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Frankreich-News
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Dienstag 31 Dezember 13:41 Uhr
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Holger Hülsheger

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Wolfgang ist auch in Holland angesehen ! 😉

Mittwoch 01 Januar 14:52 Uhr
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Lou

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Beiträge: 428

Ist ja schon länger keine Prügelorgie mehr wie früher. Ich meine mit dem neuen Sulky noch weniger.

Erinnere mich aber als letztes Jahr im Hindernis Rennen der erst wg Wiederhholung nach 2 Schlägen zuviel als Sieger dis wurde. 

Tagelange Diskussionen.

Mittwoch 01 Januar 16:20 Uhr
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Lou

Themen: 63
Beiträge: 428

Jackman, Destiny Di Poggio, Love Me Again, Liza Josselyn positiv.

 

 

 

Mittwoch 01 Januar 19:36 Uhr
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Labido

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Beiträge: 1317

nach dem Trainer der beiden Herzen,gibt es jetzt den zweiten Wind............................

Mittwoch 01 Januar 21:22 Uhr
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Exupéry

Themen: 0
Beiträge: 110

Heute konnte man wieder mal den markanten Unterschied zwischen den "hauptamtlichen" und "nebenamtlichen" Kommentatoren wie D. Ptaschinski, Hans Sinnige und heute Detlev Orth feststellen.

Dass ein "Hauptamtlicher" französisch kann, ist - aus meiner Sicht - grundsätzlich Voraussetzung fürs Kommentieren, dann muss er allerdings auch noch wollen....

Während erstere bevorzugt kurz vor knapp pseudo-aktiv die Formen von den meistgespielten Startern vortragen und das war's dann, geben letztere auch mal den Inhalt von Interviews wie etwa Trainern wieder, so etwa heute vor dem 4.Rennen Vincennes. Detlev O. sinngemäß beim Trainer-Interview der Nr.7: ...er sagte, wer gewinnen will, muss an mir vorbei.....

Ergebnis: hat gewonnen mit 7,0 Sieg und 2,1 Platz

Wer wollte, konnte nun entscheiden, ob bzw. was er daraus macht...

Und unabhängig davon: die 3 Genannten zu hören macht Spaß, ist unterhaltsam und informativ, daher vielen Dank und gerne weiter so!

Donnerstag 02 Januar 12:27 Uhr
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Gambler

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Wer ist jetzt hauptamtlich und wer nebenamtlich ?

Samstag 04 Januar 16:33 Uhr
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Luba Sonn

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Der größte Test für Gazelle De Val

GAZELLE DE VAL gehört zu den derzeit interessantesten Pferden im Trabreiten. Die mittlerweile 8jährige Stute hat sich erst 2024 zum ersten Mal im Monte präsentiert und im Laufe der Saison alle sechs Versuche unter dem Sattel für sich entscheiden können. Und dabei hat sie es nach zwei Siegen in der Provinz schon längst nach Vincennes geschafft, wobei einige Kategorien übersprungen werden mussten.

Im Januar stehen aber nun ganz neue Herausforderungen auf dem Programm.  Am Sonntag stellt sich die Viking De Val-Tochter im Prix Du Calvados erstmals der absoluten Elite der Monteszene. Und nebenbei versucht sich die Stute aus dem Stall von Eric Lambertz auch für den Prix De Cornulier zu qualifizieren. Dafür müsste die 8jährige unter den ersten Dreien landen. Die Bedingungen dafür scheinen gar nicht so schlecht. Ideale Du Chene ist bereits qualifiziert und scheint es, wenn man einen Blick auf den Beschlag wirft, ruhiger angehen zu wollen. Auch die beiden Stuten aus dem Ecurie Du Rib, Ina und Hirondelle, treten rundum beschlagen an.

Insofern wird auch noch ein anderer Teilnehmer, der keinen ganz großen Namen mitbringt, für die Wetten interessant werden. Die Rede ist von Intouchable. Der Schützling von Antoine Marion gehört zu den wenigen Hengsten, die derzeit wohl zu den besten Pferden im Trabreiten zu zählen sind. Im Prix Jules Lemonnier hat er sich als Zweiter in der Nähe von Ideale Du Chene schon auf diesem Niveau bestätigt. An diesem Tag saß Mathieu Mottier im Sattel und war mit seinem Ritt nicht einmal vollauf zufrieden: "Wenn ich geduldiger gewesen wäre, hätte er vielleicht nicht gewonnen, wäre aber näher dran gewesen. Er ist nicht das perfekte Pferd für die Trabreiten und man muss noch ein paar Anpassungen vornehmen. Aber ich denke man kann von ihm noch einige gute Dinge erwarten." Am Sonntag wird er mit erstmals Anthony Barrier in Verbindung gebracht.

Neun der dreizehn Kandidaten im Prix Du Calvados kommen barfuß an den Ablauf, was natürlich für die Ambitionen eine deutliche Aussagekraft hat. Das betrifft nicht nur Gazelle Du Val, sondern auch Grace Du Digeon, die zwar erst zu ihrem vierten Montestart kommt, aber im Oktober schon Dritte in einem Gruppe III war. Ebenso kehrt Edition Gema zu einem Auftritt ohne Eisen zurück. In dieser Aufmachung war die Stute Ende November Zweite zu Ideale Du Chene. Aber auch Halfa und Jasmine De Vau sollten auf keinem Schein fehlen.

Der Prix Du Calvados ist seit 2010 das Sprungbrett auf dem Weg zum Prix Du Cornulier. Dabei wurde auch die Distanz von 2.175 Meter auf 2.850 Meter verändert und natürlich die Wallache ausgeschlossen. Der letzte Sieger, der anschließend auch den "Cornulier" gewinnen konnte, war Bilibili im Jahr 2020. Rekordhalterin ist Fantaisie. Sie trabte als Siegerin vor zwei Jahren 12,2.

