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Die folgende Nachricht stammt von heute und wird sicher auch bald bei GaloppOnline aufschlagen.

Vier Jahre nach der Austragung des mit 20 Millionen Dollar dotierten Saudi Cups des Jahres 2020 wurde der Sieger Maximum Security nachträglich disqualifiziert. Alle Pferde in der Reihenfolge dahinter rücken eine Stelle auf, der neue Sieger heißt nun Midnight Bisou. In dessen Lager werden die Küsschen sicher nun hin und her fliegen. Der Grund der Disqualifikation liegt in den systematischen Doping-Manipulationen des siegreichen Trainers, der zu vier Jahren Knast verurteilt wurde. Außerdem hat er jetzt lebenslanges Startverbot in Saudi-Arabien.

Das Pferd selbst war in dem Rennen nicht positiv getestet?

Richtig, Carola Reckzeh! Danke für Ihren Hinweis. Das hätte ich in die obige Nachricht dazuschreiben sollen. Gegen das siegreiche Pferd selbst lag juristisch nichts vor, es waren nur die langanhaltenden Dopings mit Clenbuterol bei ANDEREN Pferden des Trainers, die zur Disqualifikation führten. Das war wohl auch der Grund, warum das Verfahren vier Jahre dauerte.

Das ist ja mal eine Maßnahme! Da wird also davon ausgegangen, dass bei so und so viel positiven Dopingproben alle Pferde des Trainers positiv waren.

Ja, offenbar wurde so entschieden, wie Sie es dargestellt haben. Es war das Stewards Committee des saudi-arabischen Jockey-Clubs, das die Entscheidung zur Disqualifikation getroffen hat, also kein Gericht. Ob der unterlegene amerikanische Pferdebesitzer jetzt noch ein Zivilgericht in Saudi-Arabien anrufen kann oder will, weiß ich nicht. Die Siegbörse von zehn Millionen Dollar geht nun an den Zweitplatzierten. Bei GaloppOnline steht übrigens immer noch nichts. Die lesen eben nicht das Hoofworldform... und andere Quellen anscheinend auch nicht.

Die Entscheidung des saudi-arabischen Jockey-Clubs kann auf dessen Website nachgelesen werden:

https://www.jcsa.sa/globalassets/jcsa/images/media/20240731_Decision_and_Sanction-JCSA_v_Mr_Jason_Servis

Das Stewards Committee hatte sich bei seiner Entscheidung auf die Erkenntnisse aus einem New Yorker Gerichtsverfahren gestützt. Demzufolge hatte der Trainer auch das Siegerpferd im Saudi Cup in den sechs Monaten vor dem Saudi Cup mit verbotenen Dopingmitteln behandelt.