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Frankreich-News
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Freitag 18 März 12:19 Uhr
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Luba Sonn

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Jedesmal im Bild ist sie jetzt hoch...

Dann beginnt das Schwitzen, für alle, die schon abgegeben haben.

Ich muss auch lernen, bei Debütanten die ersten Bilder abzuwarten.

Edit: Sah auch sehr sehr nervös aus. Die muss noch was lernen...ich auch 😏

Dienstag 22 März 14:43 Uhr
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Luba Sonn

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Earl Simon und Go On Boy in Mons

Am heutigen Dienstag proben Earl Simon und Go On Boy in Mons für kommende große Aufgaben. Beide haben eine lange Pause hinter sich und haben sich erst kürzlich wiederqualifiziert. Während sich Earl Simon aus dem Stall Niskanen am 10. März als Achter schon einmal auf der Rennpiste gezeigt hat, geht Go On Boy den gleichen Weg, wie vor neun Monaten. Im letzten Juni kam der Hengst von Romain Derieux nach einer langen Auszeit in Mons heraus und dominierte die Gegnerschaft nach Belieben. Dazu ergänzt der Trainer: "Mit seiner Gewinnsumme haben wir keine große Auswahl an Rennen. Und einen Rechtskurs möchte ich vermeiden, weshalb wir nach Mons kommen. Er hat noch einen Rückstand, aber untätig waren wir nicht."

Für beide wird es heute gegen den in guter Form antretenden Cyriel D´Atom aber nicht leicht. Start dieser Prüfung ist um 19.00h.

Zum Rennen

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Etonnant und Diable in Solvalla

Nach dem Erfolg im Criterium De Vitesse wurde Etonnant nicht ganz überraschend zum Elitlopp 2022 eingeladen. Der Schützling von Richard Westerink wird am letzten Wochenende im Mai nicht alleine nach Schweden reisen. Mit Diable De Vauvert reist ein weiterer Gruppe I-Sieger des Winters nach Solvalla. Bertrand Le Beller bestätigte die Absichten im Harper Hanovers Lopp starten zu wollen.

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Dollion gibt Kampf gegen Doping auf

Am letzten Freitag hatte Mickael Dollion als Trainer noch einen Sieger in Enghien stellen können. Im Interview sagte er aber, dass er den Beruf aufgeben werde, weil er die Dopingvergehen im Sport satt habe. Nur zwei Tage später unterzeichneten die Präsidenten von LeTrot (Jean Pierre Barjon) und France Galop (Edouard De Rothschild) eine Kolumne namens "Für sauberen Rennsport". Beide Gesellschaften haben in den letzten Jahren Zusammenarbeiten gestartet, um den Kampf gegen Doping noch besser anzugehen und transparenter zu machen.

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Trainer Roubaud im Interview

Auch wenn das Quartier in den letzten drei Jahren schon zweimal die Marke von 100 Jahressiegen knacken konnte, ist die derzeitige Form schon sehr beeindruckend. Aktuell liegt Jean Marie Roubaud schon bei 34 Treffern als Ausbilder und ist damit auf einem geteilten zweiten Platz des Rankings 2022. Grund genug für "24H Au Trot" mit dem jungen Trainer zu sprechen.

24H: "Nach zweieinhalb Monaten Rennsport sind Sie die Nummer Eins im Süden und die Zwei national. Was inspiriert Sie?

JMR: "Was mich inspiriert? Zu allererst muss man sagen, dass es schwer wird in der Rangliste auf diesem Platz zu bleiben. Wir haben das Jahr mit Pferden in guter Verfassung begonnen, die von guten Nennungen profitiert haben. Jetzt kommen wir aber in eine etwas flaue Zeit, auch wenn wir weiterhin Gewinne einfahren werden, weil ich viele Pferde habe."

24H: "Waum?"

JMR: " Weil die Pferde aus dem Wintermeeting in Cagnes müde sind und ich die Pferde, die ich für die Provinz vorgesehen habe noch nicht bereit sind. Außerdem hatten wir einige Pferde, die ein wenig Fieber hatten. Da kommt momentan viel zusammen. Ich habe noch Kandidaten, die weiter in Form sind, aber wir sind nicht auf dem gleichen Weg, wie im Januar, als wir zwanzig Rennen gewonnen haben, oder im Febraur, als wir zehn Rennen für uns entscheiden konnten."

24H: "30 Sieger in zwei Monaten. Was das zu erwarten?"

JMR: "Ich hatte nicht damit gerechnet, in den ersten beiden Monaten des Jahres so viele Rennen zu gewinnen. Ich hatte gedacht, dass Pferde wie Evariste Du Bourg oder El Presidente Rennen gewinnen würden. Aber Electric Blue oder Furioso A Quira haben sich gut geschlagen. Oder eine Grace Memories hat auch drei Rennen gewonnen."

24H: "Waren Sie besonders auf das Meeting in Cagnes-Sur-Mer fokussiert?"

JMR: "Nein, überhaupt nicht. Es stellte sich aber heraus, dass sich die Pferde dort sehr wohl gefühlt haben und ebenso gute Nennungen hatten. Dazu kam die schlechtere Form anderer Ställe im Vergleich zum vorherigen Winter. Es ist eine Kombination aus mehreren Dingen. Es gab auch andere Meetings, bei denen ich dachte wir wären gut aufgestellt und dann lief es überhaupt nicht gut. Dieses Jahr dachte ich, wir wären nicht so gut aufgestellt, und es funktionierte alles. Das gleiche gilt für Nicolas Ensch, mit dem ich im Vorfeld sprach. Auch er dachte er wäre nicht so gut aufgestellt und hatte dann sein bestes Ergebnis überhaupt."

24H: "Solche Ergebnisse sind auch eine starke Motivation für das Team, oder?"

JMR: "Zuerst neckten sie mich und sagten ich wäre "der beste Trainer Frankreichs". Ich habe ihnen gesagt, sie sollen die Zeit genießen, weil es nicht von Dauer sein würde. Aber ich habe ein Team, dass immer motiviert ist und dafür nicht an der Spitze der Rangliste stehen muss."

