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Mittwoch 08 Januar 23:14 Uhr | |
Der Cornulier zeichnet sich ab Am letzten Wochenende haben sich Joumba De Guez mit dem Sieg am Samstag und Gazelle De Val mit dem Triumph im Prix Du Calvados für den Cornulier am 19. Januar nachhaltig empfehlen können. Das Magazin 24H Au Trot hat sich schon ausführlich mit einem möglichen Starterfeld für das mit Abstand wichtigste Trabreiten der Welt beschäftigt. Auch wenn das Qualifikationsprinzip nicht so entscheidend ist wie im Amerique, haben die verschiedenen Etappen der "Cornulier Races" jedem die Möglichkeit geboten, sich seinen festen Platz im Prix De Cornulier 2025 zu verdienen. Fünf direkte Einladungen wurden bisher verteilt. Für die Gewinner des Prix Bilibili und des Prix Jag De Bellouet, und ebenso an die ersten Drei des Prix Du Calvados. Trainer Eric Lambertz reagierte sehr emotional auf den Erfolg seiner Stute Gazelle De Val, die als absoluter Shooting Star in der Monte-Szene gelten darf, auch wenn sie schon neun Jahre alt ist. Schließlich hat sie ihr erstes Trabreiten erst im letzten Mai absolviert. "Die nächsten zwei Wochen werden einfacher zu bewältigen sein, als der letzte Monat", sagte der Ausbilder. In jedem Fall hat Gazelle De Val gezeigt, dass sie bereit ist und das Abenteuer weitergehen kann, weil allein schon die Teilnahme ein großer Erfolg für das Quartier ist. Das gilt auch für das Umfeld von Jezabelle Bie und Jasmine De Vau. Edition Gema hat sich ihr Ticket als Zweite im Prix Du Calvados verdient. Mit ihren elf Jahren wird der Cornulier eine der letzten ganz großen Bühnen vor der verdienten Rente. Auch sie startete im Monte erst richtig im letzten Winter durch, als sie zwei Halbklassiker und den Prix Henri Desmontils (GR I) gewann. Für eine der großen Favoritinnen reichte es sich über zwei gute Ergebnisse in Stellung zu bringen. Ideale Du Chene gewann den Prix Paul Buquet (GR II) und den Prix Jules Lemonnier (GR II). Für ihren Platz im Starterfeld reicht die Gewinnsumme der 7jährigen jenseits der Million locker aus. Das mögliche Starterfeld des Prix de Cornulier 2025 Die fünf Qualifizierten: Kalif Landia (wird laut Trainer nicht teilnehmen) Jezabelle Bie Gazelle De Val Edition Gema Jasmine De Vau Pferde nach Gewinnsumme: Granvillaise Bleue Ideale Du Chene Hirondelle Du Rib Happy And Lucky Ina Du Rib Vaprio Ines Des Rioults J´Aime Le Foot Harley Gema weitere mögliche Kandidaten: Gold Voice Halfa Jewelcandle Fac
Von den fünf fest qualifizierten Pferden, wird sich Kalif Landia wohl für einen anderen Weg entscheiden, wie sein Trainer Alexis Grimault erklärt hat: "Er wird am kommenden Samstag im Prix Du Forez auf der Piste zu sehen sein, was sein eigentliches Ziel dieses Augenblicks ist, bevor er am Wochenende des Prix D'Amerique normalerweise am Prix Bold Eagle teilnehmen wird." Also kein Cornulier für den Un Charme Fou-Sohn, zumindest nicht in diesem Jahr. "Wenn er diesen Winter noch unter dem Sattel läuft, dann wird es am Ende des Meetings der Prix Des Centaures sein. Für den Prix De Cornulier werden wir nächstes Jahr weitersehen, zumal ich glaube, dass er im Attele noch besser ist." Der zweifache Gruppe I-Sieger im Trabreiten, Kyt Kat, muss noch härter werden, wie sein Trainer kürzlich betont hat. Außerdem sagte der Ausbilder Thomas Levesque: "Ich habe am Samstag auf die Leistung von Kyt Kat gewartet, die für eine mögliche Teilnahme am Prix De Cornulier gereicht hätte. Er war sehr kalt im Rennen und gegen diese erfahrene Pferde ist er immer noch ein wenig zu weich, um sich mit ihnen zu messen. Wir warten bis zum nächsten Winter." Fragezeichen bei Hip Hop Haufor Ein Traber, der seine besten Rennen im Attele gelaufen hat, aber noch eine Nennung für den Prix De Cornulier besitzt, ist Hip Hop Haufor. Er hat erst einmal an einem Trabreiten teilgenommen. Als Siebter (Prix Paul Buquet 2023) hat er damals nicht überzeugt, aber sein Trainer Christian Bigeon hat eine mögliche Teilnahme noch nicht endgültig abgeschrieben. "Im Moment habe ich keine Entscheidung bezüglich Hip Hop Haufor getroffen. Er wird am kommenden Samstag im Prix Du Forez (GR III) dabei sein. Ich warte darauf, sein Verhalten zu sehen. Wenn er am Cornulier teilnehmen würde, wäre es kein Problem, ihn eine Woche später erneut am Ablauf zu sehen." Granvillaise Bleue in einer anderen Rolle Granvillaise Bleue wird zum 4. Mal am Prix De Cornulier teilnehmen. Sie wird voraussichtlich die reichste aller Teilnehmer sein. Sei gehört längst zum Inventar der besten Montepferde Frankreichs. Aber in den letzten Monaten hat sie in der Vorbereitung trotz einiger Platzierungen nicht vollständig überzeugen können. Im letzten Jahr enttäuschte die Jag De Bellouet-Tochter als Achte. Bei den Ausgaben 2022 und 2023 war sie als Zweite dicht dran zur Legende zu werden. Nun sind die Vorzeichen ganz andere und auch im Sattel hat sich etwas verändert. Camille Levesque war über Jahre die Stamreiterin, ist aber durch ihre Schwangerschaft verhindert. Ersatzreiter Banjamin Rochard wird nun auch noch einmal ersetzt, wie Trainer Pierre Levesque erklärt: "Sie hat die Befehle von Benjamin beim letzten Mal nicht angenommen. Es war eine freiwillige Entscheidung sie frisch in den Cornulier zu schicken und einen Monat auszusetzen. Sie hat bei diesen hochrangigen Veranstaltungen bereits viel gegeben und mit zunehmendem Alter genießt sie es, mehr Erholungszeit zu haben. Sie ist jetzt sehr gut und ist fitter als im letzten Winter, aber vielleicht etwas weniger stark, als im Winter 22/23. Sie ist gealtert, hat aber immer noch schöne Momente. Wir werden versuchen, alle Möglichkeiten auf unsere Seite zu ziehen, um zu hoffen, einen vorderen Platz zu erreichen. Alexandre (Abrivard) wird zu diesem Anlass mit ihr in Verbindung gebracht. Mit der Abwesenheit der Pferde aus dem Stall Abrivard wurde er verfügbar und für den Besitzer Michel Gallier war er nach Camille auch unsere erste Wahl. Gazelle De Val wird eine große Gegnerin sein, aber wir werden uns nicht geschlagen geben." --------- Kalender für Saison 2025 veröffentlicht Trotz des Trubels im laufenden Meeting, gibt es auch Schlagzeilen, die nicht direkt das Wintermeeting betreffen. Natürlich geht es aber auch um den Trabrennsport. Die wichtigen Termine für die ganze Saison 2025 wurden veröffentlicht. Natürlich sind die wichtigsten Rennen im Wintermeeting platziert, aber es gibt auch außerhalb der kalten Jahreszeit einige Highlights in Vincennes, in Enghien, in Cagnes-Sur-mer, aber auch in anderen Regionen. Im Jahr 2025 liegt die Anzahl der Renntage mit mindestens einer Trabveranstaltung nahe an der Marke des Vorjahres. Es werden insgesamt 1.496 Rennorte sein, wobei auch gemischte Veranstaltungen mitgezählt werden. Die Premium-Veranstaltungen, also diese mit landesweiter Übertragung, wurde nur um eine auf 633 reduzuiert, während die Anzahl der regionalen Rennorte um 8 auf 863 reduziert wurde. Die Kennzahlen für die Saison 2025 1.496 Renntage mit mindestens einem Trabrennen (1.509 im Jahr 2024) 1.269 Renntage, die reine Trabveranstaltungen sind (1.264 im Jahr 2024) 227 gemischte Renntage (Trab und Galopp) (245 im Jahr 2024) 633 Premium-Veranstaltungen (634 im Jahr 2024) 863 regionale Renntage (875 im Jahr 2024) 182 Quinte-Rennen im Trab (183 im Jahr 2024)
Natürlich hat Vincennes wieder die mit Abstand meisten Gruppe I-Rennen aller französischen Bahnen im Programm. Gegenüber dem Vorjahr fehlen aber zwei Großereignisse. Der Grand Prix der UET und das neu geschaffene Finale des UET Elite Circuit werden 2025 in Schweden ausgetragen. Die wichtigsten Termine sind natürlich das Amerique-Wochenende, der Tag der Champions (Journee Des Champions) am 22. Juni und der Criteriums-Tag am 13. September. Gruppe I-Rennen in Vincennes im Jahr 2025 in der Übersicht: Sonntag, 19. Januar: Prix De Cornulier Samstag, 25. Januar: Prix Ourasi / Prix Bold Eagle Sonntag, 26. Januar: Prix D´Amerique Sonntag, 2. Februar: Prix De l'Île-de-France Sonntag, 9. Februar: Prix De France Speed Races Sonntag, 16. Februar: Prix Comte Pierre De Montesson - Criterium des Jeunes Sonntag, 23. Februar: Paris De Paris Samstag, 1. März: Prix De Selection / Prix Des Centaures / Prix Henri Desmontils Sonntag, 22. Juni: Prix De D´Essai / Prix President De La Republique / Prix De Normandie / Prix Rene Balliere / Prix Albert Viel Samstag, 13. September: Criterium Des 3 Ans / Criterium Des 4 Ans / Criterium Des 5 Ans Sonntag, 21. September: Prix Des Elites Sonntag, 7. Dezember: Prix Ready Cash Sonntag, 14. Dezember: Prix De Vincennes / Prix Jag De Bellouet / Prix Bilibili Sonntag, 21. Dezember: Criterium Continental / Prix Tenor De Baune-Amerique Weitere Gruppe I-Rennen in Frankreich Sonntag, 9. März: Grand Criterium De Vitesse De La Cote D'Azur in Cagnes-Sur-Mer Samstag, 19. April: Prix L´Atlantique in Enghien Samstag, 11. Oktober: Saint-Leger Des Trotteurs in Caen Die großen Rennen in der Provinz Die dritte Ausgabe der "Trophee Des Grand Prix en Region" beginnt am Samstag, den 9. August in Argentan mit dem Criterium De Vitesse De Basse-Normandie (GR II). Weiter geht es dann in Cagnes-Sur-Mer mit dem Grand Prix Des Departements Alpes-Maritimes (GR II) am Samstag, den 23. August. Das nächste Highlight in den Provinzen findet am 03. September in La Capelle mit dem Grand Prix De La Federation Du Nord (Gr. II) statt. Lyon-Parilly ist mit dem Grand Prix Du Centre-Est (Gr. III) am Mittwoch, den 17. September die nächste Etappe, ehe es am Mittwoch, dem 01. Oktober in Angers mit dem Grand Prix Anjou-Maine (Gr. III) weitergeht. Das Finale der regionalen Highlights steigt am 22. Oktober in Beaumont-De-Lomagne mit dem Grand Prix Du Sud-Ouest (Gr. II). Ebenso findet natürlich auch in dieser Saison der Grand National Du Trot und die Trophee Vert statt. Der GNT wird wieder über 13 Etappen gelaufen und startet schon am 05. März in Amiens, bevor am 19. November die letzte Etappe in Mauquenchy stattfindet. Das Finale wird am 30. November in Vincennes entschieden. Alle Etappen und natürlich auch das Finale werden auf Hoofworld ausführlich beleuchtet. Die Grasbahn-Tournee startet am Sonntag, den 06. April in Oraison. Das Finale wird am 08. September in Craon gelaufen. --------- Alain Laurent über Fehlstarts Die Fehlstarts sind in Frankreich zu einem großen Thema geworden. Die SETF hat gerade neue Maßnahmen ergriffen, zu denen Alain Laurent im Gespräch mit dem Paris Turf seine Reaktion begründet. "Angesichts des schlechten Bildes von den Rennen, dass seit Jahren überall in Frankreich bei den Starts vermittelt wird, mit ständigen Abbrüchen und wiederholten Fehlstarts, angesichts der Tatsache, dass meine Kollegen und ich immer wieder als undiszipliniert gelten, kann ich nicht anders, als mich öffentlich zu äußern. Ich spreche hauptsächlich von Rennen, bei denen es nur ein Band gibt und deren Startbereiche eine Tiefe von fünfzig Metern haben. Um die Geschichte des Bänderstarts ein wenig Revue passieren zu lassen: Seit Beginn meiner Karriere startete ich mehr als 10.000 Mal mit den alten Befehlen mit einer Dauer von 9 Sekunden. Ich erinnere mich sehr gut an Herrn De Watrigant, den damaligen Hauptstarter. Er hatte die volle Macht. Von Zeit zu Zeit sagte er ganz freundlich von der obersten Stufe seiner Trittleiter: "Du bist zu weit hinten oder Du bist zu weit vorn." Dadurch sollte eine Harmonie zwischen den beiden Parteien geschaffen werden. In einem Klima des Vertrauens und der Erfahrung ist es nicht schwer zu helfen! Unser Verhalten, Ruhe und Höflichkeit, Respekt voreinander, Präzision und Sicherheit, führte dazu, dass es fast nie zu Fehlstarts kam. Vor etwa fünfzehn Jahren wurden auf Wunsch von Profis Bänderstartrennen von einer Marke gegenüber Autostarts bevorzugt. Um ausreichend Platz zum Starten zu haben, wurden die Startbereiche von 25 auf 50 Meter erweitert. Da die damaligen Startbefehle, die wir Kommandos nennen, mit 9 Sekunden nicht mehr genügend Anhaltspunkte boten, um ein Pferd mit 50 Meter Zulage präzise zu starten, wurden sie geändert. Leider nicht im positiven Sinne, sie gingen gegen jede Logik von 9 auf 6 Sekunden. Um besser zu sein, bräuchten wir gezählte Kommandos von mindestens 12 Sekunden, um unser Pferd dazu zu bringen, sich beim Kommando "8" zum Eindrehen bereit zu machen, was es uns ermöglichen würde, bei 4 Sekunden bereit zu sein. Dies wäre das erforderliche Minimum, um genau zu sein. Seit dieser Befehlsänderung herrscht allgemeine Panik, Jockeys und Fahrer (um einen guten Start zu bekommen, wenn es nur ein Band gibt) müssen ihr Pferd vor dem ersten Befehl starten, was zu einer Ungenauigkeit bei allen Akteuren führt. Wie soll man unter diesen Bedingungen keinen Fehler von einem Meter oder etwas mehr machen? Aus diesem Grund hören wir regelmäßig den Ruf der Starter: "Komm rauf! Schneller! Langsam!", was uns nicht wirklich weiterhilft. In der Rennordnung steht geschrieben, dass wir auf den ersten Befehl warten müssen, um unser Pferd zu starten, was logisch ist. In diesem Fall befinden wir uns leider 15 bis 18 Meter hinter den ersten Pferden, die logischerweise damit rechneten, dass sie nur wenige Zentimeter vom Laser entfernt sein würden, wenn dieser auf das Kommando "1" ausgeschaltet wird. Es ist nicht schwer zu verstehen! Der Start ist bei einem Rennen sehr wichtig! Was ich erzähle, habe ich mehrmals und bei mehreren Gelegenheiten in Vincennes vor führenden Leuten der SETF demonstriert. Diese Anwesenden hatten zwar ihr Einverständnis mit der Realität zum Ausdruck gebracht, es wurde jedoch nichts geändert. Ich möchte Sie an die derzeit größten Abweichungen erinnern, über die die führenden Gremien nachdenken müssen. 