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Frankreich-News
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Samstag 15 Juli 20:20 Uhr
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Gambler

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Ein absolut überragender Etonnant. 

Samstag 15 Juli 20:26 Uhr
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Fantom

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Mittwoch 19 Juli 11:47 Uhr
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Lou

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Am Sonntag sind Rennen in Bagnole sur l'Orne.

Zwar nicht an der See aber trotzdem eine der Perlen der Normandie und Departement Orne eines der größten Traberzucht Gebiete

Absolutes Reiseziel. Spa, Casino, Sport und eine Tribüne "on the Rocks". Gefühlte Höhe wie im obersten Stock einer Premium Bahn.

Mittwoch 19 Juli 20:27 Uhr
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Luba Sonn

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Hooker Berry zurück im Stall Bazire

Nach seiner Decksaison kehrte Hooker Berry wieder in den Stall von Jean Michel Bazire in Solesmes zurück. Der Trainer erklärt den Stand: "Er ist Anfang letzter Woche in seine Box zurückgekehrt. Er ist in einem hervorragenden Zustand. Er hatte einen Monat völlige Ruhe, bevor er in das Gestüt gegangen ist. Wir werden ihn nun gut auf den Wettbewerb vorbereiten. Seine Ziele sind im Winter. Für die Rennen im Sommer wird er noch nicht bereit sein. Wir werden vielleicht in Craon starten, aber eines ist sicher. Er wird im Herbst zum Grand Prix Du Centre-Est nach Feurs reisen. Im nächsten Winter wird er sich gut schlagen!"

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Viele Optionen für Etonnant

Am Montag war Etonnant der Stargast in Cazaubon, auch wenn der zweifache Millionär in der Provinz gar nicht am Rennen teilgenommen hat. Trainer Richard Westerink präsentierte seinen Star lediglich den Zuschauern am Führzügel. Bei der Gelegenheit konnte 24h Au Trot mit Westerink über künftige Starts reden. Es ergeben sich in den nächsten Monaten zahlreiche Optionen.

Dabei muss eine Grundfrage geklärt werden. In Europa bleiben oder in die USA reisen? Diese Frage wird in den nächsten Tagen geklärt werden. Er selbst sagt dazu: "Es ist das Problem eines gewinnreichen Pferdes, aber wir müssen uns schnell entscheiden. Bei einem im Südwesten ansässigen Champion, für den auch jede Reise in die Region Paris eine große Expedition ist, fällt die Entscheidung nicht leicht. Ich weiß immer noch nicht, wo die Grenzen von Etonnant liegen."

Welche Optionen gibt es also zwischen dem europäischen Programm und dem Rennen in Yonkers, welches das Umfeld von Etonnant zum Schwärmen bringt, auch wenn der Hengst im Vorjahr dort gescheitert ist? Ein Rennen, dass das weitere Programm entscheiden könnte, ist der Prix Jean-Luc Lagardere am 29. Juli in Enghien.

Ein Überblick über die aktuellen Nennungen von Etonnant:

Samstag, 29. Juli Prix Jean-Luc Lagardere (Gr II) - Attele - Enghien

Samstag, 12. August Criterium De Vitesse De Basse-Normandie (Gr II) - Attele - Argentan

Sonntag, 13. August Prix De Londres (Gr II) - Monte - Enghien

Samstag, 26. August Grand Prix Du Dep. Des Alpes Maritimes (Gr II) - Attele - Cagnes

Samstag, 26. August Prix Camille Lepecq (Gr II) - Monte - Vincennes

Was die möglichen Trabreiten angeht, hat der Trainer schon in einem früheren Interview erwähnt, dass er Etonannt gerne unter dem Sattel sehen würde. Das wird aber wahrscheinlich nicht in diesem Sommer geschehen.

Der restliche Fahrplan scheint sehr wahrscheinlich, wobei der 12. August auch mit dem Aby Storia Pris kollidiert. Ein Gruppe I, welches höher dotiert ist, als das Criterium De Vitesse De Basse Normandie und zudem auch Punkte im Hinblick auf eine mögliche Teilnahme am Finale des UET Elite Circuit ermöglichen könnte. Dazu gibt es dann noch am 23. September den Grand Prix De Wallonie in Mons, der auch eine Etappe des UET Elite Circuit ist.

LeTrot hat ein "Pro" und "Contra" für das europäische Programm aufgestellt.

Pro:
-eine große Auswahl an Rennen mit Distanzen von einer Meile bis zu 3.140m im Aby Storia Pris

-Rennen auf Pisten, die Etonnant bereits gut kennt. Außer die Bahn Aby

-ein potenziell profitables Programm mit Züchterprämien in den französischen Rennen und die Möglichkeit der erste Sieger des UET Elite Circuit zu werden

Contra:

-eine weitere größere Reisewelle für Etonnant von seiner Station im Süden

-eine weniger große Herausforderung, als das Rennen in den USA

Dagegen steht das amerikanische Projekt, dem International Trot am 09. September in Yonkers. Dieser Schritt und die damit verbundene Quarantäne schränken die Anzahl der Rennen im Sommer stark ein. Somit wäre der Grand Prix De Wallonie am 23. September nach überstandener Rückreise auch nicht mehr sicher. Auch dafür gibt es "Pro" und "Contra".

Pro:

-eine prestigereiche Veranstaltung dotiert mit einer Million Dollar

-der Traum vom Sieg in den USA

-die Tatsache der Einladung und der damit verbundenen Kostenübernahme

-eine einzelne Reise gegen mehrere andere zu organisieren

Contra:

-eine 1.000 Meter-Piste, auf der Etonnant im Vorjahr nicht funktionierte

-eine lange ermüdende Reise

-keine zusätzliche Vergütung über die Züchterprämie

Nach dem Sieg am letzten Wochenende im Prix De Washington gerieten auch die Gegner ins Schwärmen. Philippe Allaire sagte als Trainer von Hohneck: "Wenn Etonnant in die USA gehen würde, könnte er den Rekord für ältere Pferde aufstellen. Wir fuhren mit Hohneck um den Sieg, was uns den zweiten Platz gekostet hat. Wir werfen Gabii Gelormini aber nicht vor, dass er gewinnen wollte."

Auch Westerink war mehr als zufrieden und ergänzte: "Er hat einen außergewöhnlichen Motor und ich weiß nicht, wo das enden kann. Wenn es am Samstag in Enghien keinen Wind gegeben hätte, hätte er den Bahnrekord brechen können. Ich habe noch nie so ein Pferd wie ihn gesehen. Heute glaube ich, dass er nur bei Tempowechseln zu schlagen ist."

Was auffällt ist auch seine Entwicklung in der Startphase. Dazu noch einmal der Ausbilder: "Ich bin sicher er kann sehr, sehr schnell anfangen. Wir wollten das Risiko aber bisher nicht eingehen, weil wir ihn in der Vergangenheit oft im gestreckten Galopp sahen, mit dem Risiko der Verletzungsgefahr. Deshalb haben wir es oft vorgezogen am Start kein Risiko einzugehen. Wir haben viel am Start gearbeitet und viele Autostarts geübt. Das zahlt sich heute aus."

 

Freitag 21 Juli 13:35 Uhr
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Luba Sonn

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Tolles Programm in Cabourg

Am heutigen Freitagabend  gibt es in Cabourg überdurschnittlich viel Gruppepferde zu bewundern. Chronologisch ist der Prix De La Ville Cabourg, welcher auch um 20.15h die Quinte-Prüfung bildet, der erste Höhepunkt. Favorit dürfte Heradames werden, auch wenn der 6jährige die geringste Gewinnsumme hat. Er war vor vierzehn Tagen Bahn- und Distanzsieger. Die größeren Namen bringen aber Infant Perrine und Happy Valley mit. Erstgenannter war 3jährig Dritter im Gruppe I und die Stute aus dem Stall Dubois war im vorigen Winter nahe dran sich für den Prix D´Amerique zu qualifizieren. Sie besitzt einen großen Speed, den sie aus dem zweiten Band auch voll abrufen muss.

