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Kann der "Gigolo" heute überzeugen?
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Donnerstag 25 Februar 15:29 Uhr
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Andreas Gruber

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Vorschau Quinte+, 26.02.21 (13.50 Uhr / Vincennes)

 

(hen) Die Königswette spricht einmal mehr eine relativ kleine Klasse an, bringt in der offenen Aufgabe aber sicher eine gute Quote mit. Einer der Sieganwärter muss Gigolo Du Noyer (6) sein, der nach drei Ehrenplätzen zwar enttäuschte, aber an diesem Tag auch einen ungewöhnlich langgezogenen Speed hätte gehen müssen. Heute bekommt er eine neue Chance, weil er auf Bahn und Distanz mit den besten Rekord besitzt. Noch ein wenig schneller war General De Loiron (5) unterwegs. Der Wallach kommt heute erstmals mit Jean Michel Bazire zum Einsatz. Für Trainer Franck Leblanc erinnert das an die guten Zeiten von Up And Quick.


Prix De Pont-L´Eveque / 13.50h / 35.000 Euro - 2.700m Bänderstart
Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/260221030101


Selten genug, dass Matthieu Abrivard selber ein Prepare fährt. Hier hat er aber gleich zwei Teilnehmer, die offenbar mit Eisen für andere Aufgaben vorbereitet werden. Er selber steuert GLOIRE DES LOYAUX (1). Die Stute wird für die Wetten aber genauso uninteressant sein, wie die zweite Farbe GAIA SAUTONNE (2).


Gleich zu Beginn des Wintermeetings hat GRANIT GALAA (3) als Neunter nicht überzeugen können und seitdem pausiert. Nach knapp vier Monaten kann man ihn wahrscheinlich nicht als wettbewerbsfähig einplanen. Dafür stehen genügend Alternativen zur Verfügung.


In der heutigen Aufmachung ist GOLD STAR THONIC (4) sehr viel schlagkräftiger in Vincennes, wie der 08. Dezember beweist. An diesem Tag bummelte sie zwar aus dem Band, kam auf dem letzten Meter aber immer besser in Schwung und holte noch spät Rang Vier. Zuletzt trat sie wieder sehr schwach ein und konnte in einer besser besetzten Aufgabe kaum etwas halten. Die 5jährige muss besser aus dem Band kommen, um was zu bewegen. 


Nach fünf Starts im Wintermeeting hat GENERAL DU LOIRON (5) zwar koch keinen Sieg, aber konnte mit vier Podiumsplätzen dennoch auf sich aufmerksam machen. Zuletzt konnte der Wallach sogar als leichter Favorit antreten und schob sich von hinten im letzten Bogen fast am ganzen Feld vorbei. Nur der führende Ginkgo Thelois konnte nicht überwunden werden. Die Gesamtform bringt den 5jährigen aber nachhaltig ins Spiel, zumal Jean Michel Bazire von Franck Leblanc verpflichtet wurde. Eine Kombination, die man schon nur noch selten sieht.


Nach drei Ehrenplätzen in Folge war GIGOLO DU NOYER (6) im Fokus der Wetter angekommen. Vor allem am 10. Januar konnte er gefallen. Lange eingesperrt kam der Wallach erst frei, als der heiße Favorit vorne schon abgefahren war. Am Ende war die Lücke zum Sieger aber fast genauso groß, wie die zum Dritten. Am 01. Februar sah auch alles lange nach einem Podestplatz aus. Auf der Überseite konnte der 5jährige im Windschatten Boden gut machen und kam genau vor dem Bogen in die zweite Spur. Dort hatte er dann aber nach der plötzlichen Tempoverschärfung diesmal Probleme. Offensichtlich ist sein Speed nicht lang genug. Yoann Lebourgeois bleibt aber weiter an Bord und wird den Jasmin De Flore-Sohn nach Möglichkeit länger verstecken.


GERSHWIN DES VES (7) war jung unter dem Sattel erfolgreich, hat dann aber plötzlich gesundheitliche Probleme bekommen. Nach einem Jahr Abwesenheit kehrte der Wallach Ende Dezember in der Provinz zurück. Mittlerweile sind es vier Rennen im Bauch, wovon der ohne Hintereisen als Dritter in Bordeaux einen Ansatz lieferte. Heute geht er erstmals barfuß ins Rennen, muss aber den Sprung bis nach Vincennes verkraften. Dabei kann David Thomain helfen, aber nicht zaubern.


Die gute Serie an Geldern von GRANDE SOIREE (8) wurde auch nicht durch mehrere Auftritte in Vincennes unterbrochen. Am 21. Januar war sie in Trainerhand fliegend aus dem Band gebracht worden und hat sich später an der Innenkante zum ganz sicheren zweiten Rang hinter dem überlegenen Sieger ziehen lassen. Auch in Nantes traf die Amiral Sacha-Tochter auf einen "Unschlagbaren". Diesmal war sie wieder stets im Vorderfeld zu sehen und lief am Ende noch zu einem guten Marmion-Traber auf. Heute wird der Trainer im Sulky durch Benjamin Rochard ersetzt, der aber schon mehrfach Bekanntschaft mit der Stute machte.


Nach der Disqualifikation von GO FOR THE GOLD (9) im September gab es wohl in der Folge Probleme mit der Gesundheit. Der Hengst wurde seitdem nicht mehr gesehen und kommt nach der langen Pause beschlagen zurück. Das Quartier ist zurecht negativ eingestellt.