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Harlem De Bucy kurz vor der Rückkehr

Vor zwei Jahren war HARLEM DE BUCY noch Zweiter im Prix De Paris. Vor allem im letzten Jahr konnte der Hengst nicht mehr an diese Form anknüpfen und hat auch immer wieder Auszeiten einlegen müssen. Die derzeitige Pause dauert seit dem 26. Oktober an. Gegenüber dem Paris Turf äußerte sich Trainer Christophe Ecalard nun zur aktuellen Entwicklung: "Wir sollten ihn nicht nach seinen letzten Leistungen beurteilen, bei denen er nicht in Bestform war. Er litt unter Lungenproblemen. Seit dem Start im Grand National Du Trot in Nantes im November 2023, hatte ich Schwierigkeiten ihn wieder in einer guten Form wiederzufinden. Jetzt scheint alles wieder in Ordnung zu sein. Er war am letzten Donnerstag zur Arbeit auf die Rennbahn in Cabourg und alles lief gut. Anschließend wurde am Freitagmorgen ein Bluttest durchgeführt, der positiv ausgefallen ist. Er scheint gut zurückzukommen, aber die Rennen werden entscheiden. Für seine Rückkehr auf die Rennstrecke habe ich die Wahl zwischen dem Prix Du Forez (GR III/Attele) am 11. Januar und dem Prix Djerid (GR III/Monte) am nächsten Tag. Normalerweise entscheiden wir uns für die zweite Option, bei der es weniger Starter geben wird und es daher einfacher ist. Er wird von Anfang mit Ambitionen antreten."

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Vier Fragen an Julien Le Mer

Unabhängig davon wie morgen der Prix Du Calvados ausgeht, dürfte Ideal Du Chene aus dem Stall von Julien Le Mer schon als Favoritin für den Prix De Cornulier am 19. Januar angesehen werden. Über den eher ruhiger geplanten morgigen Auftritt und die Favoritenrolle in fünfzehn Tagen hat sich der Trainer mit 24H Au Trot unterhalten.

24H: "Wie gehen Sie das Rennen am Sonntag an?"

JLM: "Sehr gelassen. Wir werden nicht sehr offensiv dabei sein. Ideal wird nur vorne leicht beschlagen starten und ohne Klappzaum präsentiert. Wir werden versuchen am Start ein wenig mehr Risiko einzugehen, indem wir sie in der Mitte der Piste starten, aber wir laufen nicht mit dem "Messer zwischen unseren Zähnen". Ziel ist es, nicht zu früh bereit zu sein. Ich will den Cornulier nicht vor dem Cornulier laufen. Man muss bereit sein, aber man muss frisch sein für den großen Tag. Ihre Arbeit gibt uns vollkommene Zufriedenheit, aber sie wird nicht wie für den großen Tag ausgstattet sein."

24H: "Haben Sie sich auch überlegt den Prix Du Calvados auszulassen?"

JLM: "Nein, überhaupt nicht. Ein Monat zwischen den beiden Rennen wäre zu lang gewesen. Es liegt an uns, diesen Weg zu gehen, es anzukündigen und ruhig mitzulaufen."

24H: "Der Status von Ideal Du Chene änderte sich in diesem Winter. Sie wurde zu der besten Stute im Trabreiten. Ändert das etwas für Sie?"

JLM: "Es stimmt, dass sie bei ihrem Auftritt im letzten Jahr im Cornulier mit Spannung erwartet wurde. Die Abwesenheiten der großen Namen im Rennen sind schädlich für den Sport, aber es verändert den Gesamtansatz. Wir werden uns auch nicht darüber beschweren. Das heißt aber auch, dass am Sonntag die Augen nicht zu sehr auf uns gerichtet sein sollten. Ich wiederhole - In zwei Wochen wird dies nicht mehr dasselbe sein. Wir nehmen es an. Wir haben diesen Druck erwartet und es ist ein guter Druck. Es ist angenehmer, sich auf ein großes Rennen mit einer ersten Chance vorzubereiten."

24; "Hat sich das seit letztem Jahr geändert?"

Als sie aus der Ruhe zurückkehrte, fand ich, dass sie sich verändert hat. Sie bekam mehr Brust und insgesamt mehr Volumen. Dieser Winter gehört ihr. Bisher hatten wir nur einen guten Eindruck, morgens ist sie perfekt und noch angenehmer als im vorigen Winter. Sie will alles."

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Erneut Frank Gio gegen Lombok Jiel

Der morgige Prix Charles Tiercelin ist der letzte Härtetest für die Generation 2021, in der zwei Kandidaten ihren Status im Jahrgang immer weiter festigen können. Die Rede ist von FRANK GIO und LOMBOK JIEL . Der Italiener aus dem Besitz der Scuderia Bivans hat zuletzt nur im Foto gegen den Criteriumssieger der 3jährigen Lovino Bello verloren. Lovino Bello setzt den morgigen Start aus. Dabei musste der Face Time Bourbon-Sohn die letzte Halbe alleine durch die dritte Spur zurücklegen. Auch beim Start zuvor hatte der 4jährige auf dem letzten Teilstück einen großen Aufwand zu erledigen und hatte mit Lombok Jiel den Hauptgegner im Rücken. Dennoch setzte er sich im Einlauf auf zwei Längen ab und kam gegen die Jiel-Farbe nach Hause. Der Vertreter aus dem Hause von Jean-Luc Dersoir hatte zuletzt keine freie Fahrt und verlor im Finish durch einen Fehler kurz vor dem Ziel auch noch einen sicheren vierten Platz. Dieser Patzer entstand wohl durch einen Kontakt mit einem Rad eines Gegners.

Im weiteren Kampf um die besseren Plätze, werden ebenfalls die Pferde mit den höheren Nummern, also auch mit der besseren Gewinnsumme erwartet. Damit sind aber vor allem Lucky Jackson, Loulou De Mye und Lotta Bourbon gemeint. Im Stall Allaire scheint die Form bei den jüngeren Pferden derzeit ungewohnt schwach zu sein. Das betrifft auch Luciano Menuet, der nach einem ordentlichen Start in die Karriere, in den letzten Monaten überhaupt nicht überzeugen konnte.

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Rochard: "Lady Dada gehört auf das nächste Level"

Schon drei Erfolge konnte Lady Dada im laufenden Wintermeeting erzielen. Aber es ist vor allem die Art und Weise, wie die Stute aus dem Besitz von Joel Seche ihre Aufgaben und Gegner erledigt hat. Gestern hat die Ready Cash-Tochter den Prix De Coucy-Le-Chateau gewonnen. Dabei war sie in 14,7 deutlich langsamer als bei ihrem vorherigen Sieg unterwegs, war aber nicht viel weniger dominant. In dem kleinen Feld ließ Benjamin Rochard die 4jährige ruhig eintreten und nahm dann freiwillig die Todesspur in Kauf, um die Position nach und nach zu verbessern. Erst 200 Meter vor dem Ziel zog das Gespann dann endgültig mit der führenden Lunella Leman gleich und auch sofort vorbei. Letztlich war es ein leichter Sieg, zu dem sich Rochard am Mikrofon von Equidia äußerte: "Sie gewann ziemlich leicht, auch wenn wir uns aus der Senke stark verbessern mussten. Das verheißt Gutes. Wir wollten nicht zu schnell starten. Selbst als sie den Kopf in den Wind streckte, konnte sie sich während des größten Teils des Rennens gut behaupten. Sie erledigte es mit Stil. Sie gehört definitiv auf das nächste Level."

