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Quinte 19. Aug 13.50h Vincennes

Schon kurz nach der finalen Starterangabe verlor das Feld mit Defi De Retz einen interessanten Kandidaten aus dem Stall Bazire. Das dürfte Trainer Hugo Langeweg aber gefreut haben, der mit seinem Goofy Greenwood (1) nun einen wichtigen Gegner weniger hat, um in Frankreich endlich auf die Siegerstraße zurückzukehren. Unter den verbliebenen dreizehn Kontrahenten geben sich aber immer noch namhafte Traber wie Django Du Bocage (12) und die wieder erstarkte Cresendis (11) die Ehre. Auf dem Weg zur erfolgreichen Quinte werden für die Wetter zwei wichtige Fragen zu beantworten sein. Geht Django Du Bocage erneut im Trab aus dem Band? Und wenn ja, wer bekommt seinen Rücken?

Prix De Beaune / 13.50h / 49.000 Euro - 2.850m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/190820030101

Lediglich einmal war GOOFY GREENWOOD (1) in Frankreich nicht im Geld. Das liegt aber schon lange zurück. Seine letzten sechs Starts auf französischen Boden hat der Wallach barfuß absolviert und war dabei dreimal siegreich und dreimal in den besseren Prämien. Der Russel November-Sohn kam in dieser Saison erst Anfang Juni heraus und holte in Hamburg sofort einen leichten Sieg. Im gleichen Monat legte er noch einen vierten Platz nach, ehe der 7jährige Mitte Juli noch ein weiteres Mal im Westen Paris` zu Gast war. Der äußerste Startplatz hinter dem Auto führte aber zu einem sehr aufwendigen Rennen. Selbst für die Todesspur musste Franck Nivard, der heute auch wieder das Vertrauen von Hugo Langeweg genießt, schon viel investieren. Der schwere Verlauf hinderte Goofy aber nicht daran den Siegerbis ins Ziel unter Druck zu setzen. Nach dieser Leistung muss man ihm hier wieder eine erste Chance einräumen.

Fünf Starts nach dem Lockdown zeugen vom Fleiß von BONHEUR DE NAY (2). Aber der Trend zeigte nach seinem Rekordlauf am 21. Juni als Dritter abwärts. Den frühen Ausfall auf der Grasbahn konnte man ihm noch verzeihen. Eine unplatzierte Leistung im Rahmen des Grand National Du Trot sicher auch, aber der Einbruch auf der letzten Halben war ein wenig zu heftig. Zumal mit Derby Du Dollar einer der heutigen Gegner als Fünfter sehr viel überzeugender agieren konnte.

In seinem letzten Rennjahr hat AMOUR ORAGEUX (3) nicht mehr viel Spielraum nach oben gezeigt. Vor ziemlich genau einem Jahr hat der Wallach aber noch für Überraschungen sorgen können. Kurz darauf begann aber eine Serie von Ausfällen. Trainer Gilles Lefebvre versuchte den Prince D´Espace-Sohn im Vormonat über die Grasbahnen in Bernay und Royan wieder in Schwung zu bringen. Zwei kleine Gelder waren nicht die beste Werbung für das deutlich ansteigende Niveau. Er bleibt aber ein Außenseiter, der bei finanziellem Spielraum, ein Kreuz verdient.

Nach langer Abwesenheit hat DIADEME BLUE (4) Ende Mai schnell wieder in einem Trabreiten überzeugen können. Auch die drei weiteren versuche wurden unter dem Sattel absolviert, wobei die Ausbeute deutlich geringer war. Nach dem aktuellen Ausfall steht heute wohl eher der Aufbau der Moral im Vordergrund. Dafür spricht auch die dünne Einschätzung des Trainers.

Auch wenn CRAZY CHARM (5) am 20. Juli in Hyeres davon profitierte, dass der mutmaßliche Sieger von einem anderen Konkurrenten "abgeschossen" wurde, war das Laufen nicht minder stark. Wie schon zuvor in Langon spulte der Wallach mit den 14,4 eine gute Zeit in der Provinz ab und siegte souverän. Insofern musste der Ausflug nach Cagnes-Sur-Mer mit erheblicher  Unterstützung der Wetter erfolgen. Das Abschneiden war aber sehr enttäuschend und blieb auch vom Trainer Vercruysse ohne Erklärung. Der Ausbilder stellt nun wieder auf fehlende Hintereisen um, was im Mai und Juni aber zur Disqualifikation führte. Die Qualität muss also etwas vorsichtiger abgerufen werden.

