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Frankreich-News
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Donnerstag 23 Mai 20:50 Uhr
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Luba Sonn

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Duvaldestin: "Die Auslosung war eine kleine Ohrfeige für uns"

Nach der Auslosung der Startnummern zum Elitlopp, wurde die Vorfreude im Stall von Thierry Duvaldestin gedämpft. "Mit dieser Nummer ist von nun an erst einmal geplant, uns zu qualifizieren. Auch wenn wir wissen, dass von den Schweden viel von Idao erwartet wird, entlastet uns diese Zahl ein wenig", sagte der Trainer des Mitfavoriten. Im ausführlichen Interview mit Equidia erzählte der Ausbilder mehr über die erste Auslandsreise von seinem Star IDAO DE TILLARD .

EQ: "Wie erging es Idao de Tillard seit dem Start im Prix Des Ducs De Normandie?"

TD: "Ihm geht es gut. Er verspürte nach der Kollision vor dem Rennen keine Beschwerden. Er hat eine Stelle an seinem Bein, an der die Haare weg sind, die aber nur oberflächlich ist. Zum Glück, denn wir wissen, dass die Organisatoren in Schweden sehr auf die Gesundheit des Pferdes achten. Er hat diesen Montagmorgen gearbeitet, denn wir müssen ihn für den Elitlopp frisch halten. Er hat gut funktioniert."

EQ: "Wie haben Sie seine Leistung in Caen beurteilt?"

TD: "Es war okay, seine Leistung war gut. Aber sein Abschnitt von 2000 m bis 1500 m vor dem Ziel war "katastrophal" (1:14,2 gegenüber 1:10,4 für Izoard Vedaquais auf diesem Abschnitt). Auf diesem Teil der Strecke verlor er deutlich an Boden gegenüber den führenden Pferden. Aber sein Finish des Rennens war gut. Er hatte mit 1:06,5 die beste Zeit auf den letzten 500 Metern."

EQ: "Haben Sie ihn vor dem Elitlopp so, wie Sie es sich wünschen, obwohl seine Vorbereitung ein wenig gestört und sein Programm geändert werden musste?"

TD: "Ich weiß es nicht. Ich hätte ihn gerne beim Prix De l’Atlantique in Enghien gestartet, um zu sehen, wie er sich in den Bögen verhält. Doch er erlitt einen kleinen Rückschlag und wir mussten unsere Pläne ändern. So ist das mit den Pferden, da muss man sich ständig anpassen. Also mussten wir auf den "Ducs De Normandie" zurückgreifen. Zum Glück hatten wir dieses Rennen. Die Tatsache, dass das Programm geändert wurde, ist eine gute Sache. Bis zum Elitlopp sind es nun 15 Tage. Vorher waren nur 11 Tage zwischen diesen Rennen. Das ist besser und wird für die französischen Pferde (Idao De Tillard, Hohneck und Gaspar De Brion), die dieses Rennen gelaufen sind und am Elitlopp teilnehmen, von Vorteil sein. Was seine Form angeht, ist Idao bei der Arbeit ein wenig lymphatisch. Wir hoffen auf den richtigen Zeitpunkt."

EQ: "Idao hat die Nummer 8 hinter dem Auto in seinem Vorlauf zugelost bekommen. Wie gehen Sie damit um?"

TD: "Wir hatten kein Glück. Wir haben am Elitlopp bisher einmal mit Pascia’ Lest teilgenommen und wir hatten auch die 8 im Vorlauf. Es ist so, aber es macht die Sache komplizierter. Wir haben bei der Auslosung eine kleine Ohrfeige einstecken müssen. Es ist nun schwierig, ein Rennszenario zu entwickeln. Wir wissen nicht wirklich, was wir tun sollen. Außerdem sind wir oberhalb von A Fair Day, der von einem Fahrer gesteuert wird, der mit einem Rennen dieser Art nicht unbedingt vertraut ist. Ich weiß nicht, wie er sich verhalten wird."

EQ: "Wie werden Sie Idao aufbieten?"

TD: "Er wird vorne die gleichen Eisen wie gewohnt haben. 230-Gramm-Eisen. Daran werden wir nichts ändern. Und wenn er sich qualifiziert, wird er im Finale den gleichen Beschlag tragen. Außerdem wird er mit Kopfstange ausgestattet sein, um ihm den Weg durch die Bögen zu erleichtern. Was den Zugzaum betrifft, weiß ich noch nicht, ob er ihn für seinen Vorlauf tragen wird."

EQ: "Wie gehen Sie die engen Kurven von Solvalla an?"

TD: "Das ist noch eine Unbekannte. Ich hätte Idao gerne in Enghien gesehen, weil die Kurven anders sind, als in Vincennes. Wenn wir eine gute Nummer gehabt hätten, hätten wir hauptsächlich über die Bögen als Bedenken gesprochen. Die schlechte Nummer überwiegt jetzt, aber die Bögen bleiben ein Fragezeichen."

EQ: "Dies ist das erste Mal, dass er mit dem Flugzeug außerhalb Frankreichs reist. Gibt es diesbezüglich Bedenken?"

TD: "Nein, überhaupt nicht. In diesem Thema ist er ein sehr einfaches Pferd. Er ist sehr entspannt. Er wird am Freitagabend vor Ort eintreffen. Begleitet wird er von seiner treuen Pflegerin Suzanne Ohme. Sie ist Norwegerin und sehr glücklich und aufgeregt zum Elitlopp zu reisen."

EQ: "Wie beurteilen Sie das Feld vom Elitlopp 2024?"

TD: "Es ist ein sehr schönes Feld mit mehreren sehr guten Pferden. Die Franzosen scheinen gut aufgestellt zu sein. Ich hoffe, dass ein französisches Pferd gewinnt. Natürlich hoffen wir vor allem, dass es unseres ist (lacht), aber wenn das nicht der Fall ist, hoffen wir, dass es ein anderes französisches Pferd ist."

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Romain Derieux: "Go On Boy besser als letztes Jahr"

Nur noch 4 Tage bis die französische Equipe mit fünf Pferden im diesjährigen Elitlopp angreift. Kurz vor der Abreise konnte der Paris Turf noch mit Romain Derieux sprechen, der mit GO ON BOY versuchen wird, den zweiten Platz des Vorjahres noch zu toppen. Der Trainer selbst hat im Jahr 2019 mit Dijon den Sprintklassiker schon an seine Fahnen heften können.

PT: "Romain, im diesjährigen Feld des Elitlopp sind sie einer von nur vier Trainern, die das Rennen schon gewinnen konnten. Sogar früher als Daniel Reden oder Philippe Allaire. Keine schlechte Referenz, oder?"

RD: "Ja, das ist schön (lacht). Ich möchte sogar hinzufügen, dass ich bei nur zwei Teilnahmen einmal gewonnen habe und einmal Zweiter war. Ich messe mein Glück daran, dass es Profis gibt, die noch nie die Gelegenheit hatten, dieses Gruppe I zu gewinnen."

PT: "Letztes Jahr hatte Go On Boy eine große Saison im Ausland. Er ist einer der besten ausländischen Pferde. Wie beurteilen Sie ihn im Vergleich zum Elitloppet 2023?"

RD: "Ich denke, er hat sich weiterentwickelt. Mit acht Jahren erreicht er nun wirklich die richtige Reife. Letztes Jahr war es sein erster Auslandseinsatz. Er absolvierte die Rennen perfekt auf hohem Niveau. Meiner Meinung nach ist er besser als letztes Jahr. Als er letztes Jahr beim Elitloppet ankam, war er nicht so flexibel. Er gewann seitdem an Kraft. Gleichzeitig scheinen die kleinen Probleme, die er erlebt hat, hinter ihm zu liegen."

PT: "Wie verlief seine Vorbereitung?"

RD: "Es besteht eine kleine Unsicherheit im Zusammenhang mit seinem letzten Rennen beim Prix De L’Atlantique. Ich wollte einen neuen Beschlag ausprobieren, aber es hat nicht funktioniert. Außerdem hatte er kein günstiges Rennen. Zudem hatte er seit seiner Ankunft in Haras De Sassy, ​​​​wo er deckt, an Gewicht zugenommen. Alle diese Elemente erklären seine Leistung. Seitdem arbeitet er regelmäßig. In den letzten zwei Wochen habe ich ihn alle fünf Tage trainiert. Und zwischen diesen Einheiten schwamm er im Wasserbad. Vom Zustand her finde ich ihn zum jetzigen Zeitpunkt sicher nicht schlechter als letztes Jahr. Auf jeden Fall wird er sich wie letztes Jahr präsentieren. Er behält seine Eisen für den Vorlauf und das Gleiche gilt für den Fall der Qualifikation für das Finale."

PT: "Wie bewerten sie seine Einladung?"

RD: "Wir starten immer, um zu gewinnen. Aber auf diesem Niveau ist es nicht einfach. Die Idee besteht aber darin, sich zuerst zu qualifizieren. Das ist der erste Punkt. Wir werden dann im Finale weitersehen. Er hat die 3 in seinem Vorlauf gezogen, was eine gute Nummer ist. Es ist wahr, dass es nicht der größte Starter ist. Hier landet ein Pferd, das keinen guten Start hat, im schlimmsten Fall "nur" auf dem achten Platz, auch wenn das dann nicht einfach ist. Ich ärgere mich mehr über die Auslosung in Frankreich, weil man sich dann auf Platz vierzehn oder sechzehn wiederfinden kann, was weniger machbar ist."

PT: "Vor wem haben Sie in ihrem Vorlauf Angst?"

RD: "Offensichtlich geht es gegen Idao de Tillard, der das Pferd dieses Rennens ist. Ich habe großen Respekt vor Joviality, Don Fanucci Zet, Capital Mail und Önas Prince, die einen großen Antritt haben. Vor dem Rennen mache ich nicht allzu viele taktische Pläne. Das mache ich während des Starts."

PT: "Die Ausgabe des Elitlopp 2024 hat ein hohes Niveau. Was denken Sie?"

RD: "Sicher! Dies ist eine der besten Ausgaben der letzten Jahre. Da sind der Crack des Moments, Idao de Tillard, und der schwedische Crack, Francesco Zet. Vor dem Start sind sie die Headliner. Es gibt auch eine sehr gute Vertretung französischer Champions. Es ist nicht üblich, am Start so viele Pferde der Trikolore zu sehen."