1. Das Fehlen von Maßstäben, dass uns dazu zwingt, vor dem ersten Befehl aus dem Startbereich zu fahren, was uns in völliger Ungenauigkeit zurücklässt. 2. Wenn wir genügend Kommandos hätten, um präzise zu wissen, wann der Laser ausgelöst wird, würde es meiner Meinung nach, wie schon früher, besser funktionieren. 3. Das Blockieren von Teilnehmern vor dem Betreten der Piste führt zu Stress und allgemeiner Panik, auch bei den Pferden, was wir nicht brauchen. 4. Das Eindrehen erfordert nun eine deutliche Beschleunigung. Dies ist das, was Sie tun müssen, um einen Traber in den Galopp zu bringen. Also das Gegenteil von einem gesundem Menschenverstand. 5. Bei den späten Anweisungen werden Hengste neben Stuten aufgestellt, was eine große Gefahr darstellt. Fragen Sie die Fahrer und Jockeys, was sie darüber denken. 6. Gegen Jockeys und Fahrer, die nicht wirklich die ganze Verantwortung tragen, werden ständig Bußgelder und Reit- und Fahrverbote verhängt. 7. Wie können wir uns vorstellen, dass Anfänger unter diesen Bedingungen erfolgreich sein könnten? Jeder hat das Recht, eine Chance zu haben. Es fällt mir nicht schwer, an eine Normalität zu denken, wenn ich die richtigen Anweisungen gebe. Dann sehe ich die vorbildliche Präzision meiner Kollegen. Bei einem Start um 16:00 Uhr wird um 15:59 Uhr der Countdown angezeigt und verbal bei 20 Sekunden ausgelöst, sodass denjenigen, die aus mehreren Gründen außerhalb des Startbereichs sein möchten, die Freiheit bleibt, den Startbereich später zu betreten. Mit komplizierten Pferden oder andere, die in der Bahnmitte oder eng drehen möchten, können dies mit Leichtigkeit tun. Dies würde eine gegenseitige Harmonisierung ermöglichen. Erinnern Sie sich an die Entwicklung der Autostarts in Cagnes-Sur-Mer und daran, dass alle Rennstrecken folgten, an dem Tag, an dem am Auto eine Uhr angebracht wurde. Der Start erfolgt bei Null. Die Zeit ist wichtig, besonders wenn sie deutlich sichtbar angebracht ist. Ich wiederhole, ich bin mehr als 10.000 Mal ohne Stress gestartet, während es heute und schon seit sehr langer Zeit immer schlimmer wird. Seit den neuen Kommandos, den Starthelfern, die 10 Sekunden bevor die Pferde die Bahn betreten dürfen, rückwärts vor den Pferden herlaufen, kommt es mehr zu Bußgeldern und Fahrverboten. Wir sehen das Ergebnis, die Trostlosigkeit und das traurige Bild, dass wir der Öffentlichkeit vermitteln. Und dazu wird es teilweise auch im Fernsehen übertragen. Mit dem positiven Ziel, wenn ich die Genehmigung erhalten kann, lade ich alle Menschen, die meine Worte in Frage stellen, dazu ein, an einer Demonstration auf der Bahn in Vincennes teilzunehmen. Ich möchte mit zwei Pferden am Start noch einmal aufzeigen, was ich meine. Die Mehrheit der Profis mag Autostarts aus mehreren Gründen nicht. Die Pferde legen auch auf längeren Strecken wie bei einem Geschwindigkeitstest los. Denken wir darüber nach, die Langlebigkeit unserer Sportler zu erhalten, die uns in der Vergangenheit mit gut ausgestatteten Rennen eine tolle Show beschert haben. Wir haben das schönste Trabsystem der Welt, behalten wir es und versuchen wir, diesen Teil zu verbessern." |
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Donnerstag 09 Januar 08:05 Uhr | |
Wie in Deutschland.Es sind nicht die Regeln,sondern die Personen die sie anwenden.Der alte Hauptstarter hatte das Fingerspitzengefuehl,das benoetigt wird. |
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Donnerstag 09 Januar 23:37 Uhr | |
Matthieu Abrivard: "Eine Freude It´s A Dollarmaker zu fahren" In seiner wöchentlichen Kolumne gibt Matthieu Abrivard für den Paris Turf einen Ausblick auf kommende Starter. Vor allem erklärt er aber, wie es dazu kam, dass er am Sonntag im Prix De Belgique der Catchdriver von IT´S A DOLLARMAKER ist, der zuletzt zweimal mit Eric Raffin gewinnen konnte. "Sein Umfeld kontaktierte mich, ob ich It´s A Dollarmaker im Prix D´Amerique fahren würde, wenn er sich qualifizieren sollte. Eric Raffin ist fest für Josh Power verpflichtet. Und schließlich wurde es als Vorteil erachtet, wenn ich ihn schon zwei Wochen zuvor fahren würde, um ihn kennenzulernen." --------- Thomas Levesque: "Großes Ziel für Iroise ist der Prix De Paris" Am Sonntag werden die letzten vier Tickets für den Prix D´Amerique (26. Januar) vergeben. Im Prix De Belgique herrschte aber im Gegensatz zu den vorherigen Quali-Rennen deutlich weniger Andrang. Trainer Thomas Levesque hoffte mit seiner IROISE DE LA NOE überhaupt einen Platz zu finden. Die Stute verfügt "nur" über eine Gewinnsumme 286.900 Euro. Das ist seit Trinity Z (2017) die geringste Gewinnsumme für einen Starter im "Belgique" in den letzten zehn Jahren. Aber es reichte wegen der insgesamt nur fünfzehn Teilnehmer locker in das Starterfeld, was den Ausbilder besonders freute: "Ich habe sie für den Prix De Belgique angemeldet, für den Fall, dass noch ein Platz frei wäre. Aber ihr großes Ziel ist der Prix De Paris am Ende des Meetings." Und um am 23. Februar im Prix De Paris ganz sicher am Start zu sein, gibt es nichts Besseres, als sich ein Qualifikationsticket im B-Rennen zu holen, weil damit auch eine Priorität für die Nachprüfungen erworben wird. Und wenn man sich das Starterfeld genauer ansieht, muss man der Levesque-Farbe auch große Möglichkeiten einräumen. Der starke zweite Platz im Finale des Grand National Du Trot liegt noch nicht lange zurück. Mit einem Durchschnitt von 14,9 Startern im Prix De Belgique in den letzten zehn Jahren, liegt die Ausgabe des Sonntags genau im Schnitt. Im Vorjahr wurde das Feld mit 18 Teilnehmern voll, aber im Jahre 2015 waren es sogar nur 10 Starter. Drei der fünfzehn Teilnehmer des Prix De Belgique 2025 sind bereits qualifiziert. Justin Bold, Just Love You und Hooker Berry könnten also bei einem Platz unter den ersten Vier einen weiteren Startplatz nach Gewinnsumme für den Amerique 2025 freimachen. Daniel Reden mit zwei Startern Erneut hat Trainer Daniel Reden zwei Starter am Ablauf. Wie schon im Prix De Bourgogne sind Mister Hercules und Don Fanucci Zet auf der Jagd nach einem der begehrten Quali-Tickets. Während Mister Hercules nach einem sehr unglücklichen Debüt in Frankreich erneut sein Glück versucht, wird Don Fanucci Zet erstmals von Jean Michel Bazire gesteuert. Eine ausführliche Vorschau auf den Prix De Belgique wird spätestens am Freitagabend auf Hoofworld veröffentlicht. --------- Top 10 der außergewöhnlichen Ausgaben des Amerique II Der Countdown für den Prix D'Amerique 2025 hat längst begonnen. In dieser Serie blickt der Paris Turf auf die Top 10 der außergewöhnlichsten Ausgaben des größten französischen Klassikers zurück. Heute geht es um den Prix D´Amerique von 1935 und den Sieger Muscletone. Der Prix D’Amerique 1935 war die 16. Ausgabe, die unter diesem Namen lief. Und es lag im Vorfeld schon viel Würze im Rennen. Zum ersten Mal in der Geschichte wagte es ein 4jähriger Traber, seine Älteren in der "Traber-Weltmeisterschaft" herauszufordern. Und die internationale Note gab es auch. Muscletone war Amerikaner und im Besitz des Italieners Arturo Riva. Auf dem Schiffsweg nach Frankreich angereist, konnte er nach seiner Ankunft zwei Erfolge vorweisen. Dieser kleine und muskulöse Traber ist eine echte Attraktion und ein Objekt, der bei den Zuschauern die Neugier fordert. Und letztlich auch Favorit des einzigartigen Pelotons mit 21 Pferden, der größten Anzahl von Teilnehmern am Start der wichtigsten Veranstaltung des französischen Kalenders, die jemals verzeichnet wurde. Zum Ende des Anstiegs übernahm Muscletone die Führung und baute mit seinem Steuermann Alexandre Finn den Vorsprung weiter aus. Das Ergebnis war aber auch durch einen Zwischenfall begünstigt. Eine Kollision zwischen Duc De Normandie II und Stellate führte zu einer Massenkarambolage mit fünf Stürzen und zwei fahrerlosen Pferden. In der Folge wurde das Rennen zu einem Spaziergang für Muscletone, der seine Verfolger Calumet Guy und den Doppelsieger Hazleton, der 25 Meter Zulage hatte, mit einem klaren Vorsprung dominierte. Bewegte Bilder dieses Rennens sucht man vergeblich. Die Ausgabe des Hambletonaian 1934 gibt es aber in einer kurzen Zusammenfassung in diesem YOUTUBE-VIDEO . Dort finisht Muscletone als Zweiter. Die 23er-Zeit stellte einen neuen Rekord für den Prix D´Amerique dar, der damlas noch über 2.600 Meter gelaufen wurde. Im folgenden Jahr reichte es für den mit einer Zulage ausgestatteten Muscletone nur zum zweiten Rang hinter Javari. Aber zwei Jahre später konnte er trotz des Handicaps von 25 Metern seinen zweiten Sieg im wichtigsten Klassiker holen. In dieser 1937er-Ausgabe waren fünf der ersten Sechs Italo-Amerikaner. |
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Sonntag 12 Januar 02:04 Uhr | |
FNCH: "Diese Praxis sofort beenden" Die "Federation Nationale Des Courses Hippiques" (FNCH) empfiehlt, dass eine Praxis, die mehrere positive Fälle verursacht haben könnte, sofort gestoppt wird. Im Artikel des Paris Turf' erklärt sich die Organisation. Aber zuvor ein kurzer Rückblick was bisher passiert war. In seiner wöchentlichen Kolumne vom 31. Dezember informierte Jean-Michel Bazire, als Konsultant der Fachzeitung die Leser, dass vier der Schützlinge des Stalles seit Beginn des Wintermeetings positiv auf Glycopyrrolat getestet wurden. Dies waren Jackman, Destiny Di Poggio, als er den 4. Platz belegte, Love Me Again und Liza Josselyn, bei einem ihrer Gruppe II-Siege. "Der Tierarzt sagte mir, dass es von einem Produkt kommen könnte, das durch Inhalation verabreicht wird, um die Atemwege zu behandeln. Aber ich bin sicher, dass ich es diesen vier Pferden vor den beteiligten Rennen nicht verabreicht habe. Daher laufen noch Untersuchungen, um die Herkunft zu bestimmen. Proben wurden von etwa fünfzehn Gegenständen im Stall (Heu, Desinfektionsmittel usw.) zur Analyse entnommen. Ich weiß, dass andere Profis in letzter Zeit ähnliche Fälle hatten. Es ist seltsam", sagte Bazire. Die FNCH die ihre Untersuchungen fortsetzt, nimmt das Problem sehr ernst und warnt die Aktiven in der Pressemitteilung, die am Freitag, dem 10. Januar veröffentlicht wurde. Diese Mitteilung wurde von der Tierärztin und Leiterin der Abteilung für Pferdebiologie Helene Bourguignon an die Redaktion von ParisTurf geschickt hat. Dringender Hinweis: Positive Fälle von GLYCOPYRROLATE und BECLOMETHOSASE wurden in jüngsten biologischen Proben bei Rennpferden identifiziert. Laufende Untersuchungen scheinen auf das Vorhandensein dieser Substanzen in Alkohol hinzuweisen, der manchmal zum Trocknen von Pferden nach dem Duschen im Winter verwendet wird. Bis zu den Ergebnissen der zusätzlichen Analysen wird gebeten, diese Praxis sofort zu beenden. Auch nachdem es verdünnt auf den Schwamm gesprüht oder aufgetragen wird. --------- Erster Beschäler für Joviality gefunden Der Manager des Ecurie Courant, Anders Ström, hat gerade die Wahl des ersten Hengstes für seine Championesse Joviality bekannt gegeben, die vor kurzem ihre Karriere als Rennpferd beenden musste. Am 23. Dezember erfuhr die Öffentlichkeit von Jovialitys plötzlichem Ende der sportlichen Karriere, aufgrund "eines Haarriss in der rechten Hinterhand", wie ihre Trainerin Sabine Kagebrant sagte. Die Starstute ertrabte eine Gewinnsumme von 2,5 Millionen Euro und hat in ihrer frühen Jugend vor allem in den USA geglänzt, bevor sie 2023 das schwedische Derby gewann und im letztjährigen Prix D'Amerique Dritte wurde. Das sie in diesem Frühjahr ins Gestüt wechseln würde, stand sofort fest. Aber der erste Beschäler wurde noch nicht