Forum

Freitag, 18. September - 3. Tag des derby-Meetings

Der Abend der Hobbyfahrer – 12 Ladys im Bruno-Cassirer-Rennen – Altstars im Oldie-Pokal – OrlandoJet bittet zum 3200-Meter-tanz – V7+-Wette mit 17.500 Euro Garantieauszahlung

(MW).  „Freitag ab eins macht jeder seins“ - oder er ist Amateurtrabrennfahrer und hat noch lange, nervenaufreibende Stunden vor sich. Nach dem Motto des Berliner Trabrenn-Vereins, ein Derby-Meeting für alle zu präsentieren, sind an diesem langen Abend, an dem bis 22.00 Uhr 13 Prüfungen auf der Speisenkarte stehen, die Hobbyfahrer im Dauereinsatz.

Gleich in die Vollen geht’s für sie mit dem 1. Rennen um 17.00 Uhr. In diesem 4. Wertungslauf der Serie „Derby-Pokal der Amateure“ sind Traber startberechtigt, die bis zu 4.000 Euro gewonnen haben. Die ebenso junge wie talentierte und kaltschnäuzige Emma Stolle fährt den nach zehn Monaten Pause sein Comeback gebenden Over the Cloud (11). Nach drei Siegen aus lediglich acht Versuchen ihrer erst vor wenigen Wochen begonnenen Karriere schwebt die BTV-Moderatorin derzeit auf Wolke sieben und hofft, dass sie dort auch gegen Open Season (1), Bruno Font CG (5) und Powerful PS (8) bleibt. Im 5. Wertungslauf (8. Rennen) dürfen die Amateure mit vierbeinigen Geldschränkenran. Thomas Maaßen, 2018 Champion und derzeit gemeinsam mit dem Berliner André Pögel mit je zehn Siegen Tabellenführer, ist mit Mister Ed Heldia (8) bestens gerüstet, der Louie Brodde (10) jüngst in Gelsenkirchen um 2½ Längen locker hinter sich gelassen hat. Zur harten Nuss könnte der fürwahr eisenharte Iron Steel (1) avancieren.

Das alles ist jedoch nur gut dotiertes Geplänkel gegen das, was den Amateuren in der Internationalen Derby-Meisterschaft blüht. Das höchstdotierte Amateurfahren der Republik wird in zwei Vorläufen à 5.000 Euro und einem Finale entschieden, in welchem dem Sieger neben der Ehre die Hälfte der ausgelobten 25.000 Euro winkt. Wer im 11. Rennen noch einmal ran will, muss zu den jeweils besten Fünf gehören. Im Vorlauf 1 (4. Rennen), mit dem die mit 17.500 Euro Garantieauszahlung unterfütterte V7+-Wette, die Hohe Schule des Wettens, beginnt, gehört Zucchero in die engste Wahl. Der Wallach ist Stammgast auf dem Treppchen, hat dies bei 21 Starts nur dreimal verfehlt,zehn Siege eingerannt und ist mit seinem Fahrer und Besitzer Peter Platzer seit Monaten eine Macht, woran auch Startnummer „9“ und damit der Beginn aus zweiter Reihe hinterm Auto nicht rütteln sollte. Schwächen darf sich der Nachkomme des zweifachen Prix-d’Amérique-Siegers Offshore Dream nicht leisten, denn Typen wie Idony (1), Jersey Muscles (2), der wankelmütige Copernikus (3) oder Jacy di Quattro (8), die jüngst unverschuldet aus dem Takt geraten ist, warten nur darauf, ihm in die Siegersuppe zu spucken.

