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Frankreich-News
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Samstag 14 Mai 12:47 Uhr
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DerBerliner

Themen: 6
Beiträge: 866

In Deutschland kann keiner in ähnlichem Umfang erweitern. Grund: Kein Stallpersonal. Die meisten Ställe sind jetzt schon an der Kapazitätsobergrenze. Urlaub oder Krankheit von einem Mitarbeiter führt oft zu Personalengpässen. Zusätzliches Personal ist Mangelware. 

Samstag 14 Mai 19:27 Uhr
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Lou

Themen: 61
Beiträge: 402

Respekt, Caen war ja heute richtig super besucht. Ohne FR Ferien.

Paris schläft auch nicht. Seit vorgestern jeden #JeuXdi, weil Jeudi = Donnerstag (Twitter&Co, Marketing, Branding) noch 8x bis Ferien.

Also jeden Donnerstag in Longchamps bis dahin. Und im July dort die Rolling Stones live.

Zielgruppe: siehe Pics.

Samstag 14 Mai 22:55 Uhr
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Luba Sonn

Themen: 66
Beiträge: 788

Titelverteidigung gelungen

Sein Name bedeutet übersetzt "Erstaunlich". Und das war in erster Linie der Besitzer und Trainer von Etonannt Richard Westerink nach dem Start-Ziel-Sieg im "Ducs De Normandie": "Er beeindruckt schon seit einiger Zeit, Rennen um Rennen. Wir haben hier keine Dachse getroffen. Heute ging es gegen Cleangame!" Und dieser Cleangame hatte nicht nur die Gunst der Wetter auf seiner Seite, sondern auch einen guten Verlauf, als er frühzeitig in den Rücken des führenden Etonannt kam. Das sah auch der 20fache Champion Jean Michel Bazire so: "Als wir uns der letzten Kurve näherten, sagte ich mir, dass wir kämpfen werden, aber zum Ende des Schlussbogens hatte Etonannt uns zu Fall gebracht. Mein Pferd war gut, hat auch gut gearbeitet, aber Etonannt war wirklich stark."

Der Siegfahrer Anthony Barrier sah das ähnlich: "Im finalen Bogen war er wirklich gut, wie letztes Jahr. Die Zeit war ein wenig langsamer, aber das ist uns egal. Heute war er besser als Cleangame. Er wird immer besser zu regulieren und an der Spitze pullt er nicht mehr so stark. Wir haben es perfekt hinbekommen."

Damit hat der 8jährige zwei Wochen vor dem Elitlopp auch noch ein Ausrufezeichen nach Solvalla geschickt, obwohl seine Ankunft bei Westerink stress ausgelöst hat: "Er kam nicht mit den richtigen Eisen an und ich musste den Bahnschmied anrufen, der ihn umbeschlagen hat. Das Ergebnis war, dass er hinten mit Eisen und vorne mit Alu lief. Aber es hat nichts geändert, auch wenn ich vor dem Rennen nicht mehr daran geglaubt habe. Für den Elitlopp stellt sich jetzt die Frage nach ihm und seinem Verhalten."

Nach Unforgettable (2008) war er damit der erste Sieger, der rundum beschlagen war.

Zum Video

Die Stimmen der Platzierten:

Damien Lecroq (Trainer) - Gangster Du Wallon: "Er ist ein Champion. Das Pferd meines Lebens! Ich habe versucht, ihn so gut wie möglich vorzubereiten, weil ich dachte wir können Vierter oder Fünfter werden. Wenn man sieht wie alt er ist und so endet, wie er endet...Es ist fabelhaft, wenn man die Gegner sieht, die er geschlagen hat. Ich hoffe das Alexis (Collette) viel Spaß hatte. Ich hatte Freude auf der Tribüne. Die "Dukes" liegen mir am Herzen, weil Caen meine Stadt ist."

Francois Lecanu - Fakir Du Lorault: "Er war immer noch sehr gut. Es hat mich ein wenig überrascht, wie gut er gestartet ist. Ich konnte ihn aber nicht loslassen. Wenn wir vor Etonannt zu liegen kommen und dann an zweiter Stelle liegen, sind wir sicher Zweiter."

Charles Cuiller (Trainer) - Elvis Du Vallon: "Er hatte in letzter Zeit ein wenig Pech und ihm fehlte vielleicht auch etwas. Aber er war Vierter im "Ducs". Das ist großartig!"

Christophe Martens - Rebella Matters: "Sie war heute zu angespannt, um gut abzuschneiden, was ihre schlechte Leistung erklärt."

Franck Nivard Ampia Mede SM: "Sie war schlecht."

