noch nach einem guten Kleingeld aus, als der Fehler diese Hoffnungen beendete. Hier kann er zur Überraschung avancieren.


Tipp:
EMOI SPECIAL (5)
FILLETTE DEL GREEN (8)
FILOU DE CHARDET (1)
CONCERTO COINTERIE (14)
DESIGN JENILOU (10)


Für die Kombinationen: DES SABOTS D'OR (9) - ETAT CIVIL (7)

 

 

Freitag 13 August 19:34 Uhr
author

Magic Mountain

Themen: 7
Beiträge: 193

Im 1. Rennen in Cabourg hat Herr Gelormini mit der Nr. 5 auch mal eine Abkürzung genommen! Bei ca. 1900 m ist er bestimmt 150 m innen durchgestochen und hat eindeutig die Bahn verlassen.....

Trotzdem wurde er als Sieger bestätigt!

Montag 16 August 21:42 Uhr
author

Luba Sonn

Themen: 67
Beiträge: 797

Hab mir das erst heute angesehen und mir die Rennleitungsentscheidung durchgelesen...

Ist ja immer so eine Sache mit dem Übersetzer, aber wortwörtlich stand dort: "Am Ende der Veranstaltung wunderten sich die Kommissare über die Umstände..."

Es kann ja Situationen am Renntag geben, die erst im Nachhinein geklärt werden. Das sollte aber nie die ersten Drei oder Vier betreffen. In diesem Fall haben sie aber auch keinen Regelverstoß geahndet, sondern nur im Rennbericht die Situation geschildert. Als der Führende Francois Lecanu bei Harina Dream (3) die Watte zog, wich diese nach außen. Gelormini nutzte den Platz innen und wurde nach dem Durchdringen von Hello Paname (4) behindert, wodurch er gezwungen war nach innen auszuweichen. Es konnte aber kein Fehlverhalten festgestellt werden, weshalb keine Strafen ausgesprochen wurden.

Deren Meinung...Meiner Meinung nach hat Gelormini aber zum Überholen von Harina Dream schon zwei Pfosten innen passiert. Also zum Überholvorgang die Bahn verlassen ohne gezwungen worden zu sein. Der dritte Pfosten, der innen umfahren wurde, war der Gelbe. Das kann man der Behinderung zuschreiben. Da war was mit den gelb markierten, die glaube ich, wie die folgenden, auf gar keinen Fall innen passiert werden dürfen. Einen weiteren gibt es zu Beginn der Zielgeraden. Beim häufiger wechselnden Regelwerk kriege ich das aber nicht mehr zusammen.

In jedem Fall ist es für die Rennleitung wichtig, dass der Fahrer im Rahmen seiner Möglichkeiten versucht das Fehlverhalten zu vermeiden. Das lässt natürlich immer Spielraum zur Interpretation.

Ab min 2:28 kann sich jeder seine eigene Meinung bilden:

Cabourg 1. Rennen

arrow