gleich genannt. Diese Entscheidung wurde nun getroffen und vom Besitzer Anders Ström verkündet: "Es wird Face Time Bourbon sein! Wir könnten die Tatsache, dass Joviality immer noch in Frankreich stationiert ist, genauso gut nutzen um sie von einem einheimischen Hengst decken zu lassen. Angesichts der Tatsache, dass Ready Cash leider eingegangen ist, ist diese Wahl logisch zu Stande gekommen." --------- Anna Mix eingeschläfert Wie der Paris Turf berichtet, musste die Mutterstute ANNA MIX nach einem Unfall eingeschläfert werden. Die Französin war in Schweden Gruppe I-Siegerin, aber auch durch Erfolge in der Heimat Frankreich zu ihrer stolzen Gewinnsumme von 1.361.462 Euro gekommen. Zu den erfolgreichsten Auftritten in Frankreich zählten jeweils ein zweiter Platz im Prix De Paris und Prix President De La Republique und die Gruppe II-Erfolge im Prix De Bretagne, Prix De Croix und Prix Ariste Hemard. Dazu gab es eine große Anzahl an weiteren Platzierungen auf Gruppeebene. Schon in der aktiven Laufbahn war die Ludo De Castelle-Tochter in Schweden stationiert und verbrachte ihre letzte Zeit in Dänemark, nachdem die Stute auf der letzten Amerique-Auktion im Alter von 14 Jahren tragend von Italiano Vero von Panama Racing für 130.000 Euro gekauft wurde. Zu einer "besonderen" Berühmtheit gelang es Anna Mix im Januar 2017. Sie schaffte es in den Prix D'Amerique und auch bis kurz vor den Start. Allerdings hatte sie schon bei früheren Gelegenheiten eine gewisse Sturheit gezeigt, wenn sie aus dem Band gestartet werden sollte. Für Fahrer Mathieu Mottier sollte es der erste Amerique werden. Nachdem sich die Stute aber zweimal verweigert hat, indem sie einfach an der Marke stehengeblieben ist, wurde sie vom Start verwiesen. In Dänemark kam es auch zu dem Unfall, der schon Ende Dezember passierte, Dieser war so schwerwiegend, dass sie eingeschläfert werden musste, wie Besitzer Jens Glud Hansen berichtet: "Am 27. Dezember gab es in der Nähe ein Feuerwerk, dass unsere Herde junger Pferde, aber leider auch Anna Mix, erschreckte. Sie brach sich das Bein und musste im Paddock eingeschläfert werden. Wir waren überrascht, weil es am helllichten Tag und an einem Datum passierte, an dem es nicht erlaubt war, Feuerwerkskörper zu zünden. Sie war eine sehr schöne Stute." Zu all der Tragik kam auch noch hinzu, dass Anna Mix aktuell von Walner tragend war. --------- Jean Michel Bazire: "Lissandro hat gut mitgearbeitet" In seinen ersten beiden Rennen wurde LISSANDRO noch disqualifiziert. Dann erzielte der Ready Cash-Sohn aber am 30. April auf der Rennbahn von Maure-De-Bretagne mit Romain Congard einen ersten Erfolg in einer starken Art und Weise, die ihn sehr interessant gemacht hat. Seitdem hat er einen großen Sprung gemacht, wie Jean-Michel Bazire erzählt: "Er wurde mit 500 Gramm-Eisen und mit mehreren Gummischuhen qualifiziert. Seitdem ist er ständig vorangekommen und wurde natürlich in seinem Beschlag verbessert. Heute war er perfekt und hat gut mitgearbeitet. Ich war immer wachsam, weil die Gegnerschaft groß war, aber es ist richtig, dass er mit Autorität gewonnen hat. Er hat auch ein sehr gutes Temperament und viel Mut, um auf jede meiner Wünsche zu reagieren. Er hat eine schöne Beschleunigung gezeigt und wird nun sein Glück in besseren Rennen mit Ambitionen suchen." Der Schützling des Ecurie Des Charme's erzielte damit seinen ersten Erfolg in einem Gruppe III und nach den beiden Siegen auf der Mitteldistanz, bestätigt er nun seine Fähigkeit, auch auf Langstrecken konkurrieren zu können. |
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Montag 13 Januar 10:19 Uhr | |
Iroise De La Noe lädt sich zur Party ein Nur 14 Tage vor dem Prix D´Amerique wurden die letzten Eintrittskarten für die große "Amerique-Party" am 26. Januar zu verteilt. Und eine davon holte sich sehr beeindruckend die Stute, die mit der kleinsten Gewinnsumme angetreten ist. IROISE DE LA NOE holte sich den Prix De Belgique sehr souverän in 12,1/2.850 Meter. Damit werden die berühmten Farben der Familie Levesque mit dem Lothringerkreuz 64 Jahre nachdem Masina den Prix D´Amerique gewinnen konnte, am letzten Januar-Sonntag auch wieder vertreten sein. Damit schließt sich auch ein Kreis, denn Masina taucht auch als Schwester ihrer sechsten Mutter im Stammbaum auf. Nun liegt es an Thomas Levesque und der Stute diese Geschichte fortzusetzen. Gestern hat dieses Duo in jedem Fall keine Zweifel daran gelassen, dass man sich der eigenen Stärke sehr bewusst ist. Schon kurz nach dem Start nahm Levesque lieber weite Wege in Kauf, weil er auf Zielhöhe auf die Führung drängen wollte. Das gelang auch und noch dazu hatte man den favoriten It´s A Dollarmaker damit in der Todesspur halten können. Bei einer konstant schnellen Fahrt ließ man auch aus dem Feld keine wirklichen Attacken zu. Ohne, dass Levesque die Hand aufmachen musste, löste sich die Tornado Bello-Tochter auf den letzten Metern auf zwei Längen. Das Iroise De La Noe nun in der Startaufstellung des Millionenrennens steht, überraschte auch den Trainer, der vor kurzem nämlich noch andere Pläne hatte: "Meine Idee war der Prix De Paris in diesem Winter. Ich hatte den Prix D'Amerique 2025 eigentlich schon aufgegeben und strebte stattdessen den Amerique 2026 an. Aber nachdem ich den Prix De Bourgogne gesehen habe und der Prix De Belgique nicht sehr voll war, dachte ich an den Belgique als mögliche Option! Also bin ich in der Hoffnung an den Start gegangen, in meinem Alter an einem Prix D'Amerique teilzunehmen, mit einer Stute, die schon immer bei uns war, mit einer Stute diesen Kalibers!" Aber wie fiel die erste Reaktion von Thomas Levesque auf die Qualifikation seiner Stute aus: "Sie ist eine Stute, die viel Pflege erfordert, ungeduldig im Charakter, die nicht gerne allein in ihrer Box ist. Sie braucht viel Aufmerksamkeit. Sie ist eine "Königin". Sie hatte viele Probleme und man muss allen gratulieren, die an meiner Seite gearbeitet haben. Sie ist eine tolle Stute, die mit ihrem Durchbruch warten musste. Wir müssen jetzt schon zufrieden sein uns für den Prix d'Amérique qualifiziert zu haben. Ich denke aber, dass sie nicht schnell genug ist, um in einem solchen Rennen eine erste Chance zu haben, auch wenn das schwer zu sagen ist. In meinem Kopf sehe ich mich nicht im Kampf mit Idao De Tillard, Go On Boy oder San Monteur, aber wir versuchen, unter die Fünf zu kommen." Die Reaktion der Platzierten: Jean Philippe Monclin - Fahrer und Trainer des Zweiten Ideal Ligneries: "Großartig, wir freuen uns alle, in 14 Tagen dabei zu sein. Wir werden Spaß daran haben, an der großartigen Veranstaltung teilzunehmen, ohne zu wissen, wo wir enden werden. Wir haben es im Bretagne und dann in der vorherigen Qualifikation verpasst. Es ist großartig für seinen Besitzer, der mir vertraut hat und mir das Pferd ins Training stellte." Nicolas Bazire - Fahrer und Trainer des Dritten Hooker Berry: "Ich habe ihn schlecht gefahren, wir mussten am Band sein. Wir fanden uns zu weit von der Spitze entfernt und mussten Gegner umfahren." Sebastien Guarato - Trainer des Vierten It's A Dollarmaker: "Das Rennen wurde vor der Senke entschieden. Wenn wir die Führung übernehmen können, ändert sich alles. Er wurde gekontert und befand sich mit der Nase im Wind. Matthieu dachte vielleicht Iroise De La Noe würde ihn passieren lassen, aber das war nicht der Fall. Im Prinzip startete er besser als Iroise De La Noe, also hätten wir meiner Meinung nach die Führung übernehmen sollen. Er lief gut, weil Hooker Berry Schwierigkeiten hatte, an uns vorbeizukommen, während wir außen herum mussten. Vielleicht hätte er mit einem versteckten Rennen um den Sieg gekämpft. Wir sehen uns in 14 Tagen. --------- Gu D´Heripre beendet Karriere Innerhalb von nur zwei Tagen ging es ganz schnell. Die Karriere von GU D´HERIPRE ist beendet. Am Freitag hat Theo Duvaldestin noch begründet, warum der Fuchs einen Tag zuvor aus dem Starterfeld des Prix De Belgique gestrichen wurde: "Gu D'Heripre hat eine durchschnittliche letzte Arbeit gemacht. Aber um auf diesem Niveau zu laufen, muss man sehr gut sein, sonst ist es unnötig. Es hatte keinen Sinn, mit ihm um den 7. oder 8. Platz zu konkurrieren, und so lässt er den Prixx De Belgique aus. Seine Teilnahme am Prix D’Amerique ist gefährdet." Und nur zwei Tage später wurde es seh viel konkreter. Nicht nur die Teilnahme am Amerique war gefährdert. Der Cocktail Jet-Sohn beendet seine Karriere. Gu D'Heripre war während seiner gesamten Karriere von gesundheitlichen Problemen geplagt und löste Anfang September in La Capelle große Angst in seinem Umfeld aus, als er kurz vor dem Rennen eine schwere Kolik hatte. Nach einem sehr ermutigenden sechsten Platz im Prix Du Bourbonnais wurde der 9jährige im Prix De Bourgogne einen Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld gesteuert und endete unplatziert. Eine seiner besten Leistungen der Karriere holte er 5jährig im Amerique, den er als Dritter beendete. Kurz danach fiel er mit einer Fraktur das erste Mal lange aus. "Er wird sich nun vollauf seiner Karriere als Deckhengst widmen und für die nächste Decksaison im Haras De La Sauvagere aufegestellt", erklärte Trotting Bloodstock in einer Pressemitteilung. --------- Mögliches Starterfeld im Amerique Nach sechs Qualifikationsrennen zum Prix D´Amerique 2025, zeichnet sich das Starterfeld für das Rennen des Jahres schon deutlich ab. Mit Just Love You, Hooker Berry und Hokkaido Jiel haben sich drei Pferde "doppelt" qualifiziert, sodass drei Startplätze nach Gewinnsumme frei werden. Diese drei Plätze könnten an Ampia Mede SM, Don Fanucci Zet und Inmarosa gehen. Leo Abrivard hat gestern noch bedauert, dass begehrte Ticket als Fünfter mit Inmarosa um einen Rang verpasst zu haben. Auf Umwegen kann es für die Cottel-Farbe aber doch noch zur zweiten Amerique-Teilnahme reichen.
--------- Um 315.000 Euro und ein Tatto reicher Ein besondere Idee hatte ein Wetter, der im letzten Jahr ganze 315.000 Euro gewonnen hat. In dem Bericht vom Paris Turf wurde der Name des Wetters zum Schutz auf Antoine geändert. Antoine gehörte im letzten Jahr zu den größten zwölf Gewinnern. Am 03. Juli 2024 traf er die Quinte in Enghien. Es war ein Tag, an dem sich für ihn viele Dinge änderten, wie Antoine beschrieben hat: "Ich schrie! Das können Sie sich gar nicht vorstellen, als ich meinen Gewinn entdeckte. Ich glaube, ich habe das ganze Gebäude aufgeweckt." Es sei unwirklich gewesen, gesteht der 30jährige Mann sechs Monate später in Vincennes. Er ist einer der zwölf privilegierten Wetter, die von der PMU eingeladen wurden, den Temple Du Trot in Vincennes zu entdecken. Jeder dieser Wetter hat in der Quinte einen Gewinn von mindestens 100.000 geholt. Antoine holte seinen Großgewinn mit einem Spot-Tickte, also einem vom Computer generierten Ticket. "Ich habe Quinte oft mit drei Stellern und kombinierten Pferden gespielt. Aber das wurde mir zu langweilig. Ich sagte mir, dass der einzige Weg einen großen Gewinn zu erzielen, letztendlich darin besteht, einen Spot-Schein zu spielen. Am Morgen des 3. Juli ging ich zu meiner Verkaufsstelle, um mein traditionellen Schein abzugeben. Ich ging nach Hause und war am Nachmittag zurück, um Zigaretten zu kaufen. Dabei habe ich dann noch 15 Spot-Scheine a 2 Euro gespielt. Ich ging dann ins Schwimmbad und als ich abends nach Hause kam, scannte ich meine Scheine über die PMU-App. Null Euro für mein erstes Ticekt. Das Gleiche gilt für meine ersten zehn Spot-Tickets. Dann schaute ich mir das Ergebnis an und sah, dass der Favorit Hede Darling gewonnen hat. Er stand auf vielen meiner Scheine ganz oben. Also lasse ich meine anderen Scheine durch die Scanner laufen und konnte es nicht glauben! Auf dem Bildschirm wird mir angezeigt, dass ich 315.878,20 Euro gewonnen habe. Ein Schock!" Dann macht er sich schnell auf den Weg, um sich beim Besitzer der Verkaufsstelle zu melden. Antoine musste dann noch einen Monat, warten, bis er seine Auszahlung erhielt. "Sie können sich vorstellen, dass ich schlecht geschlafen habe und ständig darüber nachdenken musste." Und dann kommt die Erlösung, als der Betrag auf dem Konto gutgeschrieben wurde. "Ich habe zunächst die Bank gewechselt und in Geldanlagen und ein wenig in Immobilien investiert, um mein Kapital zu vermehren. Ich nahm meinen Sohn mit nach Disneyland, kaufte mir ein Auto und reiste für eine Woche nach Marokko. Da beschloss ich, mir diesen Einlauf vom 3. Juli auf den Rücken tätowieren zu lassen. Wie Sie sehen, ist der Rücken breit genug, damit ich neue Gewinne tätowieren kann", erzählt der glückliche Gewinner lachend.