ZUM VIDEO

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Bleibt Magic America ungeschlagen?

Bei den drei Erfolgen aus drei Starts hat MAGIC AMERICA noch nicht annähernd jegliche Grenzen erkennen lassen. Nach drei kleineren Aufgaben in den Kategorien F, D und B, überspringt die Stute morgen einige Klassen. Im Prix De Gelinotte (GR II) wartet die bisherige Jahrgangselite. Aber viel wahrscheinlicher scheint, dass sich die Love You-Tochter selbst zur Elite zählen darf. Schon nach dem letzten Sieg bestätige dies auch Fahrer Eric Raffin: "Ich glaube ich, dass sie in der Lage ist, sich mit den besten Stuten ihrer Generation zu messen."

Dabei wird natürlich die Siegerin des ersten Halbklassikers für diese Generation zu den ersten Gegnern zählen. Am 15. Dezember gewann Monica Jisce den Prix Une De Mai erstaunlich leicht. Nach zuvor drei Ausfällen übernahm die Stute 1.500 Meter vor dem Ziel das Kommando und setzte sich mit dem Einbiegen in den Einlauf in 15,7/2.700 Meter auf zwei Längen ab.

Auch Melba Du Gers präsentiert sich erstmals auf Gruppeparkett. Mit ihrem letzten Erfolg in 17,7 konnte sie vor allem bei der finalen Beschleunigung Fans für sich gewinnen. Im Zweikampf mit einem Stallgefährten legte die Prodigious-Tochter die letzte Halbe in starken 09,6 zurück.

Die Italienerin Goldie Home kommt zu ihrem ersten Einsatz in Frankreich, kann aber neben drei Siegen, drei weitere Podestplatzierungen aus der Heimat mitbringen. Dagegen sind die beiden besten Stuten aus dem Stall von Philippe Allaire nach einem guten Start in die Karriere, zuletzt ziemlich ins Stocken geraten. Massive Attack hat jetzt schon zwei "rote Karten" in Folge gesehen, während Melody Cool nach einer Disqualifikation am 23. November zuletzt als Achte auch nicht überzeugen konnte. Viel interessanter ist die Vertreterin aus dem Formstall von William Bigeon. Misty Green drückte im Prix Une De Mai durch den Schlussbogen vehement auf die spätere Siegerin Monica Jisce und wurde gekontert. Als Sechste war sie im Ziel dann aber nur vier Längen zurück. Wenn sie, wie sonst, länger versteckt werden kann, dürfte ihr Speed auch wieder für das Podium reichen.

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Jushua Tree beendet seinen Winter
 
Nun also doch... JUSHUA TREE muss sein Wintermeeting beenden. Wie der Paris Turf in den "Breaking News" berichtet hat, muss der Bold Eagle-Sohn seine Pläne für einen Start im Prix De Belgique aufgeben. Zu Beginn der Woche kehrte der Hengst nach Grosbois zurück. In der Arbeit traten aber erneut Probleme auf, wie Trainer Jean Michel Bazire erklärte: "In der Arbeit war er in den letzten Tagen nicht verkehrt, aber er ist erkrankt und seine Luftröhre ist nicht ganz sauber. Im Prix De Belgique wird er nicht am Start sein. Da wir dann zu spät für andere Rennen dran sind, werde ich nicht auf dieses Wintermeeting bestehen. Jushua Tree wird auf´s Land zurückkehren und, wenn alles gut geht, im nächsten Frühjahr wieder im Rennen zu sehen sein."
 
 
Montag 06 Januar 05:48 Uhr
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Luba Sonn

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Joumba De Guez macht einen Schritt zum Cornulier

Der Sieg von JOUMBA DE GUEZ im Prix Leon Tacquet (GR III) am letzten Samstag in Vincennes ist einer von denen, die darauf hindeuten, dass die Stute der Familie Guezille ihren Platz im Starterfeld des Prix De Cornulier am 19. Januar einnehmen wird.
 
Am 22. Dezember musste die Fuchsstute noch den Prix Tenor De Baune wegen gesundheitlichen Einschränkungen auslassen, was ein weiterer Rückschlag für den Stall Bazire war. Die Carat Williams-Tochter präsentierte sich zuvor in sehr starker Form und hätte berechtigte Chancen auf eine Qualifikation für den Amerique gehabt.
 
Neben dem Anhang war auch der Siegjockey Eric Raffin wieder voll zufrieden mit dem Erfolg, wie er am Mikrofon von Equidia mitteilte: "Ich hatte zuletzt unseren Rennverlauf bedauern müssen, der uns wahrscheinlich den Sieg gekostet hat. Damit habe ich mich heute (Samstag) unter Druck gesetzt, wo sie eine großartige Gelegenheit gefunden hat, zum Sieg zurückzukehren. Sie hat unsere Erwartungen voll und ganz erfüllt und ich war erleichtert, als ich die Linie überquert habe. Sie war perfekt."
 
 
Um sich nun ganz sicher im Feld des Prix De Cornulier wiederzufinden, muss die Starterangabe abgewartet werden. Für einen sicheren Startplatz hätte man 24 Stunden später am Prix Du Calvados teilnehmen und unter die ersten Drei kommen müssen. Trainer Nicolas Bazire erklärt warum man nicht an diesem Qualifikationsrennen teilnehmen wollte: "Sie entsprach voll und ganz unseren Erwartungen. Sie war gut in der Hand mit den kleinen Scheuklappen und legte den ganzen Weg leicht zurück. Sie bestätigte ihre Qualität. Wir bevorzugten dieses Rennen, weil es deutlich leichter als der "Calvados" war. Bisher haben wir die Entscheidung für den Cornulier noch nicht endgültig getroffen. Aber wenn sie auftaucht, wird sie nicht ohne Chance sein."
 