Noch besser scheint Platzer, der diese Derby-Meisterschaft bereits 2016 mit Diamond Select an seine Fahne geheftet hat, im Vorlauf 2 (5. Rennen) mit VerySpecial One gerüstet. Der Hengst ist tatsächlich „speziell“, ist er doch, vom verpatzten Debüt abgesehen, in den folgenden 22 Versuchen immer in der Dreierwette gelandet, davon sage und schreibe 17 Mal als Klassenprimus. Mit der „5“ ist Zuccheros ein Jahr ältererBruder ideal bedient und kennt die glasklare Favoritenrolle aus dem Effeff. Wen nimmt er mit ins Finale? Irish Steel (4) ist durch die harte schwedische Schule gegangen, Zarch Wise As (3) in Amateurhand bestens erprobt, der nicht immer ganz einfache HoratioFortuna (6) wirft zwei aktuelle Siege auf die Waagschale. Golden Future (9), Major Ass (10), die schwer ausrechenbare Gian Luca Pasel (11) sowie das Titelverteidiger-Gespann Yen (13) und André Pögelmüssen aus zweiter Startreihe auch ein bisschen aufs richtige Hinterrad hoffen.

„Damenwahl“ heißt die Devise im 9. Rennen, dem vorletzten der V7+-Wette. Mit ihm wird traditionell BrunoCassirers gedacht, des Retters der Mariendorfer Rennbahn und langjährigen Präsidenten, der als jüdischer Mitbürger nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten seinen Hut nehmen musste und 1941 im englischen Exil verstarb. Dem Verleger, Galeristen, Pferdebesitzer und -züchter zu Ehren streiten sich zwölf Stuten in heuer nur einem Lauf um 20.000 Euro. Von der 2.000-Meter-Grundmarke dürften Jacky Crown (1), Ann Boleyn (5) und Stand up (8) die meisten Anhänger finden. 20 Meter mehr müssen Justbe Proud (9), Jamaica Ferro (10), die beide am 6. September gute, aber nicht überragende Generalproben abgeliefert haben, die in Schweden für holländische Besitzer recht erfolgreiche Italienerin Africa Bi (10) sowie Calamintha (12) unter die Hufe nehmen - das wird nicht einfach.

In Erinnerungen schwelgen werden die Fans beim Derby-Pokal der Oldies (7. Rennen), der sich an Fahrer richtet, die das 60. Lebensjahr vollendet haben. Welt- und Europameister, zigfache Bahn- wie Landeschampions nehmen daran teil, die dem Trabrennsport teils über mehrere Jahrzehnte ihre Stempel aufgedrückt haben. All diese Meriten vereinigt Heinz Wewering, das Aushängeschild des deutschen Sports schlechthin. Niemand in Europa hat mehr Rennen gewonnen als der 29fache deutsche Meister der Trabrennfahrer, der zudem viermaliger Europa- und zweifacher Weltmeister ist. 16.916 Siege hat der 70jährige auf seinem Kerbholz und ist dennoch mit Charmeur Royal (8) nur chancenreicher Außenseiter. Berlins zehnfacher Champion Michael Hönemann fährt mit Lewandowski (4) einen Hengst aus dem Lot der verstorbenen Marion Jauß, der ebenso souverän einnetzt wie sein zweibeiniger Namensvetter: 26 Rennen hat der Fünfjährige bestritten, war durchwegunter den besten Fünf zu finden und hat zehnmal ins Schwarze, das im Rennsport der Winner Circle ist, getroffen - konstanter geht‘s nicht. Dieses Gesamtpaket sollte ihm bei den Wettern gegen Porto (3), FrenchKiss (7) und Prigana (6) den meisten Kredit geben.