PT: "Zeit für eine Erinnerung...Sie haben mit Dijon den Klassiker schon einmal gewonnen, der sich mit der 8 für das Finale qualifiziert hat. Die gleiche Nummer, wie sie jetzt Idao De Tillard hat..."

RD: "Als ich die Auslosung sah, war ich enttäuscht. Aber wie ich oft sage, war es sicherlich diese Nummer, die mir damals zum Sieg verholfen hat, weil ich den Vorlauf gut eingeteilt habe. Im Finale hatten einige unserer Gegner vergessen, dass Dijon wusste, wie man anfängt. Wir hatten es geschafft, die Führung zu übernehmen, was die Pläne unserer Konkurrenten durchkreuzt hatte. Und als Dijon an der Spitze ging, war er schwer zu schlagen. Es war ein toller Moment, zumal er nicht zu den Favoriten zählte. Es war definitiv der größte Moment meiner Karriere."

PT: "Glauben Sie, dass Go On Boy Ihnen dieses Gefühl noch einmal bescheren kann?"

RD: "Ja, alles ist möglich. Mir ist bewusst, dass es große, große Gegner gibt. Aber ich weiß, dass "Go" das Niveau dieser Pferde hat. Er kann weder vorangehen noch um die anderen herumgehen. Andererseits verfügt er über andere Qualitäten, die ihn konkurrenzfähig machen. Er ist in der Lage, sehr stark im Speed zu kommen, wie er bereits bewiesen hat."

Dienstag 28 Mai 22:11 Uhr
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Luba Sonn

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Französische Stars zum Aby World Grand Prix?

Nach dem Wochenende in Solvalla stachen zwei französische Pferde besonders hervor. Izoard Vedaquais hat im Harper Hanovers Lopp mit einem Weltrekord eine Demonstration abgeliefert, die auch am folgenden Tag nach dem Sieg von Horsy Dream im Elitlopp kaum weniger Anerkennung fand. Jetzt versucht Abys Sportdirektor Jon Walter Pedersen alles daran zu setzen, dieses Duo auch zum Aby World Grand Prix zu locken, bei dem der Sieger 6 Millionen Schwedenkronen erhält. "Ich hoffe jemand kann den Flug sponsern", sagte der Macher der Großveranstaltung.

Das Rennen wird am 10. August über 3.140 Meter ausgetragen und soll alle vier Jahre stattfinden und bietet für den Sieger die höchste Prämie weltweit.

"Izoard Vedaquais steht ganz oben auf meiner Wunschliste. Das Lustige ist, dass das Team dem Kommen sehr positiv gegenübersteht. Aber wir haben so viel Preisgeld aus eigener Kraft in das Rennen gesteckt, dass mir immer klar war, dass wir nicht mehr über das Budget verfügen, um ein Flugzeug aus Frankreich zu finanzieren", sagte Pedersen gegenüber Trav365. Der Flug der Franzosen nach Stockholm am letzten Wochenende hat für ein speziell gechartertes Flugzeug schon ca. 140.000 Euro gekostet.

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Bigeon-Cracks vor der Rückkehr

Seit dem Ende des Wintermeetings wurden KANA DE BEYLEV und KYRIELLE nicht mehr im Rennen gesehen. Der letzte Auftritt der beiden starken 4jährigen Vertretern aus dem Stall von William Bigeon datiert vom 02. März im Prix De Selection (GR I), als das Duo Zweite, beziehungsweise Dritte hinter Idao De Tillard wurde.

Vor dem letzten Renntag am Donnerstag in Laval wurden die Hoffnungsträger von Bigeon wieder in der Öffentlichkeit gesehen. Beide trainierten intensiver für das geplante Comeback am 08. Juni in Vincennes.

Die Gelegenheit nutzte der Paris Turf, um beim Trainer nachzufragen: "Sie mussten auch mal außerhalb trainieren. Die Arbeit überzeugte. Nach dem Winter setzten sie drei Wochen lang aus, bevor sie einen Monat im Spa verbrachten. Sie sind jetzt seit einem guten Monat wieder bei der Arbeit."

Für das Comeback ist der Prix Guy Le Gonidec anvisiert. Dieses Gruppe II ist für Stuten ausgeschrieben und führt über 2.700 Meter. "Es sind noch fünfzehn Tage Wir sind in der Zeit. Es ist wird ein Zielrennen", sagte der Ausbilder am Tag der Trainingseinheit.

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Josh Power bald zurück

Am letzten Freitag hat sich Gruppe I-Sieger JOSH POWER nach seiner Pause wieder einmal auf der Rennbahn gezeigt. Der Auftritt war aber nur eine Arbeit auf dem Geläuf von Graignes. Bei seinem letzten Start rundete er ein gelungenes Wintermeeting mit einigen vorderen Platzierungen und mit einem Ehrenplatz am 11. Februar ab. Nach der Einheit wurde Trainer Sebastien Ernault über den Leistungsstand des Vollbruders von Go On Boy befragt: "Wir sind nur eine Viertelstunde von zu Hause entfernt. Die Strecke ist gut und es Zeit ihn wieder in Schwung zu bringen. Er war seit diesem Winter nicht mehr auf der Rennbahn, also bestand sein Ziel darin Kilometer zu machen, ohne zu schnell zu fahren. In Absprache mit den Besitzern sollte er für mindestens zwei Monate aussetzen. Von der Pause profitierte er und legte wieder an Gewicht zu. Ich fürchte, dass der Prix Jean Le Gonidec (Gr II) am 08. Juni etwas zu früh kommt. Es also nicht sicher, ob er an diesem Rennen teilnimmt. Und wenn er läuft, dann wird er noch nicht bereit sein." Sein Langzeitziel ist am 14. September das Criterium der 5jährigen.

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Brothers In Arms beschert Baude Gruppesieger

Am letzten Freitag konnte der deutsche Hengst Brothers In Arms mit seinem Sieg in Vincennes ein deutliches Zeichen in Richtung deutsches Derby setzen. Nach einem ruhigen Start fand der 4jährige eine Lage in der zweiten Spur im Mittelfeld und wartete dort bis weit in den letzten Bogen. Bei seinem Angriff kam der Fabulous Wood-Sohn erst langsam, aber stetig voran und hatte kurz vor der Linie den entscheidenden Vorteil. Damit holte er seinen vierten Sieg bei nur 16 Starts. "Es ist lange her, dass ich ein Grupperennen gewinnen konnte", sagte sein Fahrer Sebastien Baude am Mikrofon von Equidia. "Ich kann mich nicht mal mehr an meinen letzten Gruppesieg erinnern. Sein Umfeld war zuverscihtlich. Ich sollte nahe bei der Spitze sein. Und er sollte auch eher 500 Meter als 200 Meter alleine zurücklegen können, deshalb zögerte ich nicht im letzten Bogen den Angriff zu starten. Er hat sicht nie aufgegeben."

Tatsächlich muss man für den letzten Gruppesieg von Baude schon länger zurückblicken. Am 18. Juli 2010 gewann er ebenfalls für den Stall von Fabrice Souloy mit Tonkin De Bellouet.

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Moon Star For You schnellster 2jähriger

Die Generation 2022 hat einen neuen schnellsten Qualifikanten. Gestern qualifizierte sich die Stute MOON STAR FOR YOU in Caen in 16,9. In dem neunköpfigen Feld hatte die 2jährige nach einem guten Start schnell die zweite Position inne und ließ sich bis in den Einlauf ziehen. Danach nahm die For You Madrik-Tochter dem Führenden noch gute sechs Längen ab. Ihr Steuermann Robin Lamy erzählte dem Paris Turf mehr über die Stute: "Sie ist klein, hat es aber gut gemacht. Sie verfügt über eine gute Haltung und Schnelligkeit und ist dabei klar im Kopf."

Die Stute wurde im Vorjahr auf einer Auktion in Caen für "nur" 6.000 Euro gekauft und trägt die Farben von Emeline Desmigneux.

QUALI MOON STAR FOR YOU

Bei der selben Quali-Veranstaltung hat sich auch ein Nachkomme aus der Noune De Pommereux qualifiziert. Die Edel-Zuchtstute ist auch die Mutter von Delia Du Pommereux, Enino Du Pommereux, Clif Du Pommereux, Gimy Du Pommereux und weiteren qualifizierten Pferden. Jetzt kam der jüngtse Vertreter dazu. MIKI DU POMMEREUX (v. Giolamo) legte die Rennreife in 18,9 ab.

QUALI MIKI DU POMMEREUX

Auch heute gab es einen sehr gut gezogenen Qualifikanten in Laval. Für die Farben von Jean-Paul Marmion qualifizierte sich LALICIO BELLO (v. Bold Eagle). Der Hengst ist der dritte Nachkomme der Talicia Bella (10,6/891.400 Euro). Beim ersten Start verursachte der 3jährige noch einen Fehlstart, als er nach innen weggebrochen ist. Nach einem Sicherheitsstart beim zweiten Versuch lag er zunächst weit weg von der Spitze. Auf der Gegenseite saugte er sich aber immer mehr in den Windschatten des Führenden und hat diesen dann auch passiert und in 18,6 stehengelassen.

QUALI LALICIO BELLO

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Noch kein Datum für Jushua Tree´s Comeback

Im letzten Winter hat JUSHUA TREE noch zwei Gruppe I-Rennen an seine Fahnen geheftet. Mitte Februar verabschiedete er sich mit einer Disqualifikation in eine weiterhin andauernde Pause. Jean Michel Bazire hat gegenüber dem Paris Turf Auskunft über den Bold Eagle-Sohn erteilt: "Er ist seit über zwei Wochen wieder zur Arbeit zurückgekehrt. Ich dachte fälschlicherweise, dass er ein passendes Rennen am 23. Juni hat. Am 08. Juni steht ein Rennen über 2.175 Meter an, aber die Vorbereitung auf dieses Rennen wäre zu kurz. Ich weiß also noch nicht, wann er zurückkommen wird. Ich werde ihn eine Woche vor einer Rückkehr mit zur Arbeit nach Vincennes bringen."