Nach diesem Sieg kommt die 6jährige auf eine Gewinnsumme von 427.960 Euro, die sie auch ohne Ticket in den Prix De Cornulier bringen sollte, wenn sich das Quartier endgültig für diesen Weg entschiedet. Die möglichen Chancen unterstreicht auch Jockey Eric Raffin: "Ich glaube, sie hat ihren Platz im Cornulier mit Ambitionen. Sie erinnert mich ein wenig an Roxane Griff. Ich hoffe, sie läuft auch so."
 
Der Vergleich ist natürlich schmeichelhaft, aber das Gefolge der Stute überstürzt nichts, wie der Manager des Stalles Julien Guezille verrät: "Ihre Leistung war beruhigend. Nach der letzten Erkrankung hatten wir Zweifel an ihrer wirklichen Form und der Genesung, aber offensichtlich ist alles wieder in Ordnung. Eric (Raffin) konnte perfekt beginnen und sie hat aus dem letzten Bogen sehr gut beschleunigt. Die Zeit war gut. Wir werden eine mögliche Teilnahme am Prix De Cornulier genießen und diskutieren."
 
Auch der Zweitplatzierte Anthony Barrier im Sattel von Keengame war im Feld der Älteren zufrieden mit dem Abschneiden seiner Stute: "Die Siegerin ist immer noch härter als meine Stute und es war zu spüren, dass sie am Limit war. Ich bin sehr zufrieden mit ihrem Rennen, weil wir bei ihrem letzten Ausflug zu hungrig waren. Sie war heute viel entspannter ohne ihren geschlossenen Zaum und gut ausbalanciert in ihrem Auftreten."
 
Dagegen war Benjamin Rochard als Dritter im Sattel von Jean Balthazar etwas enttäuscht, dass er am Ende den zweiten Platz verloren hatte: "Er war vielleicht etwas zu nachlässig auf den letzten Metern. Obwohl wir die Jagd hinter Joumba De Guez anführen mussten, dachte ich, er könnte es im Finish besser machen."
 
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Eric Raffin: "2024 war reich an Emotionen"
 
Dir ersten Tage der neuen Saison haben schon wieder tollen Trabrennsport geboten. Dennoch ist es noch einmal an der Zeit einen Blick auf die besten Aktiven des abgelaufenen Jahres zu blicken. Diese kommen dabei im Gespräch mit 24H Au Trot auch zu Wort und geben schon einen Ausblick auf die neue Saison.
 
In den für die zweibeinigen Akteure wichtigsten Kategorien gab es im Sulky mit Eric Raffin, im Sattel für Mathieu Mottier und bei den Trainern mit Thierry Duvaldestin drei ganz klare Dominatoren. Dabei hat Mottier zwei Jahre nach dem letzten Championat einen erneuten Titel errungen. Insgesamt hat er seinen dritten Etrier D'Or (goldenen Steigbügel) geholt, während er in den letzten fünf Jahren nicht vom Podium zu verdrängen war.
 
Für Eric Raffin war es der sechste Sulky D'Or (goldene Sulky) in Folge und für den neuen und alten Trainerchampion das vierte Championat in Serie, wobei es insgesamt der siebte Titel für Thierry Duvaldestin in dieser Kategorie ist. Allerdings wird der Titel bei den Trainern immer nach Siegen vergeben. Nur in der letzten Saison war er auch erstmals nach Gewinnsumme die Nummer Eins.
 
 
Was Eric Raffin angeht, so war seine Saison mit 291 Siegern im Sulky außergewöhnlich, auch wenn sie knapp nicht an die Rekordsaison von 2021 (296) heranreichte. Dafür war vor allem das letzte Quartal verantwortlich, in dem er allein fast 90 Siege holte. Und außerdem hatte er im Sommer mit einem Kieferbruch auch eine Zwangspause von 12 Tagen zu überstehen, in denen er zusehen musste, wie der spätere Zweite Yoann Lebourgeois sehr dicht zu ihm aufgeschlossen hat. Letztlich blieb er aber unangefochten voraus. Und die Reihenfolge, die sich schon gute sechs Wochen vor Saisonende abgezeichnet hat, hielt Bestand.
 
TOP 3 der Fahrer 2024
Eric Raffin
1.491 Rennen / 291 Siege (20%) / 8.487.660 Euro
 
Yoann Lebourgeois
1.325 Rennen / 242 Siege (18%) / 5.846.800 Euro
 
Benjamin Rochard
1.477 Rennen / 196 Siege (13%) / 6.532.185 Euro
 
 
24H Au Trot: "Welches ist das Pferd des Jahres 2024 für Sie?"
Eric Raffin: "Horsy Dream! Er war eine der französischen Enthüllungen."
 
24H: "Wie würden Sie Ihre Saison zusammenfassen?"
ER: "Höhen und Tiefen, aber mehr Höhen als Tiefen. 2024 war reich an Emotionen."
 
24H: "Das Highlight für Sie?"
ER: "Der Sieg von Horsy Dream im Elitloppet."
 
24H: "Was erwarten Sie von 2025?"
ER: "Siege natürlich, aber vor allem Gesundheit. Ja, Gesundheit zuerst!"
 
 
 
Im Etrier D'Or "profitierte" Mathieu Mottier natürlich vom langwierigen Ausfall von Alexandre Abrivard, der zu Beginn des Jahres in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt war und nach seinen Titeln 2022 und 2023 den Hattrick nicht mehr erreichen konnte. Der Profi, der in diesem Monat seinen 33. Geburtstag feiert, hat aber mit 86 Erfolgen eine starke Marke gesetzt, auch wenn Alexandre Abrivard in den Vorjahren mit 92 und gar 99 Siegen, noch in anderen Sphären agierte. Vor allem mit dem Start in das Wintermeeting, schien Mottier wie entfesselt und holte im ersten Teil des Meetings reichlich Siege. Das brachte ihm auch in der kombinierten Wertung erstmals über die Marke von 200 Jahreserfolgen. Auch seine eigene Trainieranstalt knackte erstmals die Marke von 100 Treffern.
 
 
Top 3 Jockeys 2024
Mathieu Mottier
385 Rennen / 86 Siege (22%) / 2.950.625 Euro
 
Paul Ploquin
371 Rennen / 65 Siege (18%) / 2.790.935 Euro
 
Benjamin Rochard
423 Rennen / 57 Siege (13%) / 2.294.320 Euro
 
 
24H Au Trot: "Was sind die Pferde des Jahres 2024 für Ihren Stall?"
Mathieu Mottier: "Keep Going mit seinen beiden Siegen in den Gruppe I. Er ist derzeit das beste Pferd im Stall. Es gibt noch andere. Little Orelie gewann auch ihre erstes Gruppe I. Ich kann auch Goutier Celeste erwähnen, die sechs Rennen gewann."
 