Orlando Jet - der Hingucker zum Abschluss

Wird die V7+-Wette mit einem rätselvollen Vorlauf des Handicap de Luxe (10. Rennen) beendet, in dem 14 Aspiranten um die Finalteilnahme buhlen – die größten Hoffnungen dürfen sich Ijsvink (1), Donna Leone H (6) und Terpie Burgerheide (11) machen –, so sollte zum krönenden Abschluss Deutschlands aktuelles Aushängeschild Orlando Jet (8) im 12. Rennen sein Licht strahlend hell leuchten lassen. Über die bis 1978 gültige Derby-Distanz von 3200 Metern muss derkapitale Braune zwar gegen Doc Holiday (1) 40 sowie gegen Echo Oldeson (2), General Lee (3) und Out ofthe Slums (4) 20 Meter wettmachen. Das sollte dem auf allen Distanzen heimischen Mariendorfer Bahnrekordler jedoch mühelos gelingen. Der von Rudi Haller schon in jungen Jahren als „Bester meiner gesamten Karriere“ bezeichnete Hengst hat ähnliche Distanzen auf französischen Rennbahnen mit Bravour gemeistert und ist die letzte und vielleicht sogar sicherste Gelegenheit des Abends, sich über eine 10-Euro-Siegwette ein Los für die große Prämienausspielung zu sichern. Auf der Derbybahn hat sich der stets wie aus dem Ei gepellt daherkommende Muskelprotz nun sieben Mal in Folge als nicht zu knackende Nuss erwiesen.

Nach dem bei ausreichender Nachfrage als 13. Prüfung ausgetragenen Trostlauf zur Derby-Meisterschaft der Amateure dürfen sich alle entspannt zurücklehnen und genießen. Laut wird’s nicht, denn der Veranstalter hat das früher übliche Höhenfeuerwerk durch eine Lasershow vom Feinsten ersetzt.

DIE WETT-HIGHLIGHTS VOM 18.09.2020

Prämienausspielung um 4.000.- Euro in Wettgutscheinen und Sachpreisen in der Siegwette der Rennen 1-12. PLACE-Gewinnspiel für Bahnbesucher um 1.000 Euro in den Rennen 1-4.  

 1. Rennen     -  V4 mit 5.000.- Euro Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot!
2. Rennen     -  7.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.

  3. Rennen     -  7.000.- Euro 3 er Wetten Garantie.
  4. Rennen     -  V7+ mit 17.500.- Euro Garantie inkl. 5.000.- Euro Jackpot!
 5. Rennen     -  Rennen mit 3 er und 4 er Wette. 
 6. Rennen     -  7.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.
  7. Rennen     -  4.444.- Euro 2 er Wetten Garantie inkl. 1.143.- Euro Jackpot.

 8. Rennen     -  7.000.- Euro 3 er Wetten Garantie.

  9. Rennen     -  7.777.- Euro 4 er Wetten Garantie inkl. 2.278.- Euro Jackpot.

10. Rennen     -  7.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.
11. Rennen     -  Rennen mit 3 er und 4 er Wette.
12. Rennen     -  7.000.- Euro 3 er Wetten Garantie.
13. Rennen     -  2.000.- Euro Sieg- Jackpot.

Unsere Tipps: 

 1. Over the Cloud – Bruno Font CG – Powerful PS

 2. Here I am – I ‘ll be there – Windhund

 3. Hooper des Chasses – Bajaro BR – Fight oft he Night 

  4. Zucchero – Jersey Muscles – L ‘Amicus 

 5. Very Special One – Zarch Wise As – Horatio Fortuna – Major Ass

 6. Power Snatch – Captain Olaf – Kathy Scott
 7. Lewandowski – Prigana – French Kiss

 8. Mister Ed Heldia – Loui Brodde – Iron Steel

 9. Africa Bi – Ann Boleyn – Stand up – Jenna Transs R

10. Donna Leone H – Terpie Burgerheide – Ijsvink

11. Int. Derby-Meisterschaft der Amateure - Finale A-
12. Orlando Jet – Prosperous – General Lee

13. Int. Derby-Meisterschaft der Amateure - Finale B –

V4 Vorschau von Nicolai Laaser für Mariendorf am Freitag, den 18. September 2020

V4 mit einer Garantie von 5.000 Euro inkl. 2.000 Euro Jackpot

Start der V4 mit dem 1.Rennen um 17:00 Uhr

V4-1 (Rennen 1) Den Auftakt machen die Amateure!