Nach einer einjährigen Pause kehrte GINKGO THELOIS (10) bestens präpariert zurück. Mit Loic Guinoiseau holte der Wallach in der Provinz sofort einen Ehrenplatz und empfahl sich damit dringend für Vincennes. Trainer Leblanc kam der "Bitte" nach und spannte den 5jährigen seitdem dreimal in Paris an. Davon gab es zwei Siege, wobei er sich unabhängig vom Verlauf zeigte. Am 18. Januar siegte er aus dem Feld und im Speed, ehe er Mitte Februar von der Spitze General Du Loiron kontrollierte. Zwischendurch war er aus dem Rücken der Spitze unglaublich unglücklich festgefahren und konnte nur unplatziert nach Hause gehen. Mit freier Fahrt ist er wohl auf dem Podest zu erwarten.


Eric Raffin hätte hier sicherlich mehrere Pferde auswählen können, entschied sich aber für GAI MATIN (11). Die beiden waren schon mehrmals vereint und holten Mitte Dezember als Vierte über die Mitteldistanz einen neuen Rekord. Dabei kam das Duo erst spät frei und war an sich ein wenig unter Wert geschlagen. Auch über Bahn und Distanz saß der Wallach ein wenig zu lange fest und konnte den Zweiten Gaylord Jayf nicht mehr einkassieren. Erneut mit Eric Raffin ist der Rieussec-Sohn für die Königswette schwer wegzudenken, wobei er sich aber nicht unbedingt für den Sieg aufdrängt.


GALIE DE CELINIERE (12) hat schon ein Jahr nicht mehr gewonnen, aber seit Beginn diesen Jahres wieder drei vordere Plätze geholt und damit einen Aufwärtstrend bestätigt. Aktuell war die Stute aus der zweiten Reihe lange im Hintertreffen zu sehen gewesen und musste sich im letzten Bogen alleine nach vorne arbeiten. Dabei geriet die Lontzac-Tochter im Einlauf ins Stocken, konnte aber immer noch Rang Vier verteidigen. Zu der guten Gesamtform kommt der erste komplett barfüßige Start.


Genial schon, aber nur zeitweise und bislang sehr schwierig. GENIAL HAUFOR (13) hat sich im Wintermeeting zu Beginn des Jahres auf der kleinen Bahn mächtig angekündigt. In einem Course E war der Sieg nicht so besonders, aber nach einem großen Startfehler eben doch sehr vielsagend. Danach war der Hengst zweimal enttäuschend und sprang auch unterwegs weg. Aktuell hat der Love You-Sohn es sehr aufwendig angetroffen. Über die Mitteldistanz war er lange in der Todesspur und übernahm kurz vor dem letzten Bogen das Kommando. In die letzte Gerade konnte er sich schon absetzen, spürte dann aber das Pensum. Als Dritter verbesserte er dennoch seinen Rekord um zwei Sekunden und gehört glattgehend zu den Gemeinten.


GAYLORD JAYF (14) hat sich schon im letzten Winter in Vincennes mehrere gute Platzierungen geholt. Im November kehrte er nach einer Pause wieder mit Eisen zurück und kratzte nur an den kleinen Geldern. Aber am 10. Januar war er barfuß schon in einer besseren Verfassung und konnte aus dem Feld auf der letzten Halben einen guten Vorstoß bis auf den zweiten Platz wagen. Bis ins Ziel wurde er unter anderem von Gigolo Du Noyer noch auf Rang Vier durchgereicht, erzielte aber mit 13,8 einen neuen Rekord. Der wurde drei Wochen später noch einmal getoppt, wobei der "Gigolo" diesmal deutlich gehalten wurde. Auch wenn die neue Marke diesmal nur um ein Zehntel unterboten wurde, spricht das für eine Konstanz, die sich über die Starts ausgebildet hat. Man muss weiter mit dem Trend gehen.


GABO DI ROCCA (15) ist im Südwesten wohl besser aufgehoben. Nach einer kleinen Durststrecke hat der Wallach bei den ersten beiden Jahresstarts zwei vierte Plätze mitgenommen. Dabei war der Rekordlauf in Bordeaux sogar durch einen Startfehler gehandicapt worden. In einem kleinen Feld konnte sich der Akim Du Cap Vert-Sohn aber zurückkämpfen. Hier geht es aber wohl doch zu weit nach oben.


Wenn Familie Piton einen Ausflug nach Vincennes macht, wird kaum noch Geld verdient. In einem Jahr gab es bei fünfzehn Versuchen nur einen sechsten Platz. Den holte GOSSIP BOY (16), der hier vor allem wegen des perfekten Engagements am Ablauf ist. Vor einem Monat war er hier über Bahn und Distanz am Ablauf und schon viel zu früh unter Druck. In 16,7 hielt er nur einen Gegner, der zum Prepare auf der Piste war.


Tipp:
GIGOLO DU NOYER (6)
GENERAL DU LOIRON (5)
GINKGO THELOIS (10)
GAYLORD JAYF (14)
GAI MATIN (11)


Für die Kombinationen: GENIAL HAUFOR (13) - GALIE DE CELINIERE (12) - GRANDE SOIREE (8)

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