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Im hohen Norden steht der Bergsaker-Winter-Cup an
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Dienstag 18 Februar 06:48 Uhr
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Trotto

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Vorschau V75 Bergsaker, Samstag 22.02.2025

So langsam kommt auch in Schweden die Saison 2025 so richtig in Schwung, denn eines der ersten Highlights des Jahres neben den vor zwei Wochen veranstalteten „Margareta Loppet“ in Solvalla findet an diesem Wochenende hoch im Norden des Königreichs statt! Es geht nämlich am kommenden Samstag in Sundsvall auf der dortigen Trabrennbahn in Bergsåker nicht nur weiter mit den „klassischen“ STL-Vorläufen und der damit verbundenen Qualifikation für die zweiten Finalläufe des Jahres Ende März in Solvalla. Denn neben den bekannten Divisionsläufen gibt es an diesem Samstag mit dem „Bergsåker Winter Trot“ ein weiteres Highlight, nämlich ein internationales Gruppe II Rennen, welches an sechster Stelle der V75 gestartet wird und allein 40.000 Euro für das siegreiche Gespann bereithält. Alle Rennen aus Bergsåker sind natürlich auf www.trotto.de bewettbar und auch live zu verfolgen, so dass es keine Ausreden gibt, eines der ersten Saisonhighlights 2025 aus Schweden zu verpassen. Weitere Informationen zu diesem Renntag und letzte Änderungen gibt es zudem tagesaktuell immer exklusiv auf www.trotto.de und www.hoofworld.de !

 

 

V75-1:

Direkt das erste V75-Rennen des Tages um 16:20 Uhr dürfte für einige V75-Systeme das Aus bedeuten, denn sehr ausgeglichen kommt diese „Silverdivision“ daher, so dass viele der zwölf Teilnehmer als Sieger denkbar wären. Auf Basis des letzten Laufens müssen Dilva Jet, die Startnummer 2 mit Magnus Djuse, sowie der immer vorne mit dazulaufende, aber nie siegreiche Kinky Boots, die Startnummer 1 mit Troels Andersen, in alle Berechnungen mit einfließen. Insbesondere Dilva Jet begeisterte bei ihrem letzten Sieg in Solvalla Anfang Februar, so dass zwar vieles für die sechsjährige Maharajah Tochter aus dem Quartier von Alessandro Gocciadoro spricht, jedoch die Startnummer ein durchaus nicht außer Acht zu lassendes Handicap darstellt, da die Stute keine flotte Beginnerin ist und daher wohl „außen hängen bleiben wird“, so dass der Rennverlauf eine nicht zu vernachlässigende Komponente darstellen dürfte. Aber auch Kinky Boots ist beim vierten Platz zuletzt im Divisionsfinale kein Zacken aus der Krone gebrochen, hat manchmal aber auch etwas unter den sehr aufwändigen Rennverläufen, die ihm sein Steuermann immer wieder serviert, zu leiden. Neben den beiden genannten Pferden müssen auch Xanthis Hilton, die Startnummer 6 mit Örjan Kihlström, der nach einer Siegesserie im November zuletzt mehrfach nicht gewinnen konnte, sowie der von Hanna Olofsson gesteuerte Last Dying Breath, die Startnummer 9, beachtet werden. Besonderes Augenmerk sollte zudem noch auf den noch amtierenden „Kungapokal-Sieger“ aus dem letzten Jahr Baron Tilly, die Startnummer 8 mit Carl Johan Jepson gelegt werden. Der fünfjährige Ready Cash Hengst hatte nach seinem Triumph im besagten „Kungapokalen“ mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen und meldete sich erst im November mit eher mauen Resultaten zurück. Nach einem beeindrucken Sieg zuletzt wird man die lange Reise aus Axevalla bestimmt nicht ohne Ambitionen antreten, so dass mit Baron Tilly auf jeden Fall gerechnet werden muss.