Gelungenes Hippo´Fest

Der Renntag mit dem angrenzenden Volksfest stand ganz im Zeichen der Pferde. Die voll besetzte Tribüne lieferte immer wieder gute Bilder von zufriedenen Zuschauern, die das Hippo´Fest in vollen Zügen genossen. Die spanenden Ankünfte, vor allem in den Trabreiten, ließen die Stimmung in Caen in wohl noch nie da gewesene Höhe anschnellen.

Bilder vom Renntag

Video Henri Balliere

 
Idao De Tillard vs. Izoard Vedaquais - 3:1
 
Beim dritten Duell zwischen Idao De Tillard und Izoard Vedaquais wurde es wieder spannend zwischen den Cracks bei den 4jährigen. Schon kurz nach dem Start war das Duell eröffnet. Wieder hatte Idao den besseren Start, was schon ausschlaggebend war. Die Duvaldestin-Farbe kam an die Spitze und der Schützling aus dem Stall Allaire musste den ganzen Weg durch die Todesspur. Dennoch waren die beiden zu Beginn des Einlaufs kaum zu trennen, aber Idao löste sich dann auf eine Länge und verteidigte den Vorteil. Man darf auf die Entwicklung der beiden gespannt sein.
 
Sonntag 15 Mai 11:28 Uhr
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Gambler

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Luba Sonn Luba Sonn 

Ich glaube nicht, dass Izoard durch die Todesspur "musste". Raffin war dort freiweillig mMn. Diesmal wollte er Idao auf dem letzten Kilometer erdrücken, nachdem er mit Tempoläufen zuletzt keinen Erfolg hatte und nun auf die vielleicht fehlende Kampfkraft von Idao(letzter Start) gesetzt hat. Klappte auch nicht. Im Moment ist Idao einfach das komplettere Rennpferd.

Sonntag 15 Mai 13:08 Uhr
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Labido

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Vielleicht hatte Bazire auch im Kopf,daß Cleangame keine Zulage zu geben hatte.Also ließ er ihn unnötige 2.Spur gehen.Aber Etonnant ist eine andere Kategorie als die üblichen Gegner von Cleangame.Dazu dürften ihn die vielen harten Rennen Substanz gekostet haben.

Idzoard hat seinen Meister gefunden.Mit keiner Taktik kann er ihn schlagen.

Sonntag 15 Mai 13:23 Uhr
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Gambler

Themen: 5
Beiträge: 2459

Izoard hat den größeren Motor gegenüber Idao. Das reicht aber im Moment nicht um dessen Grundschnelligkeit auszugleichen. Izoard wird mit Sicherheit im Amerique laufen, wenn er gesund bleibt. Bei Idao bin ich echt gespannt, wie er sich weiter entwickelt. Bleibt auch er gesund und auf dem momentanen Level, so stehen in den nächsten Jahren epische Duelle an.

Montag 16 Mai 14:35 Uhr
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Luba Sonn

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Pilarski: "Dank der Pferde ein besserer Mensch"

Mit Bold Eagle hat Pierre Pilarski mehr als viel Freude gehabt und ist europaweit bekannt geworden. Als Mitbesitzer ging das Abenteuer mit Face Time Bourbon weiter. Seine Besitzerfarben sind schon länger in allen drei Disziplinen in Frankrreich aktiv. Gestern hatte er bei den Galoppern einen Gruppe I-Starter in Longchamp. Am kommenden Sonntag wird er Feu Follet im Grand Steeple-Chase, ebenfalls Gruppe I, über die Hürden am Ablauf haben. Zwischen den großen Rennen hat sich 24H Au Trot mit ihm unterhalten.

24H: "Lassen Sie uns zuerst über ihre Traber sprechen. Wen haben Sie noch im Besitz"

PP: "Unter meinen Farben, die jetzt mit meinem Sohn Hugo registriert sind, habe ich noch vier Traber. Die beiden älteren Evariste Du Bourg und Eagle Eyes und zwei interessante Youngster. Just An Eagle und Just As Well. Ich habe zu 50 % auch Pferde in anderen Farben, wie den hoch gehandelten Jahia (nach zwei Rennen ungeschlagen) mit meinem Freund Jean-Pierre Micholet oder Iru Fushi. Dann kommt bei mir auch die nächste Generation mit "K´s " oder "L´s". Bei den Jährlingen habe ich drei gut gezogene Ready Cash-Produkte. Ich beabsichtige nicht die Anzahl der Pferde bei den Trabern zu erhöhen. Nach derzeitigem Stand werde ich maximal zehn Traber haben."

