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Fan d’Arifant setzt ein dickes Ausrufezeichen
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Donnerstag 08 Juli 20:45 Uhr
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Hans Christian Panny

Themen: 4326
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Nachschau München-Daglfing, 07.07.2021

 

Schub-Franzose siegt im sportlichen Höhepunkt leicht gegen Haller-Trio - Haller entschädigt sich mit Siegen von Nando d’Amore und Giacomo Pastor - Afillycalledlilly sprintet zum zweiten Jahrestreffer - Better Be Royal punktet erneut stark - Außenseitersiege durch Flying Wings und Bellice BR - Neuerscheinung Excellent Grandcru legt die Maidenschaft ab - Emma Stolle führt Bruno Font CG mit bärenstarker Vorstellung zum ersten Jahrestreffer.

 

Eine stattliche neun Rennen umfassende PMU-Matinee bot München Daglfing am ersten der beiden Juli-Renntage und die knapp 150 Zuschauer, die Zeit gefunden nach Voranmeldung und unter Einhaltung der Hygiene-Auflagen dem Renntag beizuwohnen konnten sich über mangelnde Abwechslung, spannende Entscheidungen und teils lukrative Quoten nicht beschweren. 

 

Fan d’Arifant einfach stark

 

Bereits seit einigen Jahren pflegt das Team von Manfred Schub gute Kontakte nach Frankreich die insbesondere Besitzer Sascha Scholl nützt um sich immer wieder interessante Pferde nach Bayern zu holen. Einer von ihnen ist Fan d’Arifant, der bereits in den vergangenen Wochen mit zwei Siegen auf sich aufmerksam machen konnte. Nun versuchte sich der Schub-Schützling in einem nicht ausschließlich den Trotteur Francais vorbehaltenen Prüfung und glänzte erneut, sodass es sich bei dem Sechsjährigen vermutlich um den bislang besten Frankreich-Import handeln dürfte. Von Erich Kubes, der den verhinderten Christoph Schwarz im Sulky vertrat, verhalten ins Rennen geführt, übernahm der Wallach schnell die vierte Position außen, profitierte dabei von einer Galoppade von Far West und ließ den nach dem Start in Front gezogenen Italiano KP im Einlauf überlegen hinter sich. Die weiteren Plätze in der Viererwette belegten Zucchero und Jack Scott, sodass Team Haller die Plätze zwei bis vier entführen konnte. 

 

Haller-Doppel durch Nando d’Amore und Giacomo Pastor

 

Mit zwei Siegen im Sulky war Rudi Haller der erfolgreichste Fahrer. Zunächst gelang ein überlegener Sieg mit dem favorisierten Nando d’Amore, der sich in der Klasse bis 11.500 EUR überlegen gegen Lorenzo Rosso und Waldblume Venus durchsetzen konnte. Zu seinem 13. Sieg in Serie kam zum Abschluss Stall Wieserhofs Giacomo Pastor, der nach dem Start von Wolfgang Ruth und Bitter Lemon das Kommando überlassen bekam und schließlich sicher gegen Shimmy des Bois und den österreichischen Gast im Vorteil blieb. 

 

Kleinere und größere Überraschungen im Programmverlauf

 

Mit einer kleinen Überraschung startete der Renntag, denn die aus zweiter Reihe gestartete Afillycalledlilly mit Alexander Gumpl im Sulky wechselte eine Runde vor Schluss in die Außenspur, verschärfte im Schlussbogen die Fahrt erheblich, sodass Favorit Rainmaker für einen Moment nicht ganz folgen konnte und holte sich so vor der dreijährigen Derby-Hoffnung den Sieg. 

 

Zum Auftakt der V5-Wette löste Sepp Franzl mit Better Be Royal die Aufgabe in der Klasse bis 6.500 EUR relativ humorlos mit einem leichten 2 1/2 Längen-Erfolg über Mystic Dream und Flying Chantall und sorgte so dafür, dass fast alle Tipp-Scheine nach dem Auftakt zur V5-Wette noch im Rennen wahren. 

 

Nach dem Sieg von Fan d’Arifant schlug die Zeit der Außenseiter. So holte sich Flying Wings nach einem Blitzstart aus dem ersten Band den Sieg im ersten Handicap des Tages, wobei die Flucht-Taktik von Herbert Plankl aufging und die Verfolger Berenice und Meydan nicht an die 10,5:1 Außenseiterin heran reichten. 

 

Nur ein Rennen später sollte der nächste Außenseitersieg folgen, den Daniel Hinterhäuser mit seiner Bellice BR feiern konnte, die als 14,7:1 Favoritin gegen Suarez und Olympia Hazelaar zum Zuge kam, die sich an der Spitze lange ein heißes und vor allem schnelles Duell lieferten. 

 

Zum Abschluss der V5-Wette konnte der siebenjährige Rocklin-Wallach Excellent Grandcru seine Maidenschaft ablegen und überzeugte in der neuen Heimat mit einem überlegenen Sieg gegen die favorisierte Bavaria, die dem Wallach in der Schlussphase nichts entgegensetzen konnte. 

 

Einen Sieg gab es außerdem für Emma Stolle. Die engagierte Amazone hatte mit ihrem Bruno Font CG nach dem fehlerhaften Auftritt in Berlin etwas gut zu machen und das gelang auf ganzer Linie. Gegen Cataleya früh in die Offensive gegangen ließ der Igor Font-Hengst nichts mehr anbrennen und so konnte die Berlinerin mit dem gewohnt breiten Strahlen im Gesicht die Linie vor der Widersacherin und vor Nashua passieren. 

 

Weiter geht es in Daglfing am Montag, den 19. Juli, dann mit einem Abendrenntag. 

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