Das Aushängeschild des Ecurie Danover ist Hidalgo De Noes. Auch er gehört genauso in die Überlegungen für die Königswette, wie Equinoxe Jiel.

Gleich im nächsten Rennen kommen einige hochklassige Montepferde unter Order. Das die Prüfung ohne Zulage ausgeschrieben ist, macht sich bezahlt. So konnte man Namen wie Intuition und Ines Des Rioults anlocken, die im Vorjahr Eins/Zwei im "Republique" waren.

Ines Des Rioults war zuletzt Vierte Prix De Normandie (Gruppe I). Trainer Jean Francois Senet erläutert die Möglichkeiten: "Drei Wochen nach dem letzten Start entdeckt sie hier ein gutes Engagement, bevor sie sich ausruhen wird, um sich dann auf das nächste Wintermeeting vorzubereiten. Wir müssen uns hier mit den Großen messen, aber zuletzt trabte sie 12,6 über die 3.000 Meter in Vincennes. Der Rechtskurs macht ihr nichts aus. Ich glaube sogar, dass sie rechtsherum besser ist. Sie hatte letztes Jahr auch den Prix Henri Balliere in Caen gewonnen. Die Kurven hier sind enger, aber sie sollte gut gehen."

Dagegen kämpft Gruppe I-Siegerin Intuition derzeit mit Unsicherheiten. Der Wechsel der Piste könnte sich positiv auswirken. Trainer Tomas Malmqvist verändert eine Kleinigkeit: "Ich gebe ihr ein wenig Halt für das Rennen und lasse die Vordereisen drauf. Sie hat nicht extra rechtsherum gearbeitet, aber es gibt keinen Grund das es schiefgehen sollte. Sie ist bereit sich zu rehabilitieren."

Zu den zu schlagenden Älteren zählt Filwell, der sicher mehr Härte und Erfahrung mitbringt, aber auch der Wallach muss mit der speziellen Piste in der Normandie zurechtkommen. "Filwell hat am Montagmorgen gut gearbeitet. Er war am 13. Mai im Prix Du Calvados in Caen großartig. Beim nächsten Rennen in Vincennes war er trotz des dritten Platzes etwas schlechter. Ich hätte ihn lieber auf einer großen Piste wie Vincennes oder Caen gesehen, aber er wird sich anpassen", erklärt Pierre Levesque.

Ebenfalls zu den bekannten Namen gehört Fogue Du Dollar, der Jockey David Thomain "einen dritten oder vierten Platz" zutraut.

Interessant wird das Comeback unter dem Sattel von Gangster Du Wallon sein. Seit fast zwei Jahren war der Vertreter von Damien Lecroq nicht mehr im Monte zu sehen. Damals war der Hengst aber Dritter im Prix De Normandie (GrI). Der Trainer gibt sich aber zuversichtlich: "Er lief in Enghien mit Eisen und ohne Ohrenstöpsel sehr gut, trotz eines großen Startfehlers. Ich bin neugierig ihn wieder zu sehen, vor allem weil mir das Comeback unter dem Sattel keine Sorgen bereitet."

Zum Rennen

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Horsy Dream kurz vor der Rückkehr

Er gehörte plötzlich zu den Mitfavoriten des Prix D´Amerique 2023. Horsy Dream war mit seinen überzeugenden Vorstellungen im letzten Winter, darunter zwei Gruppe I-Siege und der Erfolg in der letzten Vorprüfung, der Shootingstar des Wintermeetings. Im Amerique selbst hinderte ein aufwendiger Verlauf den Scipion Du Goutier-Sohn an einem besseren Ergebnis, als den sechsten Rang. Nach seiner Disqualifikation Mitte Mai im Ducs De Normandie wurde der 6jährige nicht mehr gesehen.

Trainer Pierre Belloche erklärt die Auszeit: "Nach seinem Rückschlag im Frühjahr mussten wir mit der Wiederaufnahme der Arbeit warten. Unter diesen Bedingungen war eine Vorbereitung auf den Prix Rene Balliere (25. Juni) nicht möglich. Man muss diese Veranstaltungen in Topform angehen. Also haben wir gewartet und er wird sein Comeback in einem Handicap geben."

Die geplante Aufgabe am 03. August in Graignes ist für 5-10jährige ohne Gewinnsummenbegrenzung ausgeschrieben. Der Zusatz lautet aber keine 23.000 Euro Renngewinne seit dem 15. März. Das Rennen ist also wie geschaffen für Horsy Dream. Am 04. März war er noch Gruppe I-Sieger und am 22. April hat er im Prix De L´Atlantique als Vierter noch 16.000 Euro verdient. Das sieht auch sein Mentor so: "Er hat gute Bedingungen, um wieder in die Rennen einzusteigen. Danach fahren wir nicht nach Vincennes, sondern weiter in die Provinzen. Das muss noch letztlich bestätigt werden, aber ich denke an Rennen in La Capelle, Le Mans  und weitere Rennen im Osten."

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Letzter Derby-Test für Gericault?

Die Quinte-Prüfung für 4jährige am morgigen Samstag in Enghien ist eurpäisch ausgeschriben. Das gibt Gericault aus dem Stall von Vincent Martens die Möglichkeit den letzten Ausfall in Rom zu berichtigen. Jahrgangsprimus nach Gewinnsumme bei den Franzosen ist Just A Gigolo. Der wurde aber von Trainer Philippe Allaire noch spät gestrichen. Somit bleiben noch 13 Kandidaten in der Autostartaufgabe über die 2.150 Meter.

Die Einheimischen werden durch Juliet Papa Bravo, Juninho Dry, Justin Bold, Joyner Sport und vor allem durch Jazzy Perrine ganz gut vertreten sein. Aber neben dem deutschen Gericault wird man auch alle drei Italiener Deus Zack, Dardo Zack und Dundee As in die Berechnungen einbeziehen müssen.

Prix De Milan / 15.15h

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Kastel Vedaquais ungeschlagen im Monte

Der Vollbruder von Hohneck scheint eine ganz andere Karriere einzuschlagen, als sein großer Bruder. Ebenfalls im Besitz von Philippe Allaire ist Kastel Vedaquais bei seinen ersten drei Starts im Sulky nicht so überzeugend in die Karriere gestartet. Mitte Juni wechselte er in die Trabreiten und hat seitdem drei Rennen bei drei versuchen gewonnen.

Beim aktuellen Treffer vor zwei Tagen in Enghien siegte er Start-Ziel. Im Einlauf tat Christopher Corbineau nur das Nötigste und trudelte auf den letzten Metern zum Sieg mit einer halben Länge aus. "Als ich unseren Gegner hörte, hatte ich keine Sorge. Ich habe nur meine Finger ein wenig geöffnet und mein Pferd hat sofort geantwortet. Heute war die Piste sehr, sehr gut, aber nicht schnell. Wir haben eine Menge Wind. Mit diesem Sieg erfüllt er alle Erwartungen. Er nach der Spitze des Jahrgangs. Philippe Allaire wird entscheiden, was als nächstes passiert", erzählt der Jockey.

Beim Erfolg Ende Juni in Enghien konnte er mit 14,8 über die 2.250 Meter in Enghien mit dem Rekord für 3jährige auf der Piste gleichziehen. Dieser wurde im März von Kyt Kat aufgestellt, der bekanntlich später Gruppe I-Sieger wurde.

Zum Video

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Die "10" für Go On Boy

Mit dem Hugo Abergs Memorial wird Go On Boy seine skandinavische Tour am nächsten Dienstag fortsetzen. Während der Trainer von Önas Prince die Auslosung als "Traumlos" bezeichnete, dürfte auch Romain Derieux hinter dem Schnellstartern Power zufrieden mit der Auslosung sein.