24H: "Warum ist Ihr Kader im Galopp und besonders bei den Hindernis-Pferden größer? Sind es die besseren wirtschaftlichen Aussischten, besonders für eine galoppierende Rendite"

PP: "Ich betrachte mich selbst als sehr verwöhnten Besitzer bei den Trabern. Ich habe mit Bold Eagle zwei Mal den Prix D´Amerique gewonnen und war einmal Zweiter. Und noch zwei Prix D`Amerique mit Face Time Bourbon, wenn auch nicht in meinen Farben. Dazu kamen Halbklassiker mit Cash And Go und Villeroi. In diesen Wettbewerben erlebte ich wahnsinnige Emotionen. Und um das wiederzuerleben, müsste ich viel mehr Geld investieren, als ich es derzeit tue. Aber die Tatsache multidisziplinär geworden zu sein, teilt auch meine Mittel auf. Ich werde wohl nie wieder eine so große Anzahl an Trabern haben, die dann auch in der Lage sind eine Hauptrolle zu spielen."

24H: "Bedeutet das auch, dass Ihr Herz nun mehr an den Hürdenrennen hängt?"

PP: "Durch die Gemeinschaft mit meinem Sohn Hugo, der die Rennen aber vor allem die Hindernisse liebt, sind wir ein wenig mehr auf diese Disziplin ausgerichtet. Wir wollen dauerhafte Ergebnisse über die Sprünge haben. Auf der Flachen werde ich nie die Mittel haben, um dauerhaft zu konkurrieren."

24H: "Allerdings hatten Sie gestern mit Making Moovies einen Starter in einem Gruppe I-Rennen, der Siebter war."

PP: "In den Flachrennen kann ich es mir nicht leisten die großen Pedigrees zu kaufen. Und wenn ich eines Tages ein sehr gutes Pferd habe, muss ich es fast verkaufen, weil mir eine Summe geboten wird, die ich nicht ablehnen kann. Wenn Making Moovies das letzte Mal den Prix De Fontainebleu gewonnen hätte (Gr III), glaube ich nicht, dass ich ihn noch besitzen würde. Ich hatte sehr große Angebote für Springpferde wie Feu Follet oder Galleo Conti, aber wir gingen weniger Risiko ein, als wir ablehnten, weil wir das verdienen konnten. Bei einem Flachpferd wissen wir sehr genau, dass die Karriere von einem zum anderen Rennen enden kann. Geld für ein Pferd zu verweigern, von dem wir genau wissen, dass es noch vier oder fünf Jahre in den Hindernisrennen laufen kann, ist nicht dasselbe wie für einen Galopper auf der Flachen, der vielleicht nur noch vier oder fünf Rennen bestreiten wird. Auf der wirtschaftlichen Ebene bin ich ohne Chance. Ich kann es mir weder leisten zu kaufen noch nicht zu verkaufen."

24H: "Wie teilen sich ihre Pferde derzeit nach Disziplinen auf?"

PP: "Ich werde auch weiterhin Galopper und Traber haben, aber weniger als Hürdenpferde. Ich habe ungefähr fünfzig Springpferde, aber immer in der Gemeinschaft. Wir können ein Dutzend Galopper und Traber hinzufügen, ebenfalls in Beteiligungen. Dabei spreche ich von allen Pferden, inklusive Youngstern, Jährlingen und Fohlen."

24H: "Haben Sie Fohlen?" Kaufen Sie vom Züchter oder züchten Sie selbst?"

PP: "Die Zucht ist sicherlich das Schönste, aber auch das Schwierigste. Das überlasse ich den Spezialisten. Ich habe vier Anteile an Zuchtstuten. Das bleibt übersichtlich und es gibt kein Ziel eine große Zucht aufzubauen. Ich habe nicht die MIttel und es ist sehr schwierig alles richtig zu machen. Deshalb versuche ich mich auch auf eine Disziplin zu konzentrieren. Und wenn, dann wäre ich auch ein Züchter ohne Land. Und das wäre das Dümmste. Das Schönste ist doch als Züchter morgens die Fenster zu öffnen und die Stuten mit den Fohlen zu beobachten. Ich versuche die Fohlen noch auf der Weide zu kaufen. Bei den Spitzenprodukten müssen Sie das Risiko eingehen, denn sobald sie im Ring sind, sind sie fast unantastbar. Bei den Hindernispferden arbeite ich zum Beispiel mit zwei Züchtern zusammen. Thierry Cypres und Jean-Marc Lucas."

24H: "Wie beurteilen Sie die Sorgen der Aktiven im Hindernis-Sport, insbesondere der Druck, der von außen durch TIerschützer kommt?"

