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Aktiveninfo! Strafverschärfung bei regelwidrigem Peitschengebrauch
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Mittwoch 25 Mai 13:26 Uhr
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Andreas Gruber

Themen: 4668
Beiträge: 2973

News Trab, 25.02.22

 

(hvt-press) Sämtliche Pferdesportarten stehen in Sachen Tierschutz zu Recht im besonderen Fokus einer breiten Öffentlichkeit. Insbesondere der Peitschengebrauch wird kritisch hinterfragt.

Die Disziplin beim Peitschengebrauch im deutschen Trabrennsport hat sich im Allgemeinen gebessert, doch lässt das Verhalten einiger Aktiver nach wie vor zu wünschen übrig und ist mit dem in der HVT-Satzung verankerten Tierschutz nicht vereinbar.

Das HVT-Präsidium sieht hier dringenden Handlungsbedarf und hat als Sofort-Maßnahme beschlossen, die Strafen gegen Verstöße der einschlägigen Bestimmungen in der Trabrennordnung (§ 84, Abs. 2 g – siehe unten) ab 1. Juni 2022 drastisch zu verschärfen.

Jeder Verstoß wird mit Geldbußen von nicht unter 100 Euro geahndet. Je 100 Euro Geldbuße kommt ein siebentägiges Fahrverbot hinzu. In Wiederholungsfällen werden die Strafen verdoppelt, verdreifacht usw. Die Bewährungsfrist, während der Wiederholungsfälle greifen, beträgt drei Monate.

Fahrverbote bei Verstößen gegen § 84, Abs. 2 g der TRO (siehe unten) können unmittelbar nach Ablauf der siebentägigen Berufungsfrist in Kraft gesetzt werden und gelten ohne Ausnahme auch für Renntage und Meetings mit gehobenen Rennen.

Diese Bestimmungen gelten bis zum Inkrafttreten der neuen Trabrennordnung (voraussichtlich Herbst 2022). In die neue TRO werden die aktuellen schwedischen Bestimmungen eins zu eins übernommen. In Schweden darf die Peitsche seit 1. Januar 2022 noch mitgeführt, aber nur noch extrem limitiert benutzt werden.

Hierzu erfolgen zu gegebener Zeit detaillierte Infos und ein Briefing für die Aktiven.

Die derzeit geltenden Bestimmungen in der deutschen Trabrennordnung:

§ 84 Fahrordnung – Abs. 2 g: „Der Ausweisinhaber ist insbesondere verpflichtet, die Peitsche nicht missbräuchlich einzusetzen. Die Peitsche darf nicht zur Seite und nicht über Schulterhöhe gehalten oder geführt und nur zur Korrektur und Hilfengebung verwendet werden. Die Peitsche darf nur aus dem Handgelenk geführt werden und nach Erreichen der rot-weißen Einlaufmarke höchstens fünfmal eingesetzt werden. Peitschenschläge auf die Ausrüstung sind verboten. Es ist ebenfalls untersagt, beide Zügel in eine Hand zu nehmen. Schläge mit den Zügeln, Fußtritte, Faustschläge sowie Antreiben des Pferdes mit dem Peitschengriff sind verboten. Während des gesamten Rennens sind die Leinen in beiden Händen zu halten.“

Mittwoch 25 Mai 13:31 Uhr
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Labido

Themen: 2
Beiträge: 1259

Peitschenschläge auf die Ausrüstung sind verboten.

 

 

Das habe ich nie verstanden.Warum ist das verboten`?

Mittwoch 25 Mai 13:42 Uhr
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DerBerliner

Themen: 6
Beiträge: 870

Ich vermute der Hintergrund ist hier, dass das Pferd im Training mit der Peitsche "sensibiliert" wird und das Schlagen "auf die Ausrüstung" das Pferd ans Training erinnern soll. 

Somit ist durch die Strafe so ein Training auch obsolet.

Mittwoch 25 Mai 13:47 Uhr
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corilo

Themen: 9
Beiträge: 189

Es gab früher mal eine Zeit, da war es nicht ungewöhnlich mit der Peitsche auf die Nummernschilder zu schlagen. Das hat ordentlich gescheppert und das ein oder andere Pferd ist vor Schreck etwas schneller geworden. Wenn man Glück oder Pech hatte (je nachdem wie man es sieht) hat sich das Nachbarpferd auch erschrocken und ist angesprungen.

Aber zurück zum Thema Strafverschärfung bei regelwidrigem Peitschengebrauch:

Finde ich gut und war längst überfällig. Beim Thema Fahrverbot bin ich allerdings der Meinung dass ein siebentägiges Fahrverbot nicht wirklich greift, wenn z. B. 14 Tage lang keine Rennen sind. Da sollte das Rennverbot auf Beispielsweise 3 Renntage gesetzt werden.

Mittwoch 25 Mai 15:45 Uhr
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Veteran

Themen: 3
Beiträge: 324

Das heißt dann auch, dass Zugwatte, Zugohrenkappe und aufziehbare Klappen nicht mehr mit der Hand gezogen werden dürfen!

Was den Peitschengebrauch angeht, da wird es Strafen "hageln"!! Die Frage ob es dem Pferd mehr weh tut wenn auf die Ausrüstung oder auf den Hintern gehauen wird, die darf man aber schon stellen!

Mittwoch 25 Mai 16:01 Uhr
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Thomas Welsing

Themen: 1
Beiträge: 429

Das ziehen der Watte oder Kappe mit der Hand wird erlaubt bleiben.

