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"Deus" zum Start ins Meeting?
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Mittwoch 03 November 06:50 Uhr
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trotto de

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Quinte 03. Nov 13.55h Vincennes 

 

Der Auftakt zum Wintermeeting 2021/22 wird natürlich mit einer Quinte eröffnet. In dieser Ausgabe herrschte starker Andrang, aber nur 16 Teilnehmer durften ins Rennprogramm. Von den möglichen Sieganwärtern muss man Deus Ex Machina (3) nennen. Der Wallach hat rein läuferisch hier wenig Gegner, kann aber nicht immer die richtige Gangart auf die Piste bringen. Die frischen Sieger Evariste Du Bourg (11) und Eileen (1) sind auch harte Herausforderer.

 

Prix De Soulac / 13.55h / 58.000 Euro - 2.700m Bänderstart

 

Lediglich sieben Starts hat EILEEN (1) in diesem Jahr absolviert. Aber wenn es los gehen sollte, war die Stute voll da. Am 26. September kam sie mit vollem Beschlag zum Comeback nach fünf Monaten Auszeit und machte da schon einen sehr guten Eindruck. Die Wetter folgten dieser Referenz und schickten die Stute zwei Wochen später als große Favoritin auf die Reise in Enghien. Romain Derieux ließ die 7jährige aus dem zweiten Band schnell ein wenig Boden gutmachen und legte sich in die vierte Position. Mitte der letzten Gegenseite gab es dann den Angriff, der von der Spitze nicht mehr gekontert werden konnte. Danach war sie sofort überlegen. Für den ersten ernsthaften Start nach solch einer Pause war das sensationell gut. Deshalb ist der Schritt eine Kategorie höher auch vertretbar. Hier ist die Royal Dream-Tochter aber die Gewinnärmste und damit erst einmal die Gejagte. Aber sie wird sich wehren können.

 

Mit einem Sieg und einigen Platzierungen hatte ELIOT D'AMBRI (2) ein sehr schönes letztes Wintermeeting erlebt. Als er dann aber Ende April einen seiner wenigen Ausfälle hatte, bekam der Wallach eine Pause serviert. Anfang September war er zum Prepare zurück und Ende des gleichen Monats wieder ernsthaft unterwegs. Dabei fehlte noch der Biss, aber am 23. Oktober konnte er in Caen schon wieder überzeugen. Auf der Highspeed-Piste musste er hinter dem Auto die zweite Reihe überwinden, konnte aber dennoch kurzzeitig das Kommando übernehmen. Der spätere Sieger Eadshot Josselyn bestand dann auf die Rochade und nagelte die Planchenault-Farbe im Rücken fest. Er blieb aber sicherer Zweiter in flotten 11,6. Darauf lässt sich schon an Tag Eins des Meetings aufbauen.

 

Für DEUS EX MACHINA (3) scheint mittlerweile alles möglich. Leider auch in die negative Richtung. Der schwierige Wallach hat nach zwei Disqualifikationen im Sommer drei Rennen an der Strippe gewonnen. Der letzte Sieg kam sogar in Vincennes zu Stande. Dabei war der Schlüssel zum Erfolg, dass der 8jährige relativ frühzeitig an die Spitze gelangen konnte. Wenn der Ricimer-Sohn nicht selber die Pace langsam erhöhen kann, kommt er gerne mal aus dem Takt. So flog er am 23. September auch aus dem Rennen, als er auf der Überseite zu viel tun musste, um die Tete zu übernehmen. Mitte Oktober war die Schlussphase nicht ganz so überpaced, so dass er sogar ein wenig aufgefordert werden konnte und den Speed aufgenommen hat. Das reichte knapp hinter dem Sieger zu Rang Drei. Das er sich in diesem Alter noch nachhaltig stabilisiert ist nicht anzunehmen, weshalb er wieder nur in den Kombinationen landet.