Mit Howdy Partner, der die 9 gelost hat, bekommt Go On Boy einen Reisepartner aus dem eigenen Land.

Montag 24 Juli 15:10 Uhr
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Luba Sonn

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Interessanter Schwede bei Duvaldestin

Der 6jährige SELECTED NEWS ist vor kurzem in das Quartier von Thierry Duvaldestin gewechselt. Der Schwede, der 3jährig Dritter in der heimischen Breeder´s Crown war, wurde zuletzt von Svante Ericsson trainiert. Die letzte Topleistung des Maharajah-Sohnes liegt aber schon ein wenig zurück. Ende Mai 2022 war Zweiter im Harper Hanovers Lopp. Thierry Duvaldestin ist nicht zwingend bekannt für viele Ausländer in seinem Stall. Aber die Erfolge von Oracle Tile könnten daran etwas ändern.

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Erster "Earl Simon-Erfolg" für Niskanen

Einst hat Jarmo Niskanen Earl Simon ausgebildet. Der jetztige Deckhengst hat unter der Leitung des Finnen für reichlich Erfolge gesorgt. Der Kymi Grand Prix, einige Gruppe II-Rennen und ein Sieg im Vorlauf des Elitlopp. Die zweite Hälfte des Jahres 2022 lief aber mit zwei schwachen Vorstellungen nach einer Pause gar nicht gut. IM Folgejahr wechselte er in das Training von Thierry Duvaldestin, der aber auch noch nicht den "richtigen Knopf" gefunden hat. Mittlerweile ist der Prodigious-Sohn aber sehr beliebter Deckhengst und mit einem Nachkommen schließt sich nun der Kreis.

KAI LA SHA hat sich mit der guten Ausbildung von Niskanen am 07. Juli in 16,1 in Grosbois qualifiziert und den ersten Start gleich in einen leichten Erfolg umgewandelt. In Les Sables D´Olonne ließ sich der 3jährige mit Benjamin Rochard im Sulky an zweiter Stelle lange den Weg weisen, ehe er vor dem letzten Bogen zum Angriff ansetzte. Zu Beginn der letzten Geraden stellte er sofort die Weichen auf Sieg.

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Tolles Debüt von Lopigna

In den nächsten Wochen steht die jüngste aktive Generation in Frankreich besonders im Fokus. Die großen Ställe haben in den letzten Monaten einige frühreife 2jährige in teilweise sehr flotten Zeiten qualifiziert. Dazu gehörte auch LOPIGNA , die auch ihr Debüt in starker Manier gestalten sollte. Ausnahmsweise war es nicht Philippe Allaire, der meist mit seinen Schützlingen das erste 2jährigen-Rennen in der Region Paris gewinnt. Lopigna wird von Frederic Prat ausgebildet, der Eric Raffin für die heiße Favoritin engagierte. Immerhin hatte sich die Alto De Viette-Tochter in 16,6 qualifiziert. Raffin fackelte nicht lange und übernahm sofort die Spitze. Unterwegs konnte er das Tempo stark drosseln. Auf dem letzten Kilometer wurde die Fahrt mit 16,8 aber wieder freier und die finalen 500 Meter lagen sogar bei 11,9. Dem konnte keiner mehr folgen und der Erfolg fiel sehr leicht aus. Ein Ausrufezeichen, dem mit der Nennung am 30. Juli auf der Grasbahn in Bernay ein weiteres folgen könnte.

Zum Video

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"Moster-Quali" von Lochness

Vor vier Jahren um diese Jahreszeit war der Stall von Vincent Martens im I-Jahrgang unglaublich gut aufgestellt. Von den vielen Hoffnungsträgern, die auch noch 3jährig überzeugen konnten, hat sich keiner nachhaltig durchgesetzt. Jetzt hat der Stall mit LOCHNESS CASTELETS aber wieder einen hoffnungsvollen 2jährigen zur Hand. Zumindest gehörte der Gu D´Heripre-Sohn schon bei seiner Qualifikation am 21. Juli in Grosbois zu den Hinguckern des Tages. Der Braune drehte als Erster ein, war sofort an der Spitze und verlor seine Mitaspiranten nach und nach. Bei 16,3 stoppten die Uhren.

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Montag 24 Juli 15:41 Uhr
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Luba Sonn

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Romain Derieux "Die 10 ist keine Katastrophe"

Während sich Go On Boy und Romain Derieux schon auf dem Weg nach Schweden gemacht haben, hat 24H Au Trot noch ein Interview mit dem Fahrer und Trainer Romain Derieux geführt. Auch wenn mit Howdy Partner noch ein weiterer Franzose am im Hugo Abergs Memorial am Start ist, ist natürlich Go On Boy der Hoffnungsträger der "Tricolore".

24H: "Die 10, die Go On Boy bei der Auslosung erhielt, war nicht erfreulich. Ändert das Ihre Ambitionen?"

RD: "Die Tatsache, dass wir die 10 erhalten haben, ändert nichts an unseren Plänen. Es wäre vielleicht besser gewesen in der ersten Reihe zu stehen, aber die 10 ist besser als eine 7 oder 8. Wie auch immer, wir wissen, dass Go On Boy am Start langsamer ist, als die anderen. Deshalb ist auch der Platz in der zweiten Reihe für ihn weniger problematisch. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es nicht katastrophal ist."

24H: "Was fehlt ihm, um Gruppe I-Sieger zu werden. Er war jetzt seit Ende April dreimal Zweiter auf dem höchsten Level."

RD: "Er braucht nicht viel. Vielleicht ein bisschen Glück. Jedesmal trifft er auf Phänomene. Zweimal auf Etonnant, einmal auf Hohneck. Diesmal sind sie nicht da. Ich hoffe das hilft uns. Natürlich sind gute Pferde am Start, aber viele davon hat er schon geschlagen. Er ist nah dran. Ich hoffe er bekommt bald seine Belohnung."

24H: "Was ist mit den Gegnern?"

RD: "Vivid Wise As, Hail Mary und Önas Prince sind schnell hinter dem Auto, aber ich wiederhole, dass Go On Boy sie bereits geschlagen hat, insbesondere im Elitlopp. Auch wenn er langsamer startet, als die anderen, hat mein Partner den Vorteil einen sehr starken zweiten Teil des Rennens absolvieren zu können, ohne die anderen zu brauchen. Das ist auch ein Vorteil."

24: "Sie sind zum ersten Mal in Jägersro. Ist das ein Problem?"

RD: "Es ist auch eine 1.000 Meter-Piste. Auf diesen Strecken laufen die Rennen, unabhängig vom Ort, auf eine ähnliche Weise ab. Wir werden zum Beispiel auf der gleichen Strecke wie in Solvalla unterwegs sein. Es gibt nicht wie in Frankreich eine besondere Charakteristik mit einem unterschiedlichen Profil für jede Strecke. Es ist natürlich unmöglich Vincennes, Cagnes und Chartres zu vergleichen. Ehrlich gesagt scheint mir die fehlende Erfahrung in Jägersro nicht als Nachteil."

24: "Reden wir über das Programm. Wo und wann soll Go On Boy nächste Mal wieder auftauchen?"

RD: "Nach diesem Rennen soll er nächstes Mal Ende August in Cagnes im Grand Prix Du Departement Alpes-Maritimes (26. Aug) starten. Dann möchte ich, dass er im Finale des UET Elite Circuit (14. Okt) in Solvalla läuft. Weil wir wissen, dass die ersten Fünf der Punktwertung ihre Nummer wählen können, wäre es schön ihn unter die ersten Fünf zu bringen. Dann wird es Zeit für eine Pause. Für den Rest der Saison und insbesondere für das Wintermeeting habe ich noch keinen Plan gemacht.

Zum Rennen

Hinweis: Derzeit belegt Go On Boy den dritten Platz nach Punkten im UET Elite Circuit hinter Hohneck und Vivid Wise As.

