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Kann Tjacko Zaz auch den langen Weg?
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Mittwoch 16 Februar 07:23 Uhr
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trotto de

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Quinté+ Paris-Vincennes, 17.02.2022 

 

So langsam orientiert sich Vincennes schon wieder in Richtung Wochenende und das merkt man auch an der Klasse, die heute angesprochen wird. In der Quinte sind es Europäer bis 341.000 Euro. Dieses Course B lockt interessante Kandidaten an. Natürlich dürfte Tjacko Zaz (15) schon alleine durch die Wahl des Trainers Jean Michel Bazire zum Favoriten werden, auch wenn der Weg für ihn eigentlich ein wenig zu lang ist. Als einer der Herausforderer muss man Free Man (9) ansehen, der zuletzt unter Wert unter anderem von Carioca (13) geschlagen wurde.

 

Prix De Chateaurenard / 13.50h / 75.000 Euro - 2.700m Bänderstart

 

FOSTER WOOD (1) ist eigentlich im Südosten zu Hause und war vor allem 2020 erfolgreich. Aber dann setzte er einige Monate aus und kam bis in den März des folgenden Jahres nur für vier Starts zurück. Jetzt ist er der Rennpiste schon für elf Monate ferngeblieben. Dementsprechend taucht er auch nicht auf dem Wettschein auf.

 

Im letzten Herbst tauchte FACE TIME (2) bei Matthieu Abrivard auf und hatte nach anfänglichen Schwierigkeiten im Winter aus vier Versuchen einen Ehrenplatz und drei Siege geholt. Allerdings bleibt er heute rundum beschlagen und hat offenbar andere Aufgaben im Visier.

 

Bis in den letzten Sommer hat sich FAVORI DE L´ITON (3) auf dieser Ebene bestens bewährt. Aber die Form ist in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen. Somit ist es auch schwer einen Catchdriver zu bekommen. Tristan De Genouillac sitzt im Sulky und kann aber auf einen kleinen Ansatz vom 03. Februar setzen. An diesem Tag konnte sich der Wallach im Mittelfeld an der Innenkante verstecken und stieß am Ende als großer Außenseiter für den fünften Rang durch. Dabei trabte er aber auch nur schmale 14,4 , was noch kein wirklicher Beweis für ansteigende Form ist. Er bleibt Außenseiter.

 

Gerade im Dezember hat sich HEADING REFERENCE (4) stark angekündigt. Am 05. Dezember kam er sehr spät frei und flog fast noch zum Sieg. Sechs Tage später hatte er freie Bahn, musste aber unheimlich weite Wegen. Diesmal wurde er mit einem knappen Sieg belohnt. Aktuell fehlen ihm die Ergebnisse. Die Disqualifikation im ersten Trabreiten kann man aber gut verkraften. Und am 30. Januar hat er es im Gruppe III zum einen schon schwer angetroffen und zum anderen von Startplatz 16 kaum eine Möglichkeit bekommen, gegen die geballte Qualität anzugreifen. Heute sollte er sich rehabilitieren können.

 

Nach einer Disqualifikation Ende August wurde DRAGSTER DE BOMO (5) in eine Pause geschickt. Damien Bonne hat seinen Schützling aber perfekt vorbereitet und konnte schon beim Comeback Ende November in Le Croise-Laroche gewinnen. Danach holte er drei Podestplätze in Vincennes, wobei vor allem der am 20. Januar stark war. Trotz des äußeren Startplatzes hinter dem Auto, bekam der Wallach kurz vor dem Ab eine große Unterstützung. Das an der Spitze einer der Gegner das Rennen in 11,1 nach Hause läuft, machte den Sieg von weit hinten für den 9jährigen unmöglich. Aber am 29. Januar holte er den verdienten Treffer in Vincennes nach. Aus dem Feld verbesserte er sich immer im Windschatten und konnte im Einlauf schnell die Weichen auf Sieg stellen. Heute muss er eine Stufe höher aber erneut zulegen.