1 Open Season darf aufgrund der Erlaubnis ihres Fahrers vom innersten Startplatz abgehen, denn Nils Abel absolviert seine 2. Interimsfahrt und das während des Derby-Meetings in Mariendorf. Der Sohn von Heiner Christiansen hat ein wirklich nettes Pferd zur Hand, denn Open Season hat sich in den letzten Rennen stets gut aus der Affäre gezogen. Die Stute scheiterte nun zwei Mal an Pferden aus dem Ex-Quartier. Am Sonntag absolvierte Nils Abel seine 1.Fahrt mit Open Season und das Gespann lag lange an der Innenkante eingesperrt und in einer schnellen Schlussphase konnten die beiden kein Boden mehr gutmachen. 

5 Bruno Font CG wird nach der letzten Leistung wohl der Favorit dieser Prüfung werden. Der Igor Font-Sohn gewann im 1.Teil des Derby-Meetings leicht in 1:14,9 gegen Englishtown und Fight of the Night. Er befand sich immer 2.Pferd und hatte dann Glück, dass das führende Gespann mit einem Fehler reagierte und danach die Bahn frei war. Im Sulky sitzt Routinier Marian Tux. 

8 Powerful PS drängt sich vielleicht nicht auf dem 1.Blick auf, dennoch hat er bei seinem letzten Rennen einen guten Ansatz gezeigt. Er lag letztes Pferd und wurde im Speed noch Dritter. Der letzte Kilometer muss eine 13-er Zeit gewesen sein. Im Sulky sitzt heute Piet van Pollaert, der amtierende Weltmeister der Amateure. 

11 Over the Cloud verabschiedete sich nach zwei Siegen in die Winterpause. Den letzten Sieg hat der Brioni-Sohn am grünen Tisch gewonnen, als die Siegerin Idony von den Stewards zurückgestuft wurde. Im Frühjahr wurde Over the Cloud an Wolfgang May und Klaus-Volker Stolle verkauft und debütiert heute für das neue Quartier. Seine Fahrerin Emma Stolle hat nun 3 Siege zu Buche stehen und daher keine Erlaubnis mehr. 

V4-2 (Rennen 2) Handicap-Rennen meist eine offene Kiste!

1 Highspeed Polly wagt sich in etwas höhere Klasse und darf somit vom innersten Startplatz heran. Er hat sich durch den aktuellen 2.Platz in schneller Zeit durchaus empfohlen, hier ein Wörtchen mitzureden. Der Sieger in dem erwähnten Rennen ging Pass durchs Ziel, sodass eigentlich ein dritter Platz zu Buche stand. Er ging aber ca. 800m durch die Todesspur und musste Highlander Boko erst auf den letzten Metern vorbei lassen. 

3 Windhund war die letzten Starts im benachbarten Tschechien unterwegs. Dabei konnte er eine Sprinterprüfung in 1:14,6 gewinnen und auch ein Mittelstreckenrennen in 1:18,1. Leider konnte er bei diesen vier Starts kaum Geld aufnehmen. Es flossen nur 1056 Euro auf sein Konto. Was die Formen wert sind, muss er heute hier beweisen. Ich würde ihn mitnehmen!

5 I'll be there war vermehrt auf den kleinen holländischen Bahnen unterwegs und das mit nur wenig Erfolg. In Gelsenkirchen hat er sich mit einem guten 2.Platz wieder deutlich angekündigt. Jedoch war er meilenweit vom Sieger geschlagen und profitierte auch von der Galoppade von Jaxon Schermer. Im Vorjahr gewann I'll be there den Derbypokal der Flieger. Er gefällt mir auf dem Rechtskurs deutlich besser. Mein Sieger!

8 Bogomir CG läuft in Berlin ebenfalls sehr gute Rennen, muss aber die aktuellen Leistungen deutlich übertreffen, um hier ganz vorne mitzumischen. Der Startplatz 8 hilft dabei wenig, denn mit diesem lag er auch zuletzt letztes Pferd. Die Klasse hat er aber, um hier überraschen zu können. Chancenvoller Aussenseiter!

