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News Frankreich Trab, 21.07.2020

Hyères - Ein unrühmliches Duell zwischen Martens und Guelpa

(NLa) Am gestrigen Montag wurde in Hyères getrabt und das eigentliche "Highlight" des Tages sollte der Prix Sillans-la-Cascade auf D-Niveau werden, denn es befanden sich mit Marcello Wibb oder auch dem späteren Sieger Crazy Charm gutklassige Pferde in dieser Prüfung.

Nun wird aber in anderer Form über dieses Rennen gesprochen, denn zwischen Christophe Martens (Fahrer von Marcello Wibb) und Junior Guelpa (Fahrer von Chipie des Bordes) spielten sich weniger erfreuliche Szenen ab. Eine Runde vor dem Ziel begann Guelpa mit der achtjährigen Stute an dritter Position in der zweiten Spur aufzurücken, als Christophe Martens sich entschied, mit einer unfairen Aktion von der ersten, in die zweiten Spur zu wechseln und dabei das Guelpa-Pferd gefährlich nach außen zu drücken, woraufhin die Stute mit einem Fehler reagierte und fast zu Fall kam.

Was dann passierte, bleibt wohl nur auf eine Kurzschlussreaktion Guelpas zurückzuführen. Dieser ließ die galoppierende Stute in 3/4 Spur weiter neben dem Feld herlaufen, um mit Christophe Martens einige, sicherlich wenig jugendfreie Worte zu wechseln und als es in die Zielgerade ging und Chipie des Bordes wieder im Trab war, drückte er den nun führenden Martens über die Pylonen nach innen. Nutznießer dieser Aktion war Crazy Charm in der Hand von Pierre Vercruysse, der dieses Rennen so gewinnen konnte. Die Reaktionen der wenig erfreulichen "Aktion" lassen ebenfalls nichts Gutes vermuten, denn so sprach Junior Guelpa später folgendes: "Ich halte diesen Vorfall für sehr ernst, denn es ist nicht das erste Mal das so etwas mit Christophe Martens passiert. Ich sagte ihm es sei seine Schuld worauf er mir nur antwortete "Es ist mir egal, ich bekomme vier Tage Strafe aber gewinne das Rennen" (Anm. der Red. Martens bestritt diese Vorwürfe später) Guelpa entgegnete außerdem, dass die Strafen für Verhalten dieser Art unverhältnismäßig werden.

Martens reagierte wie folgt: "Es ist eine Schande für das Image der Rennen. Ich habe Guelpa ein wenig nach außen gedrückt, aber ohne Gefahr so wie es jeden Tag bei den Rennen passiert. Wäre ein Pferd neben Ihm in der dritten Spur gewesen hätte ich es aufgrund der Gefahr nicht getan. Wenn er in der Bewegung mit mir bleibt, hätte er den zweiten Platz erreichen können und ich hätte vier Tage Strafe bekommen. Ich bestreite nicht meine Schuld und die Tatsache daran das ich die Strafe verdient habe, aber was danach passierte, ist verrückt und ich bedauere dies für die Öffentlichkeit."

Constantin Garreau von der PMU twitterte am Abend dann zu dieser Thematik noch:"Wir streben an den Personen, die Marcello Wibb auf Sieg gespielt haben, ihren Einsatz zu erstatten. Bitte heben Sie ihre Belege auf".

Hier der Link zum Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-07-20/8301/4

Abschließend kann man nur sagen, egal wer in dieser Thematik Recht oder Unrecht auf seiner Seite haben möchte, insgesamt schadet es dem Rennsport im Ganzen.