 

BRYSSEL (6) ist das Paradebeispiel für den Stall Goop in Frankreich. Natürlich hat es der Hengst mit seinen zehn Jahren schwer, aber es gibt halt nur hier und da ein kleines Geld für das Quartier zu verdienen. Mehr als das ist seit langer Zeit sehr rar geworden. Der Ready Cash-Sohn hat seit dem Ende seiner Pause Ende November nun vier Rennen im Bauch und nur einen sechsten Platz mitgenommen. An Silvester fiel er aus, als Goop versuchte auf der Gegenseite die Innenkante zu verlassen. Dabei touchierte sein Schützling das Rad des Vordermannes, was zum Fehler führte. Zudem fehlt er seit diesem Tag.

 

Im Oktober kam ELIOT D´AMBRI (7) über die Provinz und zwei Podestplätze wieder in Schwung. Und zu Beginn des Winters hat er seine Qualität mit dem dritten Platz in der Quinte gezeigt. Dabei profitierte der Wallach von der Deckung und einem schnellen Rennen. So konnte er seinen Speed auspacken und in 12,5 auf das Podium sprinten. Danach zeigte der Wallach aber sein zweites Gesicht. Ende des gleichen Monats wurde er noch auf dem ersten Kilometer blau disqualifiziert. Das neue Jahr begann besser, als er am 06. Januar aus der Deckung den fünften Platz auf der Mitteldistanz in 11,0 und damit in neuer Rekordzeit mitnehmen konnte. Zuletzt griff er mit David Thomain im finalen Bogen an und tat sich von Anfang an schwer. Der Catchdriver musste ihn auch korrigieren, weil er nach innen drängelte, was Schwung kostete. Hier ist er dennoch interessant für den Schein, aber nicht in erster Linie.

 

Kurz vor Ende seiner Laufbahn feiert BELPHEGOR DU PAJ (8) mit 150. Lebensstart ein kleines Jubiläum. Allerdings hat sich der Wallach in den letzten Monaten nur in Trabreiten hervorgetan und beim letzten Auftritt an dieser Stelle schwer getan. Und dabei hatte der 11jährige am 06. Februar noch die Unterstützung von Matthieu Abrivard, als er als Achter weit zurück kaum etwas halten konnte.

 

Auch wenn FREE MAN (9) nicht ganz einfach zu steuern ist und heute erstmals mit Leo Abrivard am Ablauf ist, wird er als Sieganwärter gelten müssen. Der Hengst hat sich nach der ganz schwachen Vorstellung am 02. Dezember wieder gefangen und vor allem am 06. Januar geglänzt. Dabei hat er dem großen Favoriten bis zur Linie alles abverlangt. Somit war die große Unterstützung der Wetter am 06. Februar sicher berechtigt, weil sich auch Alexandre sehr positiv vor dem Start äußerte. Aber der Stammfahrer machte nicht alles richtig. Auf der Überseite wartete er sehr lange im Windschatten und im Einlauf nahm er ihm viel Schwung, als er auf einen müden und kurz danach anspringenden Gegner aufgelaufen ist. Auf Umwegen nahm er dann den Speed wieder auf und war ein sehr guter Vierter mit Reserven. Dabei hätte er den Dritten Carioca sicher halten können.

 

In Vincennes ist DENICHEUR DU VIF (10) viel eher über die Mitteldistanz bekannt und erfolgreich. Somit gehörte der Wallach am 17. Dezember über den langen Weg auch eher zu den Außenseitern. Aber Aymeric Thomas machte alles richtig und versteckte den 9jährigen im Hintergrund. In dem nicht ganz vollen Feld profitierte er dann von einigen Ausfällen und holte noch Rang Fünf. Eine Wiederholung ist nicht ganz auszuschließen, zumal er sich Mitte Januar auf seiner Distanz als starker Vierter in 11,3 weiterhin in Form gezeigt hat.

 

Das Eddy Planchenault mit seinem DIABLO DE CAPONET (11) ncicht mehr weitergekommen ist, war nun ein kleiner Glücksfall. Er schickte seinen Wallach in das Training von Laurent Claude Abrivard, der dem 9jährigen seine Sicherheit wieder zurückgebracht hat und vor allem auch die guten Ergebnisse. Ausführendes Organ bei den sechs Starts, die zu einem Sieg und vier Podestplätzen führten, war Alexandre Abrivard, der an Bord bleibt. Am 22. Januar war der Korean-Sohn früh an der Spitze und gab die Führung nur an den Favoriten ab. In 12,8 griff er im Einlauf noch einmal an, konnte aber nicht wirklich Druck auf den späteren Sieger ausüben. Eine kleine Lücke zum Feld entstand aber dennoch. Mit seiner Konstanz gehört er zu den Banken.

