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Copsi mit einem Bein im Ziel?
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Dienstag 03 August 12:01 Uhr
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trotto de

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Quinte 04. Aug 20.15h Enghien 

 

Das Feld für diese Quinte ist zwar nicht allzu groß, bietet aber viel Qualität für guten Sport und eine schöne Quote. Aber der Sieger guckt wohl ein wenig raus. Die Dominanz von Copsi (12) auf diesem Weg war in den letzten Monaten einfach zu deutlich, so dass der Fuchs wohl auch die zweite Reihe überwinden wird. An der Spitze wird in jedem Fall Datcha (5) erwartet. Sollte Copsi dann früh aufrücken, wäre die Lage hinter dem Favoriten eine Grundlage für ein perfektes Resultat. Aber der Speed von Euro Du Chene (11) ist für die Stute genauso gefährlich, wie die Fähigkeiten von Equinoxe Jiel (2). Die erste Farbe aus dem Ecurie Luck ist aber nicht in der Wette, bis er die Linie passiert hat. Zu oft verspringt er auf den finalen Metern gute Gelder oder sogar den Sieg.

 

Prix Du Parc Des Princes / 20.15h / 67.000 Euro - 2.150m Autostart

 

Nach fünf Monaten Abwesenheit tritt DESIR CASTELETS (1) natürlich mit vollem Beschlag an und wird dann erst recht geringe Chancen anmelden. Was ein wenig stutzig macht, ist die Verpflichtung von Eric Raffin, der selten die Prepare selber fährt. Dann wird das nächste Engagement aber umso vielversprechender.

 

Gerade über die Mitteldistanz ist EQUINOXE JIEL (2) zu allem fähig. Am 09. Mai lief der Hengst als Zweiter in Vincennes 11,4 und war damit auch Ende des gleichen Monats stark beachtet worden. Matthieu Abrivard wollte auch nichts riskieren. Nach früher Führung wurde der Druck auf das Duo Recht groß, weshalb er eine Runde vor dem Ziel sie Tete abgegeben hat. Gleich danach schien er mit der aufrückenden dritten Spur ein neuen Führpferd zu finden, weshalb er nach außen wechselte. Der Gegner fuhr aber bis zur Spitze durch, weshalb Equinoxe nun in der Todesspur marschieren musste. Das machte dem 7jährigen aber erstaunlich wenig aus. Mitte des Einlaufs passierte er den Führenden und war schon auf der Siegerstraße, als ihn ein Fehler stoppte. Das Rennen hätte er deutlich unter 12,0 beendet. Diese späten Aussetzer produziert der Rancho Gede-Sohn schon lange. Auch in Vincennes war er zuletzt erst an der letzten Ecke in der Luft, wobei es über einen längeren Weg auch nur ins Kleingeld gereicht hätte. Hier muss es glattgehend auf das Podium reichen, was natürlich auch den obersten Platz bedeuten kann.

 

Irgendwo im Winter hat CONCHITANA JENILOU (3) ihre Form liegen lassen. Nach den drei Ehrenplätzen hat sich die Stute bei den nächsten sechs Versuchen nur noch zweimal im Kleingeld wiedergefunden. Und dabei war der sechste Platz Ende Mai ein Geschenk, wegen der drei Ausfälle auf den letzten Metern und nach Überprüfung an der Spitze. Zudem tritt sie nur hinten ohne Beschlag an. Bevor sie wieder auf den Schein kommt, muss sie mindestens einmal abliefern. Das wird auch mit der guten Ausgangslage schwer genug.

 

Der Gewinnreichste der Partie ist insgesamt eher ein Spezialist für die Trabreiten. DIAMANT DE LARRE (4) hat aber drei seiner letzten vier Rennen unter dem Sattel am Turm beendet. Da kann die Abwechslung zum Einen für ein kommendes Monte hilfreich sein und zum Anderen sind die Chancen auch im Fahren gegeben. Ende des Vorjahres trabte der 8jährige als Zweiter in Vincennes 11,9. Und an Bord war an diesem Tag auch schon Franck Nivard, der heute eine gute Nummer zugelost bekommen hat. Das Duo ist zwar immer noch Außenseiter, aber mit Potential.