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Montag 13 Januar 20:40 Uhr | |
Schöne Collage, deshalb ohne Worte... |
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Montag 13 Januar 21:28 Uhr | |
Noch 28 Pferde im Cornulier Am Montagmorgen um 9h war der Nennungsschluss für den diesjährigen Prix De Cornulier. Jetzt verbleiben noch 28 Pferde in der Liste, von denen fünf qualifiziert sind. Von diesen fünf Qualifizierten steht auch noch Kalif Landia in der Liste, wobei Trainer Alexis Grimault schon angekündigt hat, den Prix De Cornulier nicht angehen zu wollen. Bleiben noch vier sportliche Qualifikanten, die durch vierzehn Teilnehmer nach Gewinnsumme aufgefüllt werden. Wie auch im Prix D´Amerique bekommen 4jährige 30% auf ihre reale Gewinnsumme, 5jährige 20% und 6jährige 10% draufgerechnet. Durch diese Regelung würde nach aktuellem Stand Joumba De Guez in die Startaufstellung rücken. Die Stute aus dem Stall Bazire ist, wenn man die fix qualifizierte Edition Gema herausnimmt, an Position 15 und "überholt" durch den 10%igen Aufschlag Harley Gema. Letztlich muss diese Regelung aber gar nicht zum Tragen kommen, weil Harley Gema noch nicht einen Euro im Trabreiten verdient hat. Und bei einer eventuellen Minderung des Starterfeldes, wenn mehr Nennungen als Startplätze erreicht werden, fallen Pferde, die keine 11.000 Euro unter dem Sattel verdient haben als Erste raus. Dies würde auch Hip Hop Haufor trefffen, der schon im letzten Jahr keinen Platz in der Startaufstellung gefunden hat. Der nächste Streichtermin ist am Mittwoch um 10h, der letzte Streichtermin und die Starterangabe findet am Donnerstag um 12h statt. Keinerlei Probleme an ihrem vierten Prix De Cornulier teilzunehmen, hat Granvillaise Bleue, obwohl sich die Stute nicht qualifizieren konnte. Mit ihren 1,4 Millionen Euro ist die Reichste im Feld sicher im Rennen. Und nur fünf Tage später wird die Jag De Bellouet-Tochter wieder im Mittelpunkt einer Veranstaltung stehen. Die 9jährige steht im Katalog der Amerique-Auktion und wird am Freitagabend den Auktionsring betreten. --------- Alexis Collette im Sattel von J’Aime Le Foot Alexis Collette gilt als einer der aufstrebenden Stars im Trabrennsport. Der 28jährige wird im Prix De Cornulier am kommenden Sonntag zum ersten Mal mit J´AIME LE FOOT am Ablauf sein. Wenige Stunden nach Nennungsschluss für den Prix De Cornulier bestätigte Alexis Collette, der am Montagnachmittag in Nantes vom Paris Turf befragt wurde, das Gerücht, dass bereits seit mehreren Tagen im Umlauf war. Der Jockey aus der Normandie, der gerade seine beste Saison (95 Siege im Jahr 2024) abgeschlossen hat, wird am Sonntag in Vincennes J'Aime Le Foot in dem prestigeträchtigen Gruppe I reiten. Collette wird damit zum ersten Mal an dem legendären Trabreiten teilnehmen. "Es ist cool!. Ich kann es kaum erwarten, an diesem Rennen teilzunehmen. Und vor allem werde ich mit einer Chance dabei sein. Ich werde die Order von Antoine (Lherete) abwarten, aber ich bin sehr zufrieden, mit einem solchen Pferd in Verbindung gebracht zu werden. Seine Leistung im Prix Bilibli (4.) war sehr gut. An diesem Tag hatte er die volle Last des Rennens getragen und musste sich erst am Ende geschlagen geben. Ich denke, er wird am Sonntag eine gute Rolle spielen." Im Oktober 2022 konnte der Boccador De Simm-Sohn im Saint Leger Des Trotteurs bereits auf höchstem Niveau im Trabreiten triumphieren. |
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Dienstag 14 Januar 20:32 Uhr | |
David Bekaert: "Diese Anfrage konnte nicht abgelehnt werden" Erst am Montag hat DAVID BEKAERT seinen 40. Geburtstag gefeiert. Und auch beruflich erlebt der Profi eine gute Zeit. Im abgelaufenen Jahr kämpfte er lange um den dritten Platz in der nationalen Fahrerwertung. Am Ende wurde es nur der vierte Platz, was aber immer noch einen Erfolg darstellt. Vor allem, weil er mit 175 Siegen eine neue persönliche Bestmarke aufstellte. Und vor kurzem hat er auch noch einen ganz besonderen Anruf von Mathieu Mottier bekommen, der zwei Pferde für den Amerique qualifiziert hat. Mottier agiert schon länger als Fahrer und Reiter für andere Trainer in großer Form. Aber auch sein eigenes Quartier hat er hervorragend in Schuss. Und so qualifizierte er im Prix Du Bourbonnais von der Spitze FAKIR DE MAHEY als Vierten und im Criterium Continental Keep Going als Sieger für den letzten Januar-Sonntag. Die Entscheidung, dass er Keep Going fahren würde, stand schnell fest. Also musste noch ein Fahrer für den Reve De Beylev-Sohn gefunden werden. Und die Wahl fiel auf David Bekaert, der im Südosten der Catchdriver Nummer Eins ist. "Mathieu Mottier hat mich vor etwa zehn Tagen kontaktiert und gefragt, ob es mir etwas ausmacht, am 26. Januar nach Vincennes zu kommen. Ich sagte ihm nein!", erzählt Bekaert lachend. "Mit Mathieu (Mottier) verstehe ich mich schon lange gut. Ich habe mit ihm schon erfolgreich bei einem Pferd wie Esperanzo zusammengearbeitet und hatte bereits zweimal die Gelegenheit Fakir De Mahey zu fahren. Ich möchte ihm und seinem Besitzer Michel Soulas danken, der sich schließlich dazu entschlossen hat, mir sein Vertrauen zu anzuvertrauen. Ich komme seit anderthalb Jahren etwas häufiger nach Vincennes und sehe diese Teilnahme an meinem ersten Prix D'Amerique als Belohnung für meine letzten Saisons, in denen ich konstant erfolgreich war. Auch wenn wir keine erste Chance bekommen werden, ist Fakir De Mahey in Topform. Wir werden ohne Druck, aber mit viel Spannung und dem Ehrgeiz, für eine Überraschung zu sorgen, antreten. Ich habe mit Grisbi De Carless (2004) am Prix De Cornulier teilgenommen und dies ist vielleicht das einzige Mal, dass ich an einem Prix D'Amerique teilnehmen werde. Offensichtlich konnte diese Anfrage nicht abgelehnt werden!" --------- Hokkaido Jiel für den Prix D’Amerique in Gefahr Zwölf Tage vor dem Prix D'Amerique 2025 gab es erneut beunruhigende Nachrichten von einem der Stars. Schon deutlich bevor das Wintermeeting Fahrt aufgenommen hat, gab es einen ersten Ausfall zu vermelden. Es betraf den Elitlopp-Sieger Horsy Dream. Im Laufe der Zeit folgten weitere prominente Namen: Jushua Tree,Ganay De Banville, Joviality, Gu D´Heripre. Und nun kommen die schlechten Nachrichten aus dem Ecurie Luck. Im Vorjahr war HOKKAIDO JIEL nach der frühen Qualifikation in der Folge nicht mehr annähernd so beeindruckend und ging als großer Außenseiter in den Amerique, den er mit viel Speed als Zweiter beendete. Auch in diesem Winter hat er sich als Dritter im "Bourbonnais" früh qualifiziert. Alles schien für einen weiteren großen Auftritt im Rennen der Rennen vorbereitet. Aber am heutigen Dienstag hatte Trainer Jean Luc Dersoir gegenüber 24H Au Trot Negatives zu berichten: "Er hätte am heutigen Renntag in Vincennes arbeiten sollen. Aber gestern hatte er eine Schwellung an der rechten Hinterhand. Die ersten Untersuchungen zeigen, dass seine Teilnahme am Amerique leider mehr als ungewiss ist. Wir werden in den nächsten Stunden und nach weiteren Untersuchungen etwas mehr wissen. Aber im Moment bin ich sehr skeptisch." --------- Starkes Comeback von Lorene D’Aveze Seit dem 22. März 2024 war LORENE D´AVEZE nicht mehr auf der Rennpiste zu sehen. An diesem Tag hatte die Stute auch ihren ersten Sieg in Vincennes feiern können. Die Sam Bourbon-Tochter wurde als Jährling im Spätsommer 2022 in Deauville für 12.000 Euro ersteigert. Dann startete sie in November 2023 siegreich in Florenz für ihre italienischen Besitzer in die Rennlaufbahn. Im Februar des folgenden Jahres legte sich unter der Regie von Jean Michel Bazire die nötige Qualifikation nach französischem Maß in Le Mans ab und blieb seitdem unter der Verantwortung des Stalles Bazire. Die ersten beiden Starts wurden noch mit einer Disqualifikation beendet, ehe sie beim angesprochenen letzten Start über die 2.850 Meter in starker Manier gewinnen konnte. Danach sind 298 Tage vergangen, bis die nun 4jährige wieder im Rennprogramm auftauchte. Über die Mitteldistanz musste sie heute die zweite Reihe hinter dem Auto wegstecken, was aber spielerisch gelang. Im ersten Bogen nahm Jean Michel Bazire schon weite Wege in Kauf und rückte schnell bis an die Seite der Führenden in der Stutenpartie. Einen Kilometer vor dem Ziel übernahm er das Kommando und konnte die Pace noch einen Moment beruhigen. Mitte des letzten Bogens verschärfte er in klassischer "Bazire-Art" die Fahrt und löste sich sofort, um in 13,8/2.100 Meter überlegen nach Hause zu kommen. "Ich wollte kein Risiko eingehen, weil sie sehr frisch war", erklärte Jean-Michel Bazire am Mikrofon von Equidia. "Sie war wirklich sehr gut und bestätigt ihren Wert vom letzten Frühjahr. Wir werden jetzt den Rest ihres Programms studieren." --------- Gamay de l'Iton erholt sich nach Knieoperation Nach vier Monaten hat sich GAMAY DE L´ITON Anfang Dezember für ein Comeback in Vincennes im Prix Du Bourbonnais präsentiert, dass unplatziert endete. Das war nicht unerwartet, aber in den kommenden Wochen hatte man sich im Quartier von Hughes Levesque von seinem Star deutlich mehr erhofft. Aber jetzt geht es um viel mehr, denn sogar ein Ende der Karriere steht im Raum. Der sechsfache Vincennes-Sieger und dreifache Gruppe III-Sieger wird sich in den nächsten Monaten wohl eher der Decktätigkeit, als der Rennkarriere widmen, wie sein Trainer erklärt: "Wir haben ihn diesen Winter wieder eingesetzt und es lief nicht so schlecht. Er hatte schon immer leichte Knieprobleme, aber jetzt hatte er einen kleinen Bruch. Er musste operiert werden, weil ein kleines Knochenstück herausgebrochen war. Es wurde entfernt. Im Moment befindet er sich in der Genesungsphase und ich kann nichts über die Zukunft seiner sportlichen Karriere sagen. Wir werden nun versuchen, seine dritte Deckzeit bestmöglich zu bewältigen. Er wird dann zum Training zurückkehren, um zu testen, ob die Karriere auf der Piste fortgesetzt werden kann. Dieser große Rückschlag hat uns sehr traurig gemacht, denn er ist ein tolles Pferd, das uns viel gegeben hat. Er war nicht weit davon entfernt, so gut wie die Besten zu sein." |
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Mittwoch 15 Januar 18:04 Uhr | |
Pierre Levesque: "Granvillaise Bleue ist fitter als vor einem Jahr" Es sind nur noch vier Tage, bis Hirondelle Du Rib ihren vierten Prix De Cornulier bestreitet. Aber auch GRANVILLAISE BLEUE steht vor ihrem vierten Einsatz im wichtigsten Trabreiten des Rennkalenders. So kurz vor dem Highlight, hat sich 24H Au Trot noch einmal beim Trainer Pierre Levesque nach der aktuellen Verfassung der 9jährigen erkundigt. In den Jahren 2022 und 2023 war die Jag De Bellouet-Tochter Zweite, aber im Vorjahr konnte sie den Cornulier nur als Achte beenden. "Letztes Jahr verlief der ganze Winter schlecht, die Stute war krank", erklärte der Trainer. Sie ist wieder viel besser, auch wenn es nicht die Stute ist, die zweimal von Flamme Du Goutier geschlagen wurde. Aber sie ist immer noch zu schönen Dingen fähig. Sie ist viel fitter als vor einem Jahr. Nachdem sie letzte Woche am Utah Beach trainiert hatte, arbeitete sie heute Morgen (Montag) zu Hause, sobald die Strecke gut aufgetaut war. Sie gab mir eine Zufriedenheit, hat gut reagiert und war motiviert. Am Ende eines guten Rennens denke ich, dass sie einen vorderen Platz einnehmen kann, auch wenn es jüngere Stuten gibt, die besser aussehen als sie. Die trockene Kälte der letzten Tage ist günstig für sie, da sie bei nassem Wetter unter Lungenproblemen leiden kann." Dennoch gibt es in diesem Jahr etwas Neues in der Kandidatur von Granvillaise Bleue. Sie wird von Alexandre Abrivard anstelle von Camille Levesque geritten, weil Camille ihr zweites Kind erwartet. "Wir hatten Alexandre bereits gefragt, als Camille uns sagte, dass sie nicht verfügbar sein würde. Aber sein Vater hatte zu diesem Zeitpunkt noch drei potenzielle Starter. Das sie zum ersten Mal zusammen antreten ist kein Problem. Alexandre ist ein ausgezeichneter Jockey und die Stute ist einfach", sagt Pierre Levesque. --------- Francois Lagadeuc im Sattel von Intouchable Mehrere Tage war Trainer Antoine Marion auf der Suche nach einem Jockey für seinen INTOUCHABLE . Nun ist er fündig geworden und hat seine Entscheidung gegenüber dem Paris Turf mitgeteilt. Francois Lagadeuc wird den Hengst im Prix De Cornulier am kommenden Sonntag reiten. Bis zur endgültigen Starterangabe waren es nur noch 48 Stunden, ehe der Trainer Gewissheit hatte. Der erst 36jährige Antoine Marion hat damit seinen zweiten Starter in einem Gruppe I. Vom Paris Turf wurde der Ausbilder telefonisch erreicht und berichtete dabei über die letzte intensive Arbeit: "Intouchable ist perfekt, er ist großartig. Ich habe gerade mit ihm gearbeitet, weil die Pisten heute Morgen zugefroren waren. Auch wenn wir uns mit seinen Besitzern Fragen stellten, weil die Teilnahme an einem so harten Rennen wie dem Cornulier keine Entscheidung ist, die man leichtfertig treffen sollte, haben wir uns für das Rennen entschieden. Der Wunsch nach der Teilnahme ist natürlich da, aber das Pferd ist gut und hat auch eine Chance. Wir werden ein Herausforderer sein. Ich gehe immer von dem Grundsatz aus, dass man im Leben die Hoffnung wagen muss, das Schicksal zu erzwingen. Vor fünf Jahren war ich nirgends (lacht). Als Histoire D'Una am Prix Bilibili 2022 teilnahm (Anm. Dritte zu einer Quote von 62/1), hat sie gerade erst mit dem Reiten begonnen und wurde kaum unter dem Sattel ausprobiert. Bei Intouchable ist dies anders, denn er wurde beim Prix Jules Lemonnier immerhin Zweiter hinter Ideale Du Chene. Sein Rennen im Prix Du Calvados (11.) sollte vergessen werden. Seine schlechte Leistung war auf den Zustand der Piste an diesem Tag zurückzuführen." --------- Pilarski-Farben zurück bei den Trabern An diesem Freitag, dem 17. Januar, werden die berühmten Pilarski-Farben wieder auf einer Trabrennbahn zu sehen sein. Die rote Jacke mit der gelben Kappe wurde durch Bold Eagle nicht nur in Frankreich sehr bekannt. Am Freitag trägt Benjamin Rochard die Farben, wenn er in Nantes in den Sulky vom späten Debütanten LE CONQUERANT steigt. Für den 4jährigen zeichnet Trainer Marc Sassier verantwortlich. Zuvor war Eagle Eyes war der letzte Starter in den Farben von Hugo und Pierre Pilarski, denn der Dress ist schon länger in Verbindung mit seinem Sohn registriert. Das war am 09. November 2023 in Vincennes. Seitdem ist die rote Jacke mit den schwarzen Armbinden, sowie der gelben Kappe, im Schrank verstaut worden. Lediglich bei den Galoppern waren die Farben noch zu sehen. Der 4jährige Hengst ist sehr gut gezogen: Vater ist Ready Cash und Mutter Alizea Du Kastel, die selbst auch Gruppe II-Siegerin war. Mitbesitzer Thomas Bernereau spricht über seine Geschichte: "Es ist ein junges Pferd, dass lange brauchte, um ausgewachsen zu sein. Er wurde in Caen von Thibaut Lamare in 16,8 qualifiziert, vor Lettre D'Amour, der seitdem im Rennen sehr gut abgeschnitten hat. Dann wurde er für eine Weile zur Seite genommen, weil er gesundheitliche Probleme bekam. Seit zwei Monaten gehört er zum Stall von Marc Sassier. Es hat eine Weile gedauert, bis die Einstellungen richtig waren, aber jetzt sollte er funktionieren. Das Rennen sieht nicht außergewöhnlich schwer aus. Der Linkskurs wird kein Problem sein. Wir hoffen, dass er vom Start weg gut läuft und bei seiner Rückkehr auf die Piste glänzt." |
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Donnerstag 16 Januar 14:40 Uhr | |