PP: "Für diese Bedenken bin ich natürlich empfänglich. Aber wenn wir davor Angst haben, werden wir das Phönomen verstärken. Wenn wir uns alle davor erschrecken und keine Pferde mehr kaufen, gibt es diesen Sport auch nicht mehr. Aber einerseits ist es nicht mein Job. Ich lebe nicht von Pferden. Ich gewinne gerne Rennen, wegen der sportlichen Herausforderung. Und verdiene gerne Geld in den Rennen, um es wieder in den Sport zu investieren."

24H: "Wie verwalten Sie Ihr Pferdebudget? Welche Regeln wenden Sie dabei an?"

PP: "Alles was ich mit den Pferden verdient habe, wurde immer reinvestiert. Obwohl ich Pferde wie Bold Eagle, Face Time Bourbon und Feu Follet hatte, zahle ich immer noch aus eigener Tasche dazu. Einige Jahre natürlich nicht, aber im Allgemeinen schon. Ich mache es mir zur Ehrensache, mich nicht zu übernehmen. Und das, was ich mit den Pferden verdient habe, wieder zu investieren. Mit den Gewinnen aus den Rennen, würde ich mir nie ein Auto kaufen."

24H: "Um noch einmal auf auf die Hindersse zurückzukommen. Wie erleben Sie die Gefahren?"

PP: "Ich muss anmerken, dass ich, seit Hindernispferde habe, kaum welche verloren habe. Wenn ich das mit der Anzahl der Traber vergleiche, die rennuntauglich wegen Sehenscheidenentzündungen waren oder sich erst gar nicht qualifiziert haben, sind die Hindernisse weniger gefährlich. Wenn ich zwischen meinen Galoppern und Trabern die Anzahl der Pferde vergleiche, die auch Rennen gelaufen sind, dann ist das Verhältnis sicher Eins zu Zwei oder zu Drei zugunsten des Galopps. Ein Galopper kommt auf die Rennbahn. Das heißt noch nicht, dass er gut ist, aber er sieht die Rennbahn."

24H: "Sind Sie für die Zukunft des Rennsports eher optimistsich oder pessimistisch eingestellt?"

PP: "Was ich bei den Gegnern der Hindernisrennen nicht verstehe, ist der Antrieb. Nehmen wir an, wir eliminieren Hindernisrennen und auch zum Beispiel Stierkämpfe. Und danach? Entfernen wir auch noch die Fahrgeschäfte auf dem Rummel, wo Kinder auf Pferden sitzen? Und vor allem was bieten wir stattdessen an? Wir haben bereits immer weniger Bauern. Wo haben wir heute noch Kontakt zu Tieren? Es ist die Realität die verschwinden soll. Und was setzen wir an dessen Stelle? Nehmen wir zum Beispiel die Jagd mit Hunden. Für die Jagd eines Hirsches stellen wir lebende Mannschaften mit Hunden und Pferden. Und das bringt die Kritiker auf, weil er Bambis Vater ist? Bei den Rennen lieben wir unsere Pferde und erzeugen eine ganze Wirtschaft. Und wir lassen auch nicht unsere Hunde am Straßenrand zurück, wie diejenigen, die zu Weihnachten einen Welpen gekauft haben und dann vor dem Urlaub an einen Baum binden. Hindernisrennen machen mich glücklich, weil das auch ein Stück Natur ist und es diese bäuerliche Seite gibt. Wenn Sie die Weiden bei meinem Züchter Jean-Marc Lucas sehen. Es ist großartig dank der Rennpferde, die für die Hindernisse geboren werden. Unfälle passieren, genau wie bei Haustieren. Aber deshalb hören Sie nicht auf Haustiere zu haben. Unsere Gesellschaft ist sehr, sehr kompliziert."

24H: "Sie sind jetzt in einer Besitzergemeinschaft mit ihrem Sohn Hugo. Wie kam es dazu?"

PP: "Hugo ist absolut rennsportbegeistert und sagte mir er wolle ein Pferd kaufen. Ich sagte zu ihm "Nein, Du wirst mit mir zusammenarbeiten und auf diese Weise werden Dir alle Pferde gehören". Jeden Tag telefonieren wir und reden über die Pferde. Das tolle an den Pferden ist auch der Austausch mit dem Trainer, den Züchtern, den Freunden. Das Rennen dauert vielleicht zwei bis vier Minuten. Das ist das Ergebnis. Aber das Tolle ist alles davor und danach. Wir verlieren zusammen und wir gewinnen zusammen. Und mit Hugo teile ich mit den Pferden viel Dankbarkeit. Ich finde es schön, dass es solche Übertragungen von Eltern zu den Kindern, oder in meinem Falle vom Vater zum Sohn gibt. Das sind schöne Dinge, die Bestand haben und sich auch erneuern. Hugo hat jetzt nicht seine Farben, er hat unsere."