Hinter jedem Erfolg steht ein großes Team

 

24H: "Seit 2016 hat ihr Quartier mit den Vorzeigejahren 2019 und ´21 mit 109 Siegern und 1,7 Mio Euro einen bemerkenswerten Leistungszuwachs erlebt. Wie sehen Sie die Ergebnisse?"

JMR: "Es ist der logische nächste Schritt. Zu Anfang vor acht oder neun Jahren hatte ich ganz wenige Pferde. Jetzt sind es 80. Je mehr Pferde Du hast, desto mehr Rennen gewinnst Du natürlich. Auch der Betrieb hat sich weiterentwickelt. Zuletzt wurde er um zwanzig Boxen und Paddocks erweitert. Seit vier Jahren haben wir eine eigene 1000 Meter-Trainingsbahn. Früher trainierten wir immer bei unserem Nachbarn Yannick Alain Briand, weil unsere Piste nur 600 Meter hatte und wir darauf nicht wirklich schnell fahren konnten. Diese Piste hat viel mit unseren Ergebnissen zu tun. Und außerdem trainiere ich jetzt seit zehn Jahren. Es gab viele Fehler, die ich am Anfang gemacht habe, und nun nicht mehr mache."

24H: "Welche Trainer geben Ihnen Inspiration?"

JMR: "Ausgebildet wurde ich von Philippe Mortagne, bei dem ich nach meiner Lehre zwei Jahre gearbeitet habe, bevor ich zu Yannick Alain Briand ging. Er und Nicolas Ensch haben mir viele Ratschläge gegeben. Außerdem schaue ich auch, was um mich herum passiert. Es ist ein Beruf, bei dem es viel auf Beobachtung und Weitergabe ankommt. Ich fahre keine Rennen. Aber bei den Rennen beobachte ich alles, was im Rennen passiert. Von den Rails kann man die Pferde auch gut einschätzen und Dinge sehen, die man im Sulky nicht sieht."

24H: "Also ist es ein Plus keine Rennen zu fahren?"

JMR: "Das würde ich nicht sagen. Aber Steve Stefano und Kevin Devienne sind besser als ich. Pierre Repichet sicher auch. Außerdem kann ich meine Pferde gut ausbilden. Ich mag es mich lange Zeit auf ein Rennen vorzubereiten. Wenn man es schafft ein Pferd auf den Tag X perfekt vorzubereiten, ist es eine Genugtuung, auch wenn man dann nicht von einem schlechten Verlauf gefeit ist. Ich konzentriere mich auf das Training, indem ich mich an jedes Pferd anpasse. Manche mögen es am Tag vor dem Rennen trainiert zu werden. Andere vier Tage zuvor. Es kommt darauf, wie man sich dabei fühlt."

24H: "Wie funktioniert die Zusammenarbeit, die Sie mit ihrem Cousin Sylvain bilden?"

JMR: "Es ist ganz einfach. Sylvain hat zwischenmenschliche Fähigkeiten, bei denen ich nicht besonders gut bin. Er hat zu allen ein gutes Verhältnis. Er sucht die Pferde aus und ist der Anwerber für den Stall. Er kennt alle Pferde und macht viele Notizen über bestimmte Vierbeiner an allen Orten. Am Nachmittag kümmern wir uns gemeinsam um die Betreuung."

24H: "Sie haben den Ruf auch eine gute Pflege für Pferde mit Problemen an den Beinen zu besitzen"

JMR: "Das stimmt wohl. Die guten Pferde, die wir hatten, haben wir "repariert". Unter anderem haben wir einen Fluss, der durch unser Gelände geht. Sobald die Pferde im Volltraining sind, gehen sie auch zum Fluss, um die Beine zu kühlen. Das klappt nicht immer, aber für die Behandlung eines Viking D´Hermes war es unerlässlich. Oder auch Evariste Du Bourg, auch wenn seine Sehnenverletzung nicht die gleiche war.

24H: "Um noch einmal auf die Zusammenarbeit mit Sylvain zurückzukommen. Kann man das Team unter dem Motto zusammenfassen "Zusammen sind wir stärker"?"

JMR: "Ja. Manchmal mache ich Fehler, die er korrigiert und manchmal umgekehrt. Es funktioniert gut, aber man muss einander auch zuhören können. Insgesamt sind wir beide etwas stur. Die Pfleger im Stall nennen mich das Maultier, aber wir kennen uns gut und ergänzen und ebenfalls gut. Sylvain machte mich bekannt und vertraute mir als Trainer.

24H: "Also kann man auch sagen, dass die Anzahl der Pferde und Mitarbeiter die Kraft sind?"

JMR: "Ja, sofern man die Pferde gut pflegt. Heute sind wir am Maximum unserer Kapazitäten, zumal ich manchmal zu sehr auf etwas bestehe, wenn ich mit den Pferden etwas ausprobiere. Ich mache immer noch Fehler, aber ich denke, dass selbst der älteste Trainer immer noch Fehler macht. Ich weiß in welchen Bereichen ich mich noch verbessern muss. Insbesondere bei einigen Pferden weniger stur zu sein und Pferde, die schon gut sind, weniger selbst zu fahren."

Anhand der Bilanz seit 2013 kann man den Aufstieg von JMR noch besser nachvollziehen

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Mathilde Collet außer Gefecht

Mathilde Collet hat sich als Auszubildende schnell einen Namen gemacht und in den Nachwuchs-Trabreiten immer wieder mit viel Talent geglänzt. Auch nach dem 50. Sieg, der den Sprung zu den Profis bedeutete, konnte sie sich in offenen Rennen behaupten. Nun muss die junge Dame aber erst einmal aussetzen. Der Tritt eines Pferdes verletzte sie schwer. Die Diagnose ergab einen Teilriss der Niere.

 
Dienstag 22 März 17:33 Uhr
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Luba Sonn

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Happy Birthday, Eagle!