Paris Haufor mit Pierre Yves Verva Nur einen Tag vor der endgültigen Starterangabe für den Prix De Cornulier, kam noch einmal Bewegung in das Teilnehmerfeld. Vor allem was die Wahl der Jockeys angeht. Damien Bonne war sich noch nicht sicher, ob Jewelcandle Fac aus seinem Stall starten sollte. Immerhin hätte er ja mit Hip Hop Haufor auch einen möglichen Ritt gehabt. Da sich Bonne aber für einen Start seiner Stute entschieden hat, wird Hip Hop Haufor nun von Pierre Yves Verva pilotiert. Heute Mittag wurde das Starterfeld endgültig und ist unter diesem LINK einsehbar. Die Stuten sind mit dreizehn Teilnehmerinnen, gegenüber fünf Hengsten immer noch deutlich in der Überzahl. Aber nicht mehr so sehr wie im Vorjahr, als die Hengste nur zu zweit waren und sich keiner der beiden in der Quinte wiedergefunden hat. In der Königswette wird aller Voraussicht nach wieder ein Jackpot von 1.000.000 Euro in der ersten Klasse zur Ausspielung kommen. Eine ausführliche Vorschau wird am Freitag auf Hoofworld.de online sein. --------- Adrien Leclerc: "Züchten ist keine Wissenschaft" Am 15. Februar beginnt in Frankreich offiziell die Zuchtsaison. Im Gespräch mit dem Paris Turf hat Adrien Leclerc, der als Leiter der Madrik-Zucht fungiert, seine Gedanken zur neuen Saison geteilt. Die Zuchtstätte "Madrik" liegt in Exmes im Departement Orne, ganz in der Nähe des Haras Du Pin. Wie jedes Gestüt träumt auch die Madrik-Zucht davon, in diesem oder im nächsten Jahr die Geburt des Champion von morgen zu sehen: "Wir freuen uns immer, eine neue Saison zu beginnen. Zum Glück, weil dies immer noch unsere Aufgabe und Arbeit ist. Jedes Jahr haben wir die Chance, eine Reihe von guten Fohlen auf die Welt zu bringen, also freuen wir uns immer darauf." Der Sohn von Emmanuel Leclerc, einer der wichtigen Figuren der französischen Zucht, übernahm am 1. Januar 2024 die Leitung von diesem Gestüt. "Wir versuchen immer positiv zu sein, weil viel Zeit in der Aufzucht verbracht wird, bevor wir die ersten Ergebnisse sehen können. Große Summen werden investiert, bevor ein Fohlen zur Qualifikation und in den Rennsport kommt. Also müssen wir trotz negativer Signale, wie der in letzter Zeit gestiegenen Lebenshaltungskosten, positiv bleiben. Wir erleben Preissteigerungen von unseren Lieferanten in allen Bereichen und müssen diese leider an unsere Kunden weitergeben." Aber werden einige Besitzer aufhören, Stuten decken zu lassen oder sich auf die angesehensten konzentrieren? "Die Stuten sind das ganze Jahr über bei uns und unsere Kunden sins schon lange treu. Sie haben viel Perspektive und Erfahrung. Aber, ja, sie denken darüber nach, dass die Kosten für einen Traber höher sind als zuvor. Aber sie sind noch immer optimistisch. Es bleibt zu hoffen, dass wir in einigen Jahren eine effizientere Wirtschaftslogik finden werden, weil wir jetzt mit einer Realität konfrontiert sind, die auf der Ebene der Marktpreise nicht mehr vollständig tragfähig ist. Hengste werden zu ziemlich hohen Preisen angeboten, und wir, die Profis sind, können nicht einmal darauf zugreifen. Es gibt sicherlich Dinge, die in vielen Punkten verbessert werden müssen. Ich habe das Thema mit mehreren unserer Kollegen besprochen. Und es gibt auch Stuten, die aus Platzmangel abgelehnt werden. Dies ist an sich schon ein ziemlich gutes Signal für die Branche." Während viele Züchter bereits ihre Entscheidungen in Bezug auf die Auswahl der Beschäler getroffen haben, hat sich Adrien Leclerc noch nicht vollständig festgelegt: "Bisher wurde unser Strategieplan für alle Bedeckungen unserer Stuten noch nicht genehmigt. Wir entwickeln diesen das ganze Jahr über. Wie gehen wir also bei der Auswahl vor? Es gibt ein Gefühl und wir verlassen uns auch auf die Erfahrung meines Vaters bei Bedeckungen, die funktioniert haben oder nicht. Wir verfolgen sehr genau alle Neuigkeiten der Rennen und vor allem, was während des Wintermeetings passiert. Wir haben Stuten, die ihre ersten Fohlen im Alter von 4-5 Jahren oder sogar 3-4 Jahren bekamen, also sehen wir, wie sie sich vererben. Früh oder eher spät. Und je nachdem kann sich die endgültige Kreuzung entwickeln. Für einige beginnen wir mit etwas günstigeren Sprüngen und erhöhen dann, wenn wir denken, dass ihre Produkte wahrscheinlich noch besser funktionieren werden. Wir bleiben bei vielen Stuten in einer ständigen Entwicklung. Wir reden auch viel mit anderen Züchtern, um nicht zu sehr auf unserem "Bauernhof" zu bleiben, also lernen wir viel von unserem Austausch. Wir hinterfragen uns immer selbst. Wir versuchen also, die Kreuzungen so intelligent wie möglich zu betrachten, was sehr zeitaufwendig ist. Züchten ist absolut keine exakte Wissenschaft und deshalb ist es großartig! Nur weil Sie einen Sprung von 10.000 oder 15.000 Euro kaufen, bedeutet das nicht, dass es für die betreffende Stute unbedingt besser ist. Der Preis hat nichts damit zu tun. Auf der Ebene der Hengste haben wir jedes Jahr unseren kleinen Liebling, aber jetzt werde ich Ihnen keinen bestimmten Namen nennen können. Seit dem Verschwinden von Ready Cash (Anm. Eingegangen im August 2023), sind die Züchter sehr unsicher über die Wahl neuer Vererber. Was uns betrifft, so sind wir für eine große Mehrheit unserer Stuten Inhaber von Deckhengstanteilen, weil die wirtschaftliche Realität vorhanden ist. Die neue Mode ist, fast alle Pferde zu vereinen. Aber es ist immer dasselbe, man muss den richtigen Hengst finden." Ein Hengst, der die Branche Ende 2024 nicht gerade vereint hat, war der Tactical Landing. Der Amerikaner wurde für zwei Jahre in das französische Gestütsbuch aufgenommen und wurde pro Jahr mit 60 Karten, die unter den Züchtern verlost wurden, deklariert. "Zunächst war ich, wie ein großer Teil der Züchter, ziemlich skeptisch", fährt Adrien Leclerc fort. "Da dieser Fall aber genehmigt wurde, haben wir, wie viele andere auch, unser Glück versucht, weil wir verpflichtet sind, in den Nachrichten zu bleiben und nicht zu spät zu kommen. Wir wurden nicht ausgelost, also werden wir es nächstes Jahr noch einmal versuchen". --------- Züchter in den Startlöchern für die Saison 2025 Während sich die ersten Fohlen schon ankündigen, wird die kommende Zuchtsaison schon längst vorbereitet. Dabei bleiben die Zahlen des Vorjahres in etwa gleich, wie Francois Cotreuil berichtet, der als neuer Präsident der SEPT (Syndicat des Etalonniers Particuliers De Trotteurs) agiert: "In diesem Jahr werden voraussichtlich etwa 8.800 Stuten bedeckt, was ungefähr der gleichen Anzahl des Vorjahres entspricht. Auf der Seite der Hengste werden in Frankreich im Jahr 2025 260 Vererber erwartet, gegenüber 268 im Jahr 2024." Also ähnliche Zahlen wie in den Vorjahren, aber die Entwicklung in den letzten 20 Jahren ist dramatisch. Im Jahre 1994 wurden noch 12.000 Stuten befruchtet. Auf der Zuchtseite gibt es etwa 100 Einrichtungen, die die Branche innerhalb von zehn Jahren verloren hat. "Die Zahl der Kleinbauern, die eine oder zwei Stuten hatten, ist zurückgegangen. Aber die Zahl der Mutterstuten ist gleich geblieben", fährt Francois Cotreuil fort. "Die Zuchtstätte ist daher im Trab professioneller geworden. Einige Züchter haben die Anzahl ihrer Stuten verdoppelt oder sogar verdreifacht. Ich mache mir keine Sorgen um diese Zahlen. Ich mache mir mehr Sorgen um den Preis von Decktaxen, der in Bezug auf den Verkaufspreis von Fohlen und Jährlingen oft zu hoch ist. Der Versuch, diese Preise zu regulieren und die Käufer zu bitten, sich an Hengsthalter zu wenden, um ihre Sprünge zu kaufen, anstatt auf klassifizierten Websites, wird eines der Ziele unseres neuen Büros in den kommenden Monaten sein." Die "Nach-Ready Cash-Ära" geht weiter Mit Söhnen oder Enkeln wie Face Time Bourbon, Hohneck oder Italiano Vero, stellt Ready Cash die begehrtesten Hengste des Moments. Der Erfolg von Face Time Bourbon mit drei Generationen auf der Piste ("K", "L" und "M"), oder den zwei Jahrgängen von Hohneck und den Versprechungen der schönen Nachkommen von Italiano Vero (N-jahrgang von 2023), sind die Züchter und künftigen Besitzer motiviert genug eine verlässliche Investition gefunden zu haben. Glücklicherweise ist es in der Zucht nicht so einfach. Es reicht nicht zu den besten Hengsten mit den besten Stuten zu gehen, um einen klassischen Sieger zu bekommen. |
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Donnerstag 16 Januar 21:32 Uhr | |
Noch zehn Tage bis zum Prix D´Amerique... ...und aus dem Lager der möglichen Teilnehmer für das größte Rennen des Jahres gibt es keine neuen Nachrichten. Das kann aber auch sehr positiv gewertet werden, denn immerhin gibt es keine neuen Absagen zu vermelden, die in den letzten Monaten die News beherrschten. Insofern kann man sich auch dem "kleinen Amerique" widmen. Der Prix Du Luxembourg findet schon lange am Tag vor dem Hauptereignis des Winters statt und nimmt gerne Pferde auf, die knapp unter dem Level eines Amerique-Starters agieren. Oder halt auch Wallache, die ohnehin nicht in Grupperennen der höchsten Kategorie laufen dürfen. Dazu gehört auch GASPAR D´ANGIS , der heute in Vincennes mit Louis Baudouin für den nächsten Prix Du Luxembourg trainiert hat. Seit knapp einem Monat hat der Wallach aus dem Stall von Jean Michel Baudouin kein Rennen mehr bestritten. Aber als Finalsieger des Grand National Du Trot 2023 zieht er schon bei einer öffentlichen Arbeit die Aufmerksamkeit auf sich. "Das Ziel war, dass er sich wieder an die Piste in Vincennes gewöhnt", erklärte Louis Baudouin dem Paris Turf. Er hat sich aber schnell wieder zurechtgefunden. Wir haben uns nicht verrückt verhalten, wir haben einfach eine ruhige Arbeit gemacht und dann die letzten 500 Meter in einer 10er-Zeit zurückgelegt. Ohne Peitsche, ohne irgendetwas. Es war sehr zufriedenstellend. Das Pferd war perfekt. Seit seinem letzten Rennen lief alles sehr gut. Wir konzentrieren uns nun voll und ganz auf den Prix Du Luxembourg am kommenden Samstag. Ich drücke ihm die Daumen, dass es gut klappt, denn seit anderthalb Jahren hat er Probleme mit den Autostarts. Wir hatten dies dann nicht mehr versucht, aber jetzt gehen wir zurück, weil das gute Programm hinter uns liegt und Eric (Raffin) ziemlich zuversichtlich ist. Auf jeden Fall sieht das Pferd sehr gut aus. Für Wallache ist der Prix Du Luxembourg zumindest in Frankreich eines der schönsten Rennen. Es würde ihm gut tun, diesen Schritt hinter dem Auto gehen zu können. Es würde uns andere Türen öffnen, insbesondere im Ausland. Wir drücken die Daumen." In der Tat kann man den Warnhinweis von Louis Baudouin nachvollziehen. Bei seinen letzten beiden Autostarts patzte der Quaro-Sohn früh. Im Sommer 2023 im Rahmen des Grand National Du Trot in Chatelaillon noch hinter dem Auto und auch im letzten Prix Du Luxembourg kurz nach dem Ab. --------- Make Your Day auch bei Vincennes-Debüt siegreich Das Reservoir an jungen und talentierten Pferden im Ecurie Hunter Valley ist scheinbar unerschöpflich. Ein neuer Stern am Himmel der roten Jacke mit den gelben Absätzen könnte MAKE YOUR DAY werden. Nach einem Sieg und einem Ehrenplatz in der Provinz, startete der Face Time Bourbon-Sohn heute erstmals in Vincennes. Trainer des 3jährigen ist Sebastien Guarato, der für heute Franck Nivard verpflichtet hatte. In dem kleinen Feld übernahm der Hengst sofort die Spitze und wehrte auf der Überseite den Druck des späteren Zweiten Moustik La Govelle ab. Dieser Kontrahent hatte auch im Einlauf noch einen Versuch gestartet. Aber "Francky" konnte seinen Partner unter leichten Hilfen in 14,7/2.175 Meter nach Hause bringen. Der Sohn des Trainers beschrieb den Vollbruder von Looping Day gegenüber den anwesenden Reportern: "Er ist ein netter Hengst, der mutig ist", erklärte Adrien Guarato. "Franck (Nivard) war sehr zufrieden." Für Nivard war es der ersten Erfolag nach seiner mehrwöchigen Sperre.
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Donnerstag 16 Januar 22:04 Uhr | |
Ich behaupte einfach mal, dass Moustik la Gouvelle das bessere Pferd ist. Er muss sich nur noch einfacher fahren lassen. |
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Donnerstag 16 Januar 22:43 Uhr | |
Gambler schreibt: Das glaube ich auch, aber nur weil Francky unterwegs nicht schneller gefahren ist. Und auf längere Zeit wird Make Your Day bestimmt ein sehr ordentliches Pferd. Die Art hat mit zumindest gut gefallen. Glaube auch, dass der "Hunter Valley" noch gar nicht weiß, was von ihm verlangt wird. Wir können ja um ein Kaltgetränk ein H2H machen 😉 Wer von den Beiden bis zum Amerique 2026 mehr verdient. Und wenn es gut läuft, genieße ich mein "gewonnenes" Getränk mit Dir in Paris. 😂 Und so haben wir bis dahin ein gemeinsames Thema...
Für "Wette Ab", brauchst Du nur liken (Regelung gilt nur für Gambler 😉) |
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Freitag 17 Januar 10:46 Uhr | |
Habe in meinem Post das Wort momentan vergessen. Bin echt gespannt, wer zahlen muss. |
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Freitag 17 Januar 15:49 Uhr | |
Noch neun Tage bis zum Prix D´Amerique... ...und der Paris Turf blickt in seiner Serie der "außergewöhnlichsten" Amerique-Ausgaben noch einmal auf das Jahr 2010 zurück. In diesem Jahr konnte kaum ein Wetter den Sieger vorhersagen. Oyonnax gewann zur unglaublichen Quote von 172/1. Und selbst der Zweite Quaker Jet hatte eine Quote von 107/1. Abgesehen von ein paar wenigen Wettern, hatte noch einer ein wenig Mumm auf ein gutes Abschneiden von Oyonnax. Der Trainer Vincent Brazon äußerte sich nach dem Erfolg: "Ich war zuversichtlich, dass wir unter die ersten Fünf kommen werden, und war von seiner Quote überrascht. Aber letztendlich ist es nicht so schlimm, ein wenig vergessen zu werden." Als Mann im Hintergrund pflegte er schon länger eine besondere Beziehung zur "Traber-Weltmeisterschaft", da er auch als Ausbilder von Ultra Ducal bei den Ausgaben 1991 und 1992 auf dem Podium stand. Obwohl er über einen starken Motor verfügt, ist sein Champion Oyonnax ein Traber, der schwer zu kontrollieren ist und zu Beginn seiner Karriere wiederholt disqualifiziert wurde. Unter dem Sattel ist Oyonnax beständiger und behauptete sich in dieser Disziplin, indem er sich 5jährig im Prix Des Centaures platzierte, bevor er sich weiter verbesserte und sich den zweiten Platz im Prix De Cornulier sicherte. Sieben Tage vor dem Prix D’Amerique 2010 nahm Oyonnax an seinem zweiten "Cornulier" teil und war zweiter Favorit hinter Rombaldi. Aber mit einem zu aufwendigen Verlauf, bezahlte der Partner von Maxime Bezier am Ende des Rennens für seine Bemühungen. Eine Woche später wurde er von der Fachpresse und den Turfisten völlig vernachlässigt, die einen Kampf zwischen dem Titelverteidiger Meaulnes Du Corta, Rolling D´Heripre und dem künftigen Star Ready Cash erwarteten. Meaulnes Du Corta übernahm in der Senke die Führung von Olga du Biwetz, während Ready Cash einen Fehler machte. Meaulnes Du Corta verteidigte seinen Status als Favorit, während Rolling D´Heripre außen herum musste. Im letzten Bogen marschierte Meaulnes Du Corta noch in guter Haltung, während Rolling D´Heripre schon erste Notsignale sendete und Oyonnax noch mitten im Pulk festgesessen hat. Der Levesque-Schützling aus dem Besitz des derzeitigen SETF-Präsidenten sah schon ein wenig wie der Sieger aus, als Oyonnax endlich freigekommen ist. Sofort konnte Sebastien Ernault seinen Partner beschleunigen und kam in der Bahnmitte immer weiter auf Touren, während weiter innen auch Quaker Jet in den Kampf um den Sieg eingreifen konnte. Beide kassierten den lange Führenden Meaulnes Du Corta, aber kurz vor der Linie hatte in den Rosa-Farben Oyonnax einen kleinen Vorteil. Zu dieser Zeit war der Kommentator Pierre-Joseph Goetz noch die Stimme von Vincennes: "Veränderung der Position! Der Kleine, der kleine Oyonnax kommt außen schnell an mit Quaker Jet. Quaker Jet - Oyonnax, Oyonnax... Es ist Oyonnax, der mit Sebastien Ernault gewinnt. Sieg für den Kleinen!" ZUM YOUTUBE-VIDEO AMERIQUE 2010 Sebastien Ernault streckt seinen Arm in den Himmel und schreit seine Freude raus, während Pierre Vercruysse mit gesenktem Kopf das gleiche Szenario wie 1998 noch einmal durchlebt, als er sich mit Echo gegen Dryade des Bois und Jos Verbeeck spät geschlagen geben muss. Letztlich war die Quote von Oyonnax die höchste im Prix D´Amerique. Bis dahin war der "krümmste" Sieger High Echelons (85/1) im Jahr 1979. --------- Jean-Yann Ricart: "Esperanza sagte mir, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war" Im Vorjahr hat Jean-Yann Ricart mit ESPERANZA IDOLE den Prix De Cornulier als Außenseiter gewinnen können. Die siegreiche Stute aus der Vorsaison ist dieses Mal nicht dabei. Ricart hat mit Grace Du Digeon wieder einen Ritt bekommen, der aber noch einmal mehr in der Rolle des "Underdog" stattfindet. Die Verpflichtung kam für den Jockey, der im Vorjahr 24 Rennen gewonnen hat, eher unerwartet. Im Gespräch mit Equidia erzählt er mehr.