 

Donnerstag 30 Mai 17:10 Uhr
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Luba Sonn

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Liza Josselyn fit für den "Viel" - Belina erneut Mama

Abgesehen von einem Prepare Mitte Februar ist LIZA JOSSELYN noch ungeschlagen und führt ihren Jahrgang bei den Stuten weiterhin ganz klar an. Die letzte Bestätigung gab es am Dienstag in Vincennes, wo die Ready Cash-Tochter auf der Mitteldistanz zur Halbzeit der Partie die Führung übernommen hatte. Und Obwohl Trainer Jean Michel Bazire das Tempo dann stark abflauen ließ, siegte die 3jährige in starken 13,1. Ohnehin trat sie als große Favoritin und war damit im Fokus. Aber als Tochter der Belina Josselyn stammt sie von zwei Amerique-Siegern ab und erhält damit eine besondere Aufmerksamkeit. Deshalb durfte man auch besonders gespannt auf das Statement von Bazire am Mikrofon von Equidia sein: "Sie reagierte schnell auf die Aufforderung, bevor sie den ersten Kilometer in einem guten Tempo absolvierte. Wir warteten dann auf den Anstieg, bevor sie in der Schlussphase wieder gut zulegte. Dieses Rennen wird sie weiter gefördert haben. Das brauchte Liza auch, angesichts der Zeit, die seit ihrem letzten Ausflug vergangen ist (etwas mehr als 5 Wochen). Sie sollte jetzt wieder in 24 Tagen laufen und wird dann besser sein".

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Damit steht die nächste Nennung von Liza Josselyn bereits fest, die am 23. Juni mit ernsthaften Ambitionen beim Prix Albert Viel (GR I) an den Start gehen wird und sich bis dahin weiterentwickelt haben dürfte, wie ihr Mentor erzählte: "Sie bestätigt weiterhin das, die wir von ihr denken, und ihr Körper entwickelt sich weiter, indem sie Gestalt annimmt."

Die Familiengeschichte selbst ist ja bekanntlich noch keine Garantie für Erfolg, aber derzeit begeistert sie alle um sich herum, allen voran Pascal Bernard, ihren Züchter und Besitzer, der sich über diesen neuen Erfolg freute: "Der Traum geht weiter! Es ist magisch und es sind wirklich viele Emotionen. Bei ihrer Mutter hatte ich zu Beginn ihrer Karriere nicht das gleiche Gefühl, während Liza uns von dem Moment an, als sie sich qualifizierte, in ihren Bann zog. Ich genieße die Chance, so ein Stute zu haben, und es ist großartig, den Prix Ozo in den Farben meines Vaters zu gewinnen."

Und die Familiengeschichte könnte weitergehen, denn gestern brachte Belina Josselyn ein weiteres Stutfohlen von Ready Cash zur Welt.

Der Abend ging für den Stall Bazire aber noch besser weiter. Mit LUCKY JACKSON , ebenfalls von Ready Cash, holte JMB auch die Hengstabteilung der Gruppe II-Rennen für die 3jährigen. Im Prix Kalmia servierte der vielfache französische Champion dem Nachkommen der Statue Of Liberty ein perfektes Rennen in vorderer Lage mit Führpferd. Lucky Jackson holte damit seinen ersten Sieg auf Gruppenebene, was nicht selbstverständlich war. Der junge Hengst hat es dem Quartier bislang nicht so einfach gemacht, wie der Ausbilder erzählte: "Diesen Winter haben wir sogar darüber gesprochen, ihn kastrieren zu lassen, weil er im Rennen so sehr abgelenkt war. Er hat sich mit dem Frühling verändert und sich in seinem Verhalten stark weiterentwickelt. Im Gegensatz zu Liza Josselyn, fehlt ihm aber immer noch die Härte, um nach vorne zu kommen. Sein Rennen war genau dassselbe wie vor zwei Wochen beim Prix Paul Karle (GR II), wo er mit Nicolas (Bazire) den 2. Platz belegte. Er hat unsere Erwartungen perfekt erfüllt und wird logischerweise am 23. Juni beim Prix Albert Viel an den Start gehen, wo er um die vorderen Plätze konkurrieren wird. Ich bin mit seinen Fortschritten sehr zufrieden." Lucky Jackson ist insgesamt wohl auf einem guten Weg sind den Erfolgen seines älteren Bruders Heraut D'Armes anzuschließen.

Lombok Jiel und Luciano Menuet komplettieren in diesem Rennen das Podium. Der erste Startversuch wurde zum Fehlstart, was Lombok Jiel offenbar nicht gefiel. Der Partner von Pierre-Yves Verva war vor dem Rennen noch etwas angespannt und verlor beim gültigen Ab wertvolle Längen, als er ein paar Galoppsprünge einlegte, bevor er wieder in den Trab zu bringen war: "Wir müssen noch einige Anpassungen an ihm vornehmen“, sagte sein Trainer Jean-Luc Dersoir. "Auch wenn die Dinge in die richtige Richtung gehen, ist er immer noch ein wenig angespannt, wie wir nach dem Fehlstart heute Abend gesehen haben. Ich bin aber immer noch zufrieden mit seiner Leistung, da er nur eine halbe Länge hinter dem Sieger war. Wenn er in der gleichen Form bleibt, wird er im Prix Albert Viel dabei sein."

Luciano Menuet und Alexandre Abrivard, die lange das Rennen anführten, mussten sich mit dem dritten Platz vor dem Favoriten Lovino Bello (Village Mystic) begnügen. Der Schützling von Jocelyn Robert absolvierte seine Rennen immer in der Deckung und hatte noch offensichtliche Reserven.

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Ino Du Lupin wieder in Vincennes

Am 22. Mai wurde INO DU LUPIN von einem hervorragend aufgelegten Ibiki De Houelle auf der fünften Etappe des Grand National Du Trot geschlagen, hat sich aber insgesamt keine Blöße gegeben. 24H Au Trot fragte beim Trainer Jean-Paul Marmion nach, wie es mit dem 6jährigen weitergeht: "Er hat sich gut erholt. Sogar schneller als sonst nach dem Rennen, ohne an Gewicht zu verlieren. Er soll am 08. Juni in Vincennes laufen (Prix Du Quercy) und ich denke darüber nach ihn dann im Sommer pausieren zu lassen. Wir müssen ihm eine Pause gönnen und ich will ihn nicht in der großen Hitze laufen lassen. Dann geht es weiter in Richtung Wintermeeting, wo er logischerweise ein gutes Programm haben wird."

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Haras De Sassy und der Elitlopp

Die Verbindung zwischen dem Gestüt Sassy und dem Elitlopp wächst weiter. Das Gestüt der Familie Lherete hat schon während der Zeit von Timoko besonders beim Elitlopp mitgefiebert, denn der Hengst von Richard Westerink war während seiner fünf Auftritte in Schweden zuvor und danach im Familiengestüt zur Decksaison. Und offenbar scheint dieser Ort die perfekte Vorbereitung für den Meilenklassiker zu sein. Denn 2019 war auch Dijon im Haras De Sassy aufgestellt, ehe er den Elitlopp an seine Fahnen heften konnte. Im Vorjahr, wie auch in diesem Jahr, war es Go On Boy, der nach dem zweiten Rang im Finale 2023 in dieser Saison immerhin einen Vorlauf gewinnen konnte. Und als Krönung war auch noch Horsy Dream bis zur Abreise bei Familie Lherete aufgestellt. Jean-Yves Lherete, der inzwischen die Leitung an seinen Sohn Antoine übergeben hat, hat die Rennen in Solvalla natürlich genau verfolgt: "Wir haben den Elite-Renntag zu Hause mit David Thomain und Jean Michel Bazire gesehen und hatten einen wunderbaren Nachmittag. Es ist wunderschön für das Gestüt, wenn zwei der hier aufgestellten Deckhengste beide Vorläufe gewinnen und einer im Finale triumphiert. Ich weiß nicht, ob es das schon einmal gegeben hat. Alle bei uns aufgestellten Hengste haben bisher das Finale erreicht und es gab schon vier Sieger. Die Pferde sind wohlbehalten aus Schweden zurückgekehrt und werden sich von nun an von ihren Anstrengungen erholen."

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Thomas Prudhon in Solvalla: "Es war magisch"

Die Amateure beendeten am Sonntagabend das Meeting in Solvalla, wo auch zwei französische Amateure anwesend waren. Didier Bouyne konnte im Sulky von Eleonora S.H. nicht das Ziel erreichen. Dagegen hatte Thomas Prudhon als Zweiter mit Quintus Tooma deutlich mehr Spaß: "Wir hatten ein wundervolles Wochenende!", erzählte der 25-Jährige. "Wir kamen am Freitag in Schweden an, wo alles sehr gut vom Verband organisiert wurde und wir das ganze Wochenende über von unserem Vizepräsidenten begleitet wurden. Am Samstagmorgen besuchten wir das außergewöhnlich tolle Gestüt Menhammar, bevor wir am Nachmittag nach Solvalla aufbrachen. Die Atmosphäre bei den Rennen war unglaublich und wir hatten bereits einen tollen Vorgeschmack auf das, was uns am Sonntag erwarten würde." Eine Stunde nach dem Sieg von Horsy Dream im Elitloppet war es zur großen Freude von Thomas Prudhon an der Zeit, dass die Amateure übernahmen. "Ich hatte eine tolle Zeit! Für mich war es das erste Rennen mit einem 4jährigen und das erste Mal, dass ich in einem amerikanischen Sulky gefahren bin. Auf diesem Sulky sind die Empfindungen völlig anders. So spürte ich am Ende des letzten Bogens den Vortrieb. The Lion war uns überlegen und ich konnte mir keinen besseren als diesen zweiten Platz erhoffen. Ich konnte das Rennen, das ich mir gewünscht hatte, zu Ende bringen. Dazu ein Publikum, dass die Pferde und den Sport liebt. Es wird ein unbeschreibliches und unvergessliches Erlebnis bleiben. Es war magisch, einen solchen Moment zu erleben. Die Sonne schien, was will man mehr? Der einzige negative Punkt war meine Sperre von 20 Tagen. Ich habe meine Hände auf den letzten Metern zu sehr benutzt."

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Zwei Semi-Klassiker und Hemma De Brikvil zum Auftakt

Der ganze Abendrenntag am Freitag in Vincennes bietet ein tolles Programm an, aber im Blickpunkt stehen natürlich die beiden Trabreiten, die als Halbklassiker viel Qualität im Starterfeld versammelt haben. Los geht es mit den 5jährigen (18.58h), wo nach dem letzten Erfolg ein großes Augenmerk auf JEEGHA PRIDE legen wird. Die Stute hatte bei ihrem Auftritt am 10. Mai über die Mitteldistanz JEAN BALTHAZAR , den Favoriten und Anführer der Montestars der Generation 2019, erstaunlich leicht stehen lassen. Und dabei war es erst der zweite Start der Charly Du Noyer-Tochter unter dem Sattel. Angesprochen auf den Prix De Normandie, der ein Ziel sein wird, und der längeren Distanz entgegnete der siegreiche Reiter Mathieu Mottier, dass dies kein Problem darstellen wird. Das sollte dann auch beim morgigen Wechsel auf den langen Weg von 2.700 Metern nicht hinderlich sein. Jean Balthazar aus dem Stall von Pascal Castel zählt wieder zu den Gegnern.

