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Montag 30 Dezember 10:58 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
Nachschau Berlin-Mariendorf, Sonntag 29.12.2024 (btv-press) Tom Karten gewinnt das bundesdeutsche Amateurchampionat. Millennium Heyday avanciert zum Mariendorfer Traber des Jahres. Die Gold-Serie geht an Robbin Bot und den überragenden Mister Ed Heldia.
Der Abschluss der deutschen Trabrennsaison 2024 gestaltete sich mächtig winterlich. Während große Teile Berlins völlig schnee- und eisfrei geblieben waren, hatte sich, bedingt durch unterkühlte Nebeltropfen, genau im Bereich der Mariendorfer Bahn eine zarte Raureifdecke über das Gelände gelegt. Aber trotz der Kälte war der Adrenalinspiegel vor allem bei zwei Sportlern, nämlich Tom Karten und Dr. Marie Lindinger, sicherlich eher im heißblütigen Bereich angesiedelt. Denn beide hatten sich in den Wochen zuvor ein packendes Duell um das bundesdeutsche Amateurchampionat geliefert und auf der Derby-Piste stand am Sonntag nun tatsächlich die endgültige Entscheidung an. 23:20 für Tom Karten – so lautete der Zwischenstand unmittelbar vor Rennbeginn.
Zweimal traten beide Kontrahenten gegeneinander an und die knisterde Spannung lag quasi überall in der Luft. Doch dann war das Duell um das Championat erstaunlich schnell entschieden. Denn mit der Lasbeker Stute Undinia ließ sich Tom Karten, der sich im Vorjahr noch den Titel mit Emma Stolle geteilt hatte, die Chance auf eine erneute Meisterschaft nicht entgehen Während Dr. Marie Lindinger mit Palina Bo im hinteren Feld völlig aussichtslos war, legte sich Tom Karten mit Undinia an dritter Position auf die Lauer und mit Erreichen des Einlaufs waren die Zeichen sofort auf Sieg gestellt. Obwohl sie aus einer halbjährigen Pause gekommen war, zog Undinia in 1:15,5/1.900m grußlos mit vier Längen Vorsprung an der ebenfalls überzeugenden Pilotin Bardot (Sarah Kube) vorbei.
Die Würfel waren somit gefallen. Aber dennoch mischte Dr. Marie Lindinger, die im Vorfeld der Mariendorfer Veranstaltung auf sehr sympathische Art betont hatte, dass es ihr weit mehr als um einen möglichen Titel vor allem um die Freude mit den Pferden und das Fairplay in den Rennen ginge, noch einmal kräftig mit und beorderte ihre Stute Dafna beim zweiten Aufeinandertreffen mit Tom Karten sofort an die Spitze. Bis in den Einlauf hinein schlug sich die Braune wacker. Doch dann trat Tom Kartens Schützling Eagle Spav, der am Start kurz aus dem Takt geraten war, auf den Plan und zog in 15,6/1.900m mit vier Längen Vorsprung an Neymar Black (Sebastian Gläser) vorbei, die sich vor Dafna noch das zweite Geld gesichert hatte. Tom Karten 23 Saisonsiege, Dr. Marie Lindinger 21 – so lautete der Endstand in dem von beiden Sportlern mit Bravour geführten Wettstreit, der allen Fans des Sulkysports in den zurückliegenden Wochen beim Zuschauen und Mitfiebern viel Spaß gemacht hatte.
Das zweite große Highlight des Mariendorfer Saisonabschlusses war der mit 20.000 Euro Preisgeld dotierte achte Lauf der Gold-Serie, der über die lange 2.500-Meter-Distanz führte. Mit Samba Pa Ti und Uccellone gab es zwar zwei Nichtstarter zu vermelden. Aber das minderte keineswegs die Qualität des Wettkampfs, denn die verbliebenen sechs Pferde verkörperten geballte Klasse. Dass natürlich auch Mister Ed Heldia zum Besten gehört, was der deutsche Trabersport zu bieten hat, war vor dem Rennen kein Geheimnis. Und trotzdem sorgte der bereits zehn Jahre alte Hengst in der Hand seines ständigen Begleiters Robbin Bot für staunende Mienen.
Der zu 7,7-fachen Odds gehandelte Conway Hall-Sohn bezog sofort seine Lieblingsposition – die Spitze. Unterwegs konnte Robbin Bot das Tempo ein wenig aus der Partie nehmen, ohne dass gegnerische Attacken erfolgten. Und als er dann im Schlussbogen die Pace auf 10,8 forcierte, war es um die Konkurrenz erstaunlich schnell geschehen. Selbst solch prominente Pferde wie Sangria Pellini (Michael Nimczyk) und Isla (Thorsten Tietz), die in dieser Reihenfolge die Ränge zwei und drei belegten, kamen gegen den in 1:15,0 min. mit zwei Längen Vorsprung auftrumpfenden Mister Ed Heldia nicht mehr hin. Die Einsatzbereitschaft, die der Dunkelbraune immer wieder eindrucksvoll beweist, ist einfach phänomenal.