EQ: "Weckt die Teilnahme an diesem Rennen große Erinnerungen an Esperanza Idole?" JYR: "Ja, es weckt tolle Erinnerungen. Die erneute Teilnahme war vorher nicht zu erwarten, daher ist es sehr schön. Am Mittwochmorgen hatte ich immer noch keine Verpflichtung für den Cornulier. Es war 10 Uhr, als die Nachricht kam. Es ist eine Ehre, an diesem Rennen mit Grace Du Digeon teilnehmen zu dürfen." EQ: "Dachten Sie letztes Jahr, dass Sie eine Chance haben würden?" JYR: "Als ich nach einer Pause auf die Strecke zurückkehrte, wollte ich nur an Rennen teilnehmen, war aber zuversichtlich, unter den ersten Fünf sein zu können." EQ: "Nur um es festzuhalten: Sie haben die Klappen gezogen, dann wieder nach oben gezogen und dann wieder abgesenkt. Aus welchen Gründen?" JYR: "Als ich in den letzten Bogen kam, hatte ich sie abgesenkt, weil ich wenig in der Hand hatte. Ich weiß, dass sie zurückkommt, wenn man ihre Scheuklappen herunterlässt, also habe ich das getan, aber in diesem Moment hatte ich keine Reaktion. Deshalb habe ich mir gesagt, schade, ich werde diese wieder aufrichten. Also habe ich sie zu Beginn der Geraden wieder gesenkt und dann hat sie eine außergewöhnliche Reaktion hingelegt. Sie ging das Rennen etwas "roboterhaft" an. Esperanza wusste, dass sie, wenn man die Klappen an der letzten Ecke zieht, angreifen muss. Und das war vorher nicht der Fall. Das sind Cracks, sie wissen, was sie mit ihrem Körper anstellen können. Sie selbst machte mir klar, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt war." EQ: "Ist es bedauerlich, dass ich sie im Nachhinein den Erfolg nicht bestätigen konnte?" JYR: "Wenn man den Cornulier gewinnt, hofft man natürlich, dass die gute Verfassung fortgesetzt wird. Aber wir hatten nach dem Rennen ein paar kleine Probleme. Trainer Noel Langlois war zuversichtlich, aber wir hatten trotzdem ein wenig Zweifel. Bei ihrem nächsten Rennen kehrten wir nicht perfekt auf die Piste zurück. Sie wurde disqualifiziert und letztendlich war es ein Segen. Wenigstens haben wir dadurch das Ende des Rennens nicht erreicht und der Stute keinen Schaden zugefügt." EQ: "Wie sehen Sie die Ausgabe 2025 mit Grace Du Digeon?" JYR: "Sowohl im Sulky, als auch im Monte hat sie Klasse. Unter dem Sattel erzielte sie hervorragende Ergebnisse. Ich reite sie sehr gerne, sie ist eine Stute, die sehr einfach und freundlich wirkt. Sie hat ein schönes Profil, um ein großes Rennen wie dieses zu bestreiten. Wir können uns eine Lage suchen, wo wir es möchten und werden normalerweise keine allzu großen Probleme mit dem Verlauf haben. Der fünfte Platz wäre schon großartig." EQ: "Welches Ziel haben Sie aus persönlicher Sicht für dieses Jahr 2025?" JYYR: "Letztes Jahr war ich nur einen Sieg hinter meinem Jahresrekord (25 im Jahr 2017). Mein Ziel ist es, meine Siegeszahl im Laufe des Jahres zu verbessern." --------- Jean-Michel Bazire: "Joumba De Guez sieht prächtig aus" Spätestens nach dem letzten Sieg im Prix Leon Tacquet, gehört auch JOUMBA DE GUEZ am Sonntag zu den Sieganwärterinnen im Prix De Cornulier. Marine Vieville, Reporterin von Equidia, verfolgte ihre Vorbereitung im Trainingszentrum in Grosbois. Im Vorjahr nahm die Guezille-Farbe nicht am Cornulier teil, obwohl sie das Quali-Ticket in der Tasche hatte. Der geduldige Jean-Michel Bazire hatte das Gefühl, dass seine Schülerin noch nicht reif für solch ein Rennen sei. Zwölf Monate später hat sich die Tochter von Quoumba De Guez in eine gute Richtung entwickelt und sich in beiden Disziplinen verbessert. Während dieses Meetings war sie eindeutig eine der Genugtuungen für das Bazire-Team. "Ihr Winter war sehr gut", sagt ihr Mentor. Als Zweite im Prix Bilibili hat sie gerade den Prix Leon Tacquet mit Klasse gewonnen. Ein gutes Omen vor diesem großen Treffen am Sonntag, zumal die jüngsten Vorbereitungen positiv verliefen. "Sie hat am Montag sehr gut funktioniert. Sie sieht wirklich prächtig aus", ergänzt Jean Michel Bazire. --------- Gazelle De Val - eine neue Championesse im Monte? Nach sieben Siegen bei sieben Starts unter dem Sattel, scheint GAZELLE DE VAL noch keine Grenzen aufgezeigt zu haben. Am kommenden Sonntag wird sie aber im Prix De Cornulier alle Karten aufdecken müssen. Für Equidia haben die Reporter Anthony Roi und Guillaume Coves in verschiedenen Kriterien ihre Einschätzung über die Stute aus dem Stall von Eric Lambertz abgegeben. Geschwindigkeit (9/10) Anthony Roi (9/10): "Das ist eine ihrer Stärken. Sie hat mehrfach gezeigt, dass sie viel Geschwindigkeit hat, insbesondere einen großen Geschwindigkeitswechsel. Ein Beweis dafür ist ihr vorletzter Einsatz, bei dem sie die letzten 500 Meter in beeindruckenden 08,3 zurücklegte. Sie kann allen Zügen folgen. Dies ist ein positiver Punkt für sie im Vergleich zu anderen Gegnern, bei denen es sich eher um reine Montepferde handelt und denen möglicherweise eine Abwechslung fehlt. Darüber hinaus siegte sie zweimal über die 2.175 Meter auf der großen Piste in Vincennes und einmal über die 2.100 Meter in der Provinz." Guillaume Coves (9/10): "Sie ist sehr schnell, besonders wenn sie aus dem Hintergrund kommt. Wie Galopper sagen würden, hat sie einen "Turn of Foot", eine unglaubliche Geschwindigkeitsänderung." Härte (8,5/10) Anthony Roi (9/10): "Sie ist 9 Jahre alt, sie ist 71 Mal gelaufen. Sie ist abgehärtet, wie viele Schützlinge von Eric Lambertz. Sie hat gerade gezeigt, dass sie in der Lage ist, sich zu verbessern." Guillaume Coves (8/10): "Auf diesem Level muss man hart sein. Bei ihrem letzten Ausflug hat sie die Verantwortung übernommen und ich fand, dass ihr Tempo unterwegs nicht besonders gut war. Sie gefällt mir besser, wenn sie aus dem Feld kommt." Manövrierfähigkeit (8,5/10) Anthony Roi (9/10): "Sie ist eine super praktische Stute. Man kann mit ihr an die Spitze gehen oder warten. Sie ist in der Lage einem Druck standzuhalten. Es wird also kein Problem sein, dass sie in einem vollen Peloton startet. Bei einem Rennen wie dem Prix De Cornulier ist das eine große Stärke für sie." Guillaume Coves (8/10): "Sie ist praktisch und sie weiß, wie man sich anpasst. Sie versteht sich sehr gut mit Mathieu Mottier, der im Moment auf Wolke Sieben schwebt." Beschleunigung (9/10) Anthony Roi (10/10): "Das ist auch eine große Stärke von ihr. Im Gegensatz zu manchen Pferden, die länger brauchen, um auf Geschwindigkeit zu kommen, ist sie in der Lage, das Tempo sofort zu ändern, um ins Ziel zu kommen. Sie ist sehr lebhaft, sehr durchtrainiert. Sie bekommt in dieser Kategorie eine sehr positive Erwähnung." Guillaume Coves (8/10): Im letzten Bogen hat sie oft eine schöne Beschleunigung, wenn sie aus einem Rücken herauskommt. Der einzige Nachteil dabei sind die Zeiten. Ein Prix De Cornulier wird zwischen 11,5 und 12,0 entschieden und auf den langen Distanzen hat sie diese Zeiten derzeit noch nicht erreicht." Mentalität (9/10) Anthony Roi (9/10): "Sie kommt für diesen Prix De Cornulier in hervorragender mentaler Verfassung an. Sie gewann alle ihre Rennen im Trabreiten. Wir haben den Eindruck, dass sie Spaß mit ihrem Jockey Mathieu Mottier hat, der sie perfekt reitet. Wir spüren, dass sie voller Verlangen ist, besonders wenn sie andere überholt. Geistig ist sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere." Guillaume Coves (9/10): "Wir haben das Gefühl, dass sie sich in ihrer Haut wohl fühlt und ich denke, dass es gut für die Moral ist, erst spät im Leben die Monte zu entdecken. Sie hat die Klassen nacheinander durchlaufen und wir können sehen, dass sie auf der Strecke glücklich ist." Erfahrung (7/10) Anthony Roi (7/10): "Sie lief 71 Mal, was für ihr Alter normal ist. Im Trabreiten trat sie nur sieben Mal an und gewann jedes Mal. Sie verfügt daher über weniger Erfahrung in dieser Disziplin, als einige ihrer Konkurrentinnen. Und sie hatte keinen echten Kampf, weil sie auch noch nicht in ein Gruppe I musste. Das ist der einzige kleine Fehler an ihrer Kandidatur." Guillaume Coves (7/10): "Aufgrund ihres Alters verfügt sie über Erfahrung, aber im Vergleich zu Pferden, die bereits am Prix De Cornulier teilgenommen haben, wie Ina Du Rib und Ideale Du Chene, hat sie weniger Erfahrung. Sie hat nicht die Erfahrung großer Kämpfe und dieses Rennen ist nicht wie die anderen." Zusammenfassung Anthony Roi: "Sie ist eine der Stuten, die in den letzten Wochen in Vincennes für Aufsehen gesorgt haben. Sie gefällt dem Zuschauer durch seinen sehr eleganten Stil und sie ist in der Lage, sehr stark zu beschleunigen und die Gänge sehr schnell zu wechseln. Sie weiß, wie man alles macht, und hat außerdem den Vorteil, von Mathieu Mottier geritten zu werden, dem derzeit besten Jockey. Sie geht mit echter geistiger Frische an den Start dieses Prix De Cornulier. Trotz seines Alters haben wir das Gefühl, dass sie nicht müde ist. Sie hat sehr wenige Schwachstellen. Wenn man etwas tiefer gräbt, um einen Fehler zu finden, dann sind es die nur sieben Starts im Monte. Auf dem Papier hat sie offensichtlich eine Chance. Sie wird eine der Favoriten dieser Ausgabe des Prix De Cornulier sein." Guillaume Coves: "Gazelle De Val ist eine der Stuten, die um den Sieg im Prix De Cornulier kämpfen werden. Ich glaube, sie muss noch weiter an ihre Grenzen gehen, um ihren jüngeren Gegnerinnen direkt in die Augen sehen zu können. Dennoch scheint sie wie eine ziemlich junge Stute." --------- Emmanuel Petit ist neuer Traberbesitzer Als Spieler der legendären französischen Fußball-Nationalmannschaft erzielte Emmanuel Petit 1998 im WM-Finale das dritte und letzte Tor gegen Brasilien. Damit wurden sie zum Weltmeister gekrönt. Jetzt hat Emmanuel Petit ein neues Hobby für sich entdeckt. Als Rennbahnbesucher ist er schon vor längerer Zeit aufgefallen, aber demnächst wird er in den Programmen auch in der Spalte der Besitzer auftauchen. Im Jahr 2013 war Petit schon eines der Gesichter für den Grand National Du Trot. Jetzt hat er bei der SETF seine eigenen Rennfarben registriert, die natürich überwiegend Blau sein werden, aber auch rot und weiß enthalten.