 

Das sich Eric Raffin wieder für DOUX PARFUM (12) entscheidet, spricht natürlich für den Wallach. Der 9jährige wurde am 06. Februar im Feld versteckt und konnte bei der letzten Beschleunigung nur mit Mühe im Feld bleiben. Zu Carioca und Free Man fehlten ihm im Referenzrennen schon einige Meter. Aber seine Bestform der letzten Monate ist noch in guter Erinnerung und verdient Erwähnung. Am 05. Dezember holte sich die Gillot-Farbe im Speed noch den vierten Platz im Finale des Grand National Du Trot. Wenn er solch eine Leistung heute wiederholt, steht er auf dem Podest.

 

Auch mit zehn Jahren hat sich CARIOCA (13) in diesem Winter wieder in Schwung gelaufen. Mitte Januar trabte er als Dritter über die Mitteldistanz noch einen neuen Rekord von 11,3. Das er danach unter dem Sattel ausgefallen ist, darf für heute keine Rolle spielen. Im Sulky konnte er mit Sicherheit und Ergebnis überzeugen. Im Referenzrennen ließ sich der Jag De Bellouet-Sohn vom späteren Sieger in Position ziehen und konnte im Einlauf im Speed Free Man halten, der aber etwas unglücklich gesteuert wurde. Diese Form kann sich heute drehen, aber in der Quinte wird der Schützling von Camille Levesque rund um Rang Vier erwartet.

 

Im Südosten ist FAKIR MERITE (14) eine feste Größe, aber in Vincennes hat sich der Hengst selten mit Erfolg gezeigt. Die aktuelle Form macht die Reise aber nachvollziehbar. Am 30. Dezember stürmte der Uaukir-Sohn mit seinem Speed noch auf den Ehrenplatz in Bordeaux. Und am 01. Februar reichte es selbst mit vollem Beschlag zum fünften Platz. Die Eisen fehlen heute natürlich und dazu wurde Franck Nivard gebucht. Das kann zur Überraschung in der Königswette reichen.

 

Rückblickend würde man sich wünschen, dass TJACKO ZAZ (15) früher in Frankreich aufgetaucht wäre. Der Wallach wäre natürlich auf einem kürzeren Weg etwas besser aufgehoben, aber das sich Jean Michel Bazire für den 10jährigen entschieden hat, macht das Gespann zum dem, dass es zu schlagen gilt. Gemeinsam haben sie eine starke Bilanz, wenn der Crazed-Sohn barfuß angetreten ist. Vier Siege und zwei Ehrenplätze bei sieben Starts in dieser Aufmachung. Am 02. Dezember gab es eine Demonstration auf der letzten Halben und zwei Wochen später waren die beiden erst im Kampf von einem Formpferd bezwungen worden. Die Zeit seitdem wurde mit dem Prepare am 22. Januar überbrückt.

 

In den Boxen von Franck Terry hat sich DOUXOR DE GUEZ (16) seit November wieder in eine gute Form gelaufen. Mit drei Podestplätzen, davon zwei in Vincennes, hat sich der Wallach für weitere Aufgaben im Wintermeeting empfohlen. Aber Mitte Dezember war er schon ein Stück von den Geldern entfernt und holte mit Beginn des neuen Jahres zwei rote Karten. Am 04. Januar fiel er schon auf den ersten Metern aus und war einfach nicht mehr auszuparieren. Das er Ende Januar dann auch unter dem Sattel patzte, sollte nicht zu negativ bewertet werden. Aber nun ist der Fuchs an der Reihe mit Leistung künftige Kreuze zu rechtfertigen. Heute scheint es bessere Alternativen zu geben.

 

Tipp:

TJACKO ZAZ (15)

FREE MAN (9)

DIABLO DE CAPONET (11)

HEADING REFERENCE (4)

DOUX PARFUM (12)

 

Für die Kombinationen: CARIOCA (13) - FAKIR MERITE (14) - ELIOT D´AMBRI (7) 

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