Das Rahmenprogramm begann mit einem Sieg von Millennium Heyday und Thorsten Tietz. Und zwar mit einem ganz wichtigen – denn der siebente auf der Derby-Bahn erzielte Saisonerfolg des Wallachs sicherte ihm zugleich den Titel als Mariendorfer Traber des Jahres. Zunächst schien alles noch offen zu sein, denn Millennium Heyday musste auf den ersten 700 Metern eine ganze Menge tun, um eine Runde vor dem Ziel das Tempo zu übernehmen. Auch im Schlussbogen waren die Gegner noch dicht dran – doch dann setzte der Fünfjährige zu einer echten Gala-Show an. Seine Schritte wurden in der Tagesbestzeit von 14,3/1.900m immer länger und mit sechs Längen Vorsprung vor Isadora Newport (Michael Nimczyk) präsentierte sich Millennium Heyday als ein wahrer Champion.
Als klarster Favorit des Tages – wenn nicht sogar des gesamtes Jahres – war die von Jörgen Sjunnesson gesteuerte Kazkova eingeschätzt worden und die zum 1:1-Geldwechselkurs gehandelte und meilenweit über ihren Gegnern stehende Stute enttäuschte das Publikum nicht. Kazkova siegte in 18,5/1.900m Start-Ziel mit neun Längen Vorsprung, während sich der von Rolf Hafvenström clever vorgetragene Riesenaußenseiter Kajlon nach geschontem Verlauf den zweiten Rang sicherte. Wesentlich enger ging es in einem Amateurfahren zu, an dem weder Tom Karten noch Dr. Marie Lindinger beteiligt waren. Nach einem Idealverlauf an vierter Position außen sahen Sarah Kube und Fazimo TroT Mitte der Zielgeraden eigentlich schon wie die klaren Sieger aus, als ganz außen It’s a Sunny Dream und Cassandra Metzinger herangeflogen kamen. Letztlich war es nur eine halbe Länge, die Fazimo TroT in 16,8/1.900m von der Angreiferin trennte.
Ein Bilderbuchverlauf als Zweite an der Innenkante bescherte der von Dennis Spangenberg präsentierten Celebrety Crush S den Erfolg über Ukulele (Thorsten Tietz). Im Einlauf zog die Stute in 16,7/1.900m recht leicht mit anderthalb Längen Vorsprung an der Tempomacherin vorbei. Völlig souverän trumpfte auch der von Michael Nimczyk gesteuerte Stanley in einer als Handicap ausgeschriebenen Prüfung auf. Der Wallach übernahm eine Runde vor dem Ziel die Führung und hielt Lorenzo Idzarda (Robbin Bot) in 15,0/1.900m: mit zweieinhalb Längen Vorsprung problemlos in Schach. Sogar noch etwas früher, nämlich ausgangs des ersten Bogens, eroberte Michael Nimczyk mit Arcano BE das Kommando. Der fünfjährige Hengst zog das Pensum in 15,1/1.900m leicht und locker durch und sorgte mit drei Längen Vorsprung nicht nur für den zweiten Tageserfolg des Goldhelms, sondern auch für dessen 168. Jahrestreffer – eine wahrlich imponierende Bilanz
Gesamtumsatz: 113.934,30 Euro. Bahnumsatz: 36.419,70 Euro. Außenumsatz: 77.514,60 Euro.
Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 5. Januar statt. Beginn ist um 12.30 Uhr. Die Starterangabe, die Sie auch online auf www.rennbahn-berlin.de vornehmen können, ist am Montag, dem 30. Dezember. Sie erreichen das Mariendorfer Rennsekretariat unter der Rufnummer 030-7401229 bzw. per Mail an starterangabe@rennbahn-berlin.de. Bitte vergessen Sie nicht die Angabe des Hufbeschlags! Bitte denken Sie daran, die Anträge auf Ausweisverlängerung für das Jahr 2025 inkl. der Versicherungsbestätigung rechtzeitig an den HVT zurückzusenden. Denn zum Zeitpunkt dieser Starterangabe – also noch vor dem Jahreswechsel – müssen die Bedingungen für die geplante Rennteilnahme am 5. Januar bereits erfüllt sein. Fahrer, deren Verlängerungsantrag (inkl. Versicherung) dem HVT am 30. Dezember noch nicht vorliegt, können also nicht für den Mariendorfer Renntag am 5. Januar angegeben werden. Für die Verlängerung der Ausweise ist ausschließlich das vom HVT übersandte und auch auf der HVT-Homepage hinterlegte Formular zu verwenden. Andere Formulare bzw. handschriftlich ergänzte oder abgeänderte HVT-Formulare und Versicherungsbestätigungen können nicht akzeptiert werden. Die Unterlagen können auch per Fax (030 / 74 30 48-150) oder als Mail-Scan an sebastian.pinnow@hvt.de übermittelt werden.