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Um 21.05h ist dann das Trabreiten für die 4jährigen angesetzt. Der früh auch als Gruppe I-Sieger unter dem Sattel glänzende KYT KAT , hatte seit dem Herbst des Vorjahres große Probleme und gab erst Ende April sein Jahresdebüt. Das aber mit einem Paukenschlag. Denn als er ob er nie im Formtief gesteckt hätte, schnappte er sich im Einlauf die lange Führende Kapaula Des Vaux, die morgen nicht mit von der Partie ist. Dafür ist KYRIELLE DES VAUX wieder eine der Gegnerinnen, die auf dem längeren Weg wieder mehr Klasse anbieten dürfte, als es zuletzt der Fall war.

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Zu Beginn des Renntages (18-28h) hat Reinier Feelders seine Starstute HEMMA DE BRIKVIL wieder unter Order. Für die frische Doppelsiegerin in Vincennes konnte Feelders den Champion Eric Raffin verpflichten. In dem mit 68.000 Euro dotierten und über 2.700 Meter führenden Course C wartet aber formstarke Konkurrenz. Zudem ist die Aufgabe auch nicht wie bei den letzten Erfolgen nur für Stuten ausgeschrieben. HUDO DU RUEL lief zuletzt auf dem langen Weg eine 12er-Zeit und kam aus seinem Zulagenband erst spät auf Touren, nahm aber noch einen zweiten Rang in Vincennes mit. Der Fuchs passt zudem perfekt in die Partie. Zu den Gegnern des starken Geschlechts dürfte sicher auch HERALDIQUE zählen, der beim letzten Auftritt über die Mitteldistanz fast das ganze Rennen angeführt hat, und erst spät in 11,3 geschlagen wurde.

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Donnerstag 30 Mai 17:41 Uhr
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Dip

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Luba Sonn schreibt:

 

Noch kein Datum für Jushua Tree´s Comeback

Im letzten Winter hat JUSHUA TREE noch zwei Gruppe I-Rennen an seine Fahnen geheftet. Mitte Februar verabschiedete er sich mit einer Disqualifikation in eine weiterhin andauernde Pause. Jean Michel Bazire hat gegenüber dem Paris Turf Auskunft über den Bold Eagle-Sohn erteilt: "Er ist seit über zwei Wochen wieder zur Arbeit zurückgekehrt. Ich dachte fälschlicherweise, dass er ein passendes Rennen am 23. Juni hat. Am 08. Juni steht ein Rennen über 2.175 Meter an, aber die Vorbereitung auf dieses Rennen wäre zu kurz. Ich weiß also noch nicht, wann er zurückkommen wird. Ich werde ihn eine Woche vor einer Rückkehr mit zur Arbeit nach Vincennes bringen."

 

Mittlerweile wurde der "Grand Prix du Conseil Municipal" (Gruppe II, 120.000 €, 2950m) am 2.Juli in Vichy ins Auge gefasst. 

Donnerstag 30 Mai 20:23 Uhr
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Labido

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Schaut man sich diese 3.j Rennen an und dann das Pendant dazu der Deutschen in Daglfing,braucht sich keiner zu wundern,daß die Deutschen keine Härte entwickeln.

Donnerstag 30 Mai 20:34 Uhr
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Luba Sonn

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Beiträge: 788
Labido schreibt:

Schaut man sich diese 3.j Rennen an und dann das Pendant dazu der Deutschen in Daglfing,braucht sich keiner zu wundern,daß die Deutschen keine Härte entwickeln.

Ohne Daglfing gesehen zu haben, kann ich Dir folgen.

Auch interessant...Heute Mittag waren in Graignes ein paar interessante 3jährige für vergleichsweise schmale 20.000 Euro unterwegs. Einige hatten auch schon einen Sieg im Formenspiegel.

Da ging es auch heiß her zwischen den drei am Toto meistbeachten Pferden. Unter anderem war der Halbbruder von Izoard Vedaquais am Start. Der Sieger war trotz aufwendigen Verlauf sehr überzeugend.

 

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Donnerstag 30 Mai 20:56 Uhr
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Labido

Themen: 2
Beiträge: 1252

In Deutschland wäre der Sieger Zweiter geblieben,da er die Hände runtergenommen hätte.Wie sollen die Pferde kämpfen lernen,falls sie nicht mit einem außerordentlichen Rennkopf geboren worden sind.

Donnerstag 30 Mai 21:32 Uhr
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Lou

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Abrivard nach seinem Comeback gerade ein par Tage im Sulky und dann gestern das.....siehe Pics. In der Presse zum Glück nur über Blessuren gelesen.

Der Verursacher neben ihm gewann danach überlegen.

Donnerstag 30 Mai 21:52 Uhr
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hotplayboy

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Beiträge: 775
Lou schreibt:

Abrivard nach seinem Comeback gerade ein par Tage im Sulky und dann gestern das.....siehe Pics. In der Presse zum Glück nur über Blessuren gelesen.

Der Verursacher neben ihm gewann danach überlegen.

Gibt's doch gar nicht 

Samstag 01 Juni 17:54 Uhr
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Luba Sonn

Themen: 65
Beiträge: 788

Gleich der Anfang dieses Videos auf "X" ist sehr sehenswert, als der kleine Sohn von Alexandre seine Freude über Sieg des Papas ins Mikrofon schreien darf.

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Wenn man bedenkt, wie lange die Zwangspause am Ende war, ursprünglich wurde ja immer auf ein Comeback Mitte April gehofft, dann kann man sich vorstellen wie viel Emotion in solch einem Sieg in Vincennes steckt. Und erst Recht als Alexandre in einem späteren Interview in der Kabine sagt, dass er ohne den Start von Inexess Bleu wahrscheinlich nicht den Mut gehabt hätte, heute in den Sulky zu steigen, nachdem es am Mittwoch mit dem Sturz einen großen Rückschlag gab. Zum Glück wohl "nur" mental und nicht körperlich.

 

 

Sonntag 02 Juni 23:13 Uhr
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Luba Sonn

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Beiträge: 788

Ploquin: "Le Cashmaker wird ein gutes Pferd"

Schon am 08. Mai konnte LE CASHMAKER (v. Ready Cash) in Le Mans als ordentlicher Sieger auf sich aufmerksam machen, nachdem er Ende April noch mit einer Disqualifikation in Ranes in seine Karriere gestartet war.

Am Donnerstag in Graignes sicherte sich Le Cashmaker seinen zweiten Sieg in Folge, als er den lange Führenden Lido De Lou im Einlauf nach hartem Kampf genau auf der Linie stellen konnte. "Er ist ein junger Hengst, der noch etwas ungeschickt ist, aber er wird ein gutes Pferd werden", sagte sein Fahrer Paul Ploquin. "Heute hinterließ er einen guten Eindruck. Auf der Piste ist er noch etwas unerfahren, aber er reagiert gut." Le Cashmaker ist ein Sohn von Ready Cash und ein Enkel der Salt Lake City, die als die Mutter von Dollar Macker und It's A Dollarmaker schon viel Qualität in die Zucht gebracht hat.

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Justin Bold reist nach Mons

JUSTIN BOLD , der seit seinem Sieg am 11. Februar im Prix Ovide Moulinet (GR II) nicht mehr zu sehen war, soll am 19. Juni in Mons in den Rennzirkus zurückkehren, um seine Vorbereitung für das Criterium der 5jährigen zu starten, das für Mitte September geplant ist.

Damit wird der Schützling von Jean-Remi Delliaux, genau wie Jushua Tree, am 08. Juni im Prix Jean Le Gonidec fehlen, wenn der Jahrgang 2019 in Vincennes erstmals seit dem Winter wieder auf semi-klassischem Niveau aufeinander treffen wird. Die Aushängeschild des Ecurie Du Damier ( Zum Portrait des Stalles ) absolviert derzeit im Haras Du Mont Goubert seine erste Decksaison. "Ich arbeite einmal in der Woche mit ihm. Hauptsächlich am Strand. Dort ist es viel besser, als auf der Trainingspiste. Auch in meinem Stall machen wir das so. Justin Bold ist mit seinem ständigen Pfleger untergebracht, der gleichzeitig für ein paar junge Pferde verantwortlich ist. Justin Bold ist in einem guten Zustand, aber mir ist es lieber, wenn er sein Comeback außerhalb von Vincennes feiert. Wenn alles gut geht, werden wir daher am 19. Juni gegen die Älteren in Mons antreten. Es ist nicht unbedingt ein Streckenprofil, dass ihm liegt, aber es wird auch eine Gelegenheit sein, ihn vor dem Ende seiner Decksaison nach Hause zu bringen. In den letzten Wochen der Decksaison wird er nur gelegentlich zum Decken eingesetzt", erklärt sein im Norden stationierter Trainer.

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Ein Monat Qualis für den M-Jahrgang

Die Qualifikationen für die Generation 2022 wurde am 03. Mai in Salon-De-Provence und in Le Mans gestartet. Und nach einem Monat ist es an der Zeit eine erste Bilanz zu ziehen. Im Zeitraum bis zum 31. Mai ist es bereits 350 Pferden des M-Jahrgangs gelungen die Rennreife abzulegen. Das ist teilweise deutlich mehr, als in anderen Jahrgängen zum gleichen Zeitpunkt.

Zum Vergleich die letzten Jahrgänge mit Stichtag 31. Mai

"L" - 309 qualifiziert

"K" - 330 qualifiziert

"J" - 274 qualifiziert

"I" - 208 qualifiziert (im Covid-Jahr 2020)

"H" - 184 qualifiziert

Bisher am schnellsten war die Stute Moon Star For You (v. For You Madrik), die sich am 27. Mai in 16,9 in Caen qualifizierte. Vergleicht man die Quali-Zeiten mit den beiden letzten Jahrgängen, wieder im Zeitraum des Monats Mai, so waren die letzten Jahrgänge flotter unterwegs. Im Vorjahr trabten mit Little Brown (16,3), Loulou De Mye (16,4) und L'Adamantium (16,8) bei ihrer Qualifikation. Die beiden Erstgenannten waren auch schon in Vincennes siegreich.