Freitag 28 Juli 00:15 Uhr
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Luba Sonn

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Etonnant geht nach Yonkers!

Nun also doch! Trainer Richard Westerink hat sich entschieden seinen Star Etonnant am 09. September am International Trot teilnehmen zu lassen. Er selbst erklärte die Absicht gegenüber amerikanischen Medien: "Ich habe noch nie ein Rennen in den USA gewonnen, aber das ist ein Traum von mir. Da es dem Pferd jetzt gut geht, ist es sinnvoll ihn in Yonkers zu starten."

Wird es die späte Revanche geben? Immerhin ist Etonnant im Vorjahr als Favorit in diese Prüfung gegangen. Damals kam er nicht über Rang Acht hinaus, was die Experten zweifeln ließ, ob Etonnant mit den engen Bögen in Yonkers zurechtkommt. Auch dazu äußerte sich Westerink: "Vielleicht sind enge Kurven nicht sein Ding, aber im letzten Jahr lief das Rennen schlecht für ihn, als Back Of The Neck vor ihm herausnahm. Ohne diese Situation wäre er meiner Meinung nach Zweiter oder Dritter geworden. Vielleicht hätte er sogar gewonnen."

Damit dürfte der Prix Jean-Luc Lagardere am Samstag in Enghien der vorletzte Auftritt vor dem großen Abenteuer USA sein. Der Semi-Klassiker ist mit 150.000 Euro dotiert und soll um 16.58h gestartet werden.

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Franck Nivard im Krankenhaus

Erst vor etwas mehr als einem Jahr wurde Frank Nivard mit Herzproblemen ins Krankenhaus eingeliefert. Der Schrecken daran, war schon wieder längst vergessen, aber heute morgen musste der Catchdriver wieder in ein Hospital eingeliefert werden. Diesmal war es aber zum Glück kein kardiologischer Hintergrund. Allerdings war der Grund dennoch schmerzhaft. Kurz vor dem Eindrehen zur Qualifikation "bockte" der Wallach Lucky De Ziette und schlug dann mehrfach aus. Einer der Tritte traf Nivard.

Aber die Entwarnung kam am Nachmittag von Nivard selbst: "Als ich einen Tritt abbekommen hatte, wollten die Sanitäter kein Risiko eingehen und brachten mich ins Krankenhaus. Aber es ist nichts gebrochen. Ich habe ein wenig Schmerzen im Arm und werde vermutlich ein paar blaue Flecken bekommen. Aber es ist sonst alles okay. Ich werde wohl am Freitagabend in Cabourg anwesend sein." Für die Veranstaltung hat der Catchdriver sechs Fahrten angenommen.

Der vierbeinige Verursacher des Unfalls Lucky De Ziette steht nicht nur bei Nivard im Training. Er ist auch Besitzer des 2jährigen.

Video-Ausschnitt des Vorfalls

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Prominente Qualifikanten

Am Donnerstagmorgen gab es bei den Qualifikationen in Caen zwei jetzt schon prominente Namen. LOTTA BOURBON (v. Prodigious a.d. Vita Bourbon) ist eine Halbschwester zu Face Time Bourbon. Die Stute steht bei Sebastian Guarato im Training und schaffte in 17,0 die Rennreife.

Zum Video

Ebenfalls bei Guarato in der Ausbildung ist die 2jährige LADY DU POMMEAU (v. Ready Cash a.d Aime Moi), die eine Vollschwester von Gruppe I-Sieger Ideal Du Pommeau ist. Mit 18,5 war die Trainingsgefährtin deutlich langsamer, konnte den Anwesenden aber dennoch gefallen.

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Gelati Cut geht in Rente

Der ganze Stolz von Trainer Romain Christian Larue beendet seine Rennlaufbahn. GELATI CUT hat vor über einem Jahr und einer langen Pause noch einmal den Versuch eines Comebacks gewagt. Aber nach einem Rennen war dann wieder Schluss. Jetzt hat der Trainer das Ende der aktiven Karriere bekanntgegeben. Der Hengst ist aber weiterhin in der Zucht tätig.

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Gently Du Muze macht Urlaub

Nach einem guten ersten Halbjahr bekommt GENTLY DE MUZE nun seinen wohlverdienten Urlaub am Meer. Wie schon Hastronaute, wird mit Gently Du Muze ein weiterer prominenter Traber, zu Alice Dubert an die Küste des Ärmelkanals gehen. "Das Pferd ist müde und braucht Urlaub. Er wird zwei Monate bei Alice Dubert verbringen und sich dann auf das Wintermeeting in Cagnes-Sur-Mer vorbereiten." erklärt Trainer Jean Michel Bazire.

Auf dieser Piste hat der Hengst auch seinen letzten Start am 10. Juli absolviert. Dabei wurde er spät noch abgefangen, was das Statement des Trainers untermauert. Aber auf der Piste im Süden hat er auch seinen Rekord von 09,2 als Dritter im "Vitesse" aufgestellt.

Sonntag 30 Juli 19:29 Uhr
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Einstein

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...sehe gerade, robbin hat heute ein rennen in enghien gewonnen...er ist ja hier im forum teils nicht gut gelitten...und die kritik an ihm kann ich manchmal schon nachvollziehen, letztendlich ist er aber ein teamplayer...für mich ist er außerdem ein sehr guter fahrer, dem ich oft ohne bedenken mein geld "mitgebe"...nicht nur deshalb meinen herzlichen glückwunsch für den heutigen erfolg an ihn...

Sonntag 30 Juli 20:09 Uhr
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Luba Sonn

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Soumillon: "Wenn Kinder dank der Akademie diesen Job machen, haben wir gewonnen"

Am letzten Donnerstag gab es vor der Veranstaltung in Clairefontaine vier Ponyrennen, die von einem Team rund um Starjockey Christophe Soumillon initiiert wurden. Im letzten Mai hat Soumillon sein Engagement in dieser Disziplin einen neuen Anstoß gegeben und die internationale Pony Akademy gegründet. Der Paris Turf nutzte die Gelegenheit im Interview auf die Vergangenheit des Jockeys mit Ponys zurückzublicken und auf die Zukunft der Akademie zu schauen.

PT: "Was möchten Sie heute dem jungen Christophe Soumillon sagen?"

CS: "Du wirst sehen, es wird keine leichte Aufgabe und Du wirst komplizierte Momente erleben, aber angesichts der großen Freude, die Dir das Adrenalin der Rennen, und insbesondere die großen Siege, bereiten, musst Du weiter hart arbeiten."

PT: "Welchen Rat würden Sie zukünftigen jungen Jockeys geben?"

CS: "Vor allem im gegenwärtigen Moment zu leben! Ob wir bereits hundert Rennen hinter uns haben oder erst wenige...wir wollen immer in die Zukunft blicken. Wir denken über einen möglichen Sturz oder den erhofften Sieg nach. Das wichtigtse ist im Moment zu sein und zu entspannen. Pferde sind sehr sensible Tiere und spüren unsere Emotionen. Wenn wir also gestresst sind, ist das nie gut. Sie müssen daran denken zu atmen und zu lächeln, sobald sie auf ihr Pferd steigen. Nutzt vor allem den Moment und lasst das Pferd seinen Job machen. Die Kinder sind trainiert und bereit, deshalb sage ich ihnen, dass sie sich und dem Pony vertrauen sollen, dass sie ein echtes Paar sind und das sie es lieben werden, wenn das Rennen beendet ist."

PT: "Sie haben drei Kinder, von denen zwei an den Rennen teilnehmen. Wie fühlen Sie sich, wenn Sie sie zu den Rennen begleiten?"