 

V75-2:

2140 Meter und ein Autostart sind in der nun folgenden „Klass II“ zu überstehen, und hier dürfte alles auf einen Dreikampf zwischen dem zuletzt enttäuschenden Olli Boko, der Startnummer 5 mit Mats Djuse, dem sehr unbeständigen Ninepoints King, der Startnummer 12 mit Magnus Djuse, und Lupin Mearas, der Startnummer 8 mit Markus B. Svedberg hinauslaufen. Alle drei Pferde zeigten in den letzten Wochen gute Leistungen, machten aber auch gerne mal während ihrer Rennen einen Fehler und gelten bis auf Olli Boko alle nicht als besonders sicher. Ninepoints King wurde beim letzten Auftritt auf der heutigen Bahn nach einem Fehler aus heiterem Himmel nur Achter, auch Lupin Mearas streut gerne mal Unsicherheiten ein und war zuletzt in Eskilstuna als Zweiter auch klar geschlagen. Heute wollen sich beide rehabilitieren. Gandalf Brodde, die Startnummer 1, konnte zuletzt einen kleinen Ansatz erkennen lassen und weiß einen starken Fahrer heute hinter sich. Carl Johan Jepson wird heute im Sulky des inzwischen siebenjährigen S.J.'s Caviar Sohnes Platz nehmen, daher scheint ein Sieg nicht ganz unmöglich. Molte Wibb, die Startnummer 9 aus dem Training von Robert Dunder, dürfte sich ebenfalls Außenseiterchancen auf den Sieg ausrechnen, genauso wie der zuletzt zweimal in einfacheren Rennen siegreiche Envies Goldneck, die Startnummer 11 mit Oskar Kylin Blom.

 

V75-3:

Ein „Horror-Rennen“ für alle Wetter, ein „Traum-Rennen“ für alle Trabrennsportfreunde bietet das dritte V75-Rennen: 12 der aktuell besten Kaltblüter aus drei Bändern gehen hier auf die Reise, und in jedem Band stehen chancenreiche Kandidaten für den Sieg, und auch die Regel, dass diese Rennen von vorne gewonnen werden, ist in den letzten Monaten das eine oder andere Mal gebrochen worden. Somit dürfte eine Überraschung fast vorprogrammiert sein. Dies könnte auch heute der Fall sein, denn im dritten Band stehen mit Stumne Fyr, der Programmnummer 11 mit Ole Johan Östre, sowie Frivoll Gorm, der Startnummer 9 mit Ulf Ohlsson, zwei Kaltblüter, die zuletzt jeweils mehrfach eindrucksvoll gewinnen konnten und auch heute gute Chancen auf den Sieg haben sollten. Während Stumne Fyr immer schon tolle Leistungen zeigt und mit fünf Siegen aus den letzten fünf Starts die Maximalausbeute bilanzieren kann, kommt Frivoll Gorm mit vier Siegen aus fünf Starts nicht weniger beeindruckend daher, zudem sei er laut Aussage seine Trainers so gut drauf wie eh und je. Interessant im zweiten Band ist in jedem Falle die Programmnummer 6 Månremus mit Oskar Kylin Blom untergekommen. Fahrer und Pferd kennen sich bereits von diversen Auftritten, und zuletzt gab es immer wieder sehr gute Top 3 Platzierungen für den elfjährigen Sohn des unvergessenen Månprinsen A.M., für einen Sieg reichte es aber nicht. Wird heute endlich der Bock umgestoßen? Mumm-Pferd ist für viele die Startnummer 3 Blomsterprinsen aus dem Stall von Jan-Olov Persson, der zwar aus einer kleinen Pause kommt, in diesem Jahr aber höhere Aufgaben angehen soll und allein deshalb schon nicht unterschätzt werden darf, aber auch die Startnummer 2 Svarte Petter mit Henrik Svensson gehört aufgrund des Bandvorteils in alle Berechnungen. „Dark Horse“ in diesem Rennen ist die Programmnummer 1 Smedheim Staut mit Magnus Djuse, die zwar mit „gruseligen Formen“ aus Norwegen anreist, im ersten Band aber sehr gut untergekommen ist, in Romme beim letzten Auftritt in Schweden alle überraschte und heute für die erneute Überraschung sorgen könnten, denn der Wallach war als Drei- und Vierjährige in nahezu allen Jahrgangsrennen vertreten und hatte häufig sehr viel Pech mit dem Rennverlauf gehabt.

