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Chuckaluck, Amicellina & die Jackpots im Fokus
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Mittwoch 05 August 11:53 Uhr
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Hans Christian Panny

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Nachschau Baden bei Wien, 02.08.2020

 

Die Badener Rennbahn hat schon ein großes Glück mit diesem Nachbarn: Pfaffstätten kann zwar den wirtschaftlich so wichtigen Großheurigen heuer nicht durchführen, aber man hat von 6. bis 16. August ein Ersatzprogramm zur Hand („Heurigendorf“) und nie daran gedacht, das Patronat über den traditionellen Renntag diesmal vielleicht nicht zu übernehmen. Chapeau! Entsprechend hervorragend entwickelte sich die Stimmung für Sponsoren, Besucher und BTV-Verantwortliche. Dazu sah man gut besetzte Rennen ohne einen einzigen Nichtstarter (!) und vor allem zwei erstklassige Vorlaufsieger in der Badener Amateurfahrer-Meisterschaft. Auch aufgrund der Jackpots kletterte der Wettumsatz auf beinahe 71.000,- Euro, dem bislang besten Ergebnis von heuer. Diese Marke wird aber nicht lange Bestand haben, ergaben sich doch für 9. August noch weit höhere Jackpots…

 

Der erfolgreichste Aktive am Tag dieser Amateur-Gala war jedoch – ein Profi. Christoph Fischer scorte selbst mit dem bisherigen „Maidenpferd“ Morley und zum Abschluss mit Matrix Venus, der zum dritten Mal in Serie erfolgreich blieb. Dazu zeichnete er für Tirana, die zur Eröffnung mit Amateur Josef Maier gar zum fünften Mal en suite (!) siegte und das „Ende der Fahnenstange“ wohl immer noch nicht erreicht hat, sowie für Hardtocatch SR (Thomas Pribil). Dessen zweiter Baden-Zähler heuer kam freilich etwas glücklich zustande, da hier El Moko kurz vor dem Ziel mit dem Sieg vor Augen einsprang.

 

Für beide Gewinner der jeweiligen Vorläufe zur „BAM“ zeichnete Johann Lichtenwörther als Betreuer, und beide traten Start – Ziel höchst souverän auf. Zuerst lief Chuckaluck mit Damen-Championesse Lisa-Marie Weil dank 1:16,1a/ 2100 sicher gegen Eagle Greenwood & Co. nach Hause, später reüssierte Amicellina mit Matthias Stocker in der Tagesbestzeit von 1:15,4a/ 2100 sogar mit Weile, ließ hier in einem „Ramsauer Fahrerduell“ auch Freund Matthias Walcher (Mentor Venus) keine Chance.

 

Wir registrierten aber noch ein paar weitere Doubles. Karl Höbart etwa kämpfte sich mit Amici P zu dessen erstem Österreich-Erfolg mit Nasenlänge Vorsprung gegen Amber ins Ziel, auch diese 1:15,4a/ 1600 zählen natürlich als Tagesbestmarke. Dazu stellte Höbart im Amazonen-Cup Tosca King (Tanja Leitinger). – Mario Zanderigo wiederum steuerte im Doppelsulky-Bewerb Cristallo SR selbst und stellte später zudem Außenseiterin Quinta (Amateur Rupert Schwaiger). – Und schließlich gab’s zwei volle Erfolge für das Team Neuhof, Züchter Walter Bauer und Trainer Peter Schwarzlmüller zu registrieren, die von Ari Kaarlankaski (Cayenne TN) und Amateur-Champion Johann Preining jun. (Lord Possessed) realisiert wurden.

 

Die beiden Zanderigo-Sieger seien nochmals erwähnt. Denn im Doppelsulky-Bewerb saß Niklas Paar, der Sohn des Vizebürgermeisters, jubelnd neben ihm. Und Quinta hatte an beiden Jackpots maßgeblichen Anteil: In Summe ergaben sich schließlich zwei Mega-Jackpots – jener in der „S76“ mit fast 20.000,- Euro und einer in der Viererwette in Höhe von über 4.660,- Euro!

 

Die drei Punktebesten der gleichzeitig stattfindenden Amateur-Gala waren Lisa-Marie Weil (die Tochter einer Pfaffstättnerin!) und Rupert Schwaiger, die sich den Tagessieg mit 11 Punkten vor Johann Preining jun. (9) teilten. – Übrigens fand diese Amateur-Gala fast auf den Tag genau 115 Jahre nach dem allerersten „Trabersport-Club-Rennen“ in Baden (6. August 1905) statt!

 

 

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