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Keytothehill sendet ein Lebenszeichen
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Mittwoch 21 Juli 16:33 Uhr
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Hans Christian Panny

Themen: 4325
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Nachschau Gelsenkirchen, 21.07.2021

 

(GelsentrabPR) – Die Trabrennbahn in Gelsenkirchen meldete sich am Mittwochmittag aus einer siebenwöchigen Pause zurück. Bereits ab 11.40 Uhr standen vier gut dotierte PMU-Rennen und eine Prüfung für die Anfängerklasse auf dem Programm, dessen Höhepunkt eindeutig der »Wettstar-Juli-Cup« war. Mit Keytothehill feierte hier eine der großen deutschen Hoffnungen des Geburtenjahrgangs 2017 sein Comeback.

 

Auf dem Weg zurück?

 

Der unter der Regie von Arnold Mollema in den Niederlanden vorbereitete Vierjährige war im Derby-Finale des vergangenen Jahres bekanntlich als Top-Favorit an einer frühen Galoppade gescheitert und bekleckerte sich im Anschluss auch bei vier weiteren Starts nicht mit Ruhm. Sowohl im Winter im Traber-Mekka in Paris-Vincennes als auch im Frühjahr in Wolvega (NL) scheiterte der Hengst immer wieder an Fehlern.

 

 

Wieder ganz anders präsentierte sich Keytothehill (5/Jaap van Rijn) nun bei seiner Rückkehr nach Gelsenkirchen, wo er vor dreizehn Monaten seine beiden ersten Volltreffer der noch immer jungen Karriere markierte. Von seinem Fahrer ruhig in die Partie gebracht, eroberte der 24:10-Favorit nach rund 700 Metern das Kommando und hatte den schwierigsten Teil seines ersten Auftritts nach fast dreimonatiger Auszeit damit bereits hinter sich gebracht. Unbedrängt drückte der Quite Easy-Sohn dem Rennen fortan seinen Stempel auf und gewann mit einem Schlussabschnitt in 1:11,1 letztlich völlig mühelos und unangefasst. Zweieinhalb Längen hinter Keytothehill blieb dem Saisondebütanten Izzi’s Newport (4/Michael Nimczyk) mit starkem Finish nur, Platz zwei sicher zu stellen und damit für den wenig überzeugenden Trainingsgefährten Orkan von Haithabu (8/Robbin Bot) in die Bresche zu springen.

 

Noch nicht »königlich« aber siegreich

 

Neben dem »Juli-Cup« zog am Mittwoch insbesondere das Viererwette-Rennen die Aufmerksamkeit auf sich. Auch hier steuerte Jaap van Rijn einen Derby-Finalisten von 2020, der nicht ganz einfach zu handhaben ist und löste die Aufgabe ebenso mit Bravour. King of Greenwood brauchte von Startplatz zehn eine Weile, um richtig Tritt zu fassen, setzte dann nach gut einer Runde jedoch dem Führungsduo aus Ann Boleyn (8/Jan Thijs de Jong) und dem munter attackierenden James Moko (7/Tom Kooyman) nach, um auf der Zielgeraden ohne jegliche Aufforderung noch eine Schippe draufzulegen und am Ende ganz sicher den zweiten Jahreserfolg unter Dach und Fach zu bringen. Vollauf zufrieden stelle der Russel November-Sohn seinen Fahrer damit jedoch nicht. Van Rijn war sich bewusst, dass es noch einiger Trainingsarbeit bedarf, um mit King of Greenwood in den Tagen des Derby-Meetings (Anfang September) wieder auf höherem Niveau bestehen zu können.

 

 

Rennverlauf egal

 

In Bestform zeigte sich hingegen die Französin Grietje (3) bei Gelsentrab. Jochen Holzschuh, der die Fünfjährige aus dem Stall Hegeholm erst vor zehn Tagen in seine Obhut bekam, profitierte von der starken Vorbereitung Dion Tesselaars und war auch in äußeren Spuren nicht aufzuhalten. Nachdem Grietje den zweiten Bogen in dritter Spur genommen hatte, durchlief sie den Schlussbogen an der Außenseite des nachlassenden Piloten, um diesem an der letzten Ecke den Knock-out zu verpassen und gegen die tapfere Esther (2/Dion Tesselaar) stets souverän zuzulegen.

 

Zweimal Team Nimczyk

 

Die beiden übrigen Partien im GelsenTabPark gingen nach Willich an das Team Nimczyk, wobei der »Preis von La Soie« eine Überraschung bereithielt. Nach der kurzfristigen Streichung des Gerrits-Trabers Lozano hatte hier nicht der vom »Goldhelm« gesteuerte Arionas BE (8) die Nase im Ziel vorne, sondern der von Robbin Bot vorgetragene X Lover Diamant (1). Der Dreijährige präsentierte sich nach drei dritten Plätzen erstmals in Siegerlaune und verwies die Außenseiter Ganivet de Belvie (6/Ralf Oppoli) und Lacoste Star (7/Marciano Hauber) mit Autorität auf die Plätze. Quote in der Dreierwette: 27.160:10.

 

Die Abschlussprüfung war dann jedoch Michael Nimczyk vorbehalten. Mit dem Debütanten Gustav Simoni hatte der 35-jährige hier ganz klar das beste Pferd zur Hand und konnte sich leisten, die erste Runde im Hintertreffen praktisch als Übungseinheit zu gestalten. Einmal flott gemacht schloss sein Schützling dann auf der Überseite im Handumdrehen zu den Führenden auf, blieb im Schlussbogen vorsichtshalber jedoch noch im Windschatten des nach 800 Metern in die sogenannte Todesspur außen ohne Führpferd gewechselten Darwin Paolo (3/Dion Tesselaar), dem er auf der Geraden an der Innenseite dann aber mühelos das Nachsehen gab.

 

Fotos: © traberfoto-sx

 

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