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Der Goldhelm in jedem Dress
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Samstag 15 Juli 09:10 Uhr
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Andreas Gruber

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Nachschau Hamburg, 14.07.23

 

(cb) Wann wird es mal wieder richtig Sommer? Diese Frage, einst gestellt von Rudi Carrell 1975, erübrigte sich einmal mehr an einem Hamburger Renntag, denn auch die PMU-Matinee am Freitag fand bei sonnig-sommerlichem Wetter statt. Für die Landsleute von Carrell aus den Niederlanden hatte es zwar nicht so grandios begonnen, doch Danny Brouwer schaffte es dann bei seinem dritten Start und gewann mit Tara Mirchi eine Prüfung, doch der Rest wurde nahezu komplett dominiert vom Goldhelm. In drei verschiedenen Dressen, aber jeweils mit dem amerikanischen „Bike“ war Michael Nimczyk in der Hälfte aller Rennen nicht zu schlagen. Wer gar die vier Sieger in der V4-Wette erraten hatte, der wurde mit 367 EUR Gewinn belohnt – ein hübsches Sümmchen.

 

Seriensiegerin

 

Nerven wie Drahtseile hatte Josef Franzl zum Auftakt, denn mit Tracy war er 1.800 Meter an der Innenkante quasi eingesperrt, doch dieses Schicksal hatte er freiwillig gewählt und wurde „belohnt“, denn als die Lücke sich auftat, war die Lasbekerin ziemlich bald auf der Siegerstraße, was auch die diesmal wieder gut laufende Welcome nicht verhindern konnte. Dritter wurde der lange den Weg zeigende Mister Well. Damit avancierte Tracy zur Seriensiegerin, was auch Sicilia gelingen sollte. Danach aber kam Franzl mit der Taktik, aus dem Feld heraus zu fahren, nicht zum Erfolg. Nach zahllosen Führungswechseln setzte sich letztlich eine wieder bärenstark laufende Prestigious SB durch, mit der Michael Nimczyk für den Stall Express auf der letzten Halben alles aus dem Weg räumte, darunter auch den excellent agierenden Power Snatch, der nie aufgab. Klar zurück kam mit einigem Speed der innen geschonte Palazzo auf Rang drei, während Sicilia auf den letzten 300 Metern nahezu ganz abtauchte.

Hälfte an den Champion

Seinen zweiten Treffer erzielte der Goldhelm erneut in ungewohnten Farben. Im Grün des Bürgertraber Herten e.V. gewann er nach taktisch kluger Fahrt mit Ignatz von Herten im Speed gegen den favorisierten Ito und Velten Isabel. So gelang der erste Sieg seit Juli 2021 für die aktuell 149 Besitzer des Bürgertrabers.

Seinen dritten Sieg schaffte Nimczyk dann in seinen eigenen orange-weißen Farben mit dem speedigen Maxville, der sich in der Distanz den außen herum nie aufgebenden Global Commission und Gentle du Noyer griff.

 

Auf Derbykurs

 

Zum Auftakt der V4-Wette setzte sich die früh nach vorn beorderte Tara Mirchi mit Danny Brouwer durch und ließ in der Distanz die Gegner nahezu stehen. Es war der erste Erfolg der Stute, die sich damit für eine Teilnahme am Stutenderby empfahl. Als 2,4:1-Favoritin gewann sie gegen den weite Wege gehenden Louis mon Ami und Issa Boko.

Björn Spangenberg befreite dann May Scott aus der Maidenklasse. Die Stute löste sich am Ende leicht und locker, ließ Nero Pasel und Forever Young keinen Stich und sprang im letzten Moment ebenfalls noch auf den Derbyzug auf.

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