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Für Christian Mayr glänzt es Gold bei der Gala der Amateure
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Dienstag 16 November 13:43 Uhr
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Hans Christian Panny

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Nachschau Wien-Krieau, 14.11.2021

 

Auf der neu besandeten Bahn im Trabrennpark Krieau wurde an diesem Renntag die „Gala der Amateure“ ausgetragen und wie der Überschrift bereits zu entnehmen ist war es ein sehr guter Tag für den sechsmaligen Europameister Christian Mayr, der sich zwar im Finallauf des Gold Cup, gelaufen als Dkfm. Dr. Marius Mautner-Markhof-Gedenkrennen, mit Rang zwei zufriedengeben musste, jedoch die Gesamtwertung für sich entschied. Aber nicht nur dieser Titel konnte vom Salzburger unter Dach und Fach gebracht werden, auch die Tageswertung der „Gala“ holte er sich mit 18 Punkten vor dem achtfachen Staatsmeister aus der Ramsau Thomas Royer, der 11 Punkte sammeln konnte, sowie dem Waldviertler Christian Höbart der unmittelbar dahinter mit 10 Punkten Rang drei in der „Gala“ belegen konnte.

 

 

Nahezu wurde ebenso der Sack in Richtung Staatsmeisterschaft zugemacht, da bei voraussichtlich noch zehn ausstehenden Bewerben der Vorsprung auf bereits 56 Punkte angewachsen ist. Einholen kann Christian Mayr in der Theorie nur noch der Staatsmeister von 2019 Johann Preining jun., der allerdings bereits am kommenden Wochenende nur eine Fuhr hat, und somit maximal noch 63 Punkte in den restlichen Rennen holen kann, sofern er in allen Bewerben Fahrten ausführt und Christian Mayr nicht mehr als 7 Punkte in den verbleibenden Bewerben erzielt. Somit ist praktisch bereits auch hier alles entschieden.

 

Kommen wir nun aber zu den Rennen selbst. Eingeleitet wurde der Renntag mit einem Bewerb der ehemaligen Trainer/Berufsfahrer bzw. Lehrlinge, den sich der zweifache Derbysiegfahrer Walter Malota mit seinem Jumbo Jet letztendlich sehr leicht an seine Fahnen heften konnte. Dahinter holte der am längsten nicht mehr im Rennsulky gesessene Horst Schweiger mit Sulley Rang zwei vor Harald Lehner, der den ihn anvertrauten Ami du Pressoir zu Platz drei führte. Im ersten von sechs Profirennen des Tages gewann Geburtstagskind Johann Lichtenwörther mit dem bereits in Ebreichsdorf beim Lebensdebüt in gutem Stil siegreichen Big GB, der abermals nicht zu bezwingen war.

 

Um gleich chronologisch anzuschließen war dann das Finale des Amazonen Cup auf der Tagesordnung zu finden. Hier triumphierte wie beim bisher einzigen Lauf dieser Serie abermals Geraldine SR mit Besitzerin Barbara Hohenthanner. Der Rennverlauf war für das Duo aber eher wie ein schlechter Film, fand man sich nach kurzzeitiger Führung nach dem Start in der entscheidenden Phase auf einmal am Ende des Feldes wieder, doch überflügelte man im Einlauf mit starkem Schlussakkord die Konkurrenz. Danach gab es einen weiteren Sieg eines Geburtstagskindes, nämlich von Besitzerin und Züchterin Astrid Rupp, deren Sohn Josef die heikle Please tell Rosie geschickt um das Krieauer Geläuf zu einem leichten Sieg lenkte, und den Reigen der „Gala der Amateur“-Rennen einleitete. Danach trotzte Dominator Venus der zweiten Spur ohne Führpferd, um sich mit Thomas Royer hauchdünn gegen die spät freikommende aber dafür stark ansegelnde Osey Venus zu behaupten.

 


 

Die sechste Tagesprüfung leitete dann die Serie der Super 76-Wette-Rennen ein und brachte mit Harsateur einen Sieger der heuer erstmals auf die anschließende Ehrenparade gehen konnte. Die größte Überraschung des Tages, wenngleich sie schon öfters Laufvermögen angekündigt hatte, brachte dann Memory G, die sich mit dem Zillertaler Christoph Fischer in überlegener Manier durchsetzen konnte. „Fischi“ holte sich noch ein weiteres PMU Premium Race, nämlich jenes der Tour Trotteur Francais Traber (10.Rennen), mit dem von der französischen Dachorgansisation schon vorher zu Österreichs „Tour Traber des Jahres 2021“ ernannten DJ D’Urfist, der seine Hochform mit diesem Erfolg untermauerte und auch damit zeigte das dieser Titel mehr als gerechtfertigt ist.

 

Dazwischen - also in den Rennen acht und neun schlug dann der Mann des Tages bei den Amateuren zwei Mal zu, gewann Christian Mayr sowohl mit der in Besitz von TSK-Präsident stehenden Blue Solitaire, sowie darauf mit Kronos Vivienne. Beide Male wandte Christian Mayr dieselbe Taktik an, ließ er doch zunächst der Konkurrenz das Tempo machen um jeweils aus günstiger Position kommend und im Schlussbogen nachsetzend zu gewinnen. Der Gold Cup-Finallauf brachte auf den Plätzen eins und zwei dieselben Pferde und Fahrer wie schon vier Wochen zuvor im Leopold Engelhart-Gedenkrennen, nämlich Xaver Venus (Rene Karlovatz) knapp vor Bleu  Roi. Im zwölften Rennen des Tages gewann der erstmals heuer den Weg nach Wien findende Bayer Rudi Haller mit Giacomo Pastor Start-Ziel.

 


 

Im Abschussbewerb war es abermals das Ziel von Rudi Haller als Erster über die Ziellinie zu kommen. Diese Pläne durchkreuzte aber der wohl derzeit stärkste aktive heimisch gezogene Traber mit Catch me if you can. Franz Konlechner ließ seinen Schützling ruhig eintreten, um in einer Phase wo das Tempo ein wenig ablaute die Initiative zu übernehmen. Leicht gemacht hat es ihn Rudi Haller aber nicht mit Ocean Blue, drückte er doch umgehend aufs Tempo und versuchte seinerseits die Spitze zu suchen, die ihn Franz Konlechner allerdings verwehrte, um seinen Fünfjährigen Jahrgangscrack unter dem Motto „das Beste kommt zum Schluss“ als letzten Sieger des Tages erfolgreich über die Ziellinie zu pilotieren.

 


 

Während es am heimischen Wettmarkt mit 47.233,60 Euro keinen Grund zum Jubeln gab, durfte man mit den zwar nicht überragenden aber als ordentlich zu bezeichnenden Umsatz der PMU-Schiene (Annahmestellen und Internet) von 2.153.997,70 Euro zufrieden sein. Freuen durfte sich auch Natalie Rautner, die beim Gewinnspiel des Tages ein Schnupperfahren mit einem Trabrennfahrer gewann.

 

Weiter gehts bereits am kommenden Sonntag, 21.11.2021 um 14 Uhr mit einer neun Rennen umfassenden Tageskarte. Neben der Auszahlungsgarantie von 6.000 Euro in der Super 76-Wette (Rennen 2 bis 8), wartet eine weitere Auszahlungsgarantie von 1.500 Euro in der Viererwette des vierten Rennens, sowie Jackpots in der Dreierwette von 1.839,50 Euro des 7.Rennens und in der Super-Finishwette (V4), hier sind die Sieger der Rennen sechs bis neun gesucht, von 1.558,50 Euro.

 

Fotos: Edi Risavy (www.pferderennfoto.at)

 
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