 

Das Umfeld von DATCHA (5) hat im Frühjahr auch ein Karriereende für die Stute in Erwägung gezogen. Zu dem Zeitpunkt hat die 8jährige einfach zu viele schlechte Resultate abgeliefert. Aber am 18. Juni zeigte sie in Vincennes wieder eine Spitzenleistung. Schnell an der Spitze zu sehen, wurde sie auf dem letzten Kilometer abgelöst und kämpfte sich im Einlauf hinter dem heißen Favoriten auf den Ehrenplatz. Die erzielten 12,9 auf dem langen Weg waren dabei ein guter Hinweis. Zuletzt wurde sie ohne wirkliches Interesse auf dieses passende Engagement vorbereitet und sollte mit ihrer Startschnelligkeit spielerisch die Führung übernehmen. Was Yoann Lebourgeois dann vorhat, bleibt vorerst ein Geheimnis. In jedem Fall sollte es für die ersten Fünf reichen.

 

CRESCENDIS (6) ist ein wenig in die Jahre gekommen. Das macht sich auch durch die längeren Abstände zwischen den Starts bemerkbar. Aber ab und zu ist die 9jährige noch zu großen Leistungen fähig. Im Januar trabte sie als Dritte über die Mitteldistanz in Vincennes 10,7. Danach gab es aber auch viele Unsicherheiten und eine erneute Auszeit. Für diesen Start wurde sie mit zwei Versuchen und vollem Beschlag intensiv vorbereitet. Das ändert dennoch nichts an der Rolle als bessere Außenseiterin.

 

Nach ihrer Siegesserie im letzten Sommer hat DONA VIVA (7) die Ansprüche ihres Umfelds erhöht und seitdem nicht mehr gewinnen können. In gut besetzten Rennen in Vincennes und Enghien lief sie aber dennoch sehr regelmäßig in die kleineren Prämien. Hier könnte sie die Rolle für ihren favorisierten Stallgefährten erleichtern, wenn Trainer Dominik Locqueneux das Kommando an sich reißt und an Copsi weitergibt. Dafür muss sie aber auch einmal hinter dem Auto ähnlich schnell wie aus dem Band eintreten. Zuletzt war sie einer besseren Kategorie an dieser Stelle auch zwischenzeitlich an der Tete zu sehen, verlor im Laufe der Partie aber gute fünfzehn Längen auf den Sieger und schnappte sich nur die kleinste Prämie.

 

Wenn ein Traber wie CHARME DE STAR (8) verkauft wird und bei einem  Trainer wie Christophe De Groote landet, ist die Konkurrenzfähigkeit in Frankreich wahrscheinlich nicht mehr wirklich gegeben. Beim Debüt für das neue Quartier gab es aber einen zweiten Rang in Mons zu einem Go On Boy, der sich erst als Sieger des Prix De Washington hervorgetan hat. Aber letztlich wurde dahinter nicht allzu viel gehalten. Am 10. Juli setzte er sich hier über eine längere Distanz schnell in Front, wurde dann aber weit nach hinten durchgereicht. Das er auf den letzten Metern noch einmal ein wenig mehr Geschwindigkeit aufnehmen konnte, wird ihm hier nicht zwingend helfen.

 

Die kürzeren Wege sind weiterhin das beliebtere Betätigungsfeld von DENICHEUR DU VIF (9). Im Winter hat der Wallach zwei Rennen über die Mitteldistanz gewonnen und auch in der Folge überzeugt, wenn auch nicht mehr siegreich. Mitte Mai saß er im Copenhagen Cup zu lange fest, um mehr als den vierten Platz zu holen. Ende Mai kam er in einer Quinte über Bahn und Distanz erst spät ins Rollen und bekam den Ehrenplatz ein wenig "geschenkt". Vorne gab es zwei späte Fehler und eine nachträgliche Herausnahme. Die erzielten 11,9 waren dennoch aller Ehren wert. Von Startplatz Neun braucht er aber ein wenig Glück, weil er hinter einem Konkurrenten mit weniger Ambitionen startet.