24H: "Wie würden Sie Ihre Saison beschreiben?"
MM: "Gut! Ich bin sehr zufrieden. Wir können es immer besser machen, wie es einige andere gemacht haben. Aber ich bin insgesamt glücklich."
 
24H: "Das Highlight für Sie?
MM: "Zum ersten Mal übertraf das Team 100 Sieger im Jahr. Das ist eine große Zahl. Irgendwann während der Saison haben wir gesehen, dass es möglich ist, wenn wir nicht untergehen, und das ist es, was wir geschafft haben."
 
24H: "Was erwarten Sie von 2025?"
MM: "Im gleichen Tempo zu bleiben und gute Pferde zu haben, um das Niveau zu halten, dass wir gezeigt haben, ohne zu verkrampft zu versuchen, es besser zu machen."
 
 
 
TOP 3 der kombinierten Wertung 2024
Eric Raffin
1.803 Rennen / 346 Siege (19%) / 10.371.105 Euro
 
Benjamin Rochard
1.900 Rennen / 253 Siege (13%) / 8.826.505 Euro
 
Yoann Lebourgeois
1.325 Rennen / 242 Siege (18%) / 5.846.800 Euro
 
 
Bei den Trainern hat Thierry Duvaldestin seinen Rekord an Siegen aus dem Vorjahr (257) mit 234 Erfolgen weit verfehlt. In Sachen Qualität war es aber dennoch ein ganz besonderes Jahr für den Trainer des Amerique-Siegers. Insgesamt war es immer noch seine drittbeste Saison nach Anzahl der Siege und seine insgesamt fünfte mit einer Bilanz von über 200 Erfolgen. 5,3 Millionen Euro an Renngewinnen für den Stall Duvaldestin waren aber ein Wert, der die meisten Besitzer mehr als zufrieden gestellt hat. Dazu haben seine Schützlinge eine Erolgsquote von starken 28% vorzuweisen.
 
 
Top 3 der Trainer 2024
Thierry Duvaldestin
141 Pferde / 834 Rennen / 234 Siege (28%) / 5.341.460 Euro
 
Franck Terry
233 Pferde / 1.868 Rennen / 141 Siege (8%) / 2.673.795 Euro
 
Yannick Henry
108 Pferde / 780 Rennen / 129 Siege (17%) / 2.139.215 Euro
 
 
24H Au Trot: "Was ist Ihr Pferd des Jahres 2024?"
Thierry Duvaldestin: "Offensichtlich Idao De Tillard mit seinen Siegen im Prix D'Amerique, Prix de France und Prix De Selection. Es ist das Pferd des Jahres, obwohl sein Ende der Saison komplizierter war, mit einem großen Formverlust. Selbst wenn er den Bourgogne gewonnen hat, ist er nicht in der gleichen Form, wie im letzten Winter. Aber es war beruhigend."
 
24H: "Wie sehen Sie Ihre Saison?"
TD: "Obwohl es die Enttäuschung des Elitloppet mit Idao gab, war die Saison fast perfekt. Ich nutze diese Gelegenheit, um mich bei meinem Team zu bedanken."
 
24H: "Das Highlight für Sie?"
TD: "Die Saison endet zum ersten Mal an der Spitze nach Gewinnsumme. Ich war diesem Titel mehrmals nahe gekommen, insbesondere in der Zeit von Pearl Queen oder Ready Cash. In Bezug auf die Anzahl der Siege ist dies das siebte Mal."
 
24H: "Was erwarten Sie von 2025?"
TD: "Das Gleiche zu tun, unsere Kunden zufrieden zu stellen und die Dynamik des Teams zu erhalten."
 
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Eric Lambertz: "Habe nicht erwartet, im Feld des Cornuliers zu stehen"
 
Bis zum vorigen Frühjahr trat GAZELLE DE VAL noch nicht einmal im Rennen unter dem Sattel an. Keine acht Monate später hat die Stute alle sieben Starts im Monte siegreich gestaltet und sich mit dem gestrigen Triumph im Prix Du Calvados auch souverän für den Prix De Cornulier (19. Januar) qualifiziert. Und dabei war die Unterstützung der Wetter für die Stute bei einer Quote von 1,5 für 1 Euro unglaublich stark, obwohl sie zum ersten Mal überhaupt auf Gruppeebene angetreten ist. Bei der regennassen Piste spielte die Zeit von mageren 14,2/2.850 Meter auch eine untergeordnete Rolle. Die Viking De Val-Tochter darf nun auch zu den ernsthaften Anwärterinnen für einen Triumph, aber zumindest einen guten Platz im Klassiker gelten, der in 14 Tagen über die Bühne geht.
 
Und die 9jährige strahlte dabei sehr schnell eine große Dominanz aus. In die Senke hinein übernahm Mathieu Mottier die Führung. Der Jockey scheint derzeit in seiner Spezialdisziplin ohnehin mit einem Selbstbewusstsein ausgestattet zu sein, dass seinen vierbeinigen Partnern immer wieder neue Höchstleistungen abringen kann. Bei der letzten Beschleunigung im Schlussbogen konnte nur die spätere Zweite Edition Gema folgen. Jasmine De Vau trat mit einer guten Form, aber wenig Erfahrung in dieser Kategorie an. Dennoch schaffte sie es mit einem großartigen Endspurt auf Rang Drei, der ebenfalls das Ticket für den Cornulier sicherte.
 
Aber die Siegerin war so ungefährdet, dass es auch ihrem Trainer, Besitzer und Züchter Eric Lambertz erstaunt hat: "Als ich sie letzten Mai in Lisieux unter dem Sattel debütieren ließ, habe ich nicht erwartet, am Start des nächsten Prix De Cornulier zu stehen. So viel ist sicher."
 
 
Lambertz, der auch schon Besitzer des Vaters Viking De Val war, hat die Stute selbst großgezogen und sie im Rennen bis zum Debüt im Trabreiten fast ausschließlich selbst gesteuert. "Die nächsten zwei Wochen werden leichter zu bewältigen sein, als der Monat, der gerade vergangen ist", ergänzte der Ausbilder erleichtert. "Sie ist sehr ängstlich und sie muss immer beruhigt sein, deshalb finde ich es auch schwierig, sie dazu zu bringen, die Spur zu halten. Ihre Leistung an diesem Tag beweist, dass sie die richtige Form behalten hat. Zu Hause zeigt sie in der Arbeit nicht sehr viel, aber sobald sie die letzte Gerade auf einer Rennstrecke betritt, ist sie sehr effizient und hat einen starken Ausdruck, der es ihr ermöglicht, ihren gesamten Speed am Ende des Rennens zu erhalten. Sie wird sich dem Cornulier mit einer ernsthaften Chance nähern, aber schon, sie dorthin gebracht zu haben, ist großartig!"
 