10 Head over Heels muss sich nur an die Leistungen aus dem Winter erinnern, dann kann sie mit ihrem Speed alle Pferde schlagen. Seit der Pause scheint ein wenig Sand im Getriebe zu sein. Vor zwei Wochen fand sie im 1.Bogen keine Lage und sie musste bis ans Ende des Feldes zurückgenommen werden. Diese Aktion quittierte sie mit einer Galoppade. Zum Ende hin bot sie sich noch fein an und wurde 6. zu guten Pferden. Nicht aus der Welt!

V4-3 (Rennen 3) Hopp oder Top für Bajaro BR – für mich Top!

7 Bajaro BR agierte hier vor zwei Wochen sehr unglücklich, als er drittes Pferd hiner Straight Flush und Toto Barosso lag. Thorsten Tietz hatte am 500m Pfosten noch volle Hände, als der Fehler unvermittelt passierte. Mit dieser Leistung steht er hier über dem Feld und kann sich nur selbst schlagen. 

Wenn er Ihnen zu unsicher ist, dann sollten Sie mit Kosy Occagnes, Hooper des Chasses und Fight of the Night arbeiten. 

V4-4 (Rennen 4) Achtung gleichzeitig Start der V7+!

2 Jersey Muscles gewann mit dem heutigen Fahrer, Yanick Mollema, am 19. Juli eine harmlose Prüfung. Danach folgte ein toller 2. Platz zu Ol Dono Lengai in 1:13,6. Am 16. August fand sie überhaupt kein Rennen; sie musste das halbe Rennen durch die 3.Spur marschieren und sprang dann genervt auf der Gegengeraden an. Zuletzt bot sie sich nach einem unfreiwilligen Schlenker noch gut an zu zwei sehr guten Pferden. Durchaus interessant. 

6 Nahema gehört bestimmt auch nicht zum Favoritenkreis, dennoch bin ich der Meinung, dass es ein besseres Pferd ist und zusammen mit der Europameisterin, Samantha Stolker, wird Nahema eine scharfe Klinge schlagen auch wenn die letzten Resultate aus Alkmaar und Wolvega normal nicht ausreichen. 

8 Jacy di Quattro wurde im Equine Auktionsrennen zuletzt versteckt vorgetragen und fand Ende Gegenüber auf freie Bahn. Durch eine Irritation eines galoppierendes Pferdes kam Thorsten Tietz durch einen kleinen Schlenker in die Bahn von Jacy di Quattro. Diese trat bei vollem Tempo gegen das Rad und knickte ein. Das hätte im schlimmsten Falle mit einem Sturz enden können. Stattdessen reagierte er im Galopp und war zunächst nicht auszuparieren und hatte viel Glück nicht am Turm zu hängen. Pferd lag zu diesem Zeitpunkt noch volle Hände hinter Juan Les Pins und hatte alle Möglichkeiten. 

9 Zucchero durfte kein Geld mehr aufnehmen und daher hat man sich für einen Probelauf entschieden. Die Kapuze und die Nasenfranzen sind abgebaut worden und das hat gut funktioniert. Er war allerdings etwas mau und das ist auf einen Wetterumschwung zurückzuführen. Die Arbeitsleistungen danach waren sehr zufriedenstellend

V7+ Vorschau von Nicolai Laaser für Mariendorf am Freitag, den 18. September 2020

V7+ mit einer Garantie von 17.500 Euro inkl. 5.000 Euro Jackpot!

Start der V7+ mit dem 4.Rennen um ca. 18:16 Uhr

V7-1 (Rennen 4) Jacy di Quattro auf Wiedergutmachung!

2 Jersey Muscles gewann mit dem heutigen Fahrer, Yanick Mollema, am 19. Juli eine harmlose Prüfung. Danach folgte ein toller 2. Platz zu Ol Dono Lengai in 1:13,6. Am 16. August fand sie überhaupt kein Rennen; sie musste das halbe Rennen durch die 3.Spur marschieren und sprang dann genervt auf der Gegengerade an. Zuletzt bot sie sich nach einem unfreiwilligen Schlenker noch gut an zu zwei sehr guten Pferden. Durchaus interessant.