CS: "Ich versuche einen Schritt zurückzutreten, weil ich meinen Kindern keinen Vorrang einräumen möchte, wenn ich mehrere Kind-Pony-Paare begleite. Ich glaube wir machen uns immer ein wenig Sorgen, wenn es um unsere Kinder geht und ich kenne die Risiken, aber drücke immer die Daumen, dass alles gut geht. Es erfüllt einen mit sehr viel Stolz, wenn sie die Ziellinie überqueren, aber besonders, wenn sie es als Erster tun. Aber das wäre nur ein Bonus. Meine Söhne haben noch kein Rennen gewonnen, aber ich weiß, dass es eines Tages passieren wird." (Anmerkung: Mika Soumillon hat an diesem Donnerstag sein erstes Rennen gewonnen)

PT: "Erzählen Sie uns von Ihrem Pony-Debüt..."

CS: "Ich war überrascht über das Niveau einiger Kinder während der Rennen in Lion D´Angers. Sie sprangen teilweise schon über kleine Kreuze und Hürden. Ich habe das gefunden, was ich gefühlt habe, als ich mit 7 Jahren in Belgien damit angefangen habe. Weil ich mir kein eigenes Pony leisten konnte, bin ich mit denen eines Besitzers angetreten. Ich habe also mit ihnen an Rennen teilgenommen und als der Wert zu steigen begann, wurden sie verkauft. Es tat mir oft ein wenig im Herzen weh, deshalb möchte ich das für die Kinder ermöglichen, weil ich weiß, dass ich durch die Ponyrennen viel gelernt habe. Zu der Zeit in Belgien hatte ich das Glück von großartigen Jockeys umgeben zu sein, die mir Ratschläge gaben. Es ist wichtig sich ermutigt zu fühlen und das möchte ich für die Kinder tun."

PT: "Was bedeuten die Ponyrennen für Sie?"

CS: "Es ist der Anfang von allem. Wir säen den Samen, um das wachsen zu sehen, was wir brauchen. Um diesen Job zu machen, ist es sehr wichtig sehr früh anzufangen, um sich mit der Geschwindigkeit vertraut zu machen. Bei Kindern beginnt man am besten mit Tieren, die ihrer Größe angepasst sind. Ich dachte darauf, dass jedes Pon für das jeweilige Kind geeignet ist. Ich denke es ist sehr wichtig in jungen Jahren die richtigen Grundlagen zu erlenen, mit Respekt vor dem Tier."

PT: "Wie sehen Sie die Zukunft Ihrer Akademie?"

CS: "Das langfrisitge Projekt wäre es zwischen 40 und 60 Ponys für die Kinder zur Verfügung zu haben. Dies wird geschehen, sobald wir den perfekten Ort dafür gefunden haben. Ziel ist es in dem Jahr, in dem die Kinder zum Reiten kommen, sie Praktika absolvieren zu lassen. Ich möchte, dass wir am Ende jeden Kurses Rennen organisieren und unsere für sie am besten geeigneten Ponys kostenlos zur Verügung stellen können. Unser Wunsch ist es, sie schon sehr früh an Wettkampf- und Trainingserfahrungen heranzuführen, damit sie entdecken, dass sie dafür vielleicht geschaffen sind. Dies wird durch Ausbilder in verschiedenen Disziplinen gelernt, sodass sie zu Super-Jockeys werden und in dieser Branche arbeiten können. Persönlich möchte meinen Job als Jockey weiter machen. Ich möchte nicht morgen aufhören, aber es ist an der Zeit über dieses Projekt nachzudenken. Vor allem, wenn man den großen Personalmangel in den Ställen sieht, ist das dramatisch. Ich wünsche mir, dass es in ganz Frankreich Ponyrennen gibt, dass zwischen 500 und 1.000 junge Leute auf Ponys reiten und das diese einzigartige Disziplin weiterentwickelt wird. Wenn Kinder eines Tages sagen, dass sie wegen der Akademie diesen Job angefangen haben, ist die Wette gewonnen."

Zum YouTube-Video des Tages

Passend dazu hat sich auch der Karikaturist vom Le Veinard dem Thema genährt...

Er zeigt die Agenten der großen Ställe, die sich bereits um die Talente der Zukunft streiten, während sich Soumillon einfach nur an dem Erfolg seines Sohnes erfreut.

"Wir nehmen die Drei"

"Sicher nicht. Wir haben bereits einen Vertrag mit dem kleinen Tiago und Mika mit Soumillon gemacht. Es ist ein Paket"

"Allez Mika! Es ist schon fertig."

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Allaire-Duo probt für Enghien

Am nächsten Samstag stehen mit dem Prix De Berlin und dem Prix De Geneve wieder zwei Gruppe III auf dem Programm. Für diese Rennen wurden gestern zwei fixe Starter aus dem Stall Allaire gesichtet. Die beiden Gruppe I-Sieger Koctail Du Dain und Just A Gigolo probten für diese Partien, die natürlich auch eine der letzten Vorbereitungen für die Criterien am 17. September in Vincennes sein werden.

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Schwester von Galius qualifiziert

Der im letzten Jahr so plötzlich eingegangene Galilus hat jetzt eine Nachfolgerin in der Rennfamilie, die vor drei Tagen in Caen die Qualifikation in 17,9 schaffte. LA STAR ist, wie schon der große Bruder, von Severine Raimond gezogen und steht bei ihr im Besitz und Training.

Twitter-Video der letzten Meter

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Pierre-Joseph Goetz kommentiert wieder

Wie in Deutschland mit Werner Hansch gibt es in Frankreich eine ganz besondere Stimme, die mit dem Rennsport eng verbunden war. Die Rede ist natürlich von Pierre-Joseph Goetz, der im August 2019 seine Karriere als Kommentator beendet hat. Für heute hat er aber bei den Rennen der PMH-Veranstaltung in Montier-En-Der ein Außnahme gemacht und noch einmal das Mikrofon in die Hand genommen.

In seiner aktiven Zeit war er in seiner Kommentatorenbox in Vincennes immer auch ein wenig der Spaßvogel, aber vor allem ein großer Experte.

Fast schon legendär waren die finalen 300 Meter des Prix D´Amerique 2011:

Zum YouTube-Video

Sonntag 30 Juli 22:19 Uhr
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Gambler

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Ja, da kann man mal lauter werden. Danke Hardy.

Mittwoch 02 August 12:24 Uhr
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Luba Sonn

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Idao kehrt bald zurück

Thierry Duvaldestin hat für seinen Star IDAO DE TILLARD ein Comeback für den 19. August in Vincennes vorgesehen. Der Severino-Sohn hat in diesem Jahr von seinen sieben Starts vier gewinnen können, allerdings bei den anderen Aufgaben auch drei Disqualifikationen gesammelt. Auch aktuell gab, wie schon im März, einen späten Ausfall.

Im Prix Louis Jariel wird der 5jährige auf seinen Jahrgang treffen. Dieser Semi-Klassiker wird dann wohl auch der vorletzte Test für das Criterium am 17. September sein. "Alles läuft gut. Er hätte am Freitag in Cabourg am Prix Hetres teilnehmen können, aber wir können nicht an allen Rennen mitnehmen. Sein Comeback wird er am 19. August im Prix Louis Jariel, dann wird er am 02. September, zwei Wochen vor dem Criterium im Prix Jockey laufen", teilte der Trainer dem Paris Turf mit. Bei der Gelegenheit fragte das Fachblatt auch nach Oracle Tile, der am 06. September in La Capelle im Grand Prix De La Federation (Gr II/1.800m) starten soll.

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Stars proben in Graignes

An einem Donnerstagabend würde man sich nicht zwingend für ein Course D in Graignes interessieren. Allerdings sind in dieser Prüfung einige Stars am Ablauf. Neben der sehr guten Sattelstute Etoile De Bruyere sind noch Flamme Du Goutier, Italiano Vero und Horsy Dream am Start. Da es sich aber um eine PMH-Veranstaltung handel, werden die Bilder des Rennens erst am nächsten Tag auf der Seite von LeTrot verfügbar sein.