DERBY DU DOLLAR (6) hat nach der Corona-Pause bei acht Starts zwar keinen Volltreffer landen können, aber bis auf einen Start alle Versuche in den Prämien beendet. Rein vom Ergebnis her war fünfte Rang in Saint-Malo nicht besonders auffällig. Aber die Partie war immerhin eine Etappe zum Grand Nationol Du Trot und der Verlauf war nicht auf der Seite des 7jährigen. Fast den gesamten letzten Bogen schickte Gilles Delacour den Hengst alleine durch die dritte Spur. Dennoch ging es mächtig vorwärts. Der schon erkämpfte vierte Rang musste genau auf der Linie wieder hergegeben werden. Ein wenig passender wird es heute und Matthieu Abrivard wird sicher mehr Übersicht für den Angriff mitbringen.

Seit wiet über einem Jahr konnte DASCALIA (7) kein Rennen mehr für sich entscheiden. Gute Erfahrungen in Quinte-Rennen dieser Kategorie hat die Stute aber reichlich gesammelt. Am 04. März war sie in heutiger Hand in Amiens auf Gruppe-Niveau unterwegs. Ein Stück hinter dem sicheren Sieger konnte die 7jährige das restliche Feld sehr sicher auf Distanz halten. Allerdings gab es inklusive der Zwangspause seitdem nur zwei Starts. Das aktuellste Engagement wurde in Enghien über die Mitteldistanz absolviert. Der Sprint gehört nicht unbedingt zu ihren Tugenden und der Verlauf brachte sie auch immer weiter ins Hintertreffen. Dominik Locqueneux rührte im Einlauf für das siebte Geld praktisch keinen Finger mehr, konnte das kleinste Geld aber sogar in neuer Rekordzeit mitnehmen. Damit ist die Norginio-Tochter besser einzuschätzen als die frischeste Papierform.

Heute kehrt COLORADO BLUE (8) endlich barfuß auf die Rennpiste zurück. Dennoch bleibt Skepsis ob der 8jährige noch in der Lage ist hier mitzumischen. Gaby Gelormini kehrt auch zurück in den Sulky. Das Duo hat im vorigen Sommer und Herbst eine gute Bilanz gehabt und immer wieder an der Königswette gekratzt. Dagegen spricht natürlich der letzte Start. Schon zu Beginn der Gegenseite hat der Wallach Schwierigkeiten bekommen und verlor den Kontakt zum Feld.

Nach seinem grandiosem zweiten Halbjahr 2019 hat sich CE RETOUR D´OSCAR (9) seine Pause bis in den Juni verdient gehabt. Und mit dem speedigen Treffer Ende Juni in Pontchateau gab es auch schon wieder einen Grund zum Jubeln. Seitdem ist der Le Retour-Sohn aber von seinem Weg abgekommen. Am 05. August waren die Ambitionen in Vichy nach dem Hinweis mit einem "grünen Smiley" von Trainer Ludovic Guitton doch eher positiv einzuordnen. Aber was der 8jährige anbot passte gar nicht zu der gemachten Ankündigung. Aus vorderer Reihe verlor der Wallach aber schon Ende gegenüber den Kontakt zur Spitze und wurde in einem recht kleinen Feld noch weit zurück

gereicht. Es reichte nur noch für Rang Sechs. Das heute noch die Vordereisen an den Hufen bleiben deutet auf einen defensiveren Vortrag.

Zu Beginn diesen Jahres hat CHARME DE STAR (10) zweimal über Bahn und Distanz gewonnen. Auch die Corona-Pause hat den Wallach nicht völlig aus dem Konzept gebracht. Anfang Juli war der 8jährige in Enghien erstaunlich leicht voraus und siegte über die 2.150 Meter in neuer persönlicher Rekordzeit. In Les Sables D´Olonne blieb er von der Spitze erneut unter der 12,0-Marke. Diesmal reichte es aber nicht für das Podium. Während Digne Et Droit noch auf den fünften Platz verwiesen wurde, trabte Brillant Madrik erstaunlich leicht vorbei. Auf dem längeren Weg kann sich diese Form aber auch wieder drehen.