24H: "Und nun stellen Sie sich Pierre Pilarski ohne die Rennen vor. Was hätte er anderes gemacht?"

PP: "Er hätte seine Frau und seine Kinder geärgert (lacht). Als meine Kinder klein waren, verbrachte ich viel Zeit damit, sie bei ihren Sportarten und Aktivitäten zu begleiten. Die Pferde füllten dann die Lücke, die entstand, als meine Kinder älter wurden. Die Rennen brachten mir einen Ausgleich. Ich bin ein besserer Mensch, seit ich Pferde habe. Die Rennen sind die Schule der Geduld und Demut. Bei mir dreht sich alles um Pferde. Die Rennen sind für mich eine Zusammenfassung aller Emotionen des Lebens. Die Rennen haben mich auch in gewisser Weise in die Landwirtschaft eingeführt. Ich liebe bäuerlichen und gesunden Menschenverstand. Wirklich, ich bin dank der Pferde ein besserer Mensch."

 

Wer ist Hugo Pilarski?

Hugo ist aktuell Student in Mosaku an einer internationalen Management-Universität. Aktuell ist es natürlich kompliziert für ihn, weil er auf beiden Seiten der "Mauer" des Krieges steht. Er ist schon viel gereist, hat in den USA gelebt und mehrere Jahre in Neuseeland gelebt, wo er an der Universität von Auckland einen Bachelor in Chemie zu machen.

Pilarski: "Ich bin natürlich sehr stolz auf ihn. Zum Beispiel besucht er seine Kurse auf russisch. Er lernte die Sprache in anderthalb Jahren. Ich weiß nicht was er in Zukunft tun wird. Momentan ist er Weltenbummler, der lernt, reist und sich mit anderen Kulturen auseinandersetzt. Meine beiden Töchter sind auch im Ausland in Südkorea. Ich finde, dass wir mit Frankreich das schönste Land der Welt haben, aber auch in einem sehr pessimistischen Land leben."

Die Farben von Mc Donald´s 
 
Pierre Pilarski ist der Manager von einigen Mc Donald´s-Filialen. Er entwarf seine Farben nach den damaligen Farben der Fast Food-Kette (gelb und rot), bevor die Farben in Frankreich grün und geld wurden. Die Farben wurden in den Jahren zu Gruppe I-Siegern im Trab und über die Hürden.
Montag 16 Mai 16:05 Uhr
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Labido

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Beiträge: 1252

Der Daumen hoch ist für die Mühen von Luba,nicht für den Inhalt des Interviews.🤣

Montag 16 Mai 20:00 Uhr
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Luba Sonn

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Beiträge: 788
Labido schreibt:

Der Daumen hoch ist für die Mühen von Luba,nicht für den Inhalt des Interviews.🤣

War aber zu Teilen gar nicht schlecht. Ich mag diese Einstellung, dass das Drumherum um die Rennen auch sehr wichtig ist. Davor und vor allem danach spielt sich ja auch viel ab.

Und das Familie und Freunde zusammenkommen und ein Hobby, nein, eine Leidenschaft teilen. 

Das hat Gianni Fascella neulich schon im Interview erwähnt.

Oder das Schönste an der Zucht morgens die Stuten mit den Fohlen zu beobachten. Ich sehe derzeit viele Fohlen in den sozialen Netzwerken. Kann mich selbst an Bildern kaum satt sehen. Videos ebenso super, aber wenn man seine eigene Zucht jeden Morgen auf den Wiesen bestaunen kann, muss das unbezahlbar sein. 

Montag 16 Mai 20:21 Uhr
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Labido

Themen: 2
Beiträge: 1252

Hugo ist aktuell Student in Mosaku an einer internationalen Management-Universität. Aktuell ist es natürlich kompliziert für ihn, weil er auf beiden Seiten der "Mauer" des Krieges steht. Er ist schon viel gereist, hat in den USA gelebt und mehrere Jahre in Neuseeland gelebt, wo er an der Universität von Auckland einen Bachelor in Chemie zu machen.

Pilarski: "Ich bin natürlich sehr stolz auf ihn. Zum Beispiel besucht er seine Kurse auf russisch. Er lernte die Sprache in anderthalb Jahren. Ich weiß nicht was er in Zukunft tun wird. Momentan ist er Weltenbummler, der lernt, reist und sich mit anderen Kulturen auseinandersetzt. Meine beiden Töchter sind auch im Ausland in Südkorea. Ich finde, dass wir mit Frankreich das schönste Land der Welt haben, aber auch in einem sehr pessimistischen Land 

 

Dieses selbstdarstellen,k.. mich immer an.Wie alt ist dasGenie 40?"