Heute feiert Bold Eagle seinen 11. Geburtstag. Anlässlich des Ehrentages fragt Equidia in den sozialen Netzwerken nach den schönsten Erinnerungen, die die Fans mit dem Adler verbinden. Zudem haben sie drei Siege herausgesucht, die, zu seiner besten Zeit, seine Explosivität im Einlauf unterstreichen.

Zum Video

 

Dienstag 22 März 19:34 Uhr
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Labido

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Gute Idee.Aber das Rennen auszusuchen,bei dem ihm der Kragen rumgedreht wurde,zeugt von Instinktlosigkeit

Donnerstag 24 März 01:46 Uhr
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Luba Sonn

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"Zwölf Siege sind phantastisch" - Matilde Herleiksplass im Interview

Wenn man nochmal auf das Wintermeeting zurückblickt, fiel unter den Nachwuchsleuten eine juge Dame besonders positiv auf - die Rede ist von Matilde Herleiksplass. Die junge Norwegerin hat zwölf Erfolge erzielt. Alle natürlich in ihrer Spezialität, den Trabreiten, und davon nur vier im Nachwuchsreiten. Damit landete sie sogar auf Rang Fünf des Jockey-Rankings. Die Mitarbeiterin aus dem Stall von Jean Michel Bazire hat damit viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Auch die von 24H Au Trot, die nun ein Gespräch mit ihr führten.

24: "Wie bilanzierst Du das Wintermeeting?"

MH: "Das Wintermeeting war wie ein großer Traum. Es hätte nicht besser laufen können. Ich hatte auf ein paar Siege gehofft. Vielleicht fünf oder sechs, weil ich wusste, dass wir ein paar passende Pferde im Stall haben. Aber zwölf Siege sind phantastisch."

24: "Was ist Deine Geschichte? Wie bist Du zum Rennsport gekommen?"

MH: "Ich bin Norwegerin. Meine Mutter ist Trainerin und mein Vater Hufschmied. Mit sieben oder acht Jahren habe ich angefangen Ponyrennen zu reiten. Dann bin ich auf eine Schule in Schweden gegangen und mit 16 habe ich meine Lehre begonnen. Mit 19 ging ich dann nach Frankreich?"

24: "Warum Frankreich?"

MH: "Ich wollte mich im Monte verbessern und in Frankreich gibt es die meisten Rennen in dieser Disziplin. Mein großer Traum war immer in Vincennes zu reiten. Als ich ankam sprach ich kein französisch. Ich lernte die Sprache bei der Arbeit und im Alltag. Ich habe bei Vincent Lacroix angefangen, wo auch meine Schwester Karoline gearbeitet hat. Ich ging dann zu Jarmo Niskanen, Karl Champenois und nun bin ich bei Jean Michel Bazire. Für mich ist er der beste Trainer und Fahrer der Welt. Ich habe schon so viel gelernt und lerne immer noch über Training und Renntaktik dazu. Eigentlich in allen Bereichen"

24: "Wie bereitest Du Dich auf die Rennen vor?"

MH: "Ich versuche vor dem Rennen möglichst ruhig zu bleiben und mich nicht zu stressen. Ich finde so viel möglich über mein Pferd heraus, wenn ich es noch nicht kenne. Ich studiere natürlich auch die anderen Konkurrenten. Auch die anderen Jockeys und ihre Rennweisen. Unter den Profis beobachte ich gerne die Besten. Eric Raffin, Mathieu Mottier, Alexandre Abrivard und Matthieu, als er noch ritt. Ich versuche sie in ihrer Art nachzuahmen, besonders wenn ich ein Pferd reite, dass sie schon geritten haben."

24: "Möchtest Du in Frankreich bleiben oder zurück nach Skandinavien?"

MH: "Ich habe gerade ein Haus in Frankreich gekauft, also werde ich vorerst hier bleiben. Aber eigentlich habe ich keinen konkreten Plan für die Zukunft."

Matilde in Zahlen:

Geburtsjahr: 1997

Abschluss: 2016 in der schwedischen Schule in Wangen

Ankunft in Frankreich: 2018

Siege in Frankreich: 43 (41 Trabreiten und 2 im Fahren)

Siege in Schweden: 7

 

Den letzten Sieg des Wintermeetings hat Matilde für Trainer Luc Roelens erzielt, weshalb er hier auch zu Wort kommt: "Matilde hat alles um erfolgreich zu sein. Sie ist kein Lehrling mehr, viel eher ein Profi! Sie ist sehr talentiert. Das weiß jeder. Sie hat alles - den Kopf, die gute Hand, einen Chef, der ihr beibringt noch weitere Fortschritte zu machen. Auch wenn sie offiziell Profi wird, wird sie Erfolg haben."

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Billie hat ersten Partner gefunden

Tatsächlich war für Billie De Monfort noch vor kurzem ein weiteres Gruppe I-Rennen in Italien vorgesehen. Da sich die Regularien aber geändert haben und das Rennen auf 10 Jahre begrenzt ist, geht die Stute nun endlich in Rente. Und als erster Beschäler wurde Bold Eagle ausgesucht.

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Antoine Wiels hängt Sattel an den Nagel

Was gibt es Schöneres, als auf dem Höhepunkt aufzuhören. Das gilt zumindest für Antoine Wiels und die Trabreiten. Der Profi konnte Ende Januar im Sattel von Flamme Du Goutier noch seinen größten Erfolg mit dem Sieg im Prix De Cornulier erzielen. Nun ist das Gwicht der entscheidende Faktor aufzuhören, wie er le Parisien mitteilte: "Ich bin auch stolz auf mich, weil ich in den letzten zwei Wochen vor dem Cornulier während meines Urlaubs drei Kilo abgenommen habe. Ich trainierte jeden Tag und stieg am Renntag mit 66 Kilo in den Sattel. Aber jetzt kann ich nicht mehr. Das Jojo mit meinem Gewicht ist mir zu viel. Mit meinem Sattel auf der Waage nähere ich mich den 70 Kilo."

Auch seine weiteren größten Erfolge im Monte erzielte er mit Flamme Du Goutier. Er bleibt natürlich den Rennen erhalten und der erste Fahrer bei Jean Paul Marmion, muss aber in den Trabreiten ersetzt werden. Im Stall ist Florian Desmigneux (27) im Gespräch.