Mit fünf Siegen in Vincennes im Laufe der Karriere hat CRESCENDIS (11) auf dem Plateau De Gravelle mehr Erfolg gehabt, als alle der heutigen Gegner. Aber in diesem Jahr lief nach einem guten Start mit dem dritten Rang auf Gruppe III-Parkett erst einmal nichts mehr zusammen. Über den Lockdown hinweg gab es fünf Disqualifikationen von der eigentlich recht sicheren Stute. Jean Francois Senet, der erst kürzlich seinen 1.000 Sieger angespannt hat, konnte im Vormonat wieder aufatmen. Seine beste Farbe wehrte sich am 22. Juli lange und in der richtigen Gangart gegen den großen Favoriten und konnte die restlichen Gegner weit hinter sich lassen. Damit war die 8jährige eine Woche später in Enghien wieder mehr im Fokus der Wetter und landete mit ein wenig Glück wieder auf dem Treppchen. Der große Speed auf den finalen Metern reichte nur für den vierten Platz, aber der Dritte wurde nach Überprüfung "gehangen". Ohne sie geht hier wahrscheinlich nichts.

Die Qualitäten von DJANGO DU BOCAGE (12) liegen an der Spitze, die Franck Ouvrie auch am 05. August in Vichy inne hatte. Was an diesem Tag zuerst positiv auffiel, war die neu gewonnene Sicherheit mit der der Wallach an die Tete ziehen konnte. Den Gegner immer im Blick beschleunigte Ouvrie aus dem letzten Bogen heraus kräftig. Ein Dorgos De Guez ließ sich aber nicht abhängen. Am Ende stand eine wirklich ehrenvolle Niederlage. Die Taktik scheint klar vorgegeben, aber wie weit geht es heute?

Im Juni und Juni lief es für BRILLANT MADRIK (13) weder im Fahren noch im Reiten besonders rund. Während der Wallach am 12. Juni in Mauquenchy schon nach ein paar Metern in der Luft war, kam er in Enghien noch mit der deutlichen Führung aus dem letzten Bogen. Aber bevor er gerade stand machte er wieder einen groben Fehler und schied erneut aus. Ausgerechnet auf der etwas kleineren Piste von Les Sables D´Olonne fühlte sich der 9jährige aber offensichtlich wohler und konnte aus dem Rücken von Charme De Star einen flotten Sieg feiern. Mit dieser Referenz gehört er auch heute auf den Schein.

DIGNE ET DROIT (14) bleibt weiterhin beschlagen, kann aber auch in dieser Aufmachung für Wirbel sorgen. Am 29. Juli war der Hengst schnell auf den Beinen, musste dann aber von Eric Raffin versteckt werden. Zu einem frühen Zeitpunkt im Rennen war der 7jährige noch schwer zu regulieren. Hinter den Pferden verbesserte sich das Benehmen dann. Und als im Einlauf urplötzlich eine Lücke vor ihm aufging, war der The Best Madrik-Sohn sofort da und kämpfte um den Sieg. Es reichte nicht für ganz vorne, aber für einen Ehrenplatz, der ihn in Les Sables D´Olonne zum Favoriten machte. Der aufwendige Verlauf verhinderte aber ein ganz positives Abschneiden. An der letzten Ecke schaffte es Olivier Raffin noch mit dem Führenden Kopf-Kopf aufzurücken. Bis ins Ziel war es aber lediglich der fünfte Scheck.

DEFI DE RETZ (15) - Nichtstarter

Tipp:

GOOFY GREENWOOD (1)

DJANGO DU BOCAGE (12)

CRESCENDIS (11)

DIGNE ET DROIT (14)

CHARME DE STAR (10)

Für die Kombinationen: DASCALIA (7) - BRILLANT MADRIK (13)

Eigentlich schade, dass Jaap mit Goofy keine Frankreicherfahrungen sammeln darf.

Gambler schreibt:

Eigentlich schade, dass Jaap mit Goofy keine Frankreicherfahrungen sammeln darf.