Steht auf beiden Seiten der Mauer des Krieges.Erbärmlich,kann sich nicht gegen die Kriegsverbrecher stellen.Kann doch  die Ex Mac Donalds übernehmen und als Onkel Wanja weiterführen.

Zitat:"Ich muss anmerken, dass ich, seit Hindernispferde habe, kaum welche verloren habe. Wenn ich das mit der Anzahl der Traber vergleiche, die rennuntauglich wegen Sehenscheidenentzündungen waren oder sich erst gar nicht qualifiziert haben, sind die Hindernisse weniger gefährlich-

 

Kaum welche verloren.Wieviele sind kaum?Ist auch weniger schlimm,wenn sie sich den Hals brechen ,als mit einer Sehnenscheidenentzündung für Rennen untauglich werden.Und,und ,und................

Lassen wir es besser.

Luba ,mit einem hast Du recht.Es gibt nichts Schöneres,als von der Terasse ,die Mutterstuten mit ihrem Nachwuchs laufen zu sehen,wie es mir bei Rolf H oft vergönnt war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich muss anmerken, dass ich, seit Hindernispferde habe, kaum welche verloren habe. Wenn ich das mit der Anzahl der Traber vergleiche, die rennuntauglich wegen Sehenscheidenentzündungen waren oder sich erst gar nicht qualifiziert haben, sind die Hindernisse weniger gefährlich

Zitat:

 

Montag 16 Mai 22:04 Uhr
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Einstein

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Beiträge: 1440

... man muss herrn pilarski nicht mögen.. und vielleicht hat er in dem interview ein-, zweimal zu viel betont, nicht "genug" geld zu besitzen...

... aber ich fand es sehr interessant, von ihm etwas zu seiner motivation, seinen vorstellungen, seiner einstellung im zusammenhang mit dem und zum pferdesport zu lesen ...

... man muss hier nicht bestimmte menschen stetig in den dreck ziehen und eindimensional beschimpfen, die man nicht kennt und so wenig von ihnen weiß... 

Mittwoch 18 Mai 12:47 Uhr
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Luba Sonn

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Heute in Vincennes 2. Rennen (14.25h) Jushua Tree.

Den hat Congard neulich als "Flugzeug" bezeichnet. Ich weiß, dass Flugzeuge auch abheben können 😉, aber dennoch einer, den man sich mal angucken kann.

Leider immer noch mit Congard, allerdings würde er mit JMB auch unter 20 abgehen

Mittwoch 18 Mai 15:20 Uhr
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Otto Römisch

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danke Luba!

Mittwoch 18 Mai 15:53 Uhr
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Luba Sonn

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Beiträge: 788

Der ist sicher noch bissl grün, aber scheint recht trabsicher. Im Bogen nach außen, dann wieder nach innen. Aber trotz der Korrekturen immer vorwärts.

Dann waren die 28 heute auch gut, aber demnächst wohl nur noch zum Gucken und weniger zum Wetten.

Das war ein Theater mit den Quoten. Bei Ab 33, im Ziel 28 und plötzlich steht im Rennen 21. Offiziell dann doch 28. Und fest gab es heute Mittag 41, aber nur für ganz Schnelle

Freitag 20 Mai 11:31 Uhr
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Luba Sonn

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Griezmann: "Ich träume von einem Starter im Amerique"

Noch nie gab es so viele französische Sportstars wie jetzt im Rennsport. Radfahrer Sylvain Chavanel besitzt Traber, der olympische Stabhochspringer Renaud Lavillenie natürlich ein Hindernispferd und Tony Parker ist Botschafter eines Wettanbieters und hat mit "The Big Bet" eine eigene Serie auf Equidia. Der ehemalige NBA-Superstar konnte zudem am letzten Sonntag mit Mangoustine sein erstes Gruppe I-Rennen in Longchamp gewinnen.

Antoine Griezmann ist schon seit einigen Jahren mit den Trabern, aber auch mit den Galoppern verbunden, und war am letzten Dienstag live vor Ort in Vincennes und verfolgte den vierten Platz von seinem Iseo De Lou . 24H Au Trot nutzte die Gelegenheit, um ein Interview mit ihm zu führen.

Tatsächlich war in seinem Kalender an diesem Dienstag der Vermerk "Rennen" zu finden. Der Schlüsselspieler der Nationalmannschaft und von Atletico Madrid machte an diesem Dienstag eine Tour über zwei Rennbahnen von Paris. Am Nachmittag war er in Saint-Cloud, wo er den Sieg seines 2jährigen Start Me Up feiern konnte. Dann machte er sich vom Westen Paris` weiter auf in Richtung Osten, um den Renntag in Vincennes zu besuchen. Laut eigener Aussage fesseln ihn die Rennen und zur Not stellt er auch den Wecker, um die Rennen zu verfolgen: "Ich machte am Sonntag einen Mittagsschlaf, habe mir aber den Wecker gestellt, um das Rennen von Mangoustine zu verfolgen. Sein Sieg hat mich gefreut und ich habe Tony (Parker) sofort eine Nachricht geschickt, um ihm zu gratulieren."