 

V75-4:

Ebenfalls sehr offen, wie nahezu immer bei 15 Stuten und dem Bänderstart, kommt die an vierter Stelle der V75 folgende „Stodivisionen-Abteilung“ über 2140 Meter Bänderstart daher, und auch wenn Global Eyecatcher, die Startnummer 12 mit Carl Johan Jepson aus dem Stall von David Persson, hier gemäß Klasse erste Siegchancen anmeldet, steht die fünfjährige S.J.'s Caviar Tochter noch lange nicht im Ziel, denn die im ersten Band sehr gut untergekommene Rupie, die Startnummer 4 mit Per Linderoth, wird es Global Eyecatcher nicht nur durch den Bandvorteil schwermachen. Ebenfalls auf dem Siegerpodest zu erwarten sein könnte Dry Martini Grue, die Startnummer 9 mit Anders Eriksson, die zuletzt zwar mehrfach enttäuschte, aber auch immer viel Pech mit dem Rennverlauf hatte und durchaus Potential besitzt. Die von Per Edström trainierte Soccerbox, die Startnummer 7, kommt ebenfalls mit ordentlichen Formen an den Ablauf, hat sich aber immer in leichteren Rennen getummelt, könnte aber am Ende hier ihre Speedqualitäten in die Waagschale werfen und mit Ulf Ohlsson im Wagen weit vorne landen. Aber auch die im ersten Band gut untergekommene Jorinda, die Startnummer 5 mit Magnus Djuse, könnte hier ein Wörtchen um den Sieg mitreden.

 

V75-5:

Die an fünfter Stelle folgende „Bronsdivision“ über 1640 Meter Autostart hat es noch einmal in sich und könnte die Quoten in die Höhe schnellen lassen. Denn viele Pferde kämpfen hier um den Sieg mit, und der Veranstalter darf sich wohl in diesem Rennen die größte Hoffnung auf einen Heimsieg machen, da viele chancenreiche Kandidaten auf der hiesigen Bahn trainiert werden, wie beispielsweise Västerbo Ajax, die Startnummer 3 mit Henrik Svensson aus dem Stall von Lars Wikström, und West Wind, die Startnummer 1 mit Robert Dunder. Beide Kontrahenten konnten ihren letzten Start als Zweite zwar nicht gewinnen, waren aber jeweils nicht weit geschlagen und dürften sehr optimistisch an diese Aufgabe herangehen. Ob die zweite Startreihe für Pure Muscle, der Startnummer 12 mit Carl Johan Jepson, zum „Sargnagel“ wird, hängt vor allen Dingen vom Tempo ab, welches vorne nach dem Start gebolzt wird, denn der sechsjährige Muscle Hill Sohn verfügt über einen grandiosen Speed auf den letzten 200 Metern und könnte damit einige müde Gegner am Ende einsammeln. Wahrscheinlich werden sich Solöns Skrammel, die Startnummer 2 mit Daniel Wäjersten, Carroty, die Startnummer 4 mit Per Linderoth, sowie Schnellstarter Zätamustangen, die Startnummer 7 mit Mats Djuse, um die Spitze streiten und ein hitziges Duell entfachen, aus dem theoretisch aber alle drei als Sieger herausgehen könnten. Potential zum Abstauber des Tages besitzt Everglo Lemon, die Startnummer 9 mit Anders Eriksson. Der von Ulf Eriksson trainierte From Above Sohn zeigte zuletzt mehrfach tolle Leistungen bei nahezu unmöglichen Rennverläufen, so dass ihm die Überraschung zuzutrauen wäre.