Die Reaktion des Siegjockeys Mathieu Mottier: "Ich habe es vorgezogen in Front zu gehen, weil wir vor der Tribüne außen waren. Einmal in Führung, konnte ich abbremsen und wir haben wirklich nur den letzten Kilometer schnell gemacht. Ich hoffe, ich habe nicht ein wenig zu viel getan. Das werden wir in zwei Wochen sehen. Ich bin nicht überrascht von ihrer Leistung angesichts ihrer jüngsten Auftritte. Im Moment hat sie keine Fehler und es darf keine im Cornulier gegen diese Gegner geben. Wir müssen bei 150% sein."
 
100% aus dem Hause Lambertz
 
Auch die Mutterstute stand schon im Stall von Eric Lambertz. Axelle Du Noyer brachte auch Impala De Val zur Welt, der ein Vollbruder von Gazelle De Val ist. Auch 2023 und 2024 gab es mit Nyala De Val und Oryx De Val weitere Geschwister aus dieser Verbindung.
 
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Frank Gio holt zweiten Semi-Klassiker
 
Nachdem FRANK GIO im Prix Ready Cash (GR I) nur hauchdünn gegen den Jahrgangsprimus Lovino Bello verloren hat, wobei sich der Klappzaum auch viel früher als gewünscht gesenkt hat, konnte sich der Italiener gestern in Vincennes seinen zweites Gruppe II auf französischem Boden sichern. Das war sicher ein dickes Trostpflaster für die Scuderia Bivans, zumal der 4jährige damit auch seine Ambitionen für den Prix Ourasi (GR I) am 25. Januar unterstrichen hat.
 
 
An diesem Sonntag gab es kein Problem mit der Ausrüstung und der Face Time Bourbon-Sohn drückte dem Rennen klar seinen Stempel auf. Lange im Rücken vom Hauptgegner Lombok Jiel, trat der Hengst zu Beginn des letzten Kilometers aus dem Windschatten in der zweiten Spur. Aber auch Pierre Yves Verva im Sulky von Lombok Jiel nahm die Beschleunigung an und setzte sich kurzfristig an die Spitze, um dann im Rücken vom späteren Sieger das letzte Teilstück anzugehen. Siegfahrer Matthieu Abrivard konnte seinen Partner Mitte des Einlaufs auf einen Ruck zwei, drei Längen von Lombok Jiel befreien. Der Dauerrivale rückte bis zur Linie noch einmal näher, konnte den Erfolg aber nicht ernsthaft gefährden.
 
Bereits am Vortag hatte Antonio Somma, als Besitzer der Scuderia Bivans, Grund zum Jubeln. Ebenfalls mit Matthieu Abrivard im Sulky, setzte es einen vollen Erfolg für Golden Gio beim ersten Start des 3jährigen in Frankreich.
 
Reaktionen des Siegerteams:
 
Sebastien Guarato, Trainer von Frank Gio (1.) und Light My Fire (4.):
"Wir sind super glücklich, es ist der erste Sieg des Jahres für das Team! Wir haben schon vorher auf ihn gezählt, aber es ist schwierig ein großes Rennen zu gewinnen. Das Pferd hat unsere Erwartungen an dieses Ziel voll erfüllt. Er hatte viel Ausstrahlung in diesem Rennen, es auf besondere Weise bestritten und ließ er seine Ausdauer sprechen. Matthieu konnte diesmal den Zugzaum zum richtigen Zeitpunkt benutzen, und er reagierte gut auf dieses Hilfsmittel. Er wird im Prix Ourasi am Tag vor dem Prix D'Amerique erneut überprüft.
 
Light My Fire muss noch im Angesicht dieser Pferde reifen, aber ich denke, er machte sein bestes Rennen, seit er nach Hause gekommen ist. Er wird dabei Fortschritte machen und hat sein volles Potenzial noch nicht offenbart."
 
Matthieu Abrivard, Fahrer von Frank Gio (1.)
"Die gelb-grünen Farben passen mir ziemlich gut (lacht). Ich habe das Glück, mit hochwertigen Pferden in Verbindung gebracht zu werden und das macht es einfacher. Frank Gio beendet alle seine Rennen, auch wenn er nicht alle gewinnt. Er ist immer in der Entscheidung. Es ist sehr vielseitig, hat ein gutes Temperament und passt sich allen Distanzen an. Er hat die Stärke der besten Pferde und es ist noch nicht fertig sich weiter zu entwickeln."
 
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Eric Raffin: "Lionheart war körperlich perfekt"
 
Bei fünf Starts unter dem Sattel, hat LIONHEART nun vier Erfolge und eine Disqualifikation zu Buche stehen. Das dieser Ausfall ausgerechnet im Prix De Vincennes (GR I) zu Stande kam, war für das Umfeld des 4jährigen besonders ärgerlich. Aber gestern konnte sich der Falcao De Laurma-Sohn mit sicheren Erfolg im Prix D'Enghien zumindest ein gutes Stück rehabilitierten.
 
 
 
Für diesen Erfolg setzte sich der Hengst aus dem Stall Bazire sofort an die Spitze. Jockey Eric Raffin hielt die Pace gleichmäßig flott, was für die witterungsbedingte schlechte Piste immer noch zu einer starken Siegzeit von 13,9/2.700 Metern reichte. Der siegreiche Reiter kommentierte den Erfolg am Mikrofon von Equidia: "Die Arbeit des Teams Bazire zahlt sich aus. Er war angenehmer vor dem Rennen und er war körperlich perfekt. Auf Weg zum Bänderstart gab ich ihm keine Zeit schlecht zu reagieren und damit war er sofort auf dem richtigen Weg. Trotzdem habe ich ihn nicht so flüssig in seinem Trab gefühlt, wie in den vorherigen Rennen. Stört ihn irgendetwas? War es der Zustand der unregelmäßigen Piste, der ihn an einigen Stellen den Halt verlieren ließ? Es ist schwer, dies zu beantworten. Er hat gewonnen und das ist die Hauptsache." In diesem Winter hat Lionheart damit schon drei Gruppe III-Rennen gewonnen. Zwei im Trabreiten und eines im Fahren.
 