Moon Star For You

 

Die Generation 2020 hat im Mai 2022 gleich vier Qualifikanten unter der Marke von 17,0 vorstellen können: Kansas De La Cour zeigte in 15,6 schon sehr früh viel Schnelligkeit, während auch Kaiser Des Granges, Kalao Du Vivier und Kairos De Bomo nur 16,6 für ihre Quali brauchten.

Nach Moon Star For You gibt es noch 13 weitere 2jährige, die es im Mai unter 18,0 zur Rennreife geschafft haben, wobei die Stuten mit 9 gegenüber 4 Hengsten im Vorteil sind.

Schaut man sich die Beschäler der aktuell 350 qualifizierten 2jährigen an, fällt besonders auf, dass drei Vaterpferde mit ihrem ersten Jahrgang direkt in den Top 10 vertreten sind. Hohneck (v. Royal Dream) hat derzeit 14 Qualifikanten von seinen 76 registrierten Nachkommen. Das entspricht schon 18,4% qualifizierten "Hohneck's". Im Schnitt sind die ersten 2jährigen von Go On Boy noch besser unterwegs. Der Deckhengst aus dem Stall von Romain Derieux hat nur 48 registrierte Nachkommen, wovon sich mit 25% schon 12 qualifiziert haben. Allein am 07. Mai haben es 8 von 8 angemeldeten "Go On Boy's" zur Rennreife gebracht. Der nächste in der Rangliste ist Face Time Bourbon, der bereits 11 qualifizierte aus dem Jahrgang 2022 nachweisen kann. Das entspricht 12,8% seiner 86 registrierten Produkte. Der seit einem Jahrzehnt führende Deckhengst Ready Cash hat von seinen 77 registrierten Nachkommen der Generation 2022 schon 10 qualifizieren können, was 13% entspricht.

Helgafell hatte wie Hohneck und Go On Boy auch seinen ersten aktiven Jahrgang auf den Quali-Pisten unterwegs. Von 75 registrierten Produkten sind bereits 7 oder 9,3% qualifiziert. Das reicht für Platz Sieben. Unter den noch "jungen" Deckhengsten hat es auch Etonnant als Zehnter in die Top 10 geschafft, der seinen zweiten Jahrgang vorstellte. Allein am letzten Mittwoch qualifizierte Richard Westerink selbst 5 Nachkommen von seinem Star, der selbst schon lange der Rennbahn fernbleiben musste. Er hat im Jahrgang 2022 78 registrierte Produkte, womit schon 9% qualifiziert sind.

 

Hengst/Anzahl der Qualifizierten/registrierte Produkte im Jahrgang/Prozent Qualifizierte

1. Hohneck (v. Royal Dream): 14 (/76) – 18,4%

2. Go On Boy (v. Password): 12 (/48) – 25,0%

3. Face Time Bourbon (Ready Cash): 11 (/86) – 12,8%

4. Ready Cash (v. Indy de Vive): 10 (/77) – 13,0%

5. Earl Simon (v. Prodigious): 9 (/69) – 13,0%

6. Cristal Money (v. Coktail Jet): 8 (/69) – 11,6%

7. Helgafell (v. Charly Du Noyer): 7 (/75) - 9,3%

8. Orlando Vici (v. Quadrophenio): 7 (/75) – 9,3%

9. Etonnant (v. Timoko): 7 (/78) – 9,0%

10. Village Mystic (v. Love You): 7 (/79) – 8,9%

 

Unter den Hengsten, deren erste Produkte  im Jahr 2022 geboren wurden, haben fünf weitere drei oder mehr Qualifikanten: Good Boy Ligneries (v. Un Mec D’Heripre) und Hooker Berry (v. Booster Winner) können jeweils vier Qualifikanten nachweisen.

Girolamo (v. Uriel Speed), Fairplay D'Urzy (v. Ready Cash) und Gotland (v. Ready Cash) folgen mit jeweils drei Qualifikanten.

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Journee Des Champions rückt näher

Der Countdown läuft. Es sind nur noch drei Wochen bis zum Journee Des Champions am 23. Juni. Der Renntag, der mit fünf Rennen auf der höchsten Ebene die meisten Gruppe I-Rennen an einem Tag im Kalender hat.

Am letzten Freitag gab es zwei Quali-Prüfungen für zwei der bevorstehenden Klassiker. Beide Prüfungen waren für die Montepferde reserviert. Und nach den Rennen wurden die Karten neu gemischt. Bei den 4jährigen konnte sich KELLY DE BANVILLE für den Stall von Stephane Bourlier durchsetzen. Mit dieser Leistung ist sie eine ernstzunehmende Kandidatin für den Prix Du President De La Republique (Gr I). Für den Trainer aus dem Departement Sarthe ein großer Tag, der ihn zuversichtlich in Richtung 23. Juni schauen lässt: "Ich stehe jetzt möglicherweise kurz vor meinem ersten Gruppe I-Starter und habe auch noch eine Chance." Erst am 11. Mai konnte er dank der Stute in Caen sein erstes Gruppe II holen. "Zu Beginn war die Arbeit mit der Stute aber nicht so leicht", wie der Ausbilder weiter erzählt: "Am Anfang war sie sehr kompliziert, aber jetzt belohnt sie uns für unsere Arbeit und Geduld. Heute hat sie ein tolles Rennen gezeigt. Ich gratuliere Paul (Ploquin), der sehr geduldig war. Damit hat er auch zu ihrem Fortschritt beigetragen. Es ist sehr schön dieses Niveau in meiner Laufbahn noch zu erreichen. Also eher am Ende, als zu Beginn. Ich lebe sehr zufrieden. Was auch immer passiert, wird passieren. Mehr Druck habe ich nicht."

Auch Jockey Paul Ploquin sieht die Entwicklung von Kelly De Banville positiv: "Sie wird immer besser. Dir Dinge gehen in die richtige Richtung. Jetzt ist sie völlig entgegenkommend. Sie hat mich im ersten Bogen leicht irritiert, mehr aber auch nicht. Sie wusste, wie es funktioniert im richtigen Moment zu beschleunigen. Für mich ist sie eine echte Gruppe-I-Stute, weil sie schnelle Rennen mag. Das ist wie für sie gemacht."

Siegerin Kelly De Banville

 

Hinter Kelly De Banville hat der Favorit KYT KAT auch als Zweiter einen großen Eindruck hinterlassen. Stammjockey Mathieu Mottier setzte den Hengst, der bereits Gruppe I-Sieger ist, erst spät ein und landete nur eine halbe Länge hinter der Siegerin. Das gefiel Trainer Thomas Levesque: "Er kam im Topspeed ins Ziel. Ich denke er hat gezeigt, dass er heute der Beste im Rennen war."

KYRIELLE DES VAUX war als Dritte schon ein Stück zurück, was Trainer Charley Mottier aber relativierte: "Es gab in der Startphase eine Berührung und sie verlor deshalb 20 Meter. Ich wollte vor dem "President" beruhigt sein und das bin ich. Wir werden am Start nicht zu viel riskieren, aber diesen Boden dürfen wir nicht verlieren. Wir bleiben im Spiel."

REPLAY

Bei den 5jährigen holte JEROBOAM D´ERABLE nach einer sehr offensiven Leistung überraschend und noch dazu erstaunlich sicher den ersten Halbklassiker seiner Laufbahn. Er legte damit den Grundstein für den Prix De Normandie. Diese Partie war die letzte Etappe auf dem Weg zum Gruppe I am 23. Juni. Und für die schnelle Siegerzeit von 12,3 , die auch einen neuen Rennrekord darstellte, war der Hengst aus dem Stall Thomain zum großen Teil selbst verantwortlich. Unterwegs duellierte er sich mit der favorisierten JOUMBA DE GUEZ und ging dennoch eindeutig als Sieger des Zweikampfes hervor, als er sich aus dem letzten Bogen kommend leicht freimachen konnte. Für den Trainer David Thomain ist sein Schützling drei Wochen vor dem Klassiker genau dort, wo er ihn haben wollte: "Er macht große Fortschritte und erreicht jetzt die richtige Reife. Das hat er auch in den letzten Trabreiten bewiesen. Die vorherige Qualifikation über 2.175 Meter haben wir bewusst ausgelassen. Da wir es nicht übertreiben wollten, haben wir eine Weile gebraucht, um nicht alles kaputt zu machen. Im Vergleich mit den Gegnern, die noch nicht komplett barfuß unterwegs waren, war er sehr gut."

Siegjockey Damien Bonne ist natürlich ebenso zuversichtlich: "Heute war er von Anfang an perfekt. Er hat mich kein einziges Mal beunruhigt, das war sehr gut. Er ist großartig in Form für den Prix De Normandie."

Ebenso wie David Thomain greift auch Eric Raafin, als Jockey der Zweitplatzierten Joumba De Guez, das Thema Beschlag auf: "Jeroboam hat am Gipfel des Anstiegs einen Antritt gezeigt. Er wird ein ernstzunehmender Gegner sein. Meine Stute wird es aber auch sein. Ohne Eisen wird sie besser."

Als Dritter landete der bisherige Leader der Monte-Generation JEAN BALTHAZAR auf dem dritten Platz und sicherte sich die ohnehin schon sichere Qualifikation für den Prix De Normandie.

REPLAY

 
Montag 03 Juni 10:39 Uhr
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Gambler

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Kyt Kat wurde von Mottier total verknallt oder es war Anweisung des Trainers. Dafür rührte er sich im Einlauf aber zu stark, mMn.

Montag 03 Juni 15:20 Uhr
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Luba Sonn

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Gambler schreibt:

Kyt Kat wurde von Mottier total verknallt oder es war Anweisung des Trainers. Dafür rührte er sich im Einlauf aber zu stark, mMn.

"Verknallt" ist nett ausgedrückt  😊

Wird wohl die Order gewesen sein, ihn total zu verstecken. Das er ihn am Ende nochmal Beine macht, tut insgesamt denke ich weniger "weh", als ein ganz normales Rennen mit 600-700 Meter Angriff zu reiten.

Levesque war ja sehr zufrieden, laut seiner Aussage. Finde ich eigentlich ein Hohn gegenüber dem Wetter zu sagen, dass er das beste Pferd im Rennen war. Ich habe Kyt Kat nicht gewettet, aber er war immerhin Favorit. Aber der Stall Levesque wahrscheinlich mehr als viele andere darauf bedacht, alles auf die Gruppe I auszurichten.