6 Nahema gehört bestimmt auch nicht zum Favoritenkreis, dennoch bin ich der Meinung, dass es ein besseres Pferd ist und zusammen mit der Europameisterin, Samantha Stolker, wird Nahema eine scharfe Klinge schlagen auch wenn die letzten Resultate aus Alkmaar und Wolvega normal nicht ausreichen.

8 Jacy di Quattro wurde im Equine Auktionsrennen zuletzt versteckt vorgetragen und fand Ende Gegenüber auf freie Bahn. Durch eine Irritation eines galoppierenden Pferdes kam Thorsten Tietz durch einen kleinen Schlenker in die Bahn von Jacy di Quattro. Diese trat bei vollem Tempo gegen das Rad und knickte ein. Das hätte im schlimmsten Falle mit einem Sturz enden können. Stattdessen reagierte er im Galopp und war zunächst nicht auszuparieren und hatte viel Glück nicht am Turm zu hängen. Pferd lag zu diesem Zeitpunkt noch volle Hände hinter Juan Les Pins und hatte alle Möglichkeiten.

9 Zucchero durfte kein Geld mehr aufnehmen und daher hat man sich für einen Probelauf entschieden. Die Kapuze und die Nasenfranzen sind abgebaut worden und das gut funktioniert. Er war allerdings etwas mau und das ist aufgrund eines Wetterumschwungs zurückzuführen. Die Arbeitsleistungen danach waren sehr zufriedenstellend.

V7-2 (Rennen 5) Schnelle Platzer-Doublette?

5 Very Special One ist meine Bank für diesen Vorlauf, obwohl er hier auf einige gute Gegner trifft. In seiner Heimat ist er kaum zu schlagen. Lediglich unterlag man einmal Rapido Ok, der sich in ganz anderer Klasse befindet und z.Z. echt gut drauf ist. Mit Startplatz 5 ist man gut aufgestellt diese Partie Start-Ziel anzuführen.

Auch hier gilt: Sollten Sie nicht mit meiner Bank gehen wollen, dann brauchen Sie Zarch Wise As und Irish Steel.

V7-3 (Rennen 6) Behält der Captain die Mütze auf?

2 Power Snatch konnte sich in 1:18,5 hinter Robustus Ferro qualifizieren. Sie lief dabei zeitgleich mit Paulette, die danach Ihr Debüt siegreich gestalten konnte. Es folgte ein 2.Platz im Stuten-Derby-Vorlauf und somit Aufwertung dieser Quali. Der Halbbruder zu Classic Royale hätte es durchaus schwerer beim Debüt antreffen können.

6 Kathy Scott war bei ihrem Einstand gute Zweite nach einem Rennen an der Innenkante. Sie kam ein wenig spät frei, um den Spieß noch umzudrehen. Ihr Gegner und Bezwinger, Captain Olaf, geht heute aus der 2.Reihe, sodass sie alle Möglichkeiten hat, sofern sie sich weiter steigert.

9 Captain Olaf gewann sein Debüt in eindrucksvoller Manier. Trotz des guten Startplatzes war der Baltimore As-Sohn letztes Pferd und wurde dann vor den Tribünen an die Seite des Führenden geführt. Von da an stiefelte der Vollbruder zu Lewandowski und Ließchen Müller munter durch die Todesspur, um sich dann eingangs der Zielgeraden zu lösen. Für mich nur schwer zu schlagen.

V7-4 (Rennen 7) Derby Pokal der Oldies!

4 Lewandowski kommt mit dem besten Formenspiegel an den Start und darf auf Publikumsliebling „Pinky Hönemann“ vertrauen. Auch wenn er das Wort „Oldie“ bestimmt nicht gerne hört, hat er hier eine interessante Fahrt übernommen. Lewandowski gewann einfache Aufgaben in der Wuhlheide und hat somit Moral getankt. Geschlagen war er nur von Newport Beach und Ikarus Love, die danach beide positiv überzeugen konnten und diese Formen aufwerten.