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Montag 30 Dezember 13:28 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
Wie viel Siege haben denn nun Karten und Lindinger offiziell? Laut https://www.hvtonline.de/championate/ mit Stand 30.12.24 10:35 Uhr gilt:
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Montag 30 Dezember 13:30 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
Da nur die Amateurrennen gewertet werden 23 zu 21! |
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Montag 30 Dezember 13:34 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
23:20, 10. Februar Inaaya war offenes Rennen |
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Montag 30 Dezember 13:43 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
Und was für ein Zweck erfüllt dann die Statistik vom HVT? Und gibt es dann irgendwo eine offizielle? Bin wirklich verwirrt. |
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Montag 30 Dezember 13:44 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
beim HVT steht doch 23/20 |
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Montag 30 Dezember 13:52 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
Leporello schreibt: Auf der Hvt Seite sieht man doch alles: |
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Montag 30 Dezember 14:53 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ah, es zählt Amateurfahrer (AF/BF) und nicht nur Amateuerfahrer. Danke Euch! In der Beschreibung zu den "Richtlinien" vom HVT ist leider nur das Amateurfahrerchampionat erklärt, aber nicht das Amateurfahrerchampionat (AF/BF) und auch die Definition des Trabreiterchampionat fehlt. Für mich ist es einfach schwer, alle Zusammenhänge zu kennen, weil vieles nirgends erklärt ist. Kann mir daher vielleicht dern Unterschied zwischen Championat für Amateurfahrer und Championat für Amateuerfahrer (AF/BF) erklären? https://www.hvtonline.de/championate/
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Montag 30 Dezember 15:24 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ist ja eigentlich selbsterklärend! Einmal sind es alle Siege, die errungen wurden also auch in offenen Rennen und einmal nur in AF/BF. Z.B. Peter Platzer und Stefan Hiendlmeier haben etliche Rennen auch bei den Profis gewonnen! |
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Montag 30 Dezember 15:34 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ah, sorry Lanti. Das war für mich nicht selbsterklärend. Danke Dir für die Erklärung. Vielleicht sollte man das Championat der Amateurfahrer dann einfach abschaffen oder umbenennen oder bekommt Peter Platzer auch eine Ehrung? Ist aber auch egal. |
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Montag 30 Dezember 15:43 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
...peter platzer kann ja keine ehrung bekommen (jedenfalls keine als champion), da er in der von dir angesprochenen statistik nur 2. wurde...ich verstehe aber deine intention und muss auch eingestehen nicht zu verstehen respektive nicht zu wissen, ob es bei den amateuren 2 champions gibt und diese entsprechend geehrt werden... ...in diesem jahr ist es ja ein und derselbe fahrer (tom karten), aber es hätte ja auch eine andere konstellation geben können...lirum larum, hätte bsw. herr platzer noch 3 siege mehr in offenen rennen erzielt, wäre er dann auch als champion in dieser separaten wertung (bei der alle siege zählen) geehrt worden ?...und falls ja, warum wäre dann der championatskampf nur bei den amateurfahrern, die auschließlich in amateurfahren antreten, spannend gewesen ?... ...fragen über fragen...wer kann helfen ?... |
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Dienstag 31 Dezember 13:00 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Dienstag 31 Dezember 13:40 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
Schon früher gab es mit Edelbert Ohmer vor seiner Profizeit und Heinrich Gentz Amateure ,die all ihre eigenen Pferde selbst gegen die Profis fuhren und manchmal mehr offene Rennen im Jahr gewannen als Amateurfahren.Heinrich Gentz war nie Champion aber zwei mal Europameister weil er jeweils vorher deutscher Amateurmeister in Hamburg wurde und nur dort konnte man sich früher dafür qualifizieren. |
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Dienstag 31 Dezember 14:18 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
Was bedeuten eigentlich schon solche Titel? Sowohl ein Herr Platzer als auch Herrn Hiendlmeier kann man doch nicht mehr als "Amateure" bezeichnen. Wobei ich insbesondere Herrn Platzer meine Achtung aussprechen muss. Er unterhält seit vielen Jahre ein kleines, damit überschaubares Lot welches er wohl auch selbst betreut. Neben dem Spaß traben seine Pferde auch wohl zumindest die Kosten zusammen.Er braucht niemanden der ihm vorschreibt wie er zu fahren hat und muss niemandem Rechenschaft ablegen. Ist doch gut so. Wie man so hört geht das in manch einem Stall gaaanz anders zu.
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Dienstag 31 Dezember 14:19 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
Und übrigens Leute : Zum Jahreswechsel : PEACE 😇 |
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Dienstag 31 Dezember 14:20 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
...also von mir kommt dieses jahr nichts mehr...guten rutsch, martin... |
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Dienstag 31 Dezember 14:55 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
Einstein schreibt: Ach komm, 9 Std haste noch...😁 |
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Dienstag 31 Dezember 15:00 Uhr | |||||||||||||||||||||||||||||||
... na gut, einer noch...möge das bier immer mit dir sein... |