 

V75-6:

Quasi als „Wachmacher“ vor dem Ende der V75 hat der Veranstalter das „Bonbon“ des Tages platziert, den über 2640 Meter führenden und als Gruppe II Rennen deklarierten „Bergsåker Winter Trot“, bei dem allein der Sieger sich über einen Scheck in Höhe von 400.000 schwedischen Kronen, also knapp 40.000 Euro freuen darf. Favoritin in diesem Rennen und für viele wohl das Bankpferd in der V75 dürfte die Programmnummer 14 Decision Maker mit Magnus Djuse sein. Die Spitzenstute und ehemalige „Elitloppet-Teilnehmerin“ aus dem Stall von Stefan „Tarzan“ Melander, die nun seit knapp einem Quartal ungeschlagen ist und zuletzt wieder beim Divisionsfinale Anfang Februar in Solvalla vollkommen überzeugte, könnte heute noch einen weiteren Gruppe-Treffer in ihre Vita schreiben. Alles andere als ein Erfolg die sechsjährige Nuncio Tochter wäre eine faustdicke Überraschung, daher wird sie heute als klarste Favoritin des Nachmittags an den Ablauf kommen. Nur bei einem Fehler Decision Makers dürften sich der mit Bandvorteil bedachte Carl Halbak, die Startnummer 10 mit Jörgen S. Eriksson, der zuletzt in Gävle bei seinem ungefährdeten Sieg vollkommen überzeugte, und Competivo, die Startnummer 11 mit Daniel Wäjersten, Hoffnungen auf den Sieg machen. Großes Fragezeichen in diesem Rennen ist Ferrari Sisu, die Startnummer 13 mit Marc Elias im Wagen, der zuletzt in Solvalla beim Divisionsfinale eingesetzt wurde, dort aber keine Akzente setzen konnte, zuvor aber in Solvalla sehr eindrucksvoll gewinnen konnte. Ob es heute für den ganz großen Coup für den von Conrad Lugauer trainierten alten Raufer reichen wird?

 

V75-7:

Sucht man nach einer möglichen zweiten Bank in der V75 neben Decision Maker, dürfte man am ehesten noch in diesem Lauf der „Klass III gegen die Klass I“, der an letzter Stelle der V75 entschieden wird, fündig werden. Denn mit Illusion of Joy steht ein Schützling aus dem Stall von Jan-Olov Persson in den Startlöchern, der dreimal bei den letzten fünf Starts sehr eindrucksvoll als Erster über die Ziellinie lief und zuletzt auf der heutigen Bahn vor zwei Wochen sprichwörtlich nur spazieren ging. Heute geht es über 2140 Meter im Bänderstart, was auch dem Express Bourbon Sohn munden sollte, ist er doch ein recht schneller Beginner und Dauerläufer, und hat mit Startplatz 7 eine ideale „Abschussrampe“ zugelost bekommen. Aber auch Lookin at Lucy, die Startnummer 5 mit Ulf Ohlsson, sowie Neymar Boko, die Startnummer 10 mit Kevin Svedlund, werden hier um den Sieg mitkämpfen und es Illusion of Joy nicht allzu einfach machen. Besonders Neymar Boko sollte man im Auge behalten, der fünfjährige Wallach wurde im Divisionsfinale zu Solvalla aus unmöglicher Lage noch Zweiter und könnte hier für den Sieg in Frage kommen. Vollkommen übersehen, was bei Startplatz 8 etwas nachvollziehbar ist, wird hier Eagle Trot mit Daniel Wäjersten. Der siebenjährige Bold Eagle Sohn konnte zuletzt drei Siege aus vier Starts verbuchen und könnte von einer mörderischen Anfangsphase profitieren und somit den Toto ein wenig „zum Beben“ bringen. 

 

Insgesamt kommt diese V75-Runde mit vielen Formpferden, aber auch potentiellen Überraschungen daher, so dass eine lukrative Quote sehr wahrscheinlich erscheint.  Daher am besten live dabei sein und die V75 mit dem „Winter Trot“ live erleben und bewetten, natürlich auf www.trotto.de!

 

Alle weiteren Informationen zu diesem Renntag und eine ausführliche Renntagsvorschau gibt es im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ auf dem Youtube-Kanal von www.trotto.de und www.hoofworld.de – einfach mal reinklicken!

 

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