Allmählich entwickelt sich Griezmann zu einem Stammbesucher in Vincennes. Am 26. März war er mit der französischen Nationalmannschaft vor Ort und beantworte als "Fachmann" die Fragen der Teamkollegen.

24H: "Haben Sie immer Spaß an den Besuchen von Vincennes?"

AG: "Ja, aber heute ist es anders. Der Druck ist größer mit dem Starter. Das letzte Mal war ich mit Mitspielern der Tricolore hier, aber da hatte ich keinen Starter. Aber im Grunde bin ich hier, um eine gute Zeit zu haben. Für mich ist das Wichtigste, dass das Rennen gut läuft und das Pferd sein Rennen gut beendet."

24H: "Worauf achten Sie im Rennen? Was beschäftigt Sie auf der Rennbahn?"

AG: "Wenn ich nach Vincennes komme, stelle ich viele Fragen. Sie können technischer oder taktischer Natur sein. Pferde sind wie wir. Sie sind Sportler und man muss sich viel um sie kümmern. Mich interessieren alle Theman, die auch im Fußball zu finden sind. Ich spreche gerne über Genesung, den Inhalt des Trainings oder auf die Vorbereitung eines Comebacks. Tatsächlich gibt es im Fußball viele Faktoren, die denen des Rennsports ähneln. Zum Beispiel das leichte Joggen am Tag nach dem Rennen."

24H: "Wir alle haben Rennträume. Was sind Ihre?"

AG: "Es ist immer das Gleiche. Ich will große Rennen im Galopp und Trab gewinnen. Ich versuche den großen Crack der Zukunft zu finden. Es ist natürlich nicht einfach, und das ist in Ordnung. Ich habe viel Freude, egal ob am Galopp oder Trab. Ich bin gerne Besitzer. Ich träume groß und beim Trab ist das natürlich einen Starter im Prix D´Amerique zu haben. Bei den Galoppern ist es natürlich der Prix De L´Arc De Triomphe. Im Prix De Diane hatte ich mit Natsukashi (2021 nicht platziert) schon meine Farben vertreten. Es sind die großen Rennen, die Klassiker, die mich zum Träumen bringen."

24H: "Aber wie verfolgen Sie ihre Pferde? Was verbindet Sie mit Trainer Mickael Cormy?"

AG: "Mit Mickael, oder dem Trainer, wie ich ihn nenne, schaffe ich es oft meine Pferde im Training zu begleiten. Oft filmt er sie vom Sulky aus und schickt mir die Videos. Ich frage nach Neuigkeiten und versuche die Rennen meiner Pferde nicht zu verpassen. Ich mag es auch die Rennen später zu verfolgen, wenn es live nicht möglich war. Wenn ich im Fulgzeug sitze, bitte ich alle, mir das Ergebnis nicht mitzuteilen. Dann schaue ich mir die Wiederholung an."

24H: "Sie haben Tony Parker am Sonntag gratuliert. Sie könnten aber auch bald Rivalen bei den Galoppern sein. Sind Sie in "Kampf-Stimmung"?"

AG: "Nein überhaupt nicht. Und warum sollten wir nicht zusammen ein Pferd kaufen? Es ist Teil unseres Projekts, um ehrlich zu sein. Das sollte im Laufe der Zeit passieren. Und dann könnten wir Tony auch zu den Rennen nach Vincennes mitnehmen. Ich werde mit Trainer Cormy darüber sprechen. (lacht)"

Ecurie Griezmann

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Briand und Blanchetiere kommen auf freien Fuß

Am letzten Dienstag hob das Gericht in Bordeaux auf Antrag des Anwalts von Yannick Alain Briand und seiner Lebenspartnerin Sophie Blanchetiere die Entscheidung der Untersuchungshaft auf. Damit kann Briand auf seinen Hof zurückkehren und die Pferde betreuen. LeTrot wurde kontaktiert und hat diese Entscheidung "zur Kenntnis genommen". Damit müsste aber auch die Lizenz für das Fahren eigene Pferde und Recht als Züchter zu agieren wieder hergestellt werden.

Hinweis in eigener Sache:

Zu diesem Artikel hatte ich Probleme bei der Übersetzung. Soweit ich es verstanden habe, darf er zuerst nur Pferde "trainieren", die in naher Zukunft nicht an Rennen teilnehmen. Also hat Briand derzeit wohl keine vollständige Trainerlizenz. Das konnte ich aber nicht genau verifizieren und habe das deshalb nicht erwähnt.

