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Die Normandie sucht einen neuen "Herzog"
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Dienstag 18 Mai 17:19 Uhr
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trotto de

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Quinte 19. Mai 13.50h Caen 

 

Wenn der Ducs De Normandie ansteht, muss man immer an den letzten deutschen Starter zurückdenken, der dieses Rennen sogar gewinnen konnte. In 2009 war Unforgettable für Trainer Arnold Mollema der Sieger. In diesem Jahr teilt sich das Feld sehr grob auf. Von den Nummern Eins bis Fünf gibt man lediglich Elvis Du Vallon (3) eine Chance in der Quinte aufzutauchen. Für den Sieg kommt ein Quartett in Frage. Die Bazire-Schützlinge Dorgos De Guez (11) und Davidson Du Pont (13) trafen erst vor zehn Tagen aufeinander. Da gab es für den Favoriten Dorogs eine herbe Schlappe, während der mit Abstand Gewinnreichste Davidson als Sieger wieder aus dem Formtief getrabt ist.

 

Über die Form kann man bei Ce Belllo Romain (6) kein schlechtes Wort finden. Der Wallach ist in diesem Jahr noch ungeschlagen und peilt den nächsten großen Treffer an. Dazu ist Bugsy Malone (12) in Caen bestens aufgehoben. In der Ausgabe 2019 dieses Halbklassikers war er Dritter und im letzten Vorjahr Fünfter. Jetzt ist er wieder, was die Formen auf dem Rechtskurs angeht, auf einem Aufwärtstrend und kann heute noch besser abschneiden.

 

Prix Des Ducs De Normandie / 130.000 Euro - 2.450m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Caen/190521030101

 

Wenn die Anwesenheit von BAD JULRY (1) für irgendetwas gut ist, dann ist ein Teilnehmer ein Grund mehr, diese Partie zur Quinte zu machen. Ein Dutzend Starter hätte nicht gereicht. Der Gewinnärmste wäre hier auch barfuß überfordert.

 

DOLLAR SOYER (2) hat den März und den April ausgesetzt und bei der Rückkehr vor zehn Tagen bewiesen, dass ihm noch die Form fehlt. Er bleibt beschlagen und vermisst eine gute Hand. Ohne ihn geht man kaum ein Risiko ein.

 

Endlich hat es mal wieder für ELVIS DU VALLON (3) gereicht. Der Hengst aus dem Stall Cuiller gilt als eines der Pferde mit dem größten Speed in dieser Klasse. Aber bei den dreizehn  Starts zuvor kam er auch häufig einfach zu spät angesegelt. Bessere Gelder staubte er dabei immer wieder ab. Ende März sprintete er in Vincennes an einem Pulk vorbei und war dann sicherer Zweiter zum heißen Favoriten. Am 06. Mai hat in Bordeaux dann alles gepasst. Der lange Einlauf kam ihm entgegen und in einem recht kleinen Feld konnte er gar nicht wo weit weg von der Spitze liegen. Schon Mitte der Endgeraden sah er sehr sicher aus. Heute wird es wieder anspruchsvoller, aber wenn es schnell genug wird, ist er bestimmt sicherlich in der Wette.

 

Mitte Oktober siegte BLUES D'OURVILLE (4) in Laval etwas überraschend und konnte seine Form mit schönen Platzierungen im Winter festigen. Dann setzte er aber über 100 Tage aus und kehrt beschlagen zurück. Zudem ist die Aufgabe auch sehr anspruchsvoll für sein Können.

 

Das DREAMMOKO (5) in früheren Jahren mehrfach auf Gruppe I-Niveau platziert war, kann man sich heute kaum noch vorstellen. Der Hengst hat die harte Schule im Stall Westerink aber wohl nicht gut verkraftet und wurde in diversen Ländern unter unterschiedlicher Regie gestartet. Nun ist Antoine Lherete verantwortlich und stellt den Fuchs nach fünf Monaten Pause gleich wieder barfuß vor. Das wird aber sicherlich noch nicht reichen.

 

Mit seinen neun Jahren wird CE BELLO ROMAIN (6) immer besser. Selbst die Pause von Mitte Dezember bis in den März konnte den Wallach nicht davon abhalten, eine Siegesserie zu starten. Über drei verschiedene Distanzen hat er bei unterschiedlichen Verläufen seine Unabhängigkeit vom Verlauf unter Beweis gestellt. Drei Gruppe-Siege wurden mit dem Treffer im Meilenklassiker gekrönt. Dabei vertrat Mathieu Mottier, genau wie heute, Anthony Barrier, der sich für Etonnant entschieden hat. Das Rennen wurde dem Wallach ein wenig in den Bauch gefahren, aber bei 09,9 war er immer noch bereit den Speed anzunehmen. Der ist heute auf dem langen Einlauf auch gefragt. Seine Bilanz in der Normandie ist sehr gut.

 

BEAU GAMIN (7) war in den letzten Jahren kaum noch in seiner Heimat in Frankreich am Start. Der Quinoa Du Gers-Sohn tingelt seit einiger Zeit durch Europa, hat aber sein Hauptbetätigungsfeld in Belgien. Aber auch als frischer Sieger in Mons und mit Eric Raffin wird hier zu viel verlangt.

