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Gerhard Mayr erkämpft 29. Titel im spannendsten Finale aller Zeiten
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Montag 01 Januar 20:31 Uhr
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Hans Christian Panny

Themen: 4383
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Nachschau Wien-Krieau, 31.12.2023

 

Spannender hätte der Titelkampf um das österreichische Profi-Championat der Trabrennfahrer nicht laufen können. Dieser spitzte sich bis zum allerletzten Rennen der Saison zu und nahm einen Ausgang, den kaum einer mehr erwartete.

 

Doch der Reihe nach: Mit 62 zu 60 Siegen führte der österreichische Rekord-Champion Gerhard Mayr vor dem letzten Renntag am 31.12.2023 knapp vor seinem ehemaligen Lehrling, dem jungen Christoph Fischer. Alle waren gespannt, ob er es diesmal schaffen würde, dem Routinier den Titel zu entreißen. Da Mayr bei gleicher Sieganzahl die deutlich höhere Zahl an zweiten Plätzen aufwies, brauchte Fischer am letzten Renntag des Jahres drei Siege mehr.

 

Im ersten Rennen kam es sogleich zum direkten Duell um den Sieg, das der Altmeister Mayr mit Kiwi’s Sixth Sense knapp vor Fischer für sich entschied. Somit waren für den jungen Zillertaler schon vier Siege notwendig, um das Championat zu gewinnen. 

 


 

Und er lieferte diese Serie mit seinen starken Formpferden, gewann mit Casino Royale, Queen of Mystery Bo, Super Crowning und Rimsky die Rennen vier bis sieben und setzte sich an die Spitze der Fahrerwertung. Es folgte das allerletzte Rennen der Saison 2023 und alles sah nach einem Triumph für Fischer aus. Er hatte mit Lawrence Boko erneut den Favoriten an der Hand, während Mayr mit der Außenseiterin Kronos Vivienne antrat. 

 


 

Das Rennen entwickelte sich erwartbar und nahm dann doch einen unerwarteten Ausgang. Kronos Vivienne wurde von Mayr defensiv an der Innenkante im Mittelfeld gesteuert, während Fischer mit Lawrence Boko eine gute Lage außen vorfand, diesen am Ende der letzten Gegenseite zum Angriff beorderte und umgehend bei den Führenden auftauchte. Die Zeichen standen somit alle in Richtung des ersten Meistertitels für Fischer, als Lawrence Boko wie aus dem Nichts in eine Galoppade verfiel und disqualifiziert wurde. Mayr hingegen kam mit Kronos Vivienne rechtzeitig frei und machte mit dem Sieg noch das Unmögliche möglich, um das 29. Championat seiner einzigartigen Karriere zu erringen.

 


 

Der Wiener Trabrenn-Verein gratuliert ganz herzlich zum Titel! Gratulation auch an den toll kämpfenden Christoph Fischer, dem selbst vier Siege an diesem Renntag nicht gereicht haben.

 

 

Zum Abschluss des Jahres gab es den Krieauer Publikumslauf mit zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Wir gratulieren dem Schnellsten und allen anderen, die die Runde auf der Rennbahn aus dem Blick der Pferde und Fahrer auf sich genommen haben. In diesem Sinne wünschen wir ein gutes neues Jahr und freuen uns auf Ihre Besuche an unseren Renntagen 2024, wenn es wieder heißt: Sport. Spiel. Spannung im Trabrennpark Krieau! 

 


 

Bericht: Andreas Binder

Fotos: Eddy Risavy (www.pferderennfoto.at

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