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Adonis widersteht allen Turbulenzen
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Montag 14 Dezember 12:05 Uhr
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trotto de

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Nachschau München-Daglfing, 13.12.2020

 

Im Trabreiten siegt Ronja Walter mit der Allzweckwaffe des Stalles Gramüller / Sparber - Franzl-Dreier durch Airborne, Beppi Santana und Far West - National Pride im Elisabeth-Mann-Championat vorne - Sir Gustav bestätigt seine Form - Daddy Cool Blue landet den Handicap-Treffer!

 

Insgesamt acht Rennen standen an diesem dritten Adventssonntag in Daglfing auf dem Programm und einen formgemäßeren Ausgang der Prüfungen konnte man sich nicht vorstellen, denn bis auf eine Ausnahme hatten nur die am Toto gemeinten die Nase vorne. 

 

Trotz aller Turbulenzen am Start gelang Ronja Walter ein Treffer mit Adonis CG. Der Allzweckwaffe des Stalles Gramüller konnten auch vier Fehlstarts nichts anhaben und so siegte der Wallach sicher mit einer Länge gegen die stark gelaufene Wunderkind, die mit Emma Jahrisch bis zum letzten Meter dran blieb. Für Walter war es der 20. Monté-Sieg des Jahres, was eine beachtliche Zahl ist, bedenkt man, dass wegen Corona eine Vielzahl von Renntagen nicht abgehalten wurde. 

 

Franzl erneut mit drei Siegen

 

Ein weiteres Dreierpack schnürte an diesem Renntag der erneut in der Heimat aktive Sepp Franzl. Schon zum Auftakt gelang mit Airborne, dessen Unsicherheiten endgültig der Vergangenheit anzugehören scheinen ein überlegener vier Längen Treffer gegen den überforderten Rest der von Chao Phraya angeführt wurde. Zur Programm-Mitte siegte Beppi Santana beim zweiten Karrierestart erneut überlegen und schickte Esprit d’Amour und Primrose auf die Verliererstraße. 

Zum Abschluss des Nachmittags war es schließlich Far West, der nach früher Führung die hartnäckigen Angriffe von Golden Future unter Aufbringung aller Mittel abwehren konnte und so nach einer Überprüfung durch die Rennleitung zum siebten Daglfinger Sieg der Saison kam, womit der Wallach den Titel Daglfinger Pferd des Jahres sicher haben sollte und in der Wertung Deutschlands siegreichster Traber mit 10 Siegen in einer Saison mit dem bisher alleinigen Spitzenreiter Kentucky Bo gleichzog. 

 

Nachwuchs-Siege durch Andreas Strobl und Andreas Geineder

 

Den Lauf des Elisabeth-Mann-Nachwuchschampionats sicherte sich wie erwartet National Pride, der nach verhaltenem Beginn, auf den letzten 1.000 m seine Qualitäten ausspielen konnte und überlegen mit sechs Längen gegen Bellice BR und gegen Samanta Hawai zum Zuge kam. 

 

Ebenfalls zum bayerischen Sulky-Nachwuchs zählt Andreas Geineder, der bereits vor dem Renntag in den Interviews zu verstehen gab, dass er mit einem guten Laufen von Daddy Cool Blue rechnete. Nach cleverer Fahrt siegte der Franzose überlegen mit vier Länge vor Meydan, die eine Überprüfung überstehen musste, nachdem Marion Hoppe im Schlussbogen bei einem Manöver Herbert Lorenz mit Valencia scheinbar in die Quere gekommen war.  Die anschließende Überprüfung durch die Rennleitung blieb folgenlos. 

 

Sir Gustav überzeugt  - The Revenant „überrascht“

 

Wenn man überhaupt eine Überraschung an diesem nass-kalten Sonntag entdecken konnte, so war es der Sieg von The Revenant, der am Toto mit einer Quote von 5,3:1 belohnt wurde. Der Pastor Stephen-Wallach aus dem Quartier von Manfred Schub, der von allen nur „Langer Lulatsch“genannt wird, eilte bereits am Start an die Spitze, verwaltete mit Matthias Schambeck die Führung sehr umsichtig und konnte so in der Distanz ausreichend zulegen um den Favoriten Best fake smile auf Platz zwei zu verweisen. 

 

Einen weiteren Sieg landete dagegen Sir Gustav in der Klasse bis 7.000 EUR, wobei die Taktik des Stall Tamara-Cracks identisch war, denn schon mit dem Start übernahm der Gustav Diamant-Nachkomme das Kommando, dosierte in der Folge die Fahrt geschickt und hatte keine Mühe im Schlussbogen den entscheidenden Vorteil herauszulaufen um Waldblume Venus und Goody Perrine auf die Verliererstraße zu schicken. 

 

Daglfinger Jahresabschluss am 26.12. mit Weihnachtspreis

 

Trotz des von den Bundesländern beschlossenen erneuten Lockdowns, hält der MTZV weiterhin am letzten Renntermin des Jahres am 26.12. fest, da der Profisport von den Regelungen zunächst unberührt bleiben soll. So wird das Beppi Gramüller Memorial - Preis des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung Landwirtschaft und Forsten als Highlight ausgetragen. Außerdem ist eine weitere Ausspielung der bahnübergreifenden V7-Wette mit Gelsenkirchen geplant. 

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