 

DESTIN CARISAIE (4) hat das vorige Wintermeeting schon Ende Januar beendet und dann sehr lange ausgesetzt. Trainer und Besitzer Jacques Etienne Thuet hat es aber verstanden den Wallach vom ersten Start an wieder rennfertig zu präsentieren. Auf der Graspiste von Segre wurde nach der langen Auszeit gleich wieder ein dritter Platz mitgenommen. Damit war er am 23. Oktober in Caen mit Eric Raffin sofort unter starker Beobachtung, schließlich hat das Duo im Dezember 2020 schon eine Quinte in Vincennes gewonnen. Aber das Rennglück hatten die beiden im großen Feld nicht gepachtet. Auch im Einlauf ergab sich aus dem Mittelfeld keine Lücke, weshalb in 12,0 nur die kleinste Prämie kassiert wurde. Heute ist der 8jährige erstmals mit Benjamin Rochard unter Order und gehört in die erweiterten Wetten.

 

Eine der großen Stärken von EADSHOT JOSSELYN (5) ist sein sehr guter Antritt. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das Rennen hinter dem Auto oder aus dem Band gestartet wird. So konnte der 7jährige am 23. Oktober in Caen sofort an die Spitze ziehen und hat sich nach einer Rochade mit Eliot D'Ambri die Führung zurückerobert. Danach kontrollierte Franck Nivard den Gegner im Rücken und fuhr erst 100 Meter vor dem Ziel ein wenig von seinem Gegner weg. Trotz des taktischen Manövers reichte es für eine neue Bestmarke von 11,5. Heute ist der Wallach mit Yoann Lebourgeois ein wenig schlechter im Sulky besetzt. Für die Königswette sollte es aber trotzdem reichen.

 

Seit über einem Jahr ist ELU DE DOMPIERRE (6) sieglos unterwegs. An mangelnden Möglichkeiten hat es nicht gelegen. Der Hengst war sehr viel unterwegs. In dieser Klasse fehlt aber immer ein Tick für ganz vorne. Der 7jährige muss immer ein wenig verdeckt vorgetragen werden. Das wurde auch am 23. September in Vincennes von Damien Bonne sehr gut umgesetzt. Allerdings hat er sich aus dem Schlussbogen genau in dem Moment von der Innenkante befreit, als vorne die Post abging. Das führte dazu, dass er den Kontakt zu den ersten Vieren verloren hat. Der gute fünfte Platz lag aber voll im Rahmen seiner Fähigkeiten und kann heute auch leicht getoppt werden.

 

EZALYO SMART (7) wechselte im Vorjahr recht erfolgreich zwischen den beiden Disziplinen. Mit Beginn des Wintermeetings hat er sich als Vierter in einem Gruppe II unter dem Sattel ausgezeichnet. Aber danach muss er gesundheitliche Einschränkungen gehabt haben. Bis Oktober setzte er aus und machte bei den ersten beiden Prepare noch nicht den Eindruck, dass er heute mithalten kann. Der Fokus wird auch ein wenig eher auf den Trabreiten liegen.

 

Nach fast zwei Jahren Pause hat DIEGO SAUTONNE (8) jetzt drei Rennen in den Beinen. Erst beim dritten Versuch hat der Hengst sich als Vierter in den Geldern wiedergefunden. Dabei machte er in 11,9 eine gute Figur. Im Gegensatz zu dem Tag bleibt er heute aber beschlagen und wird auch vom Trainer negativ bewertet.

 

Seit dem 19. Mai hat CIROCO D´AUVILLIER (9) nicht mehr die Rennpiste gesehen. Natürlich bleibt er beim Comeback beschlagen. Dazu ist der Wallach, wenn überhaupt, in den Trabreiten konkurrenzfähig.

 

Nach einer guten Grasbahnsaison hat sich BY AND BY (10) zuletzt zweimal auf Sandpisten in der Realität wiedergefunden. Der Start am 08. Oktober über Bahn und Distanz dürfte als Referenz genügen. An diesem Tag wurde der 10jährige Mitte gegenüber zum Angriff beordert und konnte dann auch für einen Moment zu den ersten beiden aufschließen. Als die Fahrt aber anzog war der Wallach sofort wieder auf dem Rückzug. Er muss heute viel defensiver auftreten. Wenn es dann ein paar Ausfälle gibt, kann er derjenige sein, der die Quinte hinten raus langmacht. Darauf zu warten, kann aber zu teuer werden.