Für Horsy Dream und Italiano Vero haben die Trainer, trotz der vier Eisen, mit einem grünen Smiley ihr Interesse siganlisiert. Dagegen wird Flamme Du Goutier noch nicht ernsthaft am Wettkampf teilnehmen, wie Thierry Duvaldestin berichtet: "Flamme ist noch nicht fertig. Erst vom Meer zurückgekehrt, ist sie noch gar nicht bereit. Wir sind im Moment noch weit vom Ziel entfernt. Sie wird Anfang September auch in Rambouillet laufen und wird dann genau das gleiche Programm wie im letzten Jahr durchlaufen." Bei diesem genannten Programm stand am Ende der zweite Sieg im Prix De Cornulier.

Ebenfalls aus dem Stall Duvaldestin wird Selected News sein Debüt in Frankreich geben. "Er ist seit einem Monat bei mir im Stall. Wir müssen auf den Winter warten, um ein besseres Programm für ihn zu haben. Er arbeitet gut und kann Vierter oder Fünfter werden", sagt der Ausbilder.

ZUM RENNEN

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Go On Boy arbeitet in Kürze wieder

Kurz nach seinem siebten Platz als Mitfavorit im Hugo Abergs Memorial bekam GO ON BOY eine Kolik. Jetzt geht es ihm aber schon wieder besser, wie Trainer Romain Derieux berichtet. Der 7jährige steht kurz vor der Wiederaufnahme des Trainings und hat den Grand Prix Du Departemment Des Alpes-Maritimes am 26. August in Cagnes-Sur-Mer.

Der Trainer erklärt es noch detaillierter: "Alles ist in Ordnung. Die von uns durchggeführten Blutuntersuchungen sind normal. Er verließ Schweden am Tag nach dem Rennen. Seit seiner Ankunft war er nur noch im Paddock. Ich werde diese Woche wieder ganz ruhig mit der Arbeit beginnen. In naher Zukunft wird er sich erholen, da er durch die Reise und die Koliken etwas an Gewicht verloren hat. Wenn alles gut geht, wird er am 26. August in Cagnes zu sehen sein."

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Matthieu stellt Rekord auf

Am letzten Sonntag wurde die Grasbahn in Royan Schauplatz von etwas ganz besonderem. Das Kunststück was MATTHIEU ABRIVARD hinlegte, erinnerte schon ein wenig an den September 1996, als Frankie Dettori alle sieben Rennen der Veranstaltung in Ascot gewinnen konnte. Abrivard leistete sich an diesem Nachmittag von seinen acht Startern aber einen Patzer. Die anderen sieben Auftritte entschied er aber für sich, was einen nationalen Rekord bedeutet. Sieben Siege an einem Tag auf einer Piste!

Am 31. Oktober 2018 konnte Yoann Lebourgeois einen ähnlichen Sahnetag mit sieben Erfolgen verbuchen. Dafür startete er aber in Reims und in Vincennes. Bis zu diesem Tag waren es nur vier Fahrer/Reiter, die bei einer Veranstaltung in Frankreich sechs Rennen bei einer Veranstaltung gewinnen konnten. Jean Michel Bazire 2001 in Vincennes, was wohl noch einmal aufgrund des Schauplatzes höher einzuordnen ist. David Thomain in Le Mont Ssaint-Michel 2016, Tony Le Beller 2020 in Saint-Omer und Yoann Lebourgeois, der einzige dem dies sogar dreimal gelungen ist. In Cabourg und Mauquenchy 2018 und im Mai diesen Jahres in Lisieux, wo er sogar alle seine Starts in Siege ummünzte.

Matthieu Abrivard hat diese Statistiken nun übertroffen. Und das obwohl der Sohn von Loic Abrivard keinen guten Start in den Nachmittag hatte. In der ersten Prüfung fiel sein Partner Kronos De Brion noch fehlerhaft aus. Danach holte er aber alle der insgesamt acht Rennen.

Der Jubel der Zuschauer beim siebten Sieg des Tages war im VIDEO gut zu hören und die Freude bei Matthieu war natürlich riesig.

Und natürlich bestimmte er dann auch die Titelseiten der Fachzeitungen. Hier eine Auswahl:

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Kesaco Phedo eingegangen

Vor kurzem ist der Prix D´Amerique-Sieger 2004 KESACO PHEDO eingegangen. Der Hengst trabte in seiner Karriere fast zwei Millionen Euro ein und hat sich in der Zucht als beliebter, wenn auch nicht herausragender, Deckhengst erwiesen. Sein bester Nachkomme war Ave Avis.

Von seinem Ableben tief betroffen zeigte sich sein Mentor Jean-Michel Bazire: "Es berührt mich sehr, weil Kesaco der erste Champion war, den wir im Stall hatten. Sein Sieg mit ihm im Prix D´Amerique ist meine schönste Erinnerung an meine Karriere."

Den Sieg mit Gänsehautfaktor und einem großartigem Jubel von Bazire noch einmal im YouTube-Video 
Mittwoch 02 August 14:13 Uhr
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Gambler

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Den Sieg durfte ich bei herrlichem Wetter live miterleben. Ebenso den Sieg des zweitplatzierten im Jahr davor. Allerdings bei Sauwetter.

Mittwoch 02 August 14:44 Uhr
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Luba Sonn

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Gambler schreibt:

Den Sieg durfte ich bei herrlichem Wetter live miterleben. Ebenso den Sieg des zweitplatzierten im Jahr davor. Allerdings bei Sauwetter.

Hättest Du doch was gesagt. Wir waren 2004 auch da 😁

Die Beine von JMB in der Luft hatte ich erst am Tag danach auf der Titelseite des Paris Turf gesehen. Das war damals noch einmalig. Zumindest habe ich es so vorher nie gesehen.

Sagt schon was aus, wenn er sagt, dass es der schönste Moment in seiner Karriere war. War ja auch der erste Amerique-Sieger, den er selbst trainiert hat.

Sowas ist ja nochmal umso eher besonders. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es bis Davidson Du Pont im letzten Jahr 18 Jahre gedauert hat, bis wieder einer aus dem eigenen Stall ganz vorne war.

Im nächsten Jahr übrigens nach Hooker Berry der Hattrick für den Stall mit Jushua Tree 😉

Mittwoch 02 August 18:39 Uhr
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Markus H

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Durch Belina Josselyn (2019) sind es ein paar Jahre weniger...😉

Mittwoch 09 August 20:40 Uhr
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Luba Sonn

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Ruhe in Frieden, Champion!

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch erlag Ready Cash einer Kolik.

Einen ausführlichen Nachruf gibt es spätestens morgen mittag an dieser Stelle.

Donnerstag 10 August 00:39 Uhr
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Luba Sonn

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Ruhe in Frieden, Champion! - "Legenden sterben nie"

Er war für viele der Beste aller Zeiten. Einen neuen Amerique-Sieger gibt es fast in jedem Jahr. Wenige schaffen den Sieg im wichtigsten Rennen zweimal. Aber nur einer hat sich dann in der Zucht wie kein Zweiter vererbt. Die Rede ist natürlich von READY CASH . Spitzname "The Artist" oder auch der beste Deckhengst des Jahrhunderts!

Der Champion erlag in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einer schweren Kolik und wurde damit nur 18 Jahre alt.

In seiner Karriere hatte der Schwarz-Braune nach einem hoffnungsvollen Start von 2-4jährig ab Ende 2009 mit vielen Rückschlägen zu kämpfen. Sein Nervenkostüm war einfach nicht das Beste. Mit dem Ausfall im Criterium der 5jährigen 2010 war für Philippe Allaire ein negativer Höhepunkt erreicht. Am selben Tag ging er noch zu Thierry Duvaldestin und sprach mit ihm: "Nimm ihn. Er hat heute nicht das getan, was er kann. Nicht für das Herz, noch für die Lunge. Alles muss verändert werden. Er ist einfach durcheinander. Hör nicht auf das, was gesagt wird. Er ist noch nicht fertig. Du bekommst von mir einen Freibrief. Und wenn Du mir in einem Monat sagst, dass es nicht weitergeht, dann ist es so."