Hallo Gambler,

das ist ein spannendes Thema. Jaap van Rijn ist ein unglaublich talentierter Fahrer. Wäre hoch interessant zu sehen, wie er sich in Frankreich aus der Affäre zieht. Anderseits verstehe ich jeden Besitzer, der auf französische Spitzenfahrer setzt. So ein Start in Vincennes kostet ja im Vorfeld ein paar Euro (Transport, Pfleger, Fahrer, etc.), da will man natürlich wenig Risiko eingehen. Ferner geht es im Rennen selber um viel Preisgeld. Das Ganze ist natürlich ein Teufelskreis. Wie sollen junge Fahrer Erfahrung sammeln, wenn sie keine Startmöglichkeiten in Frankreich bekommen.

Ich persönlich würde Jaap van Rijn auf jeden Fall zutrauen, dass er das Potenzial hat, sich in Frankreich durchzusetzen.

Meiner Meinung wird Jaap ein wenig an der kurzen Leine gehalten, es spiegelt sich auch dadurch nieder, dass er nicht Key im Derby fahren darf, da gäbe es bestimmt Mögkichkeiten wenn man es wirklich wollte. 

Hastalavista_Baby schreibt:

Meiner Meinung wird Jaap ein wenig an der kurzen Leine gehalten, es spiegelt sich auch dadurch nieder, dass er nicht Key im Derby fahren darf, da gäbe es bestimmt Mögkichkeiten wenn man es wirklich wollte. 

Vollste Zustimmung!!!

Schattenboxen auf hohem Niveau. Reisewarnungen aller Orten, extremer Anstieg der Fallzahlen in Frankreich und Jaap für eine Fuhre nach Paris anstelle von Nivard? Die grundsätzliche Stoßrichtung verstehe ich schon, aber in diesem Fall...

Es ging ja ums Allgemeine und nicht um eine bestimmte Fahrt.

Chappiho schreibt:

Schattenboxen auf hohem Niveau. Reisewarnungen aller Orten, extremer Anstieg der Fallzahlen in Frankreich und Jaap für eine Fuhre nach Paris anstelle von Nivard? Die grundsätzliche Stoßrichtung verstehe ich schon, aber in diesem Fall...

Hallo Chappiho,

deine Aussage ist natürlich grundsätzlich richtig. Ich denke aber, wir sind uns einig, dass Jaap van Rijn auch ohne Corona heute nicht im Sulky von Goofy sitzen würde.......

So oder so...Goofy hat sich grad als Sieger ins Ziel gerettet 🙂

Und so ganz nebenbei ...wo ist denn unser Frankreichexperte geblieben.Heute (mit Goofy als zumindest einem sicheren Stellpferd) wäre doch mit einer TG was zu reissen gewesen.

Zuschauer an den Rails übrigens dicht an dicht, soviel man sehen kann teilweise auch ohne Maske.

Dauert nicht mehr lange dann war´s das mit diversen Veranstaltungen.Unabhängig von dem verantwortungslosen Verhalten.

Feiner Sieg eben von Dreambreaker nach klasse Fahrt von N. Bazire. Glückwunsch an die Besitzer. 14.000,- € Siegprämie ist auch nicht von schlechten Eltern. Ich möchte gar nicht ausrechnen, wie viele Rennen er dafür in Deutschland gewinnen muss......

Klassefahrt?Der kleine Kämpfer hat mit einem Rieseneinsatz herausgerissen,was sein Fahrer verbockt hatte,als er in Front einen Konjurrenten in einem dicht gedrägten Feld vorbeiläßt.Nicht viele Pferde hätten den enteilten Gegner noch auf den letzten Metern gestellt.

Ist doch schön, dass die Meinungen mal auseinander gehen. Ich bin mir nicht sicher, dass er gewinnt, wenn er auf der letzten Überseite dagegen hält. Wir beide werden aber nie erfahren wer recht hat😀

Mehr als gewinnen geht aber nicht......

Schöne Siegprämie stimmt aber wäre interessant wieviel der Meister davon nimmt. Für Ausländer angeblich mehr als bei Franzosen...

