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Holzschuh und van Rijn teilen PMU-Rennen untereinander auf
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Mittwoch 23 Dezember 06:09 Uhr
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Hans Christian Panny

Themen: 4325
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Nachschau Gelsenkirchen, 22.12.2020

 

Jochen Holzschuh gewinnt in Gelsenkirchen mit Napster und dem Riesen-Außenseiter Bacardi Royal – Jaap van Rijn überrascht für Holzschuh mit Farlington und überzeugt mit Germany Attack – Robbin Bot verteidigt den Vorsprung im Rennen um den »Bronzehelm« – Volltreffer mit Key West Newport – Stiefbruder Erwin punktet zu Beginn mit Amon Wise As

 

(GelsentrabPR) – Wenige Tage vor dem Saisonfinale am zweiten Weihnachtstag lud der Trabrennverein in Gelsenkirchen am Dienstagabend noch einmal zu einer PMU-Veranstaltung. Vier voll besetzte Prüfungen hatte man dank der bewährten Kooperation mit dem französischen Wett-Multi im Angebot und vorab sogar noch drei geringer dotierte Alltagsprüfungen auf die Beine gestellt.

 

Erster Saisonsieg nach der Sensation

 

Die höchste Tagesklasse traf sich dieses Mal ganz zum Schluss im »Preis von Duindigt« und stellte die Wetter vor ein Rätsel, denn gleich die Mehrheit der neun Teilnehmer kam hier für den Sieg in Betracht. Die Siegerschleife entführte schlussendlich der Ditka Hanover-Sohn Napster (6) und sorgte damit für den versöhnlichen Abschluss einer bis dahin sieglosen Saison. Der von Trainer Jochen Holzschuh gefahrene Wallach fand im Windschatten des Tempo bolzenden Lordano Ass (3/Tim Schwarma) dieses Mal alles passend vor, setzte zu Beginn des Zieleinlaufs zur Schlussattacke an und gewann in 1:14,3 / 2.000 Meter am Ende sogar überlegen vor Mr Bathuan Byd (2/Erwin Bot) und dem speedigen Hasta la Vista (1/John Dekker).

 

 

Jochen Holzschuh hatte vor dem Erfolg mit dem eigenen Schützling bereits für Michael Kramer mit Bacardi Royal (2) gewonnen und damit den Vogel abgeschossen. Den am Totalisator bei 1.144:10 notierenden Wallach, der zuvor bei sechzehn Starts über einzelne Platzierungen nie hinausgekommen war, hatte kaum jemand auf der Rechnung, sodass die Dreierwette mit der ebenfalls kaum gehandelten Ondra (4/Jan Thijs de Jong) auf dem zweiten und dem favorisierten Lotus Joker (8/Tim Schwarma) auf dem dritten Rang satte 25.181:10 zahlte. Die Viererwette mit Wizzard (12/Katharina Kramer) wurde gar nicht getroffen, die V6-Wette ebenfalls nicht.

 

Zweimal von vorne weg

 

Weiteren Grund zur Freude gab es für Holzschuh im »Preis von Wolvega« für französisch gezogene Traber. Mit Jaap van Rijn hatte der gebürtige Schwabe hier den besten Fahrer für seinen Schützling Farlington (3) verpflichtet, der sich von den schwachen Formen seines vierbeinigen Partners überhaupt nicht täuschen ließ, aus dem ersten Band sofort das Kommando übernahm und bei gleichbleibend zügigem Tempo mit mehr oder weniger großem Vorsprung vor dem Feld herstiefelte. Der erste Deutschland-Erfolg war Farlington so letztlich auch von dem gut nachsetzenden Dream Gibus (9/Anne Lehmann) nicht zu nehmen.

 

 

Von der Spitze aus war Jaap van Rijn dann auch bei seinem zweiten Tagestreffer im anschließenden »Preis von Alkmaar« erfolgreich. Hier profitierte der Niederländer von der perfekten Vorbereitung seines Landsmanns Frans Ottersberg, der seinen Germany Attack (1) nach mehr als einem Jahr Pause sofort in prächtiger Verfassung vorstellte und nach dem sicheren Comeback-Sieg gegen gute Gegner wie Donna Leone H (10/Tim Schwarma) und Henri Buitenzorg (5/Jeffrey Mieras) Hoffnung auf mehr haben darf.

 

Weiter auf Bronze-Kurs

 

Zuversichtlich darf auch Robbin Bot nach seinem Erfolg im »Preis von Joure« Richtung Jahresende schielen. Der aktuell auf Rang drei des Berufsfahrer-Championats liegende Niederländer punktete mit dem zuvor zweimal fehlerhaften Key West Newport (2) und verteidigte damit seinen Vier-Punkte-Vorsprung vor Josef Franzl, der am Vormittag in Straubing den 66. Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht hatte.

 

Stiefbruder macht zu viel Druck

 

Vor diesem Hintergrund dürfte auch die Niederlage im einleitenden »Preis von Emmeloord« gegen Stiefbruder Erwin besser zu verkraften sein. Robbin Bot machte sich hier mit Velten von Polly (2) nach rund 900 Metern um die Führung verdient und schien bis Mitte des Zieleinlaufs auch den Sieg nach Hause zu bringen, konnte Fehler dann jedoch nicht vermeiden, als Amon Wise As (4) aus dem Rücken heraus den Druck sukzessive erhöhte. Der Gerrits-Traber machte damit seinen vierten Jahreserfolg perfekt.

 

Wie eingangs bereits erwähnt steht der nächste Gelsenkirchener Renntag bereits am zweiten Weihnachtstag auf dem Programm. Beim traditionellen »Traben unterm Tannenbaum« bietet Gelsentrab Garantieauszahlungen in Gesamthöhe von 20.000 Euro. Die Hälfte davon in der gemeinsamen V7-Wette mit München-Daglfing. Im »Weihnachts-Preis« kreuzt der hierzulande seit mehr als einem Jahr ungeschlagene Prosperous die Klingen mit »Bild-Pokal«-Sieger Gustafson und Top-Stute Goldy Stardust. Zauni trifft im Trabreiten auf Volcan de Bellande.

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