 

 

Donnerstag 24 März 11:09 Uhr
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Gambler

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Bin gespannt auf die weitere Entwicklung von Matilde. Gerade die Fortschritte mit ihrem Erfolgspferd Fulton machen mir Hoffnung, dass sie sich dauerhaft in der Montespitze etablieren kann. Kann mich eigentlich an keinen wirklich schlechten Ritt von ihr erinnern. Scheint wirklich so zu sein, dass sie, wie im Interview gesagt, ihre Gegner im Rennen kennt. Kann nicht jeder von sich behaupten, glaube ich. Anders jedenfalls sind manche Fahrten oder Ritte nicht zu erklären.

Donnerstag 24 März 14:20 Uhr
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Luba Sonn

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Mit dem Frühling kehrt Vincennes zurück

Nur zwanzig Tage nachdem Vincennes das grandiose Wintermeeting geschlossen hat, beginnt an diesem Freitag das Meeting des Frühjahrs, welches bis zum 01. Juli andauern wird. Höhepunkt wird der 26. Juni (Journee Des Champions) werden, der nun auch noch den Prix De Normandie im Programm hat, und damit auf fünf Gruppe I-Rennen kommt.

Dazu werden an den 35 Renntagen 25 Semi-Klassiker und 22 Gruppe III-Prüfungen abgehalten. Damit ist das kommende Meeting von hoher Qualität geprägt, denn bei insgesamt 271 Rennen wird dann nahezu jedes fünfte Rennen auf Gruppe-Ebene entschieden.

Franck Nivard zurück im Sulky

Morgen kehrt Franck Nivard in Caen endlich wieder zurück in den Sulky. Der 5fache Amerique-Sieger hat seit dem 10. März insgesamt 14 Tage Fahrverbot absitzen müssen. Allein 8 Tage kassierte er im Prix De Paris, als er mit Ampia Mede SM das Tempo an der Spitze abrupt drosselte und damit im Feld für viel "Unruhe" sorgte. Und auch in den Tagen danach war er mit zwei und vier Tagen im Fokus der Rennleitung.

Emojis - gleiche Farbe, neue Bedeutung

Auch wenn man sich nicht bei allen Trainern auf ihre Aussage über die Emojis verlassen kann, werden die drei Farben in Kürze neu definiert. Der grüne deutete immer auf einige Parameter sprechen für den Sieg. Nun gilt das für die ersten drei Plätze.

Der Gelbe spricht für einen Rang um den vierten oder fünften Platz.

Und rot soll nur wenige Parameter erfüllen, die für einen Rang unter den ersten Fünf sprechen.

 

 
Montag 28 März 10:51 Uhr
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Luba Sonn

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"Stute für den Prix D´Amerique"

Der Prix Du Bois De Vincennes hielt alles, was er im Vorfeld versprach. Im Einlauf entwickelte sich ein ganz starker Endkampf zwischen Ampia Mede SM und Cleangame (Zum Video), den die Stute für sich entscheiden konnte. Als Dritter meldete sich auch Gu D´Heripre zurück, was zwei Podestplätze für den Stall Souloy bedeutete. Der Trainer freute sich mit der Siegerin: "Sie ist eine CHampionesse. Sie war schon immer gut und hat diesen Sieg verdient."

Catchdriver Franck Nivard ging noch weiter und ergänzte am Mikrofon von Equidia: "Wenn sie in der Form bleibt, ist sie eine Stute für einen guten Platz im Prix D´Amerique." Große Worte, wenn man bedenkt das Nivard in seinen Aussagen eher zurückhaltend agiert.

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"Triple-Double" für Alex Abrivard

Schon wieder hat Alexandre Abrivard seine herausragende Form bewiesen und unterstreicht immer mehr, dass er nach knapp einem Quartal den überraschenden Titelkampf in Frankreich eröffnet hat.

Sowohl am Samstag in Vincennes, als auch am Sonntag in La Capelle holte er drei Treffer. Damit hat er in der Fahrerwertung nun sechs Zähler Vorsprung auf den in nicht sonderlich guter Form agierenden Eric Raffin. Dabei ist vor allem der Schnitt von 20% zu erwähnen. In der kombinierten Wertung liegt er mit 65 zu 58 sogar noch einen Punkt mehr vorne und kommt dabei auf knapp über 20%.

Heute treffen die beiden in Argenan aufeinander, wobei sie jeweils "nur" an vier Rennen teilnehmen, ehe es am Dienstag in Enghien weitergeht.

Montag 28 März 14:21 Uhr
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Labido

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Ganz stark wie sie sich auf den letzten Metern klein macht und den Kopf streckt.

Dienstag 29 März 12:56 Uhr
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Luba Sonn

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Pascal Geslin hört auf

Sein Name wird immer mit der großartigen Nouba Du Saptel verbunden sein. Die Gruppe I-Siegerin verdiente in ihrer Karriere über 1,7 Millionen Euro und war Zweite im Prix D´Amerique 2009 zu Meaulnes Du Corta. Nun hört ihr Mentor Pascal Geslin mit 58 Jahren als Trainer auf. "Besänftigt", wie er selber sagt. "Ich hatte schon länger darüber nachgedacht" fährt er fort. "Ich habe nur etwas mehr als zehn Pferde im Training und es ist eine gewisse Müdigkeit eingetreten. Es ist weniger Lust da und ein schwieriger Job ist es auch. Und die Tatsache, dass meine Kinder offensichtlich eine andere Richtung gehen macht es einfacher und beruhigt mich auch. Außerdem ist die Zukunft in unserem Beruf ein wenig besorgniserregend. Das muss man zugeben."

"Ich gehe entspannt und ohne Reue. Ich hatte viel Glück in meiner Karriere und als Fahrer, Besitzer und Trainer auf Gruppe I-Ebene gewonnen. Es gab großartige Pferde wie Nouba Du Saptel, aber Hialca Speed, Krysos Speed und Jarifante Speed. Außerdem habe ich in diesem Job wunderbare Menschen kennengelernt wie Antoine Bezier, Arnaud Leduc, Michel Triguel oder Jean-Baptiste Bossuet."