 

Nach einer längeren Pause bis in den Mai hat sich CESARIO BELLO (10) schnell wieder wettbewerbsfähig gezeigt. Nach zwei Prämien in Vichy und über Gras, trabte er in Caen als Fünfter einen neuen Rekord. Die wichtigste Form ist aber die vom letzten Auftritt. Im Referenzrennen am 15. Juli hatte er sich schnell an die Spitze gesetzt und überließ Elite De Jiel das Kommando, die den siegreichen Copsi vorbei ließ. So blieb es auch bis ins Ziel. Damit hat sich der Wallach natürlich mehrheitlich mitziehen lassen. Aber auch diese Taktik kann heute wieder unter die ersten Fünf führen.

 

Bei sechs gemeinsamen Starts gab es für Matthieu Abrivard und EURO DU CHENE (11) nie einen schlechteren Platz, als Rang Fünf. Die Bilanz beinhaltet auch drei Siege wovon der aktuellste Start ein Treffer im Grand National Du Trot war. Bereits an diesem Tag musste das Gespann hinter dem Auto in der zweiten Reihe los, konnte mit einer kleinen Nummer aber einen guten Verlauf finden. Immer im Vorderfeld postiert, hatte der Neoh Jiel-Sohn im Einlauf hinter einem Trio noch Reserven, aber keine Lücke. Plötzlich ergab sich aber noch ein wenig Platz zwischen zwei der Favoriten, was Abrivard sofort nutzte. In seiner persönlichen Form ergeben sich dann auch solche Gelegenheiten. In 11,3 über 2.650 Meter wurde auch noch eine fabelhafte Zeit erzielt. Schon zuvor siegte er sehr leicht auf dieser Piste. Aus dem Mittelfeld musste Franck Nivard für einen durchdringen Speed nicht einmal die Hand aufmachen.

 

Für COPSI (12) scheint die richtige Gewinnklasse noch nicht gefunden. Nach seiner knapp dreijährigen Abwesenheit hat er ab März 2020 schon über 230.000 Euro verdient und scheint noch längst nicht erfasst. Und dabei kamen die beeindruckendsten Leistungen auf der Mitteldistanz zu Stande. Am 14. Mai legte der Fuchs an der Spitze eine hohe Pace vor, hatte einen der Hauptgegner im Rücken und sicherte sich dennoch den Sieg in starken 10,6. Dieser Treffer war in Vincennes und Enghien hat die Viel-Farbe eine noch bessere Bilanz. Die letzten drei Starts wurden hier gewonnen. Das letzte Mal übernahm der Trainer Dominik Locqueneux im Sulky eine Runde vor Schluss das Kommando und konzentrierte sich nur darauf das Tempo hoch genug zu halten, dass keine Angriffe erfolgen und im Schlussbogen dir Fahrt noch einmal zu verschärfen. Damit war die Messe gelesen. Hier muss er zwar die zweite Reihe kompensieren, aber auch das gelang schon in überlegener Manier.

 

Nach zwei Monaten Pause gab ELITE DE JIEL (13) am 15. Juli ein vielversprechendes Comeback. Matthieu Abrivard hat es auch sehr gut gemacht. Von ganz außen hinter dem Auto investierte er auf den ersten 500 Metern sehr viel für die Spitze. Mit dem Wissen, dass er von Copsi abgelöst wird, war das der Schachzug zum Ehrenplatz. Die Beschleunigung im letzten Bogen wurde erwartet und die Stute konnte sich im Rücken des überlegenen Siegers lange genug festsaugen. Die Pferde dahinter hatten zu dem Zeitpunkt deutlich mehr zu leisten. Diese Taktik wird heute aus der zweiten Reihe sicher nicht umgesetzt werden können. Außerdem hat sich Matthieu für einen anderen Kandidaten entschieden. Aber Franck Ouvrie kennt die 7jährige auch sehr gut und kann einen Platz in der Königswette anstreben.

 

Tipp:

COPSI (12)

EURO DU CHENE (11)

EQUINOXE JIEL (2)

DATCHA (5)

DENICHEUR DU VIF (9)

 

Für die Kombinationen: CESARIO BELLO (10) - DIAMANT DE LARRE (4)

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