6 French Kiss und Hennie Grift werden ebenfalls ganz vorne mitmischen. Die Leistungen aus Dinslaken, wo er sich zuletzt ins Ziel gerettet hat, dürften hier durchaus reichen. Das letzte Rennen in Duindigt würde ich streichen, da er vom Startplatz 10zu weit aus dem Rennen lag, um vorne noch mitzumischen. In dieser Prüfung durchaus interessant.

7 Prigana wird heute vom Trainer, Wolfgang Nimczyk, aufgeboten. Die nicht ganz einfache Stute lag zuletzt letztes Pferd im Schlussbogen. Als Robbin Bot die Stute einsetzen wollte, reagierte sie mit einem Rumpler. Danach flog sie die Geraden herunter und war schnellstes Pferd im Einlauf. Glattgehend möglich!

8 Charmeur Royal darf mit seinem heutigen Steuermann nicht ausgelassen werden. Er war zuletzt im gleichen Rennen wie Prigana aktiv und sprang unvermittelt kurz vor der Startmarke an und folgte dem Rennen weit zurück. In Gladbach konnte er Prigana nichts nachsetzen, musste aber weite Teile durch die Außenspur marschieren. Aufgrund der Fahrership würde ich ihn aber mitnehmen!

9 Omega Man konnte am 1.Teil des diesjährigen Derby-Meetings leicht gewinnen. Er hat den gleichen Startplatz wie heute und befand sich vor den Tribünen bereits im Front und danach war es dann einfach für Rudi Haller. Obwohl es im Winner-Circle dementiert wurde, hat mir persönlich die Trabaktion nicht gefallen. Gerhard Biendl wurde für diese Fahrt verpflichtet.

V7-5 (Rennen 8) Bleibt Britt Grift ungeschlagen?

3 New Dawn ist mein chancenvoller Außenseiter. Er kommt aus schweren Schlachten und ging zuletzt in Polen ein sehr starkes Rennen. Er fiel am Start komplett aus und lag mehrere hundert Meter zurück. Er kämpfte sich dann mit einem 5. Platz in 18,8 über Gras zurück. Mit der Leistung muss er hier vorne mitmischen können.

8 Mister Ed Heldia gehört mit seinen aktuellen Formen zum engen Favoritenkreis. Der frische Sieg aus Gelsenkirchen über Gustavson Be gibt dem Hengst viel Kredit. Zumal Louie Brodde in dieser Partie nur Vierter wurde. Davor war er in einer stark besetzten Prüfung nur im Mittelfeld gelandet. Mit dem Startplatz 8 braucht er schon einen guten Rennverlauf.

9 Muscle Boy AS ist hier viel besser untergekommen als im Charlie-Mills-Memorial vor zwei Wochen. Davor gewann der Mayr-Schützling eine gut ausgesuchte Aufgabe in Cagnes-sur-mer. In guter Erinnerung habe ich noch den Sieg in der Breeders Crown-Entlastung in 1:13,3 vor einem Jahr. Aus der 2.Reihe braucht der Muscle Hill-Sohn aber etwas Rennglück.

10 Louie Brodde konnte im Frühjahr mehrere Erfolge an der Strippe erzielen. Es folgte eine kleine Pause, aus der er sich mit einem 4. Platz zurückmeldete. Man war mit der Leistung im Stall zufrieden und erwartet nun bei seinem 2.Start eine Steigerung. Dennoch möchte man auf die frisch gebackene Amazone keinen Druck aufbauen. Britt Grift scheint aber Talent zu besitzen, denn sie konnte alle drei Gästefahren siegreich gestalten. Der Startplatz bleibt in der 2.Reihe, da sie eine holländische Lizenz besitzt und in Deutschland keine Erlaubnis hat. 

V7-6 (Rennen 9) Reißt die Siegesserie von Ann Boleyn?

5 Ann Boleyn konnte die letzten vier Starts jeweils leicht gewinnen. Beim letzten Start war sie trotz eines Startplatzes aus der 2.Reihe leicht voraus. Sie kann sowohl von vorne gehen, als auch im Speed kommen. Seit langer Zeit sitzt nun der Trainer, Jan Thijs de Jong, wieder im Sulky.