Dienstag 07 Januar 01:56 Uhr
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Luba Sonn

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Gold Voice auf dem Weg zum Cornulier

Erst in den letzten Tagen ist GOLD VOICE im neuen Quartier von Thomas Levesque angekommen. Aber schon jetzt hat der neue Trainer große Pläne mit der 9jährigen. Die Stute soll den nächsten Start im Prix De Cornulier absolvieren. Das kommt Levesque gerade recht, weil eigentlich KYT KAT sein Star im Trabreiten ist. Aber der Booster Winner-Sohn war in den letzten Starts nicht überzeugend und soll nicht im Cornulier antreten. Für den 5jährigen ist in der darauffolgenden Woche ein Halbklassiker vorgesehen.

Dagegen hat Gold Voice vor einem Jahr mit dem Sieg im Prix Du Calvados 2024 auch ein wenig mehr an Form mitgebracht. Aber auch als Zweite und Vierte auf Gruppeebene im laufenden Meeting konnte die Jag De Bellouet-Tochter noch immer gefallen. Und bekanntlich ist Levesque ein Spezialist in der Vorbereitung auf die großen Trabreiten. Gegenüber dem Paris Turf erzählt er von seiner ersten Einschätzung: "Es ist erst eine Woche her, seit sie angekommen ist. Bisher hat sie im Training noch nicht viel getan. Normalerweise wird sie im Prix De Cornulier mit Clement Frecelle starten."

Und auch zu Kyt Kat wurde der Ausbilder bei dieser Gelegenheit befragt: "Sein Rennen am vergangenen Samstag im Prix Leon Tacquet (4.) hat uns gezeigt, dass er zu weich ist. Wir warten bis zum nächsten Jahr. Er wird wieder in einem Halbklassiker zu sehen sein, am Tag des Prix D'Amerique im Prix Camille Blaisot."

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Top 10 der außergewöhnlichen Ausgaben des Amerique

Der Countdown für den Prix D'Amerique 2025 hat längst begonnen. In einer neuen Serie blickt der Paris Turf auf die Top 10 der außergewöhnlichsten Ausgaben des größten französischen Klassikers zurück.

Den Anfang macht der Amerique 1991. In dieser Ausgabe hat TENOR DE BAUNE seine Unbesiegbarkeit erhalten. Aber wir kam es dazu? Nur ein Jahr nach dem vierten Sieg von Ourasi, sehnten sich die Franzosen nach einem neuen Superstar. Und dieser wurde mit Tenor De Baune schnell gefunden.

Der Fuchs aus dem Stall von Jean-Baptiste Bossuet kam ungeschlagen in diesen Prix D'Amerique. Mit 29 Siegen aus 29 Starts konnte sein Formenspiegel nicht besser sein. Ein Jahr zuvor hatte sein Umfeld den Amerique noch geduldig ausgelassen, um nicht auf den "unschlagbaren" Ourasi zu treffen. Dafür hatte man mit REVE D´UDON aber einen anderen harten Widersacher getroffen, der 1989 im Rennen der Rennen fehlerhaft ausgeschieden ist und im Jahr 1990 auch das Duell mit Ourasi vermieden hat. Allerdings sprach man im Stall von Bernard Desmontils von einer Verletzung, die zur Aufgabe im Amerique 1990 führte.

Diesmal war Reve D'Udon auf jeden Fall gut gerüstet für das Duell gegen den Unbesiegten. Im Sommer zuvor gewann er in Yonkers (New York) den International Trot. Yves Dreux klärte als Stammfahrer des damals 8jährigen schnell den Kampf um die Führung, und übernahm kurz dem ersten Passieren des Zielpfostens die Spitze. Kurz danach tauchte auch schon Tenor De Baune auf und übte durchweg leichten Druck auf Reve D'Udon aus. Mitte des Schlussbogens war der Bann gebrochen und kurz vor dem Einbiegen in den Einlauf konnte sich Tenor De Baune zum 30. und größten Sieg seiner Karriere lösen. Diese Bilanz von 30 Triumphen bis zum Prix D'Amerique scheint heute erst recht kaum noch einmal machbar zu sein. Und für Tenor De Baune war dieses Meisterstück auch das Ende einer unglaublichen Ära. Zwei Wochen später wurde er im Prix De France von Ultra Ducal besiegt und kehrte nie wieder zu seiner besten Form zurück. Dafür hinterließ er in der Zucht mit mehreren klassischen Siegern seine Spuren.

Dienstag 07 Januar 07:29 Uhr
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Lanti

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Was für ein Pferd, strotzt nur so vor Kraft!👍

Dienstag 07 Januar 10:02 Uhr
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Markus H

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Vom Start weg nur Vollpower und gewinnt Ü. Unglaubliches Pferd.

Schlimm die Dresche des Fahrers vom Drittplatzierten.

Dienstag 07 Januar 12:26 Uhr
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Gambler

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Paul Viel und eigentlich alle Viels fielen ,mir zumindest , durch Talentlosigkeit auf. Im Jahr darauf schaffte er es auch mit einer Glanzfahrt den Sieg im Amerique zu verhindern. Erst als Jos die Fuhren übernahm kam mit Abo Volo ein Amerique Sieg zustande. Zum Schlagen: Damals wurde teilweise wie auf kalt Eisen gehauen. Hatte FR aber kein Alleinstellungsmerkmal. Gab es genauso in DE.

Dienstag 07 Januar 13:10 Uhr
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Frascati

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Bis ca zur Jahrtausendwende waren die französischen Fahrer eigentlich durch die Bank Wilde, sowohl taktisch als auch schlagtechnisch. Deswegen war Jos denen auch so überlegen und erfolgreich damals. Hat sich seitdem ja aber viel getan, zumindest in der Spitze der französischen Fahrer!

Dienstag 07 Januar 13:53 Uhr
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Kiebitz

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Reve D'Udon 1990 in GE: unvergessen

Dienstag 07 Januar 15:21 Uhr
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Martina_SR

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Frascati schreibt:

Bis ca zur Jahrtausendwende waren die französischen Fahrer eigentlich durch die Bank Wilde, sowohl taktisch als auch schlagtechnisch. Deswegen war Jos denen auch so überlegen und erfolgreich damals. Hat sich seitdem ja aber viel getan, zumindest in der Spitze der französischen Fahrer!