Natürlich fragte Equidia noch nach seinen Plänen: "Ich bin nicht nostalgisch. Ich habe den Amerique mit Nouba schon lange nicht mehr gesehen, aber ich liebe es immer noch Rennen zu fahren. Ich werde den Hof mit ein paar Zuchtstuten behalten. Und ich werde die Pferde, die bei meinen Freunden stationiert werden, besuchen. Und ich habe eine sehr gute Generation der "K´s", die im Kommen sind."

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Ein Talent mit großartigem Wochenende

Über das Wochenende von Alexandre Abrivard wurde schon berichtet. Ein junger Mann, der weniger im Fokus steht, muss aber auch dringend erwähnt werden. Die Rede ist von Romain Hue, der streng genommen mit drei Siegen aus drei Fahrten noch erfolgreicher war. Und dabei muss man anmerken, dass er noch zu den Nachwuchsfahrern zählt. Der Pfleger von Face TIme Bourbon hat in seiner Laufbahn bei bislang 193 Fahrten schon 30 Sieger gesteuert. Allein in dieser Saison sind es sechs Treffer bei 24 Fahrten. Offenbar ist Trainer Sebastien Guarato nicht nur gut darin, seine Vierbeiner auszubilden, wenn man bedenkt, dass im gleichen Stall auch schon ein Hugues Monthule (Pfleger von Bold Eagle) mit guten Fuhren auf sich aufmerksam gemacht hat.

Um Hand, Talent und Auge von Romain Hue einschätzen zu können, kann man sich auch den Sieg vom 17. März mit Juranie Du Goutier ansehen.

 
Kann man dieses Rennen Anfang Einlauf noch gewinnen? Sicherlich! Mit einem guten Pferd und viel Coolness
Dienstag 29 März 13:45 Uhr
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Luba Sonn

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Karriere-Ende von Havanaise

Die Familie Bousset hatte schon viele Stars in ihrem Stall. Und Havanaise war auf dem besten Weg wieder große Ehre für die Farben von Tenor De Baune einzulegen. Aber die Championesse hatte mit dem dritten Sieg im Wintermeeting am 24. Februar ihren letzten Auftritt.

Trainer Francois Pierre Bousset bestätigte am Montag gegenüber Paris Turf die schlechte Nachricht: "Acht Tage nach dem letzten Rennen wurde eine Sehnenscheidenentzündung diagnostiziert. Wir verlangen so viel von den Pferden, manchmal zu viel. Sie hatte heute noch eine Ultraschalluntersuchung und wir haben in Absprache mit meinen Eltern die Entscheidung getroffen, ihre Karriere zu beenden. Warum? Sie war sechs Monate lang perfekt gewesen und ich denke es wäre sehr komplizierrt auf dieses Niveau zurückzukehren. Natürlich wollen wir nicht, dass es endet. Aber die Stute hat schon so viel geleistet und ich will ihr nicht wehtun. Sie wird sicherlich in die Zucht gehen und könnte schon dieses Jahr gedeckt werden. Über eine mögliche Wahl des Hengstes haben wir uns noch keine Gedanken gemacht."

In der Spitze des Jahrgangs geht Havanaise mit einem Gruppe I-Sieg, einem zweiten Platz im Criterium der 3jährigen und einem Konntostand von 530.170 Euro in die Rente.

 

Dienstag 29 März 20:12 Uhr
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Thomas Welsing

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Wenn ein französischer Trainer  in meinem Alter sagt die Zukunft in seinem Beruf sei besorgniserregend müsste man ihn mal nach Deutschland einladen.Was läuft in Frankreich verkehrt???

Dienstag 29 März 20:36 Uhr
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Gambler

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Thomas Welsing Thomas Welsing Ich behaupte mal, dass wir und damit meine ich unsere Generation, bis zum bitteren Ende den Pferderennsport erleben werden. Wenn auch nicht unbedingt in Deutschland.  Doch wird der Zeitgeist ihn verdrängen oder zumindest in die Bedeutungslosigkeit verdrängen. Selbst in FR und SW.

Donnerstag 31 März 13:03 Uhr
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Lou

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Heute Caen Quali im Regen 3j. Jazz Opera in 17

Samstag 02 April 17:20 Uhr
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Lou

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Paris Turf.....gestern  Ankunft dt. Lkw in Kiew. 

Mittwoch 06 April 11:42 Uhr
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Luba Sonn

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Alexandre Abrivard: "...die Pferde galoppieren nicht"

In Frankreich wird derzeit viel über den grandiosen Lauf von Alexandre Abrivard berichtet. Am Abend des 31. März hat er mit 58 Siegen im Sulky zehn Punkte vor Eric Raffin gelegen. Und in der kombinierten Wertung, inklusive der Trabreiten, kommt er auf 73 Treffer. Zum Ende des ersten Quartals sind das sechs Siege mehr, als sie Eric Raffin zum gleichem Zeitpunkt hatte, als er im Vorjahr den Rekord mit 351 Siegen traf.

24H Au Trot hat sich mit ihm über den aktuellen Erfolg und dessen Ursachen unterhalten.

24: "Ein gutes Wintermeeting und ein erstes Quartal mit mehr als 70 Siegen. Wie siehst Du Deinen Saisonstart?"

AA: "Es ist geradezu verrückt! Die Pferde sind gut. Ebenso meine Fahrten und Ritte. Wir wissen aber auch, dass der Job aus Höhen und Tiefen besteht. Man muss also versuchen solange wie möglich an der Spitze zu bleiben."

