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Califs nächster Iffezheim-Triumph im 90. Brunner – Oettingen-Rennen
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Montag 04 September 09:22 Uhr
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Andreas Gruber

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Beiträge: 2998

Nachschau Baden-Baden, 03.09.23

 

(MH) Die Galopprennbahn Baden-Baden-Iffezheim und der vierjährige Wallach Calif – das passt zusammen. Hier hatte der von Peter Schiergen in Köln für den Stall Hanse von Moritz Becher aus Hamburg trainierte Areion-Sohn aus der Zucht des Gestüts Brümmerhof schon beim Frühjahrs-Meeting die Kronimus Badener Meile für sich entschieden. Und hier triumphierte er als 9,4:1-Außenseiter auch im Highlight des Rahmenprogramms der Grossen Woche, dem 90. Brunner – Oettingen Rennen (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.600 m).

 

Nach großer Aufholjagd stürmte Calif mit dem in grandioser Form agierenden Rene Piechulek, der seinen siebten Meetingssieg markierte, noch an dem immer prominenten Engländer Brave Emperor und Aguirre vorbei. 40.000 Euro gab es als Siegprämie. Arnis Master machte von letzter Stelle als Vierter noch viel Boden gut vor Vorjahressieger Dapango und den aus guter Lage nicht weiterkommenden See Hector.

 

 

STIMMEN:

 

Rene Piechulek (Jockey von Calif): „Wir hatten ein perfektes Rennen. Ich hatte unterwegs immer Platz, es war nie eng, und Calif hat enorm angezogen.“

Peter Schiergen (Trainer von Calif): „Er braucht nur ein passend schnelles Rennen, dann ist er ein ganz anderes Pferd. Das war heute der Fall. Es passte alles. Vielleicht ist der Große Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf nun ein Ziel.“

 

Moritz Becher (Besitzer von Calif): „Bei dem schnellen Rennen heute konnte er seinen Speed entwickeln. Das war genau wie im Frühjahr hier.“

 

Luke Morris (Jockey von Brave Emperror): „Er kam sehr gut ab, wir hatten an zweiter Stelle ein einwandfreies Rennen. Ich dachte kurz, es würde klappen mit einem Sieg. Aber der Gegner hatte noch mehr Reserven. Das war eine sehr solide Vorstellung.“

 

Markus Klug (Trainer von Aguirre): „Er ist ein sehr konstantes Pferd. Trotz der längeren Pause hat er wieder eine tolle Form geboten.“

 

Kampfpartie zu Beginn

 

Mit einer Kampfpartie klang das einleitende 2.800 Meter-Rennen (Ausgleich III) aus, in dem Lukas Delozier mit Dr. Andreas Boltes Imaran (4,1:1) knapp gegen Kalia und die Iffezheimerin Queen of Starlets zum Zuge kam. Besitzer ist die Hoteliers-Familie Häcker aus Bad Bertrich.

 

 

 Immer wieder Bolte

 

Aber der Siegeshunger des Lengericher Trainers Dr. Andreas Bolte war damit noch nicht gestillt. Denn in den Traditionsfarben des Stalles Steintor der Familie Seiler feierte der favorisierte Autumn (2,6:1) nach einem erstklassigen Ritt von Andrasch Starke im 1.800 Meter-Ausgleich II schon den fünften Karrieretreffer, der sicherlich nicht das Ende der Serie bedeuten sollte. Leon und Soller Bay liefen auf Rang zwei bzw. drei ebenfalls sehr ansprechend.

 

„Autumn ist ein Top-Pferd mit einem Riesen-Charakter und dürfte noch einiges im Tank haben“, glaubt Dr. Andreas Bolte über den Gewinner Autumn.


Perfekte Einteilung

 

Perfekt eingeteilt hatte Rene Piechulek der im Besitz des Gestüts Bona der Familie Harzheim aus Köln stehenden dreijährigen Stute Semara (3,8:1) die Partie in einem 2.200 Meter-Rennen, denn kurz vor dem Ziel stellte er mit ihr noch die früh in Front gezogene Flying Sonya. „Sie hat sich immer weiterentwickelt und ist eine sehr ehrliche Stute“, kommentierte Siegtrainer Peter Schiergen.

 

Auch der Düsseldorfer Trainer Sascha Smrczek legt ein hocherfolgreiches Meeting hin, nun bescherte ihm die Schimmelstute Grey Sparkle (4,2:1) den dritten Coup bei der Grossen Woche, die die vielköpfige Galoppgemeinschaft Bad Harzburg zum dritten Mal in diesem Jahr aufs Treppchen brachte. Nach dem Ausgleich III, den sie mit Andrasch Starke sehr sicher vor Score, Amigo Charly und Repute gewann, herrschte einmal mehr großer Andrang bei der Siegerehrung.

 

„Wir hatten sie im Winter aus dem Rennstall herausgenommen, das hatte ihr sehr gut getan. Und wir haben an der Distanz gearbeitet. Ich denke, bei ihr sollte noch Luft drin sein, den Sprinter werden mit zunehmendem Alter in aller Regel nicht schlechter“, sagte Sascha Smrczek. Die Viererwette bezahlte 589,1:1 Euro.

 

Jabalah dominiert im Highlight für Arabische Vollblüter

 

Live nach Dubai übertragen wurde das Rennen für Arabische Vollblüter, der The President of the UAE United Arab Emirates Cup (Gruppe II, 40.000 Euro, 1.600 m). Und mit dem von Alban de Mieuille, einem absoluten Meistertrainer, aufgebotenen Jabalah (1,4:1-Favorit) dominierte das mit Abstand beste Pferd im Rennen gegen Ilikeau und Freddy Py. Damit hat Jabalah fast schon eine Gewinnsumme von 500.000 Euro erreicht. „Das war ein sehr schöner Ritt und ein sehr leichter Sieg“, berichtete Jockey Soufiane Saadi.

 

Im Stadt Baden-Baden Cup (Ausgleich III, 1.800 m)  gab es einen Favoritensieg, denn mit Antwasaprettypenny (2,8:1) kam ein absolutes Formpferd zum Zuge. Mit Adrie de Vries bekam die von Axel Kleinkorres in Mülheim trainierte Stute des großen Mülheimer Turfsyndikats 5 noch sehr sicher gegen New Diamond zu fassen.

 

Doppelschlag für Hickst

 

Einen Doppelschlag landete der Kölner Trainer Waldemar Hickst, denn er sicherte sich zunächst mit Lathraea 4,6:1) unter Andrasch Starke den Ausgleich II über 2.200 Meter für den Stall Grafenberg von Galopper-Ehrenpräsident Albrecht Woeste (hier komplettierten Launching Percy, Nepalo und Nymara die Viererwette, die 401,4:1 Euro bezahlte) einen 2.200 Meter-Ausgleich II. Dann hielt Maxim Pecheur mit Try Me (7,4:1) für das Gestüt Küssaburg die Favoritin We love Harzburg in einem 1.800 Meter-Rennen in Schach.

 

Der Wettumsatz in den zwölf Rennen betrug 1.457.669,94 Euro. In den drei Rennen des World Pool kamen rund 8,8 Mio. Euro Wettumsatz aus der ganzen Welt zusammen. In der „7 gewinnt!“-Wette gab es vier Treffer von jeweils 110.726 Euro.

 

Saisonabschluss beim Sales & Racing Festival im Oktober

 

Der große Saisonabschluss 2023 auf der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim findet mit dem Sales & Racing Festival vom 13. bis 15. Oktober statt. Dieses Meeting umfasst zwei Renntage und die BBAG-Herbstauktion.

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