 

Im Prix Kerjacques trat CHICA DE JOUDES (8) überraschend am besten ein und hatte sofort das Kommando. Damit hatte Alain Laurent alle Optionen und gab die Führung schnell wieder ab. Er konnte aber einmal mehr nicht "das Wasser halten" und landete schließlich in der Todesspur an der Seit von Dorgos De Guez. Obwohl sie früh unter Druck geraten ist, raufte sich die Stute mit dem harten Rennkopf kurz vor der Linie auch noch am Brenner vorbei auf Rang Vier. Für sie scheint nach einem eher schwachen Winter nicht mehr alles möglich. Wenn sie aber doch einmal einen halbwegs brauchbaren Verlauf serviert bekommt, ist das Podium möglich.

 

In einem harten Wintermeeting wurde VALOKAJA HINDO (9) nach zwei kleinen Geldern wohl zu viel zugetraut. Aber Trainer Bazire gab dem Hengst danach ein paar Rennen mit vier Eisen zum Durchatmen. Und der Däne zahlte das jetzt wieder zurück. Am 02. Mai hat er sich hinter dem überlegenen Ce Bello Romain auf den Ehrenplatz gekämpft. Er ist hier sicher nicht der Sieger und auch nicht sicher auf dem Podest. Aber ab Rang Vier muss man intensiv über den 10jährigen nachdenken.

 

Anthony Barrier hat sich wieder für ETONNANT (10) und gegen Ce Bello Romain entschieden. Das verwundert wenig, denn gemeinsam hat das Duo den Prix De Paris sensationell von der Spitze gewonnen. Auch über die Mitteldistanz zeigte er im "Atlantique" Kampfgeist und bekam im Sprint von Argentan das Vertrauen der Wetter. Der Hengst ist aber nicht ganz einfach zu steuern und musste in der Startphase schon zusammengehalten werden. In der flotten Partie kam er dann nicht mehr ins Laufen und war als Sechster sogar etwas enttäuschend unterwegs. Aus dem Band wird er wieder versuchen die Spitze zu holen. Dann könnte er auf der Highspeedpiste weit vorne landen.

 

Nach elf Siegen aus zwölf barfüßigen Auftritten war DORGOS DE GUEZ (11) am 09. Mai natürlich heißer Favorit. Und erstmals seit langer Zeit enttäuschte der Wallach mit der markanten Blesse seine Anhänger. Die ersten 1.500 Meter waren einfach zu aufwendig. Bei einem 12er-Schnitt gab es fünf Führungswechsel, an denen auch der Wallach beteiligt war. Für seine Verhältnisse war der fünfte Platz dann ein totaler Einbruch. Das er nur zehn Tage später wieder an den Start kommt, zeigt aber, dass Trainer JMB den Fuchs weiterhin für rennfertig hält. Und seine vorherigen Leistungen waren so beeindruckend, dass er natürlich wieder als Favorit an den Start kommt. Das Vertrauen wird aber etwas kleiner.

 

Zu gut für die Provinz und nicht gut genug für Vincennes? Diese These BUGSY MALONE (12) betreffend ist aber nur die halbe Wahrheit. Der Wallach scheint sich auch vor allem auf dem Rechtskurs deutlich wohler zu fühlen. Das hat Trainer Philippe Allaire natürlich ausgenutzt und den 10jährigen immer häufiger durch die Republik geschickt. Nachdem der Ready Cash-Sohn seine früheren Unsicherheiten fast gänzlich abgelegt hat, schaffte er es als Zehnter des Jahrhundert-Jahrgangs zum Millionär. Und mit Franck Nivard macht er noch einen besseren Eindruck. Am 07. April hat er in Angers in beeindruckender Manier eine Doppelzulage ausgeglichen und immer noch überlegen gewonnen. In Vincennes hat er dann deutliche Probleme gehabt und wurde als Siebter nur ins Ziel getragen. Hier ist er für die Wette gesetzt.

 

Ist DAVIDSON DU PONT (13) wieder voll da? Das wäre zu früh gemutmaßt. Die Form des zweimaligen Zweitplatzierten des Prix D´Amerique brach ab dem Februar total ein. Nach drei Disqualifikationen hat Trainer Bazire den Beschlag mehrfach geändert. Am 07. April war er rundum beschlagen und bekam wieder mehr Zuversicht vermittelt, die sich als Sechster Ende April schon auszahlte. Zuletzt war er vorne nur noch leicht beschlagen und hat von Nicolas Bazire ein perfektes Rennen serviert bekommen. Die vielen Führungswechsel, an denen auch Stallgefährte Dorgos De Guez beteiligt war, kamen dem Hengst zu Gute. Er war stets im Mittelfeld, konnte sich im Windschatten aber aus allem heraushalten. Nach kurzem Kampf war er dann auf der Linie in 11,9 zur Stelle und hat sich für heute wieder nachhaltig ins Gespräch gebracht.

 

Tipp:

DORGOS DE GUEZ (11)

DAVIDSON DU PONT (13)

CE BELLO ROMAIN (6)

BUGSY MALONE (12)

ETONNANT (10)

 

Für die Kombinationen: ELVIS DU VALLON (3)

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