24: "Deine Ergebnisse sind seit mehreren Saisons gut, aber es ist klar, dass Du diese Saison auf einer außergewöhnlichen Basis agierst"

AA: "Ja, aber im Moment belibt es meiner Meinung nach anekdotisch. Aber wir haben erst ein Quartal hinter uns. Wenn ich Ende August immer noch da oben stehe, würde ich sagen, dass es langsam ernst wird. Wir werden später im Jahr über das Ziel sprechen. Ich habe das Glück eine gute Zeit durchzumachen. Je länger, desto besser. Ich bestreite mehr Rennen als in den Vorjahren, weil die Form da ist und unser Team das fordert. Mein Jahresbeginn erlaubt es mir einer der gefragtesten Fahrer zu sein. Aber die Trabreiten werde ich um nichts in der Welt eintauschen. Das Reiten liegt mir sehr am Herzen"

24: "Der Eindruck entsteht, dass bei Dir mit 28 Jahren alles zusammenpasst. Spürst Du das auch?"

AA: "Als ich jung war, hatte ich sofort viel Erfolg. Also musste man mir ein wenig Zeit geben und Nachsicht walten lassen. Ich habe seit ein paar Jahren psychologische Hilfe. Ich bin auch Vater geworden. Also ja, es ist etwas von allem zusammen. Den Kindern geht es gut und wenn ich abends nach Hause komme macht mich das auch stärker. Mein Vater trainiert hundert Pferde für seinen und meinen Erfolg. Mir stehen keine Hindernisse im Weg."

24: "Seit einigen Jahren arbeitest Du mit einem Mentaltrainer zusammen. Was bewirkt das bei Dir?"

AA: "Ich arbeite auf diese Weise seit zweieinhalb Jahren, wodurch ich denke, dass ich einen guten Ausgleich zu meinem Beruf gefunden habe. Wir telefonieren zwei- bis dreimal die Woche und treffen uns zweimal im Monat persönlich. Es geht sowohl um die Nachbesprechung, als auch darum, sich mit jemandem auszutauschen, der einen unerfahrenen Blick auf den Beruf und einen schärferen Blick auf die sportliche Seite hat. Es ist ziemlich schwer zu erklären. Es ist Pädagogik und Sportpsychologie. Ich bin im Laufe der Jahre gereift, aber das war eine zusätzliche Hilfe."

24: "Fühlst Du Dich inspirierter, wenn Du so eine Zeit erlebst?"

AA: "Wenn man in Form ist, trifft man im Rennen häufiger die richtigen Entscheidungen und die Pferde galoppieren nicht. Aber es ist immer noch schwer zu erklären. Wenn Du in guter Form bist, wenn Du gewinnst, bist Du gefragter. Und wenn Dein Agent einen Trainer anruft, hat er häufiger positives Feedback."

24: "Der Frühling ist häufig eine gute Jahreszeit für den Familienstall. Kannst Du Dich in naher Zukunft auf gute Pferde verlassen?"

AA: "Wir haben ein großartiges Team, dass seit dem letzten Meeting die Form gehalten hat. Ohne Namen zu nennen haben wir noch 3jährige, die im Frühjahr debütieren und Talent haben. Dadurch kann ich mich während der gesamten Saison auf Starter verlassen, wodurch ich auch von Sonntag zu Sonntag weiß, wo es hingehen wird. Ich werde sonntags dort sein, wo ein 3jähriger seinen ersten Start hat. Für die Organisation ist es ein großes Plus. Wenn ein junges Pferd zum Wochenstart gut gearbeitet hat, wissen wir wohin die Reise geht."

24: "Zum Ende des Wintermeetings hast Du einen Agentenwechsel angekündigt. Mit Enzo Bodineau arbeitest Du seit einigen Wochen zusammen. Wie kam es dazu?"

AA: "Er hatte die Gerüchte gehört, dass ich den Agenten wechseln will und machte mir ein Angebot. Ich kenne ihn schon lange und er hat mit seinen anderen Fahrern ziemlich gute Ergebnisse erzielt. Bis Anfang März hatte ich viele Vorgaben und sagen wir mal, er hat die meisten Kriterien erfüllt. Er ist glücklich, weil die meisten Trainer, die er kontaktiert, positiv reagieren. Er konnte den Kundenstamm, denn ich hatte, sofort zurückgewinnen. Und da das Feedback von Neukunden positiv ist, ist der Start unserer Zusammenarbeit gut."

 

Die Zahlen des ersten Quartals in der Übersicht:

Attele:

274 Rennen / 58 Siege / 50 Platzierungen - 1.379.220 Euro

21,1 % Siegschnitt

39,4 % auf dem Podium

Monte:

75 Rennen / 15 Siege / 12 Platzierungen - 460.030 Euro

20,0 % Siegschnitt

36 % auf dem Podium

Kombinierte Wertung:

349 Rennen / 73 Siege / 62 Platzierungen - 1.839.250 Euro

20,9 % Siegschnitt

38,6 % auf dem Podium

Samstag 09 April 21:20 Uhr
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Luba Sonn

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Davidson Du Pont in Zwangspause

Vermeldet wurde nur "ein körperlich leichtes Probelem". Um was genau es sich handelt, erfährt die Öffentlichkeit womöglich in den nächsten Tagen. Aber erst einmal steht fest, dass Amerique-Sieger Davidson Du Pont nicht vor Ende August auf die Rennbahn zurückkehren wird.

Nach dem Programm was der Hengst im Vorjahr bis über das Wintermeeting geleistet hat, kann ihm die Zwangspause auch gut tun.

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"Außergewöhnliche Dinge..."

Auch dritte Plätze können sehr, sehr ergreifend sein. So erging es heute der jungen Gaelle Godard im achten Rennen in Vincennes. In diesem Gruppe II führte sie mit Edition Gema das Verfolgerfeld an. In Richtung Einlauf konnte sie zwar noch etwas zum späteren Sieger Fire Cracker aufschließen, wurde dann aber noch vom Favoriten Clegs Des Champs auf Rang Drei verwiesen.

Direkt nach dem Wiegen erwischte sie ein Reporter von Equidia, dem sie schluchzend nur folgende Worte sagen konnte: "Sie lässt mich außergewöhnliche Dinge erleben."

Mit "sie" war natürlich Edition Gema gemeint, mit der die junge Reiterin eine Reihe an Siegen und Platzierungen erzielt hat. Ein Podestplatz in einem Semi-Klassiker war aber eine neue Erfahrung, zumal beide noch nie auf dieser Ebene unterwegs waren.