Interna verraten wir nicht, aber vielleicht hilft dieser Auszug aus der großen Dreambreaker-Story, die TrabInside im Januar 2019 veröffentlichte:

Ob es eigentlich teuer ist, sich den Luxus zu leisten, ein Pferd vom bedeutendsten Mann im französischen Trabrennsport trainieren zu lassen? Die Frage stellt sich nicht nur beim Gespräch, sondern wahrscheinlich bei jedem Interessierten in Deutschland. Florian Marcussen beantwortet sie im Stil von Radio Eriwan: „Im Prinzip nicht.“ Bazire berechnet lediglich ein pauschales monatliches Trainingsgeld, das sicher höher als hierzulande ist, aber auch nahezu sämtliche üblichen, dennoch mitunter zusätzlich berechneten Positionen beinhaltet. Dass die Angelegenheit trotzdem kein Schnäppchen ist, liegt an den Prozenten, die der Trainer vom Preisgeld erhält. „Die liegen um einiges über dem, was wir aus Deutschland gewohnt sind. Aber warum nicht? Wir sind uns einig und geben lieber einen Teil des Gewinns ab, als dass wir für den Fall, dass das Unternehmen erfolglos geblieben wäre, durch höhere Fixkosten in großem Stil Verlust gemacht hätten. Eigentlich sind derartig erfolgsabhängige Verträge sinnvoll. Wobei die Optik natürlich gewöhnungsbedürftig ist, wenn man nach einem besonders erfolgreichen Monat eine Rechnung über Trainingskosten für ein einziges Pferd erhält, und unten steht dann eine fünfstellige Zahl.“

Warum wurde hier eigentlich null über Dreami berichtet? Nichts vorm Sieg, kein Bericht nach dem Sieg,
nur Mountain hat ihn erwähnt.

War jetzt kein super besetztes Rennen aber das waren die von den anderen Auslandstartern auch nicht.

Im besten Fall ist es einfach "übersehen" worden, das Dreami wieder einmal eine bärenstarke Spitzenleistung in Frankreich gezeigt hat. 

Für mich ist er das aktuell beste ältere Pferd Deutschlands  auch wenn die Leistung von Orlando Jet gestern super war, aber er hat noch nicht annähernd dauerhaft die Ergebnisse von Dreami in Frankreich abgeliefert.  Orlando wird halt besser vermarktet.  Dreami ist einfach ein toller kleiner Kerl mit einem riesigen Kämpferherzen. 

Alice schreibt:

Im besten Fall ist es einfach "übersehen" worden, das Dreami wieder einmal eine bärenstarke Spitzenleistung in Frankreich gezeigt hat. 

Für mich ist er das aktuell beste ältere Pferd Deutschlands  auch wenn die Leistung von Orlando Jet gestern super war, aber er hat noch nicht annähernd dauerhaft die Ergebnisse von Dreami in Frankreich abgeliefert.  Orlando wird halt besser vermarktet.  Dreami ist einfach ein toller kleiner Kerl mit einem riesigen Kämpferherzen. 

Das ich auch ein Fan von Dreambreaker bin, habe ich ja mit meinem Beitrag zu seinem tollen Sieg gezeigt. Ich bin froh, dass wir 2 Traber haben die in Frankreich für Furore sorgen. Warum aber seine Frankreich Bilanz besser sein soll kapiere ich nicht:

Dreambreaker hat 36 Starts: 9 x 1., 2 x 2., 4 x 3., 2 x 4.,  19 x nicht unter den ersten vier

Orlando Jet hat 13 Starts:  4 x 1., 2 x 2, 1 x 3., 3 x 4.,   3 x nicht unter den ersten vier.   Bis auf gestern ist Orlando nur in Vincennes oder Enghien gestartet. Die Statistik  bei den Frankreichstarts spricht mit Sicherheit nicht gegen Orlando. Der Grund, dass Orlando Jet in Deutschland die größere Fangemeinde hat liegt eindeutig daran, dass er regelmässig in Deutschland startet (Daglfing, Berlin, Hamburg, Gelsenkirchen). Ist doch logisch, dass er dadurch sehr viele Symphatisanten hat.

Ich habe keine Ahnung wer besser ist, dass ist mir aber auch total egal. Ich freue mich einfach, wenn beide in Frankreich erfolgreich sind.