Und mit dem Wechsel zu Thierry Duvaldestin und der "kalten" Hand von Franck Nivard fand der Indy De Vive-Sohn wieder in die Spur. An die Zeit erinnert sich der neue Trainer: "Zu Hause war das Pferd tagsüber in der Box und nachts auf seiner Koppel. Und er beruhigte sich deutlich. Zwei Wochen nachdem er ankam, war er wie verwandelt. Eines morgens arbeitete ich ihn mit Qualmio De Vandel. Damals eines der besten Pferde, die ich hatte. Nach ein paar Geraden forderte ich Ready Cash auf und er ließ den älteren Trainingspartner stehen. So habe ich verstanden, warum Philippe Allaire mir sagte, dass er noch nicht "gekocht" ist. Er war fast 6 Jahre alt und noch immer voller Energie. Nach diesem Morgen war mir klar, dass er schwer zu schlagen sein wird. Also haben wir mit dem gesamtem Team den Prix D´Amerique angesteuert und es ist uns gelungen zu triumphieren. Dank des unermüdlichen Ready Cash, seinem Pfleger Tristan De Genouillac und Franck Nivard, der ihm gute Rennen servierte. Wir konnten das, was Philippe Allaire angefangen hat, mit Bravour zu Ende bringen. Ich bin natürlich stolz mit solch einem Champion in Verbindung gebracht zu werden und freue mich über seine außergewöhnliche Leistung als Deckhengst."

Den Prix De France holte sich das kleine "Nervenbündel" im gleichen Jahr auch. Dann versteckte Duvaldestin den Hengst aber bis Ende Oktober. Wohlwissend, dass sein schwieriger Star nicht allzu viele Starts verkraften kann.

Aber im Folgejahr wurde er wieder perfekt eingestellt und besiegte die legendäre Roxane Griff. Nach seinen zwei Amerique-Siegen folgten noch zwei weitere Teilnahmen im Rennen der Rennen. 2013 scheiterte er aber an einem sehr gut aufgelegtem Royal Dream und im Januar 2014 sprang er sich aus dem Rennen. Ende des gleichen Jahres war seine Karriere dann auch beendet. Aber die Laufbahn in der Zucht war schon im vollen Gange. Sein erster Jahrgang wurde 2010 geboren und mit Bold Eagle (2016/17), Readly Express (2018) und Face Time Bourbon (2020/21) hatte er schon in kürzester Zeit als Vaterpfers fünf! Amerique-Sieger zu verantworten. Das wird es wohl so nie wieder geben. Und nicht nur diese drei Amerique-Sieger von Ready Cash sind bereits äußerst beliebt in der Zucht. Ebenso hat der Ausnahme-Vererber mit auch Bird Parker, Flamme Du Goutier, Traders, Django Riff, Feeling Cash, Italiano Vero und Brialliantissime noch zahlreiche weitere Gruppe I-Sieger gebracht.

Auch die Zahl der Millionäre ist mit elf unerreicht und wahrscheinlich noch nicht das Ende der Fahnenstange. Zu der Deckkarierre von Ready Cash hat Philippe Allaire aber auch noch eine eigene Meinung: "Ready Cash ist ein "Verstärker-Deckhengst". Das heißt die guten sind wirklich sehr gut und die Schlechten sehr schlecht. Aber wenn sie die Arbeit aushalten, können sie alles schaffen. Wir erkennen das schnell. Das ist ein Vorteil. Es sind keine Pferde, die man dominieren, sondern trainieren muss. Und sie lieben die Arbeit."

Stimmen zum Ableben von Ready Cash

Franck Nivard: "Die Bekanntgabe seines Ablebens heute morgen hat mich schockiert. Ich wurde von Philippe Allaire kontaktiert, als Ready Cash 4 Jahre war. Wir lernten uns in der Provinz kennen und es lief auf Anhieb gut, auch wenn er vor dem Rennen immer angespannt war. Man musste am Start sehr wachsam bleiben, denn er konnte dort leicht galoppieren. Aber was für ein Glück mit ihm in Verbindung gebracht worden zu sein. Er hat meine Karriere unweigerlich geprägt. Ich hatte 2010 freiwillig Quarla für ihn aufgegeben für den Stall von Comte De Montesson, mit dem ich lange verbunden war. Dann wurde ich von Jos Verbeeck abgelöst. Als Ready Cash dem Team Duvaldestin beigetreten ist und Thierry mich fragte, konnte ich nicht ablehnen. Gemeinsam haben wir alles gewonnen. Prix D´Amerique 2011 und 2012, zwei Prix De France, den Prix De Paris...so viele Erinnerungen. Danke an Philippe Allaire und an Thierry Duvaldestin für ihr Vertrauen. Die Deckhengstkarriere ist ebenfalls großartig. Und dank seiner Nachkommen wie Bold Eagle konnte ich zwei weitere Amerique gewinnen. Kaum vorstellbar, dass wir noch einmal solch einen kompletten Champion sehen werden."

Thierry Duvaldestin: "Er hatte ein feuriges Temperament. Er hatte eine außergewöhnliche Ausdauer. Was er in den Rennen mit Franck Nivard erreicht hat, ist enorm. Er hat uns große Freude bereitet."

Kevin Tebirent (Mitbesitzer): "Dies ist ein Ereignis, dass uns schrecklich bewegt. Ready Cash ist das Pferd meines Lebens. Wenn ich mich an eine Sache erinnern müsste, würde ich sagen, dass Legenden niemals sterben."

Tristan De Genouillac (Pfleger): "Sobald er bei Thierry ankam, war Ready Cash unter meiner Verantwortung. Wir haben großartige Momente mit zwei Amerique-Siegen erlebt. Im Leben eines Pflegers ist das riesig! Woran ich mich aber immer erinnern werde, sind die Momente abseits der Rennpiste und den Kameras. Nach seinem ersten Amerique-Sieg waren wir mit Thierry und Ready Cash am Strand. Wir waren unter uns. Diese Minuten völliger Stille und Privatsphäre werden immer in Erinnerung bleiben."

Haras De Bouttemont (Gestüt von Ready Cash) via Twitter: "In der Nacht erlag unser Champion Ready Cash einer Kolik trotz aller Bemühungen. Was für eine immense Traurigkeit..."

Elisabeth Allaire via facebook: "Cashou, der Crack, die Legende...Ready Cash. Vielen Dank für all die schönen Jahre und Emotionen, die wir erlebt haben. Das Pferd unseres Lebens."

Arqana Trot via Twitter: "Eine Legende ist gestorben...In Gedanken an den globalen Star Ready Cash, der weiterhin durch seine Produkte für viele weitere Jahre glänzen wird."

Trotting Bloodstock via facebook: "Lieber Ready Cash, die Rennsportwelt wacht heute in Trauer auf! Die lebende Legende hat die Gemüter eines jeden von uns berührt, sowohl was sein Talent, als auch seine Persönlichkeit betraf. Ready Cash ist eines dieser Pferde, die einen ein Leben lang prägen. Wir möchten der gesamten Familie Allaire unser Beilied aussprechen, zu der der Champion als vollwertiges Mitglied gehörte. Ebenso seinen Teams, die für ihn gearbeitet haben, um ihm einen Rückzugsort zu bieten. Eine Seite ist umgeblättert, aber sein Talent wird bleiben, als eine der schönsten Geschichten unseres Sports. Danke Champion!"

 

Twitter-Kanal von Timoko: "Lieber Ready Cash, Danke für die Kämpfe, Danke für die Erinnerungen. Dein Vermächtnis wird für immer weiterleben. Einer der großartigsten, die je gelebt haben."

Timoko hatte mit Ready Cash ohnehin seine ganz eigene Geschichte. Zahlreiche Duelle lieferte er sich mit Ready Cash und als dieser in Rente ging, bekam er es mit seinem Sohn Bold Eagle zu tun.