Zum kurzen Interview

 

Sonntag 10 April 13:00 Uhr
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Sharif

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Luba Sonn schreibt:

Davidson Du Pont in Zwangspause

Vermeldet wurde nur "ein körperlich leichtes Probelem". Um was genau es sich handelt, erfährt die Öffentlichkeit womöglich in den nächsten Tagen. Aber erst einmal steht fest, dass Amerique-Sieger Davidson Du Pont nicht vor Ende August auf die Rennbahn zurückkehren wird.

Nach dem Programm was der Hengst im Vorjahr bis über das Wintermeeting geleistet hat, kann ihm die Zwangspause auch gut tun.

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"Außergewöhnliche Dinge..."

Auch dritte Plätze können sehr, sehr ergreifend sein. So erging es heute der jungen Gaelle Godard im achten Rennen in Vincennes. In diesem Gruppe II führte sie mit Edition Gema das Verfolgerfeld an. In Richtung Einlauf konnte sie zwar noch etwas zum späteren Sieger Fire Cracker aufschließen, wurde dann aber noch vom Favoriten Clegs Des Champs auf Rang Drei verwiesen.

Direkt nach dem Wiegen erwischte sie ein Reporter von Equidia, dem sie schluchzend nur folgende Worte sagen konnte: "Sie lässt mich außergewöhnliche Dinge erleben."

Mit "sie" war natürlich Edition Gema gemeint, mit der die junge Reiterin eine Reihe an Siegen und Platzierungen erzielt hat. Ein Podestplatz in einem Semi-Klassiker war aber eine neue Erfahrung, zumal beide noch nie auf dieser Ebene unterwegs waren.

Zum kurzen Interview

 

Offenbar hat sich DAVIDSON DU PONT vor bald drei Wochen verletzt, als er beim künstlichen Deckakt vom "Phantom" fiel... Wird seiner Zuchtkarriere alles andere als helfen (zumal auch Fruchtbarkeitsprobleme kolportiert werden: 23 registrierte Nachkommen 2020 und 17 im 2021. Zahlen von LeTrot).

Donnerstag 14 April 14:30 Uhr
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Luba Sonn

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Viermal "Semi" am Samstag

Im laufenden Frühjahrsmeeting ist der kommende Samstag der erste ganz große Termin. 805.000 Euro werden in den neun Rennen an Rennpreisen ausgeschüttet. Mehr als die Hälfte davon entfällt auf die vier Gruppe II-Rennen.

Den Anfang der Semi-Klassiker machen die 3jährigen Stuten im Trabreiten. In diesem Jahrgang haben schon ein paar Ladies frühes Talent für diese Disziplin bewiesen. Junon Du Leard ist von Anfang an nur im Trabreiten unterwegs und hat sich während ihrer sechs Treffer in fünf Rennen immer weiter gesteigert. Zuletzt hat sie Jipsy Du Noyer, Joyeuse und Java De Fael in Schach gehalten. Letztgenannte machte bei ihrem Debüt im Monte aber eine gute Figur und dürfte stärker auftreten.

Prix Hemine / 14.33h / 120.000 Euro

 

Gleich danach geht es in der Quinte weiter. Unter den 5jährgen Stuten mischen sich auch einige Sattelspezialisten, die für einen Start am 29. April im Trabreiten proben. Dagegen sind die Ställe der Abrivar´s mit Hanna Des Molles und Haida Sautonne sehr gut aufgestellt. Ausführlicher wird im Rahmen der Quinte-Vorschau berichtet.

Prix Henri Levesque / 15.15h / 120.000 Euro

 

An sechster Stelle der Rennkarte sind die 5jährigen Hengste unter sich. In einem kleinen Feld von nur sieben Teilnehmernn messen sich alte Bekannte wie Hooker Berry, der zwar zu Franck Leblanc gewechselt ist, aber weiterhin von seinem ehemaligen Ausbilder Jean Michel Bazire gesteuert wird. In Abwesenheit von Hohneck hat der Fuchs hier scheinbar einen "Elfmeter" vor der Brust.

Prix Robert Auvray / 17.00h / 120.000 Euro

 

Als vorletztes Rennen sind die 3jährigen Hengste mit Monte-Qualität gefordert. Mitte Dezember hat Jolly Roger mit drückender Überlegenheit seinen ersten Start in Vincennes gewonnen. Allerdings hat er mit dem Sprung auf Gruppe-Ebene schon zweimal in Folge Unsicherheiten gezeigt. Diese Schwächen nutzte Jaspers Turgot für sich aus und ist nun selbst in die Favoritenrolle geschlüpft.

Prix Gai Brillant / 18.10h / 120.000 Euro

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Mister F Daag im Rahmen

Im Dezember hat Mister F Daag mit einem dritten Platz über die Mitteldistanz in 11,6 für eine starke Partie gesorgt. Dabei kam der Conway Hall-Sohn sogar erst spät frei und kündigte für weitere Starts im Wintermeeting Möglichkeiten an. Allerdings gab es nur noch den Auftritt im Prix De Belgique, wo der Hengst nach einem mittelmäßigem Start nie von hinten weggekommen ist. Robin Bakker ließ den Derby-Sieger 2018 austrudeln. Seitdem war er nicht mehr am Ablauf. Für Samstag hat er sich eine harte Aufgabe als Comeback rausgesucht. Gegen Ampia Mede SM, Calle Crown und Decoloration ist ein Podestplatz nicht selbstverständlich. Alle anderen Gegner scheinen machbar, wenn der 7jährige selbst in guter Form antritt.

Samstag, 16. Apr

Prix Du Treport / 15.50h / 90.000 Euro - 2.700m Bänderstart

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Karriere-Ende für "Enino"

Erst kürzlich hat Enino Du Pommereux mit einer starken Wiederquali in 13,9 Hoffnungen auf eine zweite Laufbahn als Rennpferd gemacht. Aber bei seinem ersten Start brach das alte Problem wieder auf, wie Trainer Sylvain Roger mitteilte. "Nun ist es endgültig" sagte der Ausbilder des Siegers des Criteriums der 4jährigen. Jetzt wird er seine Karriere im Haras De Sassy im Departement Orne fortsetzen. Seine ersten Nachkommen, die "K´s", sind bereits zweijährig und einige von ihnen werden sich schon im Mai qualifizieren.