Dienstag 24 Mai 06:34 Uhr
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Luba Sonn

Themen: 66
Beiträge: 788

Grande Dame sagt Au Revoir

Alain Laurent hat das Karriereende der großartigen Chica De Joudes bekanntgegeben. Die 10jährige hat sich in den letzten Jahren nicht nur wegen der vielen harten Rennverläufe in die Herzen der Traberfans gelaufen. Die aufwendigen Vorträge steckte die Jag De Bellouet-Tochter mit unheimlich viel Willen meist sensationell weg. Ihr Weg führte sie auch dreimal in den Prix D´Amerique, den sie 2020 als Vierte abgeschlossen hat. Nun soll sie in der Zucht ihren Kampfgeist weitergeben.

Alain Laurent war der einzige Trainer in der langen Karriere der Stute und schwärmt beim Abschied von ihr: "Sie ist eine Stute mit Herz und etwas besonderes. Ich glaube alle haben sie geliebt und niemand war neidisch auf sie."

 
Dienstag 24 Mai 07:19 Uhr
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Lanti

Themen: 9
Beiträge: 1957

Prominente Sportler sind oder besser wären die beste Werbung für unseren Sport!! Wenn zum Beispiel ein Thomas Müller, der ja mit Pferden doch in Berührung kommt, ein paar Traber hätte!?

Wunschdenken  leider!

Dienstag 24 Mai 08:20 Uhr
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Lou

Themen: 61
Beiträge: 402

Vorab möchte ich mich bei Luba Sonn für all diese stundenlangen Mühen bedanken. Die Übersetzungen die auch einen anderen Einblick in den Sport und das Marketing ermöglich. Danke!

Ergänzung zu Tony Parker. TP ist der französische Nowitzky. Er arbeitet jedoch nicht für einen Wettanbieter. "The Big Bet" ist eine Medienkampagne von Equidia rund um TP.

Mittlerweile 8 Filme ca. 30m. Die Ausschnitte immer in den Soz. Medien. Von Auktionen, Rennen, mit Familie zuhause u.auf Bahn., wie er zum Sport kam etc. Auch wie er in Vincennes im Tandem Joggerrennen mitfuhr. Sympathieträger wie man ihn sich nicht besser wünschen kann.

Nach 1 Jahr G1 zu gewinnen ist der absolute Spoiler der Kampagne. Für das Projekt Nine Horses hat er zb. F1 Pilot Leclerc und den Verbandspräsident vom Basketball als Mitbesitzer gewonnen.

Griezmann ist PMU Gesicht geworden. Lebensgroße Aufsteller, auf allen neuen Broschüren in den PMU Läden u. natürlich die Medien.

Die Folge in der TP in Vincennes mitfährt:

 

https://youtu.be/QQcxQ1JiIWY

https://youtu.be/QQcxQ1JiIWY

Dienstag 24 Mai 08:30 Uhr
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Magic Mountain

Themen: 7
Beiträge: 193
Luba Sonn schreibt:

Grande Dame sagt Au Revoir

Alain Laurent hat das Karriereende der großartigen Chica De Joudes bekanntgegeben. Die 10jährige hat sich in den letzten Jahren nicht nur wegen der vielen harten Rennverläufe in die Herzen der Traberfans gelaufen. Die aufwendigen Vorträge steckte die Jag De Bellouet-Tochter mit unheimlich viel Willen meist sensationell weg. Ihr Weg führte sie auch dreimal in den Prix D´Amerique, den sie 2020 als Vierte abgeschlossen hat. Nun soll sie in der Zucht ihren Kampfgeist weitergeben.

Alain Laurent war der einzige Trainer in der langen Karriere der Stute und schwärmt beim Abschied von ihr: "Sie ist eine Stute mit Herz und etwas besonderes. Ich glaube alle haben sie geliebt und niemand war neidisch auf sie."

 

Ein tolles Rennpferd mit einem unfassbaren Kämpferherz. Eine beeindruckende Karriere. Interessant wäre, was mit einem Weltklasse Catchdriver alles möglich gewesen wäre....

Auch von meiner Seite einen großen Dank an Luba Sonn für die Arbeit und die vielen Infos über den französischen Trabrennsport!

Dienstag 24 Mai 09:11 Uhr
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Lou

Themen: 61
Beiträge: 402

Volle Zustimmung. Der Mann konnte es nie länger als 600m aushalten das die Todesspur noch frei war. Andere hätten sich schon vor Jahren ergeben. Laurent war ein Mühlstein.

Alles gute Chica.  

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