 

 

 

 

Donnerstag 10 August 00:44 Uhr
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Luba Sonn

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In den sozialen Medien sind noch unzählige schöne Fotos und Videos zu finden.

Hier nur eine kleine Auswahl:

24 Au Trot hatte direkt eine Sonerausgabe veröffentlicht

 

Zwei YouTube-Videos sind auch zu empfehlen:

Video I

Video II

Samstag 12 August 22:39 Uhr
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Luba Sonn

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Eine alte Geschichte zu Ready Cash möchte ich gerne noch einmal "aufwärmen"...

Eigentlich geht es dabei fast mehr um Philippe Allaire. Allein wegen seinen eloquenten Interviews würde es sich für mich schon lohnen endlich mal das Französische zu lernen. Der Mann ist ja eine Pistole am Mikrofon von Equidia.

2009 war er besonders schnell am Sprechen. Das lag aber am zuvor beendeten Criterium Continental. Ready Cash war 4 Jahre alt und es ging für den Sieger um einen Startplatz für den kommenden Prix D´Amerique.

Dann gab es aber einen gewissen Pipo Gubellini, der auf die Idee kam auf der Überseite von der Innenkante in die zweite Spur zu wechseln. Nur lag Ready Cash direkt neben ihm.

Im Interview mit Allaire hört man dann auch ohne Sprachkenntnisse Dinge wie "Gubellini Group I, Group II en Italie" und dann weiter "Amateur"...

Und auch am Ende betont Allaire noch einmal, dass er seine Meinung auch live in die Kamera von Equidia sagt und damit logischerweise kein Problem hat.

Wenn man sich nach dem Interview das Rennen ansieht, oder auch umgekehrt, versteht man gefühlt eh jedes Wort 😅

Interview Allaire

Continental 2009

Szene ab 1min29sek

Mag ja heute einen schon ein wenig zum Schmunzeln bringen, aber aus der damaligen Sicht von Allaire alles nachvollziehbar. Das war einfach sturzgefährdend, lebensgefährlich und der pure Wahnsinn.

Wie gesagt...eine alte Geschichte. Aber in diesen Tagen lässt mich Ready Cash einfach nicht los. Hätte auch nicht erwartet, dass mich das Ableben eines Pferdes, mit dem ich nichts zu tun hatte, außer das ich die Renn- und Zuchtkarriere einfach bewundert habe, so berührt. 

Wie Pierre-Joseph Goetz einst bei einem seiner Siege kommentiert hat..."Wir hatten einen König, Ourasi. Jetzt hat Vincennes einen neuen König namens READY CASH!"

Sonntag 13 August 00:25 Uhr
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Luba Sonn

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Bold Eagle-Bruder qualifiziert

Zwei Wochen nach der Halbschwester von Face Time Bourbon gab es es am Donnerstag wieder einen prominenten 2jährigen, der sich qualifiziert hat. Der Bold Eagle-Bruder LIGHT MY FIRE hat auf den letzten 500 Metern seine Mitstreiter mit einer Doppelweile und gespitzten Ohren in 17,2 verloren. Im Besitz steht der Hengst beim Ecurie Hunter Valley, die auch als Züchter zeichnen. Sein Fahrer Cedric Parys berichtete dem Paris Turf: "Er macht es wie ein sehr guter Hengst. Er ist gelassen und gut im Kopf, aber es fehlt ihm noch ein wenig an Kraft."

Zum Quali-Video

Ein wenig schneller, und sogar die schnellsten bisher qualifizierten 2jährigen der laufenden Saison, waren am gleichen Tag LOVELY DU VALLON (v. Bird Parker) und LE PORTO (v. Davidson Du Pont). Der Erstgenannte ist auch aus dem schier unerschöpflichen Reservoir des Ecurie Hunter Valley. Le Porto, der aus dem zweiten Jahrgang von Davidson Du pont stammt, kommt aus der Schmiede von David Armellini und tritt in den Farben von Mauricette De Sousa an. Beide trabten 16,3 für die Rennreife.

Quali Lovely Du Vallon

Quali Le Porto

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Oracle Tile ruht sich aus

Eigentlich war für ORACLE TILE , der Ende Juli mit einem sensationellen Gruppe II-Treffer in Enghien viel Klasse besiegt hat, heute ein Start in Argentan vorgesehen. Er bekommt aber noch ein wenig Ruhe, wie sein Trainer berichtet. "Das Pferd hatte eine arbeitsreiche Saison. Mir ist es lieber, wenn er sich noch eine Ruhepause gönnt, um sich besser auf das Wintermeeting vorzubereiten. Daher wird er auch nicht am 06. September am Grand Prix De La Federation Regionale Du Nord in La Capelle teilnehmen" erklärte Thierry Duvaldestin gegenüber dem Paris Turf.

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Hängt Lebourgeois Sattel an den Nagel?

Am Freitag hat Yoann Lebourgeois auf seiner Paradebahn Cabourg wieder einmal alle seiner drei Auftritte siegreich gestaltet. Aber etwas fiel dabei auf. Es waren wieder einmal alles Rennen im Attele. Seit dem 25. Juli hat man Lebourgeois nicht mehr im Trabreiten gesehen. Grund genug für Equidia beim Gewinner des "goldenen Steigbügels" von 2012,2013, 2014 und 2018 nachzufragen: "Ich habe einfach keine Lust mehr aufs Reiten. Vielleicht reite ich eines Tages einen meiner Pensionäre, aber ich erwarte nicht, dass Sie mich in den kommenden Wochen und schon gar nicht im Wintermeeting in dieser Disziplin wiedersehen werden. Ich habe die Trainer von den sehr guten Pferden, mit denen ich in Verbindung gebracht werde, bereits informiert."

Dabei denkt man zwangsläufig an Ivrig Viking und Kouvola, die in den kommenden Monaten große Aufgaben haben. Dabei wurden bereits die Namen Alexis Collette und Alexandre Abrivard erwähnt.

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Capital Mail erobert Argentan

CAPITAL MAIL ist der erste Italiener der das Criterium De Vitesse De Basse-Normandie gewonnen hat. Und dabei musste der 5jährige in 10,1 scheinbar nicht einmal ans Limit gehen. Der Nad El Sheba-Sohn hatte mit Gabi Gelormini passenderweise auch einen Italiener im Sulky, der am Start schon alles auf Sieg stellte, indem er die erste Attacke vom Favoriten Elie De Beaufour abwehrte. Danach konnte sich das Gespann das Tempo gut einteilen und verschärfte in der letzten Kurve die Fahrt. Erst auf den finalen Metern konnten die Platzierten mit Happy Valley und Elie De Beaufour ein wenig näher rücken. Da hatte Gelormini aber schon ein wenig Druck rausgenommen und sich auf den Jubel konzentriert.

Der Catchdriver berichtete im Anschluss: "Das Pferd ist von hinten sicherlich besser, aber wir hatten uns vor dem Rennen mit Trainer Fabrice Souloy entschieden die Spitze zu nehmen. Auf dieser Distanz war es meiner Meinung nach die richtige Option. Gegenüber fuhren wir nicht besonders schnell, weshalb ich mich entschied in der letzten Kurve einen Ausreißversuch zu  starten, da Happy Valley weit weg war und Elie De Beaufour Schwierigkeiten hatte, den letzten Bogen zu bewältigen. Mein Partner hat dann perfekt reagiert. Er ist ein sehr begabtes Pferd und mit einer sehr guten Ausgangslage hinter dem Auto hatte er heute eine große Chance auf den Sieg, nachdem er in dieser Saison nur von sehr guten Pferden wie Hohneck und Etonnant geschlagen wurde."

Fünfzehn Jahre nach Russel November hat damit sogar erstmals überhaupt wieder ein Ausländer diese Prüfung gewonnen.

Zum Video

 
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