In jedem Fall sind auch die Trabreiten am 23. Juni schön offen. Ich habe leider keinen Urlaub für den eigentlich besten Tag im Rennkalender bekommen. Bester Tag wegen fünf Gruppe I und meist gutes Wetter. Wir hatten, wenn wir da waren zumindest immer Traumwetter, Aber derzeit ist in Frankreich ja fast ständig "Land unter".

Gambler Gambler  Wen siehst Du im "Albert Viel" vorne? Frage ist natürlich auch für alle anderen User gerichtet, die eine Meinung haben. Bin sehr gespannt wie sich Liza gegen die Hengste schlägt.

Montag 03 Juni 17:58 Uhr
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Gambler

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Liza bis jetzt sehr gut. Aber JMB gibt ihr gerne eine sehr ruhige Phase während des Rennens. Weil sie es braucht ? Der Luck Traber Lombok jiel hatte jetzt 2x Pech mit Fehlern. Verfolge ihn schon praktisch von Anfang an und diese Fehler gab es immer wieder. Vom Laufvermögen her für mich das beste Pferd im Jahrgang. Lucky Jackson von bazire auch sehr schnell. Glaube aber nicht , dass er auf Dauer seine Nerven im Zaun hat. Und Allaire und die 3jährigen ist sowieso ein Thema für sich.

Dienstag 04 Juni 21:27 Uhr
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Dip

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Extrem spektakulärer Sieg heute von Hanna des Molles (Alexandre Abrivard), die im Gruppe III-Monté in Vincennes mit 1:09,6 / 2175m die schnellste jemals gelaufene Zeit in einem französischen Trabreiten erzielte!

Mittwoch 05 Juni 14:38 Uhr
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Gambler

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In dem Rennen saß Damien Bonne auf Fulton an der letzten Ecke noch wie König drauf, dann kam eingekesselt der Fehler. Bleib vorzumerken.

Mittwoch 05 Juni 14:54 Uhr
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Dip

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Das stimmt, wobei der ja über den kurzen Weg sowieso eigentlich immer gefährlich ist und nahezu jeden schlagen kann.
Dass Gold Voice sich aber so dermaßen hinwerfen würde war für Fulton natürlich maximal unglücklich und hat ihn auf sicher eine gute Platzierung gekostet. 

Mittwoch 05 Juni 21:56 Uhr
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Luba Sonn

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Horsy Dream im Prix Rene Balliere

Am Dienstagabend wurde Trainer Pierre Belloche vom Paris Turf auf seinen Star HORSY DREAM angesprochen. Und der Ausbilder hatte Erfreuliches zu berichten. Horsy Dream wird schon bald wieder in Vincennes am Start sein.

Der so imponierende Elitlopp-Sieger läuft am Journee Des Champions am 23. Juni, wie Belloche erzählt: "Das Pferd wurde tierärztlich untersucht und es ist alles in Ordnung. Für den Rest seines Programms fiel unsere Wahl auf den Prix Rene Balliere (GR I/2.100m). Wir beschlossen nach Vincennes zurückzukehren. Wenn alles gut geht, bleibt ihm im Vergleich zu einem Start im Kymi Grand Prix (15. Juni in Kouvola) eine Woche mehr Zeit. Wir sind Chauvinisten und wollen, dass er auch hier gewinnt (lacht)."

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Vernissage Grif sagt auch für "Balliere" zu

Schon kurz vor der Zusage von Horsy Dream kam auch aus Italien eine feste Zusage für den Prix Rene Balliere. Alessandro Gocciadoro hat mit seinem VERNISSAGE GRIF die Mitteldistanzprüfung ins Auge gefasst. Am 10. März hat der Varenne-Sohn noch in europäischer Rekordzeit von 08,1 das Criterium De Vitesse gewonnen. Dieser Rekord hielt aber nicht lange, denn Horsy Dream löste beim Elitlopp-Sieg in 08,0 den Italiener ab. Damit kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden schnellsten europäischen Traber der Geschichte. Dazu ist mit Idao De Tillard, Hohneck und Go On Boy zu rechnen. Der Derieux-Schützling Go On Boy wird eine Woche zuvor noch den Kymi Grand Prix in Angriff nehmen.

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Quali von My Love Always verspricht viel

Nur acht Tage nachdem sich Moon Star For You in 16,9 in Caen qualifiziert hatte, konnte es an gleicher Stelle ein 2jähriger noch schneller. MY LOVE ALWAYS legte die Rennreife in 15,7 ab. Der Sohn von Hooker Berry startete im Lot 7 des Tages flott von außen in die Qualifikation und beschleunigte im letzten Bogen noch weiter. Damit vergrößerte er den Abstand zu der 3jährigen Magic America, die eine Halbschwester von Green Grass ist, und sich in 16,6 qualifizierte. Der zweite Kilometer von My Love Always lag im 14er-Bereich.

QUALI-VIDEO

Sein Trainer Thibaut Barassin war sehr zufrieden und sagte gegenüber dem Paris Turf: "Er erledigte diese Qualifikation mit Leichtigkeit. Ich war langsam unterwegs und hätte schneller fahren können, wenn ich gewollt hätte. Er hat den Vorteil, dass er leicht zu handhaben ist."

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Der Club Elevage Trot konzentriert sich auf Zuchtstuten

Der von Michel Gasselin gegründete Verein startet ein neues Angebot zur Syndizierung von Zuchtstuten.

Zusammen sind wir stärker. Dies könnte das Leitmotiv der neuen Initiative des 2016 von Michel Gasselin gegründeten Zuchtvereins für Traber sein. Bisher lag der Schwerpunkt auf Anteilen an Deckhengsten. Nun stehen die Mutterstuten im Mittelpunkt. Und derzeit richtet sich die Aufmerksamkeit auf HISTOIRE PIERJI , eine Tochter von Ready Cash, die kürzlich ein Fohlen von Love You zur Welt gebracht hat. Der Preis für einen der zehn Anteile beträgt 11.500 Euro ohne Steuern. Drei Anteile sind bereits verkauft. Die Einzelheiten sind auf club-elevage.fr zu finden.

Histoire Pierji mit Love You-Fohlen

Michel Gasselin ist Präsident des Club Elevage Trot und erzählte mehr: "Indem wir es allen einfacher machen, in erstklassige französische Traberzucht zu investieren, bieten wir unseren Kunden jetzt die Möglichkeit, Spitzentraber von morgen zu züchten. Dem Angebot von Histoire Pierji werden bald weitere Angebote außergewöhnlicher Zuchtstuten folgen, die wir gerade auswählen."

Dimitri Gallier ist verantwortlich für die Einführung des Angebots: "Mit diesem einzigartigen Syndizierungsmodell wollen wir die Mutterstuten hervorheben, die nach wie vor das Schlüsselelement bei der Schaffung von Champions sind, aber auch zur Dynamik des Sektors beitragen. Mit der Einführung unseres Marktplatzes "I Want The Winner" im nächsten September, auf dem prestigeträchtige Fohlen und Jährlinge zu Anteilen von 10% verkauft werden, kann jeder Besitzer frei entscheiden, ob er seinen Anteil an einem Produkt behalten möchte, oder es über den Marktplatz zum Verkauf anbietet."

 
Freitag 07 Juni 08:49 Uhr
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Luba Sonn

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Christophe Jariel: "Ich schwebe auf einer Wolke"

Nach der Etappe Vier in Cordemais gewann IGREC DE CELLAND auch das Teilstück in Laval des aktuellen Grand National Du Trot. Und erneut mit großer Brillanz. Der Schützling von Christophe Jariel positionierte sich als großer Rivale von Ibiki de Houelle, der die Gesamtführung und damit das gelbe Trikot verteidigte. Igrec De Celland ist damit der erste zweifache Etappensieger in der Ausgabe von 2024.

Der Plan vom Team Christophe Jariel für Igrec De Celland war, dass David Thomain dem Hengst aus dem ersten Band eine gute Ausgangsposition vor dem 25 Meter schlechter positionierten Ibiki De Houelle verschafft. Und als Zweiter im Rücken von Hedic Gema bekam er die bestmögliche Lage. "Die Lage war noch besser, als es der Plan vorsah, aber wir mussten auch wissen, wie wir das umsetzen", sagte David Thomain im Anschluss. "Ich konnte raus, als ich gewollt habe. Etwas zu früh für ihn, aber er bemühte sich bis zum Ende. Auf flachen Pisten zeigt er sehr gute Leistungen und lässt sein ganzes Herzblut auf der Strecke. Ich freue mich für Christophe (Jariel), der mit einem kleinen Stall einen tollen Job macht. Er wird dafür belohnt."

Zum Replay

Für den Trainer Christophe Jariel, der nur drei Traber betreut, geht die schöne Geschichte damit weiter. "Von den letzten drei Startern, haben wir zweimal gewonnen und einmal Platz Fünf belegt. Ich schwebe immer noch auf einer Wolke. Igrec bestätigt ständig sein großes Herz und seine Fähigkeiten. Wie es für ihn weitergeht? Ich weiß es nicht, denn von seiner Leistung an diesem Tag hing alles ab. Ich habe gesehen, wie er gegen ein Pferd vom Kaliber eines Ibiki De Houelle, der gerade eine Demonstration gezeigt hat, gewonnen hat. Warum also nicht den Grand National Du Trot weiter verfolgen? Aber es wird nun notwendig sein 25 Meter Zulage in Kauf zu nehmen, auch wenn er gut starten kann, wird es immer noch schwer werden. Über all das werden wir auf dem Rückweg nachdenken."

Die Stärke des ersten Bandes

Dies ist das sechste Jahr in Folge, dass der Gewinner dieser Etappe in Laval aus dem ersten Band kommt.

Auch Felix Dalisson, der Züchter mit dem Label "Celland", genoss mit 85 Jahren die Emotionen. Bisher war Ouragan De Celland das Aushängeschild seiner Zucht. Nach dem Rennen äußerte er sich mit ein wenig Humor: "Wir werden uns am Ende daran gewöhnen müssen. Aber das sind gute Gewohnheiten... Er ist sicherlich ein kleines Pferd, aber sehr effektiv! Er war immer wahnsinnig freundlich. Seine Mutter machte das aus. Igrec ist natürlich ihr bestes Produkt. Aber das Pferd aus dem M-Jahrgang ist qualifiziert und sieht nach meinen Informationen nicht schlecht aus. In meinem Alter ist es großartig dies zu erleben. Er ist ein außergewöhnliches Pferd. Das ist für einen Züchter wie mich, der nur noch zwei Mutterstuten hat, völlig unerwartet."