Aber auf den ländlichen Bahnen da sind's schon noch ganz schön hart unterwegs .vl ändert es sich ab April das hoffe ich

Dienstag 07 Januar 21:47 Uhr
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Claus-Peter Thomsen

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Moin,

 

gibt es noch die Führung durch Grosbois am Freitag vor dem Amerique?

 

Vielen Dank

Dienstag 07 Januar 22:34 Uhr
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DerBerliner

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https://www.domainedegrosbois.com/visites

Ziemlich weit unten auf der Seite sind die Besichtigungstermine. 

Wie es scheint immer nur Samstags. Und nur mit vorheriger Reservierung.

Dienstag 07 Januar 23:34 Uhr
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Luba Sonn

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Claus-Peter Thomsen schreibt:

Moin,

 

gibt es noch die Führung durch Grosbois am Freitag vor dem Amerique?

 

Vielen Dank

Ja, gibt es. Aber Anmeldung unter der unten aufgeführten Mail-Adresse ist verpflichtend. Wir haben da auch mal teilgenommen. Weiß nicht genau, wie lange vorher wir uns dort angemeldet haben.

Dienstag 07 Januar 23:36 Uhr
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Luba Sonn

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Cedric Terry zieht positive Bilanz und blickt in die neue Saison

Als wichtiges Bindeglied im normannischen Stall von Franck Terry zieht Cedric Terry im Gespräch mit dem Paris Turf Bilanz für die Saison 2024, blickt aber auch skeptisch auf seine persönliche Ausbeute als Fahrer zurück.

Im Vorjahr hat der Stall von Franck Terry die meisten Starter der Saison gestellt. Nicht zum ersten Mal. Die Zahlen können beeindrucken. 1.868 Starter, 141 Siege, 516 Plätze, 2.677.795 Euro Gewinnsumme. "Wir hatten auch viele Starter, aber insgesamt war das Jahr gut", sagt Cedric Terry. "Wir sind glücklich. Ziel ist es, mit dem Tempo der Vorjahre Schritt zu halten. In Bezug auf die Gewinne war es sogar ein wenig besser. Und das ist das Wichtigste."

Dank dieser Ergebnisse belegte das Team Terry zum Saisonende den zweiten Platz in der Rangliste nach Siegen hinter dem unantastbaren Stall Duvaldestin (234) und vor Yannick Henry (129).

"Das Ranking? Anfang des Jahres denken wir nicht darüber nach", gibt der 28jährige zu. "Aber unweigerlich, wie alle anderen auch, wenn man am Ende der Saison gut aufgestellt ist, macht man das Spiel mit."

Mehr als hundert Pferde im Stall

Um für die neue Saison Schritt zu halten, sind die Ställe gut gefüllt. "Wir haben zwei Abteilungen. Die wichtigere und historische ist die in der Normandie, am Utah Beach. Wir haben eine Gerade, aber auch die Rennbahn Sainte-Marie-Du-Mont und das Meer in der Nähe. Und die zweite befindet sich im Südwesten. Dort gibt es auch das ganze Jahr über Pferde. Ein wenig mehr im Sommer, aber wir haben immer noch drei Pfleger im Winter vor Ort (Anm. Darunter Thomas Ducos, französischer Lehrlingschampion). Insgesamt haben wir etwa zwanzig Mitarbeiter im Sommer bei uns und etwa fünfzehn im Winter. Eine große Zahl, aber wir haben auch immer zwischen 120 und 150 Pferde im Stall. Was mich betrifft, so unterstütze ich den Chef. Ich bin meistens in der Normandie. Früher habe ich viel Zeit im Süden verbracht. Jetzt wechsel ich hin und her."

Während der Familienstall die erwarteten Zahlen erreicht hat, zeigt die Formkurve bei Cedric Terry als Fahrer abwärts. Im Jahr 2020 hat er in einer Saison noch 119 Rennen gewonnen. Im vergangenen Jahr waren es nur 31 Erfolge mit einem Siegschnitt von mageren 6%. Eine Zahl, die sich unter den Erwartungen bewegt. "Als Fahrer war das Jahr schlecht. Viele Platzierungen, aber wenige Siege. 2025 muss ich mehr Rennen gewinnen. Ich mag den Wettkampf genauso wie das Training."

Die Motivation seinen Erfolg als Fahrer zu erhöhen ist groß. Aber gleichzeitig legt er die Anforderungen für den Familienstall sehr hoch. Jetzt erscheint er noch nicht in der Spalte der Trainer, aber der Plan steht schon in groben Zügen: "Das Ziel ist es, die Nachfolge mittelfristig, in ein paar Jahren, sicherzustellen. Dies wird nach und nach geschehen. Aber ja, ich beabsichtige, das Unternehmen zu übernehmen."

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Sebastien Ernault: "Ich sagte Eric, dass er Josh Power fahren wird"

In diesen Wochen wächst bei Sebastien Ernault die Hoffnung bald wieder im Sulky Platz nehmen zu können. Zur Erinnerung: Der Trainer von Josh Power erlitt am 05. November im Training einen Sturz, bei dem er sich den rechten Oberarmknochen gebrochen hat. Aber allzu schnell wird die Rückkehr in das Fahrerlager nicht erfolgen, wie Ernault im Interview mit dem Paris bekanntgegeben hat. Dabei hat er auch eine wichtige Entscheidung in Richtung Amerique getroffen: "Ich kann meine Finger beugen, aber ich kann mein Handgelenk nicht bewegen. Unter diesen Bedingungen kann ich kein Pferd steuern. Bis zum Prix D´Amerique sind kaum mehr als zwei Wochen. Und dann hätte ich eine Auszeit von fast drei Monaten hinter mir. Ich hätte an diesem Wochenende wieder fahren müssen, aber dazu bin ich nicht in der Lage. Es ist eine Enttäuschung auf professioneller Ebene, aber es ist keine Katastrophe, weil wir ein sehr gutes Pferd am Ablauf haben." Somit bleibt der Ersatzmann Eric Raffin an Bord von Josh Power. Auf den Sulky D´Or zählen zu können, ist auch eine mehr als angenehme Situation. "Wir stehen im regelmäßigen Kontakt. Er fuhr schon andere Pferde für mich und ich sagte ihm heute (Montag), dass er Josh Power im Amerique fahren wird."

Mittwoch 08 Januar 12:56 Uhr
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Kiebitz

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Besuche für Grosbois am Freitag und Samstag vor dem Amerique kann man hier reservieren (Details sind nicht genannt).

 

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