 

Wer seit September 2020 bei 17 Versuchen 12 Rennen gewinnt, muss auf jeden Schein. EVARISTE DU BOURG (11) ist das Aushängeschild von Trainer Jean Marie Roubaud und in der Traberszene der Leistungsträger für die Farben von Pierre Pilarski. Nachdem er im Sommer sowohl in Cagnes-Sur-Mer, als auch in Cavaillon in seiner Rekordzeit von 12,6 triumphierte, machte er Mitte Oktober in Marseille den Hattrick perfekt. Dabei war er stets früh in Front gezogen und kontrollierte die Gegner nach Belieben. In der Zentrale hat er natürlich mehr Gegner zu fürchten, aber zu Beginn des Jahres 2020 hat er auch hier zwei Treffer geholt. Dafür steht Eric Raffin wieder zur Verfügung.

 

Das sich Franck Nivard für DREAMER DE CHENU (12) entschieden hat, deutet auf eine sehr gute Trainingsform des Wallachs. Die letzte Referenz fehlt natürlich, aber wenn Trainer Jean Michel Baudouin dem Timoko-Sohn die Eisen abnimmt, kann man mit einem starken Auftritt rechnen. Anfang Mai trabte er noch über Bahn und Distanz als Dritter 13,2. In etwa diesen Schnitt muss er aber auch heute bringen, um unter den ersten Fünf dabei zu sein.

 

Mit zehn Jahren hat BERLIOZ DE GINAI (13) nur noch beschränkte Ziele. Das er nach der langen Pause überhaupt noch einmal zurückkehrte, überrascht schon ein wenig. Aber wenn er wieder in den Geldern auftaucht, dann wird das im Trabreiten sein.

 

In diesem laufende Saison startete DENICHEUR DU VIF (14) noch mit einem Doppelerfolg. Dabei konnte er der Wallach auch über seine favorisierte Mitteldistanz antreten. Im Laufe des Jahres wurde er sehr gezielt eingesetzt und hat sich meist in den vorderen Geldern wiedergefunden. Aber das Niveau war in den letzten Monaten deutlich niedriger als heute. So reichte es Ende August zum dritten Rang in Castera und aktuell zu Rang Fünf in Marseille. Alleine schon wegen dem längeren Weg wird man heute, mit ein wenig Restrisiko, auch auf den 8jährigen verzichten können.

 

COUMBA KUKY (15) hatte unter der Regie von Gabriel Pou Pou zwei ordentliche Winter hingelegt. Aber der Spanier ließ die 9jährige im Frühjahr ziehen, was an sich schon ein schlechtes Zeichen für den weiteren Karriereverlauf war. Bei Goutier Demoulin fand sie sich zuletzt nur im Kampf um die kleinen Gelder wieder. Und das auf sehr geringem Niveau. Als eine von nur zwei Stuten im Feld hat sie es sehr schwer. Im letzten Jahr war sie in der Prüfung Achte. Ein Ergebnis was ihr heute nicht unbedingt zugetraut wird, weshalb sie auch nicht in den Wetten berücksichtigt wird.

 

DAYAN WINNER (16) hat von Ende Januar bis Anfang Juli ausgesetzt, war dann aber schnell wieder in Form. Die Ausflüge während der Tour der Trotteur Francais waren zwar nicht erfolgreich, aber in der Heimat konnte der Wallach wieder glänzen. Ende September hat er als Dritter in einem Trabreiten einen anständigen Scheck mitgenommen und toppte das ganze noch mit dem dritten Platz im Rahmen des Grand National Du Trot. Dabei profitierte der 8jährige von der durchweg gleichmäßig flotten Fahrt als Zweiter innen. Und obwohl er von Hugues Monthule schon Mitte der Gegenseite aufgefordert werden musste und einen Moment den Kontakt zum Führenden verloren hat, kämpfte er sich hinter den beiden Favoriten auf den kleinsten Podestplatz. Auch wenn er nur 150 Euro unter der Begrenzung ein perfektes Engagement vorfindet, traut man ihm nicht zwingend den Sieg zu. In der Quinte ist er aber eingeplant.

 

Tipp:

DEUS EX MACHINA (3)

EVARISTE DU BOURG (11)

EILEEN (1)

DREAMER DE CHENU (12)

EADSHOT JOSSELYN (5)

 

Für die Kombinationen: DAYAN WINNER (16) - ELIOT D'AMBRI (2) - DESTIN CARISAIE (4)

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