Auf dem Podium konnte sich der Mitfavorit Ibiki De Houelle, der für einen Moment schon geschlagen schien, wiederbeleben und belegte den zweiten Platz. Dazu ergänzte Eric Raffin: "Wir hatten ein gutes Rennen und Ibiki kam gut voran und brachte eine ordentliche Leistung. Er ist der Einzige der ersten Fünf, die 25 Meter Zulage hatten." Mit einer Zeit von 1.11,7 war er nah am Bahnrekord von Happy Valley (1.11,4) für diese Distanz.

Dritte wurde Happy Danica, die ihr Umfeld sehr zufrieden stellte. Sie soll auch am 19. Juni in Bordeaux auf der GNT-Bühne auftreten.

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Marius Coignard im Portrait

Das Leben von Marius Coignard hat sich im letzten Sommer mit dem Tod seines Vaters grundlegend geändert. Mit nur 24 Jahren musste er nun den Stall des Vaters viel früher übernehmen, als es geplant war. Die neuen Aufgaben meistert er aber mit Bravour und auch als Fahrer konnte er am letzten Sonntag mit zwei Siegen glänzen. Im Gespräch mit 24H Au Trot erzählt er mehr.

24H: "Der plötzliche Tod Ihres Vaters hat sie schwer getroffen. Sie waren gezwungen den Status hin zum Trainer schneller zu ändern, als es der Wunsch war.

MC: "Wir hatten bereits einige Monate vor dem Ableben meines Vaters eine Übergangsphase im Stall. Ich habe aber noch auf meine Trainerlizenz warten müssen, als er starb. Er war ohnehin jeden Morgen an meiner Seite. Er hatte Geduld und Wissen. Wir haben ein wunderbares Team gebildet. Er trainierte auch bestimmte Pferde, die mehr Zeit und mehr Geduld forderten. Dinge, die ich jetzt immer noch vermisse. Jetzt habe ich keine Wahl und ich muss alleine zurechtkommen. Ich habe das Glück, meine Mutter zu haben. Sie ist eine wertvolle Hilfe für den gesamten administrativen Teil und ist auch im Bereich der Pferdepflege vertreten."

24H: "Wie ist Ihr Stall aufgebaut?"

MC: "Ich habe zwischen 15 und 20 Pferde. Der Personalmangel erlaubt es mir im Moment nicht mehr Pferde im Training zu haben. Ich habe die Einrichtung der Familie in der Nähe von Lisieux übernommen, wo ich zwei Pisten habe, eine Gerade und 25 Paddocks mit Unterständen auf zwanzig Hektar. Ich habe den Vorteil, den Ort zu kennen. Dort hängt schon lange mein Herz dran und dort sind meine Spuren. Unser Team besteht aus einem Mitarbeiter und einem Teilzeitmitarbeiter, der kommt, um uns zu helfen, wenn der Stall ihn braucht. Dazu bekomme ich noch Hilfe, wenn ich mit meinen Pferden zum Trainieren ans Meer fahre."

24H: "Sie hatten im Jahr 2023 als Trainer 10 Siege und stehen in dieser Saison bereits bei 17 Erfolgen. Dazu haben Sie einen Prozentsatz von 65% in den Top 5. Wie sehen Sie Ihre Ergebnisse?"

MC: "Es stimmt, die Ergebnisse sind da. Ich präsentiere meine Pferde im Rennen, wenn ich spüre, dass sie gut drauf sind und sie profitieren insgesamt von einem guten Programm, was dabei hilft, diese Ergebnisse zu erzielen. Ich habe auch die Chance mit einem Fahrer wie Yoann Lebourgeois zusammenzuarbeiten. Ich gebe ihm lieber meinen Platz im Sulky und widme mich der Ausbildung."

24H: "Auf wen zählen Sie in den kommenden Wochen?"

MC: "Ich setze große Hoffnung auf JOHNY DU VIVIER . Er wird bald zurückkehren. Er kam im letzten Oktober mit zwei Siegen in meinen Stall. Seitdem hat er fünf weitere Rennen gewonnen. Er sollte diesen Sommer auf dem richtigen Weg in Cabourg sein. Außerdem habe ich Hoffnung in JINGALO DU CHENE , ICONE DE L´ETRE oder auch HELLO DU GERS gesetzt. Letzterer wird leider kein sehr günstiges Programm mit seinen Gewinnen haben. Es wird schwierig sein ein Rennen für ihn zu finden. JOSELITO DU VIVIER wird auf den besseren Pisten eingesetzt."

24H: "Was sind ihre kurzfristigen Ziele?

MC: "Um die Dynamik fortzusetzen, dass wir die Pferde noch besser bei den Rennen einsetzen. Das Training kann auch immer verbessert werden. Ich hoffe, eines Tages einen Starter im Criterium Des Jeunes zu haben. Und natürlich habe ich auch den Traum am Prix D'Amerique teilzunehmen, wie ihn alle Trainer haben."

 

Gelernt bei Philippe Allaire und Robert Bergh

Philippe Allaire und Robert Bergh perfektionierten das Wissen von Marius Coignard: "Ich habe offensichtlich viel von meinem Vater gelernt, bevor ich mit 16 meine Lizenz erhielt. Vor Jahren bin ich für meine Ausbildung zu Philippe Allaire gegangen. Ich hatte auch die Gelegenheit bei Robert Bergh in Frankreich zu arbeiten, bevor ich auch fast fünf Monate bei Bergh in Schweden verbrachte. Es war sehr bereichernd sich bei diesen Profis weiterzuentwickeln. Ich habe viel gelernt, vor allem durch die Arbeit mit den jungen Pferden bei Philippe Allaire."

Garance du Vivier, eine unauslöschliche Erinnerung

"Garance Du Vivier war die letzte Siegerin mit dem Namen meines Vaters als Trainer. Das war sogar am Tag seiner Beerdigung. Sie bescherte mir auch meinen ersten Sieg in einem Quinte als Trainer, während des Wintermeetings in Vincennes. Sie tritt nun ihre Karriere als Mutterstute im Gestüt an. Sie wird immer einen besonderen Platz in meiner Erinnerung behalten."

Kitts Et Nevis - das neue Aushängeschild

"Eines Abends besuchte ich Philippe (Allaire) und fragte, ob KITTS ET NEVIS zu verkaufen sei. Zwei Tage später rief er mich zurück und bestätigte den Verkauf an Pascal Garreau (Ecurie Oasis). Also hat er sich meiner Truppe angeschlossen. Ich bin sehr zufrieden, dass er in meinem Stall angekommen ist. Ich denke, er ist zu gewissen Fortschritten fähig. Er läuft bisher vorne leicht beschlagen, hat aber hinten noch Gewicht. Und die Zugwatte kennt er noch nicht. Er ist noch neu und versteht sich sehr gut mit seinem Piloten Yoann Lebourgeois. Wir müssen seine jüngste Disqualifikation vergessen. Er wird im Sommer ans Meer gehen. Dadurch kann er sich körperlich weiterentwickeln und ich kann ihn bestmöglich auf das Wintermeeting vorbereiten. Ich denke, dass er nächstes Jahr noch besser wird. Im Moment funktioniert er besser als ein gewisser Al Capone Jet, der seine Karriere mit mehr als 480.000 Euro beendete. Er ist ein Spitzenpferd."

Enge Bindung zu Philippe Allaire

"Philippe sagte bei der Beerdigung meines Vaters, dass sie wie Brüder waren. Ich habe keinen Paten, aber wenn einen gehabt hätte, wäre es Philippe. Ich bin regelmäßig mit ihm in Kontakt und er scheut sich nicht, mir Ratschläge zu geben. Wir telefonieren miteinander und haben die Möglichkeit, uns zu ein- bis zweimal pro Woche zu sehen. Wir haben auch einen Hengst zusammen. MACLAREN D´ALESA sollte unter seiner Verantwortung nächsten Dienstag zur Qualifikation erscheinen (Anm. qualifiziert in 17,5). Es ist schwierig über Nacht plötzlich ohne Vater zu sein, aber ich weiß, dass ich mich auf Philippe verlassen kann."

Pascal Garreau, der Besitzer der Loyalität

"Ich wünsche mir, dass jeder so einen Besitzer im Stall hat. Er hatte mit einem Vater viele Jahre zusammengearbeitet und gewährte mir sofort sein Vertrauen. Er zögert nicht zu investieren. Ich habe zwei Pferde zum Kauf angeboten. Johny Du Vivier und Kitts Et Nevis und er folgte mir ohne Probleme."

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Kerido und Kiss Melody im Traberhimmel

Am 04. Juni sind gleich zwei Helden des französischen Trabrennsports im Alter von 26 Jahren in den Traberhimmel aufgestiegen. Die Rede ist von KERIDO DU DONJON und KISS MELODY , die sich beide im Jahrgang heiße Duelle lieferten. So war Kerido Du Donjon zum Beispiel Zweiter im Grand Prix der UET hinter Kiss Melody. Ebenso holte Kerido Du Donjon den Ehrenplatz im Criterium der 4jährigen und im Continental. Aber er wusste auch wie man gewinnt. Mit sechzehn Siegen, unter anderem im Prix Du President De La Republique, wurde er zum Millionär.

Sich an Kerido Du Donjon zu erinnern bedeutet auch sich an Trainer Jean Luc Janvier zu erinnern, der später auch den besten Nachkommenvon Kerido Du Donjon trainierte. Das war Sud, der ebenfalls ein Crack unter dem Sattel war. Außerdem gehört zu den Erinnerungen an Kerido Du Donjon auch die große Zeit von Philippe Masschaele, der mit seinem neuen Reitstil die gesamte Monteszene revolutionierte.

Auch der Besitzer von Kerido, Christian Marchal, reagierte angefasst: "Er ging am selben Tag wie Kiss Melody, hinter der er im Grand Prix der UET einen großartigen Kampf zum Ehrenplatz lieferte. Er verließ uns an diesem Dienstag in Vivoin, wo er in den letzten Jahren einen schönen Ruhestand verbrachte. Ich erinnere mich an unsere Reisen mit Jean-Luc Janvier, als wir ihn als Fohlen bei seiner Züchterin Camille Bedier auf der Weide sahen. Er stach uns sofort ins Auge. Nach mehreren Gesprächen hat uns der Preis aber nicht gepasst und wir hatten auf die Auktion in Deauville gewartet, um ihn dort zu kaufen. Mein Freund Jean-Luc hatte mit dem Sieg im "President" in Verbindung mit Philippe Masschaele sein Karriere-Highlight. Leider endete die Laufbahn von Kerido im Prix de Normandy (GR I) im Jahr 2003, wo er das Rennen gewann, aber aufgrund eines gesundheitlichen Problems nicht ausreichend trabte. Wir hatten ein wundervolles Abenteuer mit Jean-Luc und Kerido. Das Einzige, was ich bereue, ist, dass er im Gestüt nicht das Gleiche leisten konnte."

