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Cees de Leeuw kehrt zurück an den Niederrhein
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Mittwoch 21 April 09:05 Uhr
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Andreas Gruber

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News Trab, 21.04.21

 

(hfh-press) Auf Deutschlands Trabrennbahnen wird es demnächst ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten geben. Nachdem er die letzten vierzehn Jahre in Frankreich gelebt und gearbeitet hat, kehrt Cees de Leeuw an den Niederrhein zurück. Sein Weg von der grenznahen Wohnstätte in den Niederlanden führt jedoch nicht wie früher auf Den Heyberg nach Kevelaer, sondern nach Bedburg-Hau. Dort bezieht der 67-jährige sein Quartier auf dem Heisterfeldshof.

 

»Nach einiger Überlegung habe ich mich entschieden, meine Pferde hier bei Uwe Zevens zu trainieren«, sagt de Leeuw und ist voll des Lobes für die Anlage: »Die Bedingungen hier sind super, der Hof ist top gepflegt und ich fühle mich bereits jetzt pudelwohl. Ich habe zehn Pferde mitgebracht, die ich zusammen unterbringen und auf der 1.000 Meter-Bahn bestens vorbereiten kann. Hinzu kommen gute Möglichkeiten zum Langsamfahren und für das Intervall-Training genauso wie Aqua- und Kondi-Trainer, Solekammer und ganz wichtig großzügige Auslaufflächen

 

Ganz leicht ist dem sympathischen Holländer der Abschied aus Frankreich offensichtlich dennoch nicht gefallen, schließlich hat er dort eine ereignisreiche Zeit erlebt. »Ich habe 2007 einen sehr schönen und großen Hof in Alencon erworben, der mir jedoch kein Glück gebracht hat. Es hat ganze sieben Jahre gebraucht, um ihn wieder zu verkaufen«, blickt de Leeuw zurück. Besser lief es für ihn etwas weiter nördlich in der Nähe des Seebads Cabourg an der Atlantik-Küste, wo er 2014 dem Ruf des renommierten Stalles Quick Star folgte und einige Monate beachtliche Erfolge verbuchen konnte. »2015 hatte ich dann allerdings einen schweren Renn-Unfall, bei dem ich mich am Rücken verletzt habe und ganze zwei Jahre aussetzen musste. Als Teilinvalide war mir der Weg zurück als Trainer bei Quick Star verbaut, sodass ich mich nach einem kurzen Engagement bei der Ecurie FAC wieder auf die eigenen Beine stellte und in Graignes drei Jahre Traber vorbereitete«, schildert Cees de Leeuw.

 

Auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat er sich gemeinsam mit seiner Frau nun entschieden, die Zelte in der Normandie abzubrechen und seine Basis in die alte Heimat zu verlegen, wo er in der Vergangenheit große Erfolge gefeiert hat. So erinnern sich die Traberfreunde in den Niederlanden bspw. sicher noch an den Derby-Erfolg mit Elionore Oldeson, während den deutschen Zuschauern u. a. noch sein Sieg im Gelsenkirchener »Bild-Pokal« von 1991 in Erinnerung sein könnte. Nach einem Rennen in der Außenspur ließ sich Carisma Darby damals auf der Zielgeraden selbst von einem wagemutigen Hund, der ihr direkt vor die Hufe lief, nicht aufhalten und verwies den unvergessenen Brendy mit de Leeuws Lehrmeister Willi Rode auf Rang zwei. Uwe Zevens endete damals übrigens mit dem familieneigenen Rappschimmel Heaven auf dem dritten Platz.

 

»Ich bin nicht nachtragend. Wegen der eindeutigen Niederlage im Bild-Pokal sowieso nicht, aber auch nicht, weil Cees 1994 als Zweiter mit Imca Kievitshof erfolglos Protest gegen meinen Stutenderby-Sieg mit Janet Jackson einlegte«, sagt der Chef vom Heisterfeldhof dazu augenzwinkernd. »Ganz im Gegenteil bin ich glücklich mit Cees einen verdienten Trabermann und angenehmen Zeitgenossen für den Heisterfeldshof gewonnen zu haben, der seine ausschließlich französischen Pferde natürlich auch vorwiegend im Geburtsland einsetzen will, zumindest für Aufbaurennen aber auch Starts in Deutschland oder Holland plant. Ich wünsche ihm insbesondere mit seinen versprechenden jungen Pferden viel Erfolg und empfehle den Traberfans in Zukunft auch den Mann im grünen Dress wieder in den Blick zu nehmen.«

 

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