Donnerstag 26 Mai 18:42 Uhr
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casaque jaune

Themen: 18
Beiträge: 655
Thomas Welsing schreibt:

Das ziehen der Watte oder Kappe mit der Hand wird erlaubt bleiben.

Dann mach' mir das mal vor, während Du die Leine - wie in TRO § 84 2g vogeschrieben - während des gesamten Rennens in beiden Händen hältst.

Nicht, dass wir uns falsch verstehen: das scheint mir wieder unausgegoren und nicht zueinander zu passen. Deutschland halt.

Donnerstag 26 Mai 18:58 Uhr
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Peter Neuss

Themen: 8
Beiträge: 880
Labido schreibt:

Peitschenschläge auf die Ausrüstung sind verboten.

 

 

Das habe ich nie verstanden.Warum ist das verboten`?

Warum sollte es erlaubt sein?

Die Aussenwirkung ist fatal.

Eine moderne Zukunt heißt Verbot der Mitnahme von Peitschen.

Donnerstag 26 Mai 19:19 Uhr
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Thomas Welsing

Themen: 1
Beiträge: 429

Das war doch schon immer so.Das halten der Leine in beiden Händen 

BEIM   gebrauch der Peitsche.

Donnerstag 26 Mai 20:07 Uhr
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casaque jaune

Themen: 18
Beiträge: 655

Stimmt. Es steht da nur nicht. 😉

Donnerstag 26 Mai 22:40 Uhr
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Karin Walter-Mommert

Themen: 7
Beiträge: 603

 

Sinnvoll wäre, wie auch in Schweden, das Lärmen und Pfeifen ebenso zu untersagen, nicht dass man mit der neuen Regelung klassische Konditionsmassnahmen heraufbeschwört.

Ferner sollte das Seitwärtshalten der Peitsche untersagt werden, irritiert die daneben liegenden Pferde unnötig - und hoffentlich nie beabsichtigt..

 

Freitag 27 Mai 02:01 Uhr
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Hombre

Themen: 0
Beiträge: 615

Wahrscheinlich bekommt das arme Pferd auf der Zielgeraden in Zukunft noch mehr "KINNHAKEN" .

Da der Mensch sehr erfinderisch in Sachen "Hilfen für dasPferd"ist:Peitsche in der Arbeit mit eingebauten STROMER .Dann genügt auch im Rennen nur das Auflegen einer normalen Peitsche.

Die Zugwatte kann man ja auch mit dem Fuß ziehen.

 

Freitag 27 Mai 06:22 Uhr
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Thomas Welsing

Themen: 1
Beiträge: 429

Herr Zumpe solche Sätze sind sehr förderlich und ich hätte nicht gedacht dass sie noch in der Steinzeit unterwegs sind.

Freitag 27 Mai 08:40 Uhr
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Labido

Themen: 2
Beiträge: 1259

Herr Welsing,

wenn Sie den Rennbetrieb aufmersam verfolgen,was ich denke,sehen Sie wieviele noch in der Steinzeit sind.😡

Freitag 27 Mai 08:43 Uhr
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Veteran

Themen: 3
Beiträge: 324

Ist bestimmt nicht förderlich, aber wahrscheinlich leider die Realität!!

Freitag 27 Mai 09:03 Uhr
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Lanti

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Beiträge: 1962

Der Tierschutz hat heute einen ganz anderen Stellenwert wie vor Jahren. Wenn man das Ohr am Puls der Zeit hat, sollte man ganz auf die Peitsche verzichten. Dazu wäre aber eine internationale Regelung nötig.

Es wird sicher so kommen, warum nicht mal einen Schritt zuerst machen, es würde dem Ansehen des Rennsports sehr gut tun!

 

Samstag 28 Mai 07:29 Uhr
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Derbywoche

Themen: 1
Beiträge: 500

Die Tierschützer sollen einmal richtig Hinlegen....dann würden sie manche Situationen auch einwenig Neutraler betrachten....

Samstag 28 Mai 10:03 Uhr
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Lanti

Themen: 9
Beiträge: 1962

Darum geht's nicht, es geht um die Stimmung in der Öffentlichkeit und die ist eindeutig! Zunehmend!

Samstag 28 Mai 10:06 Uhr
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DerBerliner

Themen: 6
Beiträge: 870

Und warum.ist das so? Mit der eindeutigen Stimmung in der Öffentlichkeit?

Weil die Öffentlichkeitsarbeit der Tierschutzverein einfach effektiver ist? 

Samstag 28 Mai 10:32 Uhr
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Lanti

Themen: 9
Beiträge: 1962

Glaube nicht, dass es was mit Tierschutzvereinen zu tun hat, die Stimmung in der Öffentlichkeit hat sich in vielen Dingen verändert! Man denke nur daran wie viele Vegetarier und gar Veganer es insbesondere bei den Jüngeren gibt! Daraus resultiert eine andere Einstellung zum Tier im Allgemeinen! Ob eine Peitsche bei richtigem Einsatz dem Tier schadet oder nicht, spielt dabei nicht die geringste Rolle, sie können es ja auch gar nicht richtig einordnen, wie auch!

Samstag 28 Mai 10:45 Uhr
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Chappiho

Themen: 1
Beiträge: 1124

Wie so oft in der heutigen Zeit geht es dabei um die Symbolik. Deshalb macht es auch wenig Sinn, zu diskutieren. Argumente spielen KEINE Rolle. 

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