 

Kiss Melody war einer der prestigeträchtigsten Sterne des großen Ecurie Des Charmes. Obwohl die Stute manchmal ihren eigenen Charakter zeigen konnte, war sie mit einer außergewöhnlichen Härte ausgestattet, eine Eigenschaft, die sie zweifellos von ihrem Vater Extreme Dream geerbt hatte. Damals veränderte sie das Leben von Pierre-Desire Allaire, der zu dieser Zeit der Trainer des Ecurie Des Charmes war. Zwei andere Trainer hatten Kiss Melody "aussortiert" und so landete sie bei Allaire. Der im Oktober 2020 verstorbene Allaire erzählte in einem früheren Interview von der Fuchsstute: "Sie trabte wie ein Galopper. Sie zählte förmilich jeden ihrer Schritte und ging kaum vorwärts. Auf der letzten Trainingsrunde machte sie vier Fehler, aber sie hatte Klasse. Also nahm ich sie mit an den Strand von Cabourg und ging stundenlang mit ihr im Wasser spazieren, um ihr beizubringen, die Beine anzuheben. Dies half ihr nach und nach beim Traben. Dann gewann sie an Stärke und machte nicht mehr so ​​viele Fehler."

VIDEO UET 2002

In nur 29 Rennen gewann die Stute dann 910.098 Euro und holte einen Rekord von 11,3 , als sie sich beim Coupe De Monde De Trot als Zweite hinter Varenne und vor Fan Idole platzierte. 4jährig hat sie General Du Pommeau im Prix D´Europe geschlagen. Später in der Zucht hatte sie weniger Erfolg. Ihr bester Nachkomme verdiente 70.000 Euro. Aber sie brachte Elusive Melody, die Mutter von Brothers In Arms ist, der erst kürzlich ein Grupppe III gewann.

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Callier und Charlot nach Stürzen in der Zwangspause

Pierre Callier hatte am 19. Mai in Paray-Le-Monial einen schweren Unfall und teilte nun Neuigkeiten zu seinem Zustand mit: "Ich habe einen doppelten Bruch des Schien- und Wadenbeins. Ich wurde schnell versorgt und der Chirurg setzte mir einen Nagel vom Knie bis zum Knöchel ein. Die Schmerzen waren in den ersten Tagen stark, aber jetzt sind sie fast vollständig verschwunden. Ich darf mein Bein für weitere 30 Tage nicht bewegen und ich werde den Anweisungen des Arztes mit der notwendigen Rehabilitationszeit auf jeden Fall folgen.  Bis August habe ich eine Pause. Ich fange an, mich auf Krücken fortzubewegen, und das tut mir gut, weil es mir nicht passt, den ganzen Tag vor dem Fernseher zu sitzen (lacht). Ich habe das Glück im Stall von guten Leuten umgeben zu sein. Meine Schwester Martine und ich nutzen die Gelegenheit, um meine Freunde anzurufen und nach ihnen zu sehen, wie Michel Charlot."

Der Profi Michel Charlot aus dem Südwesten ist seit Sonntag ebenfalls außer Gefecht. Er erklärte, wie es zu dem Unfall kam: "Ich war mit einer Stute auf dem Weg zum Heat und als ich meine Leinen einstellte, hob sie ihren Schweif und eine Leine wurde eingeklemmt. Sie nahm Fahrt auf und traf mich. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt keine allzu großen Schmerzen. Aber es ist klar, dass die Verletzung eine tiefe Wunde hat und ein Bruch des Schienbeins vorliegt. Ich trage einen Gipsverband vom Oberschenkel bis zum Knöchel. Diesen werde ich noch einen Monat tragen müssen, bevor ich zur nächsten Untersuchung gehe. Der Arzt sagte mir, dass ich sechs Wochen vor Beginn der Rehabilitation gut versorgt bin. Wir haben gute Leute, die bis dahin erfolgreich übernehmen werden. Daran habe ich keinen Zweifel!"

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Neues von Esperanza Idole

Die Siegerin des diesjährigen Prix De Cornulier ESPERANZA IDOLE war seit Anfang März nicht mehr am Ablauf. Schon im Februar hat sie eine Verletzung an der Fessel erlitten. Trainer Noel Langlois sagte gegenüber Equidia: "Es verheilt ganz gut. In zwei Wochen wird sie wieder untersucht, um grünes Licht für die Arbeit zu bekommen. Derzeit macht sie nur kleine Wege. Wir lassen uns Zeit, es läuft gut. Letztes Jahr um diese Zeit war sie in der Box und tat überhaupt nichts. Wir haben das Glück, dass sie recht schnell wieder rennfertig sein wird."

 
Freitag 07 Juni 21:54 Uhr
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Luba Sonn

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Viermal "Semi" und Ino Du Lupin

Der letzte Großkampftag vor dem Journee Des Champions am 23. Juni steht an. Insgesamt werden an diesem Samstag vier Semi-Klassiker ausgetragen.

Chronologisch geht es ab 15.15h rund. Die 5jährigen kämpfen in der Quinte um 120.000 Euro. Einen klaren Favoriten gibt es hier nicht. Jiosco De Phyt's hatte zuletzt lange Zeit einen aufwendigen Verlauf, kämpfte aber dennoch sehr tapfer für den Ehrenplatz. Im gleichen Rennen absolvierte Just Love You ein Prepare und ist für heute geschärft. Sich wieder in den Sulky der Stute setzen zu können, war lange eine Sehnsucht von Alexandre Abrivard. Gemeinsam konnten sie schon fünf Gruppe II und ein Gruppe I gewinnen.

Jason hat dieses Niveau erst zweimal besucht, konnte aber als Dritter und Sechster schon mehr als mithalten. Er dürfte sich mit mehr Erfahrung auf dieser Ebene auch besser zurechtfinden.

Nach Gewinnsumme ist Just A Gigolo immer noch der Leader der Generationen 2019. Es wird interessant sein zu sehen, wie er den Ausflug nach Schweden verkraftet hat, nachdem er im Finale des Schweden Cup nichts ausrichten konnte.

Ein kleines, aber feines Feld trifft sich dann um 15.50h im Prix Chambon P. Genau genommen ist der Stall Bazire in dem neunköpfigen Feld durch Ganay De Banville, Elie De Beaufour und Hooker Berry gleich dreifach vertreten. Allerdings zeichnet für den ehemaligen Amerique-Sieger Hooker Berry immer noch Franck Leblanc, solange der Fuchs noch im Gestüt steht.

Favorit könnte hier Hokkaido Jiel werden, der sicher besser als der Formenspiegel ist. Im Ducs De Normandie erwischte er mit Idao De Tillard nur nominell das beste Führpferd. Insgesamt lag er im letzten Bogen zu weit aus dem Rennen und konnte als Fünfter noch mit der schnellsten Zeit für die letzten 500 Meter gefallen.

Nach seiner langen Pause hat Ganay De Banville am 24. Mai endlich wieder auf die Siegerstraße gefunden. Hier geht es eine Kategorie nach oben, wird aber nicht sehr viel anspruchsvoller. Auch Fakir De Mahey hat wieder ansteigende Form und könnte ebenso wie Hooker Berry oder It's A Dollarmaker triumphieren. Selbst ein Elvis Du Vallon ist mit seinem gefährlichen Speed in einem recht kleinen Feld ein möglicher Sieger.

Im 7. Rennen um 17h übernehmen die 4jährigen Stuten die Regie. Rund drei Monate vor dem Criterium der 4jährigen ist Trainer William Bigeon im 2020er-Jahrgang durch Kana De Beylev und Kyrielle allein schon bei den Ladies unheimlich gut aufgestellt. Natürlich melden die beiden auch hier erste Chancen an, auch wenn sie aus der Pause kommen. Anfang März glänzten sie als Zweite und Dritte hinter Idao De Tillard. Kracovia steht etwas mehr im Saft und verpasste zuletzt einen Ehrenplatz durch einen ganz späten Fehler. Kiss Me Honey hatte mit ihren drei Siegen auf kleinerem Niveau im letzten Winter einige Qualität gezeigt. Da die Baudouin-Stute zuletzt nur zum Prepare die Luft auf Gruppe-Ebene geschnuppert hat, muss sie sich hier erstmals ernsthaft zeigen. Eine gute Prämie ist ihr aber zuzutrauen.

Das Pendant zu den 4jährigen Stuten bilden dann um 17.35h die Hengste der Generationen 2020. Mit Koctel Du Dain und Krack Time Atout sind zwei Pferde im Fokus, deren taktische Ausrichtung nicht unterschiedlicher sein könnte. Während die Allaire-Farbe gerne früh an die Spitze zieht, hält sich Paul Philippe Ploquin im Sulky des Face Time Bourbon-Sohnes gerne lange zurück und setzt voll auf den Speed des 4jährigen. So holten sie gemeinsam schon zwei Gruppe I in den Stall Guarato. Auch hier meldet Trainer William Bigeon mit King Opera Chancen an. Der Ready Cash-Sohn hatte nach dem Winter eine kleine Auszeit und kam bei den letzten beiden Starts mit vollem Beschlag dennoch zu einem sechsten und vierten Rang. Diese Aufgabe nimmt er ohne Hintereisen und damit sicher ambitionierter wahr.

In einem der Rahmenrennen ist Ino Du Lupin unter Order, wenn man die Partie als "Rahmen" bezeichnen darf, wenn der Star aus dem Stall Marmion am Ablauf ist. Nach sechs Siegen am Stück in Vincennes, hat er sich auch als Zweiter in Le Croise-Laroche keinen Zacken aus der Krone gebrochen. Unterwegs dürfte Goal Star sicherlich die Partie anführen. Der Fuchs hat sich in eine tolle Form gelaufen. In Cordemais hat er sich im Grand National Du Trot von der Spitze lange verteidigen können und hielt Rang Drei. Auch am 24. Mai hatte er lange die Nase vorn, ehe er gute 80 Meter vor der Linie von zwei Gegnern passiert wurde. Er dürfte hier der beste Herausforderer sein.

 
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