Emmanuel Petit im Gespräch mit Pierre Vercruysse im Rahmen des GNT 2013
Außerdem versucht auch der Besitzer des Ecurie Hunter Valley, Matthieu MIllet, weitere prominente Gesichter und Namen in den Sport zu bringen und in den Anfängen zu begleiten. Kürzlich ist das mit dem Onkel von Kylian Mbappe gelungen. Zudem hat der Stall das Projekt "Part De Reve" weiterhin am Laufen, bei dem man sich mit Anteilen an Trabern versuchen kann. Aber eine Neuerung gibt es, wie der Verantwortliche für die Kommunikation, Guillaume Benso, verraten hat: "Aus Part De Reve (PDR) wird Part Of Dreams (POD), um unser Konzept zu internationalisieren", erklärt Benso. "In diesem Rahmen werden wir weiter nach Persönlichkeiten suchen, die Besitzer werden wollen. Ich versuche, sie zu den Rennen zu bringen, indem ich sie wirklich von A bis Z auf die bestmögliche Art und Weise begleite. Sei es, um ihnen die Welt des Rennsports zu erklären oder um ihre Farben zu entwerfen. Einige Persönlichkeiten konnten wir bereits für den Rennsport gewinnen. Der Schauspieler Michael Cohen ist schon als Besitzer aufgetreten. Emmanuel Petit, der noch kein Besitzer ist, ist begeistert von den Pferden. Er wird auch am Amerique-Renntag anwesend sein." |
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Samstag 18 Januar 11:10 Uhr | |
Noch acht Tage bis zum Prix D´Amerique... ....und wieder einmal gibt es schlechte Nachrichten. Aber diesmal betreffen sie nicht die Vierbeiner, sondern einen der großen Trainer Frankreichs. Am Freitagmorgen ereignte sich im Trainingszentrum von Thierry Duvaldestin ein Unfall. Dabei erlitt der Trainer von Idao De Tillard Verletzungen im Gesicht. "Der Scherbaum vom Sulky brach, bevor er mich im Gesicht getroffen hat", erklärte Duvaldestin am Abend selbst. "Ich wurde schnell in die Notaufnahme nach L´Aigle gebracht, die aber nicht über die geeigneten MIttel verfügten, um meine Wunde zu nähen. Deshalb wurde ich nach Caen weitergeleitet. Der Eingriff dauerte mehr als eine Stunde. Ich konnte Caen wieder verlassen und am Ende des Tages nach L´Aigle zurückkehren, um einen zusätzlichen Scan und Untersuchungen zu bestehen." --------- Jezabelle Bie, die Rot-Schwarze aus dem Süden Dies ist eine der großartigen Geschichten des Wintermeetings 2024/25. Vier Tage vor dem Prix De Cornulier trafen Reporter von 24H Au Trot JEZABELLE BIE , die Siegerin des Prix Bilibili (GR I), und die Männer, die derzeit für ihre Ausbildung zuständig sind, Michael Izzo und Michel Lenoir. Michael Izzo, den alle nur Mike nennen, war in seiner Jugend viel mehr dem Fußball zugewandt und trainierte noch lange im Trainingszentrum des OGC Nizza. Erst im Alter von 17 Jahren hat er sein erstes Pferd angespannt. Damals konnte noch keiner etwas von der späteren Gruppe I-Siegerin Jezabelle Bie erahnen. Die Stute hat drei Züchter. Martine Bounieux, Jean-Philippe Izzo, Mikes Vater, und Jean-Pierre Ensch, weshalb auch der Namenszusatz "BIE" entstanden ist. Die Dijon-Tochter ist aber auch eine Enkelin von Missrev, die schon im Besitz von Jean-Philippe Izzo und lief und viel Einfluss auf den Lebensweg von Mike Izzo hatte, wie er selbst erzählt: "Ich begann mich durch Missrev wirklich für den Rennsport zu interessieren." Missrev gewann 2006 eine Quinte in Vincennes mit dem damaligen Fahrer und Trainer Nicolas Ensch. Doch im Gegensatz zu ihrer Großmutter, die zehn Rennen auf der Rennbahn an der Cote D'Azur gewann, mag Jezabelle Bie den Südosten nicht sonderlich. Fernab von Sonne und Mittelmeer machte sie sich als junge Stute auf in das Departement Sarthe, genauer gesagt nach Rouesse-Fontaine, wo Trainer Michel Lenoir ansässig ist. Lenoir, der Schwiegervater von Mike Izzo, erinnert sich an die Ankunft von Jezabelle Bie: "Sie kam aus Cagnes, wo sie die Qualifikation bereits zwei oder dreimal nicht bestehen konnte. Am Anfang war sie sehr kompliziert. Ich sagte sogar zu Mike: "Wir werden sie nicht behalten." Nach drei Wochen hatte sie aber gute Arbeit geleistet und es wurde immer besser. Sie hat sich dann in Le Mans gut qualifiziert." Aber auch in der Folge traten wieder Probleme auf, wie ihr Trainer Mike Izzo beschreibt: "Sie ist wie ich, sie hat eine besondere Reise hinter sich. Es war lange nicht geplant, dass sie dort ankommt, wo sie jetzt ist. Sie hatte gesundheitliche Probleme und wird erst jetzt erwachsen. Vor einem Jahr nahm sie am Meeting in Cagnes teil, ich konnte sie nicht auf dem Linkskurs fahren. Ich habe nur Fehler gemacht. Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass sie am Cornulier teilnehmen würde, hätte ich ihm gesagt, dass er verrückt ist." Aber nach und nach läuft die Maschine an. "Als sie letztes Jahr mit Paul (Ploquin) in Mont-Saint-Michel in einer Zeit von knapp unter 13,0 gewinnt, wurde mir klar, dass sie außergewöhnlich ist", erklärt Michel Lenoir. So außergewöhnlich, dass sie nur wenige Monate später und mit etwas weniger als 70.000 Euro auf dem Konto als Dritte im Prix Edmond Henry in Vincennes an die Türen des Gruppeparketts klopfte. "Wir haben in einem Gruppe II den 3. Platz belegt. Ich war zufrieden, aber Paul (Ploquin) war von der Platzierung enttäuscht. Als er von der Stute stieg, sagte er zu mir: „Wir werden sie wiedersehen, wir haben das gleiche Niveau wie die Pferde vor uns. Er ist ein großartiger Jockey. Er hat sich nicht geirrt", erzählt MIke Izzo begeistert. Glück und Stolz Und sie machten es besser. Zunächst war die Stute Zweite im Prix Joseph Lafosse (GR II) und überquerte am 15. Dezember sogar als Siegerin die Linie im Prix Bilibili (GR I) in Vincennes. Für Mike Izzo, der zu diesem Zeitpunkt gerade einmal zweieinhalb Jahre Trainer war, war es die erste Teilnahme an einem Gruppe I-Rennen. Mike Izzo war überwältigt von seinen Gefühlen: "Die Erde stand still", erinnert sich der 33jährige. "Es war schon toll in einem Gruppe I am Start zu sein. Die Zielgerade war magisch. Es war unglaublich, es mit meinem Vater, meiner Lebensgefährtin Juliane, Paul auf der Stute und einer kleinen Gruppe von meinen Freunden erlebt zu haben. Es hat eine Weile gedauert, bis es mir bewusst wurde." Und nicht nur die Jugend war begeistert. Was Michel Lenoir betrifft, so hat trotz der zahlreichen Erfolge auf diesem Niveau die Emotion gefühlt, wenn er über diesen prestigeträchtigen und familiären Erfolg spricht: "Das war stark. Zu sehen, wie mein Schwiegersohn und meine Tochter auf diesem Niveau glänzen. Das sind tolle Momente. Ich habe mich sehr für sie gefreut. Sie unternehmen große Anstrengungen. Es gibt nichts Besseres als Siege in diesen Rennen, um ein gutes Image zu vermitteln. Dies könnte ein Wendepunkt in ihrer Karriere sein. Das wünsche ich ihnen." Die Träume werden größer Am Sonntag muss Jezabelle Bie mehrere neue Schritte gehen, um größere Träume war werden zu lassen. Seit ihrem letzten Erfolg im Prix Bilibili am 15. Dezember, wurde sie nicht mehr im Rennen gesehen. Ihr Umfeld hat das nächste Qualifikationsrennen aber bewusst ausgelassen. "Die Stute war nach ihrem Kampf etwas angeschlagen", erzählt Mike Izzo. "Dies war das erste Mal, dass sie über den langen Weg so schnell gelaufen ist (11,7). Wir haben ihr Zeit gegeben. Ich wollte den Prix Du Calvados nicht angehen, weil wir in Cagnes waren und ich sie gerne frisch präsentieren möchte. Ich denke, sie ist genauso gut wie vor dem Prix Bilibili. Sie zeigt, dass sie es will. Sie ist sehr flexibel. Meine Arbeit ist erledigt. Ich bin von Natur aus recht optimistisch. Wir geben unser Bestes!" Zuddem weiß Mike Izzo, dass er auf Michel Lenoir zählen kann, dessen Erfahrung bei diesen Großveranstaltungen ein wertvolles Gut ist. "Ihn an meiner Seite zu haben ist außergewöhnlich", sagt er. "Persönlich hat er mir viel beigebracht. Das beruhigt mich auch. Im Fußball gibt es Zidane, Ronaldo, Maradona...Im Rennsport ist Michel Lenoir eine der Legenden dieses Berufs. Er ist Klasse." Bleibt aber noch der Fakt, dass das Team auf Paul Ploquin verzichten muss, der natürlich Ideale Du Chene reiten wird. Also kam man auf Adrien Lamy zurück, der bereits im Sommer 2023 in Cabourg mit Jezabelle Bie ein Rennen gewinnen konnte. Und wie schon bei ihrem Sieg im Gruppe I wird sie hinten barfuß laufen und vorne nur leicht beschagen sein. "Wir gehen mit einem guten Gefühl an den Start", ergänzt Mike Izzo. "Es ist nur ein Bonus. Pro Jahr nehmen nur 18 Pferde an diesem Rennen teil. Es ist schon toll, am Start zu sein. Auch wenn wir Außenseiter sind, dürfen wir uns nicht verstecken. Wenn Jezabelle Bie unter die ersten Fünf kommt, wäre das sehr gut. Ich denke, dass Ideale du Chene eine erste Chance hat, genau wie Ina du Rib und Gazelle De Val. Mein Motto? Bereue es nicht und hab Spaß!"
Die Geschichte mit drei Traberfamilien hinter Jezabelle Bie und diversen weiteren Unterstützern ist so beeindruckend, dass sich auch die Karikatur der Woche des "Le Veinard" mit der Stute beschäftigte --------- Jasmine De Vau, das Aschenputtel im "Cornulier" Bis vor wenigen Wochen galt JASMINE DE VAU als eher normale Stute im Attele. Sicherlich belegte sie im Frühjahr den vierten Platz in einem Halbklassiker, aber eine Bestätigung blieb aus. Bis dahin hat die Seduisant Fouteau-Tochter aus dem Stall von Charles Dreux nicht gezeigt, dass sie das Zeug zur Kandidatin für den Prix De Cornulier hatte. Und das aus gutem Grund! Sie war bis vor kurzem noch nie in dieser Disziplin angetreten, bevor sie im Prix Bilibili und dem Prix Du Calvados jeweils Dritte wurde. Mit dem dritten Rang im "Calvados" erfolgte auch die Qualifikation für den Cornulier. Eine rasante Geschichte, die ihre Züchterin Celine Cotrel und ihre drei Besitzer mit ihr zusammenleben, wobei die Stute zudem noch das erste Pferd des Trios ist. Angesichts ihrer Gewinnsumme von rund 114.000 Euro zu Beginn des Wintermeetings, war es schwierig, wenn nicht unmöglich, in Jasmine De Vau eine potenzielle Kandidatin für eines der beiden größten Events des Winters in Vincennes zu sehen. Die Ausschreibung dieser beiden Highlights im Winter, setzt für 4-6jährige eine Mindestgewinnsumme von 150.000 Euro voraus. Das hat Jasmine De Vau mit den beiden Podestplätzen erreicht und dennoch wird sie gewissermaßen im "Aschenputtel-Kostüm" an den Start gehen. "Es schien so unmöglich, dass ich nicht einmal versuchte, meinen Dienstplan zu ändern, als ich sah, dass ich am Sonntag in Chateaubriant eingeteilt bin", erzählt Celine Cotrel, die Züchterin und Tierärrztin ist. Außerdem leitet sie für die FNCH (Federation Nationale des Courses Hippiques) die Doping-Kontrollen auf verschiedenen Rennbahnen. Trotzdem hat sie kein Rennen der 6jährigen verpasst und die Rennen am Fernseher verfolgt. "Das war überhaupt nicht zu erwarten", fügt die Züchterin hinzu, die gut zwölf Kilometer von der Rennbahn in Laval ansässig ist. "Noch vor einem Monat hatten wir eine Stute für den Sulky und wir hatten nie daran gedacht sie im Monte einzusetzen. Und jetzt sind wir mit ihr bereit, den Prix De Cornulier zu bestreiten", kommentierte Trainer Charles Dreux das letzte Rennen der Stute. Nur zehn Jahre Zucht "Sie war in keiner Weise dafür gedacht, unter dem Sattel Rennen zu laufen, und schon gar nicht den Cornulier", erklärt Celine Cotrel. "Im Grunde sei sie eine kleine Stute, die nur aufgrund des fehlenden Programms im Fahren dazu gekommen ist. In diesem Winter beschloss Charles (Dreux), es mit Guillaume Lenain zu versuchen, und der Versuch war sehr zufriedenstellend." Die Wette des Trainers aus dem Depertement Mayenne war gewagt, sie in dieser Disziplin direkt in einem Gruppe I zu starten. Aber das Ergebnis gab ihm mit einem dritten Platz im Prix Bilibili und einem identischen Ergebnis vier Wochen später im Prix Du Calvados Recht. "Es ist ein Traum. Ich konnte kaum glauben, dass Charles (Dreux) sie nach ihrer Qualifikation im Prix De Calvados zur Starterin im Cornulier erklären würde", erzählt Celine Cotrel lächelnd. Meine Zucht begann wie aus dem Nichts. Ich habe nur zwei Mutterstuten: die Mutter von Jasmine De Vau und eine ihrer Töchter. Was mich fasziniert, ist die Geburt der Fohlen." Durch den Kauf von Vabelle D'Ostal, der Mutter von Jasmine De Vau, begann die Zucht der Tierärztin vor zehn Jahren. Vabelle D´Ostal ist eine Tochter von Belle Argence, die für Trainer Ulf Nordin mehrfache Siegerin in der Region Paris und Gruppe II platziert war. "Sie ist eine sehr charaktervolle Stute mit einer guten Größe. Eine "Neutron Du Cebe" in ihrer ganzen Pracht, beschreibt Celine Cotrel die Mutter von Jasmine De Vau. "Deshalb habe ich versucht, sie mit Hengsten zu kreuzen, die nicht zu groß und eher einfach sind, wie zum Beispiel Seduisant Fouteau. Jasmine war ebenfalls autoritär, aber weniger als ihre Mutter." Der Hengst der Familie Dreux ist auch der Vater von Nala De Vau, einer 2jährigen von Vabelle D'Ostal, die 2024 nach einem späten Fohlen leer blieb. Die Leidenschaft für Pferde geht für die gebürtige Pariserin auf ihre Kindheit zurück, als sie ihre Ferien in der Normandie bei ihren Großeltern, Bauern, in der Region Avranches verbrachte. "Mein Großvater nahm mich mit zu den Rennen", sagt sie. "Während meines Veterinärstudiums in Maisons-Alfort kam ich auch ab und zu zu den Rennen nach Vincennes." Le Grand Vau am Stadtrand von Laval, benannt nach dem Anwesen, auf dem sie sich mit ihrer Familie niederließ, beherbergt Traber, Freizeitpferde, Ponys, Rinder, Hühner usw. Kurz gesagt, eine Arche Noah in der Mayenne. "Ich hatte schon immer diese Liebe zur Natur, zur Landwirtschaft, zu einem einfachen Leben auf dem Land, mit der Freude, sie mit meinen Kindern zu teilen und weiterzugeben", sagt Celine Cotrel, deren älteste Tochter die einzige Repräsentantin der Familie am Sonntag in Vincennes sein wird. Prix De Cornulier statt der Provinz Nuille Die Familie um Jasmine De Vau hat sich dann vergrößert. Weniger als eine Woche nach ihrer Qualifikation wurde Maurice Gauvin einer ihrer drei Mitbesitzer. Zusammen mit Bruno Pasquier und Jean-Marie Salmon. "Ich bin zwar nicht gebürtig aus der Mayenne, aber ich wurde "adoptiert". Das muss gesagt werden, sobald man hier über Traber spricht." "Gemeinsam haben wir alle tolle Momente erlebt", freut sich die Züchterin. "Tolle und einzigartige Momente auch für die Miteigentümer, für die Jasmine De Vau das erste Rennpferd ist." Maurice Gauvin und Bruno Pasquier kennen sich schon seit Ewigkeiten. "Jean-Marie ist ein Cousin meiner Frau und Maurice Gauvin stellte uns vor" ergänzt Bruno Pasquier. "Wir sagten immer, dass wir nach unserer Pensionierung ein Pferd für die Rennen in Nuille-Sur-Vicoin und in Meral kaufen würden. Kurz gesagt, für die kleinen Rennbahnen in unserer Nähe. Wir dachten also, dass der Prix De Cornulier Lichtjahre von uns entfernt wäre! Wir haben erst in der letzten Woche so richtig gemerkt, dass wir etwas Außergewöhnliches erleben." Jean-Marie Salmon´s Unternehmen für Landwirtschaft arbeitet auch mit Trainern aus Mayenne zusammen, und dieser ist für die Kontaktaufnahme mit einem von ihnen verantwortlich. "Wir wollten einen Familienstall und entschieden uns für Charles Dreux" Dieser reagiert wohlwollend auf ihre Bitte und bietet ihnen ein Pferd an. Dann nimmt die Geschichte eine Wendung, die darauf schließen lässt, dass das Schicksal der drei Miteigentümer irgendwo geschrieben steht. "Charles kam wieder auf uns zu und teilte uns mit, dass es mit dem geplanten Pferd nichts mehr wird", erklärt Maurice Gauvin. "Deshalb bot er uns eine Stute an, die sich gerade qualifiziert hatte. Sie werden es schon geanht haben, es war Jasmine De Vau. Die Geschichte ist unglaublich!" Und diese Geschichte könnte am Sonntag sogar noch größere Ausmaße annehmen. |