 
Montag 18 April 11:48 Uhr
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Luba Sonn

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"Diable" lässt Atlantique aus

Im Prix D´Amerique spulte Diable De Vauvert schon einen starken letzten Kilometer ab und wurde vom Ende des Feldes noch Siebter. Mit dem Sieg im Prix De Paris holte er seinen und für seinen Trainer den ersten Gruppe I-Treffer. Schon kurz danach wurden neue Ziele herausgegeben. Das letzte Mai Wochenende in Solvalla soll es werden. Aber nicht im Elitlopp, wie Ausbilder Bertrand Le Beller erzählt: "Im Elitlopp kämpfen wir um den fünften Platz und dann ist seine Karriere beendet. Wir werden lieber im Marathon am letzten Wochenende im Mai antreten und uns in Ruhe auf dieses Rennen vorbereiten. Diable hat sich sehr gut von seinem letzten Sieg erholt und ist perfekt im Training."

Dabei wurde auch bekannt, dass der "Teufel" den Prix De L´Atlantique (Gr I/200.000) am 23. April in Enghien auslassen wird.

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Speed von Happy Valley überstrahlte alles - "Dollar" demnächst im Monte

Der großartige Samstag hatte einige starke Sieger zu bieten. Aber es waren nicht unbedingt Hooker Berry, der zwar sehr leicht zum Zuge kam, aber auch von den Fehlern der Konkurrenz in dem ohnehin kleinen Feld profitierte. Vielmehr war es Happy Valley, die sich beim ersten Start auf Gruppe-Ebene sofort siegfertig und mit großer Autorität zeigte. Das die Stute einen höllischen Speed hat, war im Vorfeld klar. Aber konnte Jean Philippe Dubois sich gut genug platzieren, um diesen einzusetzen? JA! Aus dem Mittelfeld lag er immer im Rücken der enttäuschenden Huwaga und flog am Ende über die Führenden hinweg. Dabei ist der optische Eindruck das eine, die Zahlen das andere. Obwohl Dubois lange wartete wurde der finale Kilometer in 10,0 absolviert, die letzte Halbe in 08,0. Und ohne die Stute auch nur annähernd zu fordern, explodierte sie auf den letzten 300 Metern, wie diese Zahlen belegen:

06,1 von 300 bis 200 Meter vor dem Ziel

04,1 von 200 bis 100 Meter vor dem Ziel

05,9 auf den letzten 100 Metern

Das war auch nötig, denn das Tracking belegte noch andere Zahlen. 300 Meter vor dem Ziel hatte Happy Valley noch 20,4 Meter Rückstand auf die führende Heliade Du Goutier. Im Ziel war es ein Vorteil von etwas mehr als einer Länge. Wie bei so vielen Nachkommen von Royal Dream erinnert die Fuchsstute nicht nur von der Farbe her an ihren Vater. Auch sie trägt den Kopf im Finish leicht nach rechts. Auch Jean Philippe Dubois erkannte Ähnlichkeiten zum Vererber: "Sie war heute gut und entspannt. Je cooler sie ist, desto schneller läuft sie. Sie war die ganze Zeit entspannt und legte sich dann voll ins Zeug. Heute war es besser als sonst. Von ihrem Vater Royal Dream hat sie das Finish übernommen, dass auch dessen Hauptqualität war."

Dagegen hat Gabi Gelormini als Fahrer der Zweiten weniger zu lachen gehabt: "Es ist das Gesetz des Rennsports. Wir machen die ganze Arbeit und werden am Ende, wenn auch von einer sehr guten Stute, geschlagen. Aber es ist trotzdem frustrierend. Sie bringt immer ihre Klasse und landet bei den Stuten immer unter den ersten Drei."

Trainer Guarato zeigte sich schon optimistischer: "Gabi wollte heute unbedingt an der Tete bleiben. Er schaffte es die Pace zu drosseln, aber sie wurde ein oder zweimal angegriffen. Wenn sie es vorher hätte etwas langsamer machen können, wäre es anders gelaufen. Aber sie wurde von einer sehr guten Stute geschlagen. Letztlich war sie immer noch vor einer Criterium-Siegerin. Wir haben heute die Eisen abgenommen, was sie befeit hat. Sie wird immer noch Fortschritte machen."

Am Mikrofon von Equidia hatte Guarato noch eine überraschende Nachricht verkündet. Im ersten Rennen konnte It´s A Dollarmaker einen leichten Sieg feiern. Genau wie sein berühmter Bruder Dollarmacker soll der 4jährige demnächst unter dem Sattel zu sehen sein. Damit scheint dann wohl der "Republique" am 26. Juni ins Auge gefasst zu werden. Dollarmacker hat bei seinem Montedebüt als 3jähriger im September 2016 gleich auf höchstem Level gewonnen.

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Zu früh gefreut

Die gut besuchte Grasbahn in Ecommoy hatte durch die zweite Etappe zur Trophee Vert zumindest für ein Rennen die landesweite Aufmerksamkeit, denn das Rennen wurde live auf Equidia übertragen. Und das Finish hatte es wirklich in sich. Clea Miquellerie hatte gerade erst einen Lauf zum Grand National Du Trot gewonnen und hätte nun fast das Pendant auf dem Rasen für sich entschieden. Aber ein Fehler im Einlauf beendete die Hoffnungen auf den ungewöhnlichen Doppelschlag. Nun schwärmte das Feld weit aus. In der Mitte konnte sich Farinelli Paulois mit Sebastien Ernault nach vorne kämpfen. Und sein Fahrer war für einen Moment auch schon siegessischer und riss den Arm hoch. Ganz außen konnte er die Gefahr durch Calimero Du Thiole auch nicht wirklich erkennen. Und genau der Gegner schnappte sich dann auch noch den Sieg.

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