7 Jenna Transs R absolviert nun ihren 3.Start nach einer längeren Pause und scheint für dieses Rennen explizit vorbereitet worden zu sein. Am 22. August schlug sie sich als 4. Zu Straight Flush und anderen starken Pferden mehr als ordentlich und zuletzt hatte sie aufgrund des Startplatzes 12 einen zu harten Stand. In meinen Augen brandgefährlich!

8 Stand up darf von ganz außen drehen und wird sich gleich im vorderen Bereich befinden. Den ersten Start hat die Stute sicherlich noch benötigt, denn beim 2.Start vor 14 Tagen war sie hoch überlegen mit André Pögel im Wagen. 

11 Africa Bi ging in Schweden sehr starke Rennen. Das letzte Rennen mit Örjan Kihlström kann man getrost streichen, da er auf den Wagen von Robert Bergh getreten ist und ansprang. Zu diesem Zeitpunkt hatte Örjan nach eigener Aussage noch volle Hände und die Watte auch noch nicht gezogen. Absoluter Sieganwärter trotz 2.Band. 

V7-7 (Rennen 10) Viele Möglichkeiten zum Abschluss!

1 Ijsvink hat sich nach der Pause mit guten Platzierungen zurückgemeldet. Vor 14 Tagen war er nur knapp vom dritten Platz geschlagen. Optimaler Startplatz mit gutem Catchdriver. 

2 Format d’Am genießt in seinem Umfeld eine gewisse Wertschätzung. Vor 14 Tagen war er aus den Bändern sofort in der Luft und somit ist der 7.Platz relativiert. Er wäre schon etwas für eine ganz hohe Quote, aber beim Vorabinterview letztes Mal, hat man ihm durchaus Chancen zugebilligt und das möchte ich nicht unerwähnt lassen.

3 Jeremy Dragon ist ein absoluter Bahnspezialist und sollte auf allen Tickets zu finden sein. Mit dem optimalen Startplatz 3 kann der Schnellstarter sofort an die Spitze fliegen. 2019 war er innerhalb des Derbymeetings zweimal Zweiter als Riesenaußenseiter und auch dieses Jahr war er bereits Vierter zu guten Pferden und vor Camus. 

9 Camus verkörpert in diesem Rennen die beste Klasse. Die Platzierungen zu besseren Pferde wie Naama, Jilt Flevo oder Jack Scott müssen hier reichen, um ganz vorne zu landen. Mit dem Startplatz 9 muss man natürlich auf Lücken hoffen. 

11 Terpie Burgerheide zeigte am 15. August bereits einen deutlichen Ansatz, wo er sehr offensiv gesteuert wurde und erst sehr spät nachgab. Vor 14 Tagen wurde er von seinem Trainer, Jochen Holzschuh, sofort an die Spitze dirigiert und gewann sicher in 1:15,6, was persönlicher Bestzeit entspricht. Der Startplatz aus der 2.Reihe ist natürlich nicht von Vorteil. 

14 Belittlebigjoe wurde von seinen neuen Besitzern blind gekauft und schlug ein, wie eine Bombe. Der kleine, zierliche Wallach trat sehr gut ein und gewann völlig überlegen aus der Radfahrerlage eine ähnliche Prüfung wie heute. Dabei musste der Klappzaum nicht gezogen werden. Der Startplatz 14 ist natürlich grausig.

Orlando Jet ist Nichtstarter 

Quelle : Mein Trabrennsport

😢

Na so ein Sch...!!

Bisher feststehende Nichtstarter 

110 - Gamble and Hope

201 - Highspeed Polly

1009- Camus

1202- Echo Oldeson

1208- Orlando Jet

Die besten Amateure in Berlin kommen fast immer aus Bayern.😀

Selbst inmitten der besten europäischen Berufsrennfahrern kann ein bayrischer Amateurrennfahrer mit einem guten Pferd gewinnen.Der Papa trainiert wahrscheinlich auch noch,wenn er nicht gerade Golf spielt😀😏