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Samstag 18 Januar 14:15 Uhr | |
Auch wenn die beiden Artikel über die Stuten aus dem Cornulier lang sind, möchte ich noch extra eine Lese-Empfehlung aussprechen. Wie so oft sind die Geschichten im Hintergrund interessant und lassen den morgigen Cornulier auch aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten. Kaum auszudenken, was für eine Stimmung auf der Bahn sein wird, wenn eine der beiden mit der kleinsten Gewinnsumme, gewinnen sollte. Für unmöglich halte ich das eh nicht, wobei mich Jasmine De Vau vor allem mit dem Monsterspeed zuletzt unheimlich beeindruckt hat. Allerdings wird es morgen unterwegs natürlich noch schneller und es stellt sich die Frage, ob sie dann noch bereit ist zu "fliegen". |
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Sonntag 19 Januar 20:24 Uhr | |
Eric Raffin nach dem Cornulier: "Meine Kinder sagten mir, ich solle weitermachen" Viel offener hätte der Prix De Cornulier im Vorfeld nicht sein können, aber am Ende setzte sich doch das am Toto favorisierte Duo durch. Und wieder einmal war es Eric Raffin, der schon wieder eine unheimliche Form an den Tag legt. Nach einem Start im Mittelfeld rückte er mit JOUMBA DE GUEZ vor der Tribüne immer besser auf und übernahm in der Senke das Kommando. Raffin musste auf der Gegenseite dann schon alle Künste aufbieten, um die gehfreudige Stute ein wenig zu bremsen. Bis zur Einlaufecke konnte sich die 6jährige ein wenig absetzen, aber dahinter schwärmte das Feld aus. Innen griff Ina Du Rib für das Auge am Besten an. In der Bahnmitte war Granvillaise Bleue schon auf Augenhöhe mit Joumba De Guez. Und noch weiter außen kamen Jewelcandle Fac und Jasmine De Vau auf Touren. Aber Eric Raffin konnte seine Partnerin immer wieder motivieren und behielt gegen Ina Du Rib einen Vorteil von einer Länge. Außen passierten Jasmine De Vau, Jewelcandle Fac und Granvillaise Bleue in dieser Reihenfolge das Ziel praktisch auf einer Linie, aber die Erstgenannte wurde anschließend wegen der unreinen Gangart von der Rennleitung disqualifiziert. Dadurch wurde Gazelle De Val zwei Längen dahinter sichere Fünfte, während Ideale Du Chene aus dem Hintergrund nie richtig in Schwung gekommen ist und als Siebte enttäuschte. Das lag auch an einem schwachen Start und der durchweg flotten Partie, die ihr die Möglichkeiten raubten sich unterwegs zu verbessern. Die berühmten Farben des ECURIE VAUTORS haben sich endlich in einem der beiden größten Rennen des Jahres ganz oben auf dem Podium präsentieren können. Was Kazire De Guez und Quoumba De Guez nicht geschafft haben, hat Joumba De Guez heute nachgeholt. "Dreißig Jahre Investition haben sich heute gelohnt", sagte der strahlende Besitzer Rene Guezille am Mikrofon von Equidia. Und mit diesem Erfolg schloss sich auch ein Kreis. Quoumba De Guez hatte in ihrer Karriere über eine Million Euro verdient und im September 2014 ihr letztes Rennen bestritten. An diesem Tag des letzten Auftritts saß zum ersten Mal Eric Raffin im Sattel, der nun ihre vierte Nachkommin zum größten Triumph für den langjährigen Besitzer führte. Die ersten beiden Nachkommen konnten sich nicht einmal qualifizieren. Nummer Drei war Iervann De Guez, der zumindest schon zwei Rennen gewinnen konnte. Aber das große Juwel dieser Linie ist bis jetzt ohne Zweifel Joumba De Guez, die den Cornulier in 12,3 und damit auch ihr zweites Gruppe I-Rennen holte. Im Stil von Frankie Dettori, der nach jedem Gruppe I-Erfolg den "Dettori-Jump" machte, verließ auch Raffin den Sattel von Joumba De Guez
"Sie ist eine Kopie ihrer Mutter", sagte Jean Michel Bazire schon zu Beginn ihrer Karriere. Und nun ist sie auch sportlich auf einem guten Weg, es der Mutter gleichzutun. Nach dem Rennen konnte Besitzer Guezille endlich seine Bedenken ausräumen: "Es ist großartig, ich war im Vorfeld nicht sehr zuversichtlich. Ich dachte, wir würden Schwierigkeiten haben, es zu schaffen. Eric (Raffin) hat es wie ein großartiger Jockey gemacht. Es ist fabelhaft für Nicolas und Jean-Michel. Und wenn man bedenkt, dass Jean-Michel nie den "Cornulier" gewonnen hat... Herzlichen Glückwunsch an das Bazire-Team!" Sein Sohn Julien ergänzt: "Es ist unglaublich, großartig! Ich hatte Angst, dass sie im Einlauf aufgeben würde, aber sie reagierte. Im Moment ist dies der größte Sieg. Die Tatsache, dass sie eine Stute aus der Quoumba ist, löst viele Emotionen aus. Wir freuen uns, sie ist erst sechs Jahre alt, es ist großartig. Jetzt ist Party angesagt!" Mit 24 Jahren wird Nicolas Bazire einer der jüngsten siegreichen Trainer des Rennens: "Es ist ein großartiger Moment, es ist unglaublich. Joumba war schon einen Monat lang in großartiger Form und sie war es auch heute. Eric kennt sie in- und auswendig. Auch wenn sie an der letzten Ecke müde war, kommt sie immer zurück, um nach Hause zu kommen. Ich hatte vor dem Rennen ein wenig Druck. Das sind besondere Rennen, aber wir waren uns der Form der Stute ziemlich sicher und sie hielt alle unter Kontrolle. Es ist die Arbeit jedes Einzelnen, die belohnt wird. Ohne ein Team sind wir nicht viel." Das Rennen aus der Sicht von Eric Raffin "Ich hatte einen guten Start und konnte neben Guide Moi Forgan landen. Granvillaise Blue war zwischen uns. Ein Punkt, an dem ich ein wenig überrascht war, dass ich beim Anstieg nicht angegriffen wurde. Ich sah Jean-Loic (Dersoir) nicht auf meiner rechten Seite. Granvillaise Bleue hat mir Angst gemacht. Ich habe meiner Stute einen kleinen Schlag auf den Hintern gegeben und sie hat sich freigemacht." Raffin macht weiter im Sattel Der Gedanke, seine Karriere als Jockey zu beenden, kam Eric Raffin im Vorfeld dieses Rennens im Falle eines Erfolgs in den Sinn. Aber seine treuesten Fans brachten ihn dazu, seine Meinung zu ändern: "Ich habe stark darüber nachgedacht, meine Reitstiefel an den Nagel zu hängen, sollte ich gewinnen, weil ich außer den beiden Pferden aus dem Stall Bazire (Lionheart und Joumba De Guez) nicht viel zum Reiten habe. Auf sein Gewicht achten, vor dem Renntag ausschwitzen usw. Ich möchte nicht mehr viel reiten, weil es ermüdend ist, ständig mein Gewicht zu verändern. Aber meine Kinder sagten mir, ich solle weitermachen." Nummer Vier für Raffin Durch den Erfolg von Joumba De Guez wird Eric Raffin mit vier Erfolgen gemeinsam mit Jean-Loic Dersoir Co-Rekordhalter für die Anzahl der Siege im Prix De Cornulier unter den aktiven Jockeys. Zweiundzwanzig Jahre nach dem ersten Triumph im Sattel von Joyau D'Amour, und elf und zehn Jahre nach dem Double von Roxane Griff (2014/2015). "Je älter man wird, desto schöner sind diese Rennen und man erkennt ihre Bedeutung. Es ist zehn Jahre her, seit ich dieses Rennen gewonnen habe. Das erkennen heute auch meine Kinder. Bei Roxane waren sie 4 und 6 Jahre alt. Das sind große Siege, es war großartig, aber ich wusste, dass ich dieses Jahr eine gute Rolle spielen könnte." Ina Du Rib zeigte als Zweite eine hervorragende Leistung und endete nah an der Siegerin. Ihr Jockey Jean-Loic Dersoir hatte allen Grund mit seiner Stute zufrieden zu sein: "Es war ein großartiges Rennen, dass Ina du Rib gemacht hat. Ich wollte lieber nicht zu weit weg sein, auch wenn das bedeutete, etwas eingebaut zu werden. Sie hatte Probleme im letzten Bogen und verlor etwas Zeit, aber dann zeigte sie eine hervorragende Leistung. Vor allem, weil sie durch eine Verletzung für eine ganze Weile aufgehalten wurde." Dagegen war die Ernüchterung für das Team von Jasmine De Vau grausam, als die Stute nach einer Überprüfung disqualifiziert wurde und den dritten Platz verloren hat. Des einen Leid, ist des anderen Freud. In diesem Fall für den Züchter von Jewelcandle Fac, Francois Cotreuil, dessen Produkt nun von Rang Vier auf das Podium vorrückte. "Ich bin so, so glücklich. Endlich ist sie Vierte (noch vor der Überprüfung), es ist so schön, so großartig. Dank Damien Bonne ist sie immer noch in großartiger Verfassung." Granvillaise Bleue (Jag de Bellouet) belegte schließlich den 4. Platz vor der bis jetzt ungeschlagenen Gazelle De Val. Über die Fünftplatzierte sagte Mathieu Mottier: "Die Stute lief ordentlich und kam gut ins Ziel. Es war das erste Mal, dass sie sich den Besten stellte." Die Enttäuschung des Rennens war Ideale Du Chene, die sich mit dem 7. Platz begnügen musste. Jockey Paul Ploquin machte folgende Analyse: "Wir waren zu weit weg, hatten nicht gut genug begonnen. Wir mussten alleine aufrücken, niemand machte Boden gut. Wir müssen besser anfangen und versteckter laufen. Das Rennen begann zu langsam und das Tempo stieg hart an. Unter diesen Bedingungen ist es unmöglich aufzurücken." --------- "La Folie Douce" war ein voller Erfolg Der Cornulier-Renntag war ein voller Erfolg für die Verantalter. 22.000 kostenlose Einladungen wurden im Vorfeld runtergeladen. Insgesamt waren es 25.000 Zuschauer, die sich nicht von den 2 Grad Außentemperatur aufhalten ließen. "Am Cornulier-Tag hatten wir noch nie solch eine Atmosphäre", wurde ein Verantwortlicher zitiert. Zu der guten Stimmung trugen auch DJ-Sets zwischen den Rennen bei. Selbst nach dem achten Rennen hat man die Massen noch tanzen und feiern sehen. Die Aufforderung von Bahnsprecher Laurent Bruneteaus "faites du bruit!" (macht Lärm!), hallte den ganzen Tag nach. Aber nicht nur die Party zwischen den Rennen sorgte für gute Laune. Auch die Rennen wurden von den Zuschauern lautstark begleitet. |
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Montag 20 Januar 12:36 Uhr | |
Noch sechs Tage bis zum Prix D´Amerique... ...und das Hippodrome Vincennes läutet die "Internationale Woche" ein. Die neue Woche startet auch mit einem Renntag in Vincennes. Für die ab jetzt schon vielen internationalen Gäste gibt es neben einem europäisch ausgeschriebenen Course D, auch zwei Verkaufsrennen. Am Dienstag (21. Jan) erfolgen die ersten Streichungen für den Prix Ourasi (GR I) und den Prix Bold Eagle (GR I), die am Samstag ausgetragen werden. Auch im Temple Du Trot Vincennes wird ab 16.32h wieder getrabt. Wieder gibt es einen europäischen Vergleich und auch ein Verkaufsrennen. Am Mittwoch (22. Jan) steht der letzte offizielle Streichtermin für den Prix d'Amerique an, womit das Starterfeld an diesem Tag schon annähernd feststehen sollte. Desweiteren erfolgt bis 12h die Starterangabe für die beiden Gruppe I-Rennen am Samstag, dem Prix Ourasi (4jährige) und den Prix Bold Eagle (5jährige). Um 13h beginnt in Deauville die Arqana Amerique-Auktion. Das Premium-Meeting des Tages findet ab 11.40h in Cagnes-Sur-Mer statt. Parallel dazu wird in Agen der Renntag nachgeholt, der am 08. Januar witterungsbedingt abgesagt werden musste. Am Donnerstag (23. Jan) wird die endgültige Starterangabe für den Prix D’Amerique erfolgen. Der einzige Rennort für Traber findet an diesem Tag auch in Vincennes statt, wobei das Hauptereignis der Prix Andre Meunier (Course B) ist. Wer zwischen den Auktionstagen noch zum Besitzer werden will, findet auch an diesem Tag ein Verkaufsrennen. Der Freitag (24. Jan) steht dann schon im Zeichen des Hippodrome Vincennes, wobei der Tag rennfrei ist. Am Nachmittag beginnt aber die Expo für Deckhengste, die auch von einer einer Messe von diversen Anbietern für den Pferdesportbedarf begleitet wird. Ebenso stellen sich die europäischen Landesverbände in den Hallen der Rennbahn vor. Um 19h beginnt der zweite Teil der Amerique-Auktion, die sowohl Anteile an Deckhengsten, Mutterstuten, aber auch Startpferde anbietet. Rennen gibt es an diesem Tag ab 11.25h aus Saint-Brieuc und als "semi-nocturne" ab 16h in Cagnes-Sur-Mer. Ab Samstag (25. Jan) wird es endgültig international und praktisch alles blickt am ganzen Wochenende nur noch nach Vincennes. Es stehen zehn Rennen auf dem Programm, wobei natürlich die beiden Gruppe I-Rennen ("Ourasi"/"Bold Eagle") die Highlights der Karte bilden. Aber auch der Prix Paul Viel (GR II) und der Prix Du Luxembourg (GR III) gehören zu den sportlichen "Leckerbissen" des Tages. Nach ein wenig Geduld ist dann endlich der Sonntag (26. Jan) erreicht! Um 10.30h öffnet das Hippodrome seine Pforten und begrüßt die gut 35.000 Zuschauer. Um 12h wird das erste von elf Rennen gestartet. Natürlich erwarten alle mit Spannung den Prix D´Amerique 2025, der um 16.25h gestartet wird. Aber auch der Prix Jean Rene Gougeon (GR III), der Prix Helen Johansson (GR III) oder die Monte-Highlights des Tages (Prix Camille Balisot/Prix Jacques Andrieu) gehören zu den wichtigsten Rennen des Tages. --------- Noch 24 Nennungen für den Amerique - Hokkaido Jiel gestrichen Am heutigen Montagmorgen um 9h registrierte die SETF die letzten Nennungen für den Prix D´Amerique. Am Freitag wurde Hohneck von Philippe Allaire aus der Liste für den Amerique 2025 gestrichen, auch wenn der Hengst aufrgund seiner Gewinnsumme auch nicht auf die verpasste Qualifikation angewiesen wäre. Dafür wurde Elvis Du Vallon nachgenannt. Der Reve De Beylev-Sohn möchte offenbar die Gunst der vielen Streichungen für sich ausnutzen und mit elf Jahren seinen ersten und letzten Amerique bestreiten. Da der Schützling von Charles Cuiller seit dem 20. November nicht mehr am Ablauf war, wird der "olympische Gedanke" im Vordergrund stehen. Damit umfasste die Starterliste 25 Namen, ehe Jazzman Debailleul gestrichen wurde. Somit kommen noch 24 Pferde für die Teilnahme an der "Weltmeisterschaft der Traber" in Betracht. 14 Pferde davon sind fest qualifiziert. Mit Hokkaido Jiel waren es sogar fünfzehn, aber nach einer Verletzung auf dem Paddock muss sich die Jiel-Farbe endgültig zurückziehen. Damit bietet er einen zusätzlichen Platz für einen Starter, der nach Gewinnsumme ermittelt wird. Dieses Ranking nach Kontostand begünstigt derzeit die Teilnahme von Ampia Mede SM, Don Fanucci Zet, Elvis Du Vallon und Dimitri Ferm. Der letztgenannte Italiener bekommt als 6jähriger noch 10% auf seine Real-Gewinnsumme addiert. Allerdings ist er nach derzeitigem Stand gar nicht darauf angewiesen. Nach einem Dopingfall seines Trainers Mauro Baroncini (12 Monate Sperre), wechselte der Nad El Sheba-Sohn in den Stall von Marco Azzaroni. Damit wäre Inmarosa das erste Pferd auf der Warteliste, während Kana De Beylev mit ihren 20%, die für 5jährige auf die Real-Gewinnsumme draufgerechnet werden, auch auf 944.880 Euro käme und somit an Dimitri Ferm vorbeiziehen würde. Allerdings hat das Quartier der Stute schon signalisiert, bevorzugt in den Prix Bold Eagle gehen zu wollen. Somit ergibt sich derzeit folgendes mögliches Starterfeld: |
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Montag 20 Januar 15:10 Uhr | |
Emma Jahrisch war nach ihrem Weihnachtsurlaub heute 3te in Vincennes mit der ungeprüften Melody de vivoin .Da freu